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nst, Likenatu^ Drucf u Deriog- Alwin Marx (Znh. Otto Marx) Süblauftt^er Nachrichken,Reichenclu,xsa Bloitexfüx ^?eimaikunöe Schristleituntz und Geschäftsstelle - srt Reichenau,Sa. FennspnecherNr.ris Mitteilungsblatt der Gsfellfchast für Anthropologie und Urgeschichte der Gberlausitz-Daußen, der Gesellschaft für Heimatkunde Hoyerswerda, sowie des Verbandes „Lusaka" der Humboldt-, Fortbildungs- und Gebirgsvsreine der Gbsclausitz. Hauptschriftleitung Dtto Marx, Reichenau, 6a., unter Mitwirkung bewährter Heimatjchriftftsllsr. Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst ein Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. Unberechtigter Nachdruck aus der „DberlauMer Heimatzsitung" wird strafrechtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten Reichenau, 6a. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. Bankverbindung: Gewerbebank und Girokasje Reichenau Nr. 16. Allgemeinen Deutschen Lredit-Anstalt, Zittau. Nr. 14 8. "Zull (Heuert) 1928 Gberlausitzsr Dank, Abteilung der S. Jahrgang Ze wett gegangn ssln Noamittck vvoarsck, den lZoaknkok a dr Liebe, Le Sunne kunnt'sts ne vr VVulkn sakn; vr mir ging« zvvss, durt vvoar de Luft o triebe, de scbinstn veinoam'n koanse sicb gegakn. 6a soite drungrnei: „Ick vvarsck vvull vvissn, icb mack dr abn dan dicbn Quoark ns mit!" Sie kätte glei a §anstrgloas zerscbmissn; ka langt'r eene, roatz! vo vvoarn se quitt. Und icb — Laos sakn, vvoas dar'cb do toatt drlobn, — 's vvoar groad den lZismoarck, vvu a die toatt langn — do macbt'cb micb roa und soite zu dan Qrobn: ,6err, sein se ne a vving ze weit gegangn?" Oe Sro vvurd rut, icb gleeb glei bis zen knien, ka sckielt micb oa, oas kätt'ck mr vvulln vvoas burgn, und ganz vrbust Kot a micb oagescbrien: „Kost raicbt, doas kunnt'cb den lZoaknkok sckunt besurgn!" II. «M dr neu n »rr«e Ock vvoas Le spoarst ukk den'n Spoaziergang kr a grutzes Sticke, Isnkste de Veens kinte iber unse neue vricke, die, vvu de kun'n Le Seltnrein su sackte wettergurgell und gälcke sslutovvoin ukk fluiovvoin itz driberurgelt. Und a an vogn, vvu a Stengl stitt mit a paar Lampn, stoand naicktn ener ganz alleene mit ar dickn XVampn, dar beegt'ck su eboarmg nundr und sakg a de Seltnrein, as mitzt'n abn vvoas ne vaicktes neigekoalln sein. Oo mackt'ck mick roa, und toat'n sackte ukk de Sckultern puckn, a sakg su aus - ick koand mick ne zeraickt — vvoarsck §lenn'n, vvoarsck §luckn, vo soit'ck ganz virsickig, vveil'ck'n ne irsckt vvullie gruh drsckreckn: „Loait erne vvoas, mei Lutester, dokid as Lieke kleckn?" ,Zu', sott a, „abn kill mr a de Sprä dokid de Brille, 's goalkerte a prinkl, und drno vvoarsck Woasser stille." Ick mesrtte: „Ooas is dock de Seltnrein, Sie koan ns raickt!" 6oar noknde ging's'n, wie a sott: „">u, ju, su sak'ck nu scklaickt!" K. Walter, Löbau Heimat! Von Fritz Hermann Pflug Wie weich, wie voller Liebe klingt doch das eine Wort. Und doch ist es bittere Tatsache, daß in unserer heutigen Zeit des modernen Kultus und verderbenden Sensations schlagern und Nervenkitzels die wahre Liebe zur Heimat in den Hintergrund tritt. HeimatI Blickt dir doch aus die sem Wort deine ganze Kindheit zurück, wo du in Feld, Wald und Flur dahinstürmtest; wo du dir die Zukunft ausmaltest, und wo vielleicht auch dir die ersten Boten der Liebe entgegentraten. Denke an die herrlichen Gegenden unserer deutschen Heimat, die doch reich an wahrer Er holung und Erbauung an Herz, Geist und Seele sind und dem Auge so wohl tun. Oder hast du wirklich schon im Strome des Lebens den Glauben an deine Heimat und die Liebe zu ihr verloren? Wenn dies der Fall wäre, so wäre es besser, nie geboren zu sein. Mag die Welt auch noch so verlockend sein, die Heimat wird und kann sie dir nie er setzen. Wohl ist Sie Welt groß und weit, doch jeder, der seine Heimat verließ, sei es gezwungen oder nicht, wird sie nie vergessen können. Es wird ihn stets umsingen wie die Mutter ihr Kind. Bist du doch an deine Heimat mit den Banden innigster Liebe verknüpft, welche dich immer wie der an sie erinnern. Laß den ganzen modernen Kram ein mal beiseite, wandre hinaus ins Freie und lerne deine Heimat erkennen und schätzen. Kann es doch garnichts Schöneres geben, als seine Heimat in seiner Pracht und Schönheit ergründen und kennen zu lernen. Wie viele Menschen gibt es, die blindlings in den Tag hineinleben und achtlos an den Freuden der Natur vorübergehen. Packe darum dein Ränzlein und wandre einmal ins Vogt land, Erzgebirge, in die Lausitz, Sächsische Schweiz; oder wandere an den wunderschönen Rhein mit seinen sagen umwobenen Burgen und Schlössern. Schau dich in unseren Bergen um und blicke hinab ins weite Tal, dann wird dir von selbst das Herz voll Dankbarkeit für deine Heimat schlagen und du wirst erkennen, daß dir die Fremde mit all ihrem irrsinnigen Nervenkitzeln die Heimat nicht er setzen kann. Wahre dir die Liebe zu deiner Heimat, denn