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Ixst. 5 O^ei-Isusiher H-Ieimat^elturig 10? Vef^snc! «I-usstis» ^mtSScke kinlsclung Lum Keickr-^ianciertrekken sm 23. ^ai 1933 (»immelkskrtrtsZ) in Ltolpen (I,u5atis, Qebirgrverein k. cl. 5sckr. 5ck^eir, OrterLgebirge) Die Stadtgemeinde Stolpen nnd die dortige Ortsgruppe des Gebirgsoereins für die Sächsische Schweiz haben in Gemeinschaft mit den Verbandsleitungen folgenden Plan aufgestellt: 12—1 Uhr: Platzmusik auf dem Marktplatz in Stolpen; 4 „ Feier auf dem Plateau der Burg: 1. Begrüßungen (Stadtgemeinde, Reichsverband durch Pfarrer Löscher n. a.); 2. Liedervorträge des Männergesangvereins Stolpen; 3. Ansprache des Ober-Staatsarchivars Dr. Brabant: „Blick auf die Geschichte Stolpens"; (Eintritt zur Burg für unsere Mitglieder nur 10 Pfg.) Für die Verbandsvereine der Güdostlausitz wird folgende W anderung vorgeschlagen: Fahrt mit dem Frühzuge (3 5t ab Zittau) bis Neukirch-West, Wanderung über den Valtenberg nnd Forsthauö Klunker bis Neustadt (Mittagsmahl), Bahnfahrt von Neustadt bis Stolpen (an 12 30), Teilnahme an der Feier; anschließend Burg- Besichtigung und Wanderung durch das schöne Wesenitztal über die Buschmühle (Rast) «ach der Bahnstation Großharthau (Heimfahrt ab 17" oder 2001 Uhr). Die Führung bei dieser Wanderung hat der Verein „Saronia"-Großschönau übernommen.— Anfragen sind an Martin Köhler zu richten. — Es ist Pflicht jedes Verbandsvereins, sich an dieser großen Kundgebung zu beteiligen ! Die Verbandsleit ring. Der Verband Lusatia hielt am 26. April in Eibau seine Vortragöbesprechung ab. Darüber hinaus wurde die Aufforde rung des Reichsverbandes der deutschen Gebirgö- und (Wander vereine, sich an der Feier des 1. Mmi zu beteiligen, besprochen. Herr Köhler, der als Fachwort die Versammlung leitete, be richtete über die darüber in der Landesverbandssitzung in Frei berg auSgekauschten Meinungen. Anschließend berichtete Herr Hentschel über die erfolgte Gleichschaltung in der Gesellschaft für Volksbildung, der ja die Lusatia ebenfalls angehört, und verlangte, daß sich die Verbandsvereine nun auch „einzuschalten" hätten. Dies soll durch den Beitritt des Verbandes zum Kampf bund für deutsche Kultur der Öffentlichkeit gegenüber dargetan werden. Es wurde demgemäß beschlossen. An die folgende Be sprechung der im abgelaufenen Winterhalbjahr gehaltenen Vorträge, die das erfreuliche Zeichen stärkeren Äortragsbesuches und gehobener Oualität ergab, schlossen sich die Wünsche für die Redner des nächsten Vortragshalbjahres an. Bei dieser Gelegenheit erfuhr man, daß die Prager Regierung dem su detendeutschen Erzgebirgler Anton Günther, der von einigen Vereinen gewünscht wurde, jede Vortragstätigkeit im Reiche verboten habe, daß aber auch bereits von feiten des deutschen Konsulates dagegen Schritte unternommen wurden. Die Fach warte werden sich mit den gewünschten Rednern in Verbin dung setzen. Am 28. Zuni wird in Eibau die Vortragsbörse abgehalten iverden, in der dann die Kettenoorträge zusammen gestellt werden. Die noch auf der Tagesordnung stehende Wahl des Verteilungsausschusses, der den bedürftigen Vereinen Vor tragsbeihilfen zuspricht, wurde aus verschiedenen Gründen eben falls auf den 28. Juni verschoben. * GebirgSverein Reichenau. Der Verein hielt am 27. März im Schützenhause seine Hauptversammlung ab. Nach Eröff nung durch den Vorsitzenden Lehrer Leupolt erstattete der erste Schriftführer Lehrer Gnauck den ausführlichen Jahresbericht. Der Verein hat einen Bestand von 170 Mitgliedern, erfolgt sind sieben Eintritte, während ebensoviel Mitglieder ausgeschie den sind. Drei Mitglieder wurden durch den Tod entrissen, deren man in Ehren gedachte. Ausgeführt wurden acht Wande rungen mit einer Teilnehmerzahl von 248 Personen, außerdem noch eine Winterpartie. An den Nkonatstrefsen nahmen 98 Personen teil. Abgehalten wurden des weiteren drei interessante Lichtbildervorträge sowie eine Heimatausstellung im Bild in den Räumen der mittleren Schule. Den Nsuseumsbericht gab der Leiter desselben, Lehrer Sprenger. Der Kassenbericht wurde vom Gemeindebeamten Schäfer vorgetragen und wurde durch die beiden Kassenprüfer die Richtigsprechung beantragt, was durch den Vorsitzenden im Einverständnis mit den Anwesenden geschah. Dann erfolgte die Bekanntgabe des diesjährigen Wanderplanes. Vorgesehen sind vier Halbtags- und drei Tageswanderungen sowie eine zweitägige (Wanderung. Des weiteren sollen sieben Monatstreffen stattfinden. Die nunmehr vorzunehmende Neuwahl ergab keine Veränderung in der Zu sammensetzung des Vorstandes. Der Punkt „Verschiedenes" zeitigte eine zwanglose Besprechung über mancherlei Vereins angelegenheiten, so über Haftpflicht, Plakatinstitut, Aufstel lung und Reparierung von Bäyken usw. Auch wurde die An schaffung eines Lichtbilder-Apparatcs beschlossen. Sehr ange- legentlichst unterhielt man sich auch über die in diesem Jahre stattfindende Tausendjahrfeier der Obcrlansitz. Aus Versamni- lungsmitte heraus wurde Stimmung gemacht, eine solche Feier auch in unserem Orte, als dem äußersten Zipfel der Lausitz, stattfinden zu lassen und ergab denn auch die Aus sprache, diesen Plan weiter zu verfolgen und sich dieserhalb ins Einvernehmen mit anderen zweckdienlichen Vereinen zu setzen. Der Verein für wissenschaftliche Unterhaltung zu Hvrnitz führte am 19. März eine ortsgeschichtliche Heimatwanderung durch Hörnitz aus. Die Wanderung begann an der Orts grenze von Pothau. Der Vereinsoorsitzende Hermann ONay erläuterte zunächst die Entstehung der Orte Pechau und Hör nitz, die Wegrichtungen und Furt durch die Mandan, über welche 1666 eine bedachte hölzerne Brücke neu erbaut wurde, jedoch 1689 vom Hochwasser wieder zerstört wurde. 1691 wurde die 1865 abgebrochene hölzerne, scheunenartige, mit Holzschindeln bedachte Brücke wicdcrerbant nnd 1865/66 durch die jetzige ans Pfahlrost erbaute Mandaubrücke ersetzt. Der