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-Nr. iS Gberlauflhev Helmatzeltung 171 rinnimmt, denn in den dortigen Mooren finden sich noch so mancher lei »Kulturflüchter" und erfreuen sich eines noch ungestörten Daseins. Endlich bringt ein letzter Abschnitt das wesentlichste „aus der Tier welt unserer Heimat", wie der vorige von A.Hartmann-Görlttz. Leider beschränkt sich diese Darstellung nur auf die Säugetterwelt, die nicht minder zahlreich vertretene Dogelwelt und das übrige Tier- leben ganz außer Acht lassend. Dann solgcn 59 Wanderungen, die uns rund um Görlitz sichren, im Norden bis in die Görlitzer Heide, im Osten bis zum Gröditz- brrge bei Bunzlau, im Süden bis zu den Dorbergcn des Iser- qebirges und im Westen bis zum Ezorneboh und Bieleboh. Besonders praktisch wird das neue Wanderbllchlein durch die zahl reichen übersichtlichen Kartenskizzen, die jeder einzelnen Wanderung oorangestellt sind. Dadurch erübrigt sich die nicht immer bequeme Mitnahme von Karten nahezu vollständig. Alles in allem, wir begrüßen das neue mit dem Bilde der Landeskrone geschmückte wohlfeile Buch, das der Verlag gut aus gestattet hat (holzfreies Papier und biegsamer Einband). Möge es seinen Zweck voll erfüllen: im Wandern die Heimat kennen zu lernen und so mit beitragen, daß das Zusammengehörigkeitsgefühl der sächsischen und preußischen Oderlausitz immer mehr erstarke! Hans Naumann, Teichnitz b. Bautzen. yarre". Die neue Zeitschrift „Volk und Rasse" (I. F. Lehmanns Ver lag. München SW- 4, Preis vierteljährlich 2 Mk.) trägt einem immer fühlbarer gewordenen Bedürfnis Rechnung, indem sie in die für die Zukunft unseres Volkes außerordentlich wichtigen Fragen der Rassenkunde Klarheit bringt. In einem reich illustrierten Auf satz „Die Germanen" gibt Dr. H. Schmantes eine Übersicht Uber den derzeitigen Stand der Gcrmanenforschung. Er schildert zunächst das Außere des Germanen aus Grund geschichtlicher Quellen und alter Plastiken. Man kann hier deutlich 2 verschiedene germanische Rassetypen unterscheiden: Den einen mit hohem Wuchs, schmalem Gesicht, gerader oder leicht nach unten gebogener Nase und langem Schädel. Den anderen mit niederem, breiten Gesicht und nach oben gestellter Nase. Diese beiden Erscheinungsformen können noch heute unter der vorwiegend nordischen Bevölkerung Deutschlands sestgestellt werden. Der weitere reich illustrierte Inhalt des Aufsatzes zeigt an Hand zahlreicher Ausgrabungen von Schmuck- und Gebrauchsgcgen- ständen aus den Jahren 800—300 vor Ehr. den hohen Stand ger manischer Kultur. Die deutschen Stämme haben sich ihre Wohnungen jeweils ihrer Art und Lebensweise entsprechend gebaut. Sei es nun der burgun dische und alemanische Bergbewohner, der wasser- und sturmgewohnte Friese, der Tieslandsachse oder der gesaWslunige Franke, jeder hat etwas ureigenes geschaffen. Nirgends äußern sich die Rassen verschiedenheiten deutlicher als in der Bauweise des Bauernhauses. Diese Tatsachen legt uns Professor Mielke in seinem Beitrag „Deutsche Stedlungskunde" dar. Er weist hierbei auf die Notwendigkeit einer zielbewußten Forschung aus diesem Gebiete hin. Im folgenden Aussatz widerlegt der bekannte Wiener Professor Rudolf Much die immer wieder aufgestellte Behauptung einer an geblichen Vorherrschaft der Kelten über die Germanen. — Interessant ist auch der Beitrag von Dr. La Baume „Die Wikinger in Ostdeutschland" mit reichem zum Teil farbi gen Bildermaterial. Den wissenschaftlichen Teil des Heftes schließt Pros. Hambruch (Hamburg) mit einem Aussatz über den bildenden Wert des völkerkundlichen und volkskundlichen Unterrichts ab. Es ist geradezu beschämend, wie diese wichtigen Wissensgebiete an deutschen Schulen und Universitäten vernachlässigt werden. Auch die literarische Beilage „Volk im Wort", die der be währten Leitung von Börries, Frhr. von Münchhausen untersteht, bringt einige äußerst anregende Beiträge: „Das Außere der Helden in nordischen Liedern", „Land und Leute in Hol- stein von Gustav Frenssen und „Das Sylter Frtesenhaus" von Richard Stöpel, mit zahlreichen photographischen Aufnahmen. Das reichhaltige Hest beweist, daß die Zeitschrift aus dem rich- ttgen Wege ist, ein Führer durch das deutsche Volkstum zu werden. * * * Eine vom Derkehrsverband Hochwald-Lausche-Gau heraus gegebene Werbeschrift über da« Zittauer Gebirge verdient auch in unserer Hetmatzeilung eine rühmende Erwähnung. In dem schmucken, einen vornehmen Eindruck erweckenden Hefte werden die Luftkurorte und Sommerfrischen Oybin mit Hain, Jonsdorf, Lücken dorf und Waltersdorf behandelt. In Wort und Bild — nicht weniger als 2l Autotypien schmücken die Werbeschrift — werden da in gedrängter Kürze die Schönheiten der Oybin-Ionsdorfer Berg welt geschildert. Jeder, in dessen Hände dieses durch einen klaren, vorzüglichen Druck ausgezeichnete Heft gelangt, wird unwillkürlich das Verlangen in sich tragen, diese reizende Berglandschast, das Zittauer Gebirge, kennen zu lernen und einige Wochen dort, fern von den Geschäften des Alltags, zu verleben. Mitteilungen der Schriftleitung. Der Vater des Rhododendron. Auf Anfragen hin teilen wir mit, daß sich die in dem Artikel „Der Vater des Rhododendron" In Nr. 10 unserer Zeitung genannte Rhododendronpflanzung bei Grüngräbchen befindet. Am ehesten zu erreichen ist sie von Schwepnitz aus in viertelstündiger Wanderung. „Der Heiratsteufel". Die Fortsetzung dieses Romans muß wegen Platzmangel in diesem Hefte wegbleiben. Die Jahrbücher des Johannes von Guben. Mit dem Ab druck der Wolfgang Mttterschen Abhandlung über dieses hochbedeut same Lausitzer, speziell Zittauer Geschichtswerk mußte notgedrungen eine Pause eintrelen. Der Verfasser teilt uns mit, daß er in der letzten Zeit verhindert war, an dem Werk weiter zu arbeiten. Wir hoffen aber, daß er diese Arbeit bald wieder aufnchmen kann, damit der weitere Abdruck dann ohne störende Pausen möglich ist. Zittau. „Die Glocke von St. Peter", ein historisches, in der Pestzeit spielendes Schauspiel in 5 Akien von Rudolf Gärtner- Hellerau, ist neuerdings auch vom Stadttheater Zittau (Inten dant Fritz Klötzel) aus dem Manuskript erworben worden. 2 Wei ^spkslt-Regelbshnen. Ligen« kleisckerei im ttnuse Naumann SvvmiOU»! vssucksrvon (ZörMr dlnn trifft sick stets in äen eleganten, sehenswerten Räumen <Zes läglick nb 4 Uhr nsckm. ROd(2LRI erstklassiger Rüpel len Rücke unä RsIIsr vor?üglick uncl preiswert ksrtsursnt / L.ödsu gegenüber dem Bahnhof. Gut bürgerliches Bier- und Speijeloval. Kalte u. warme Speijen zi^jeder Tageszeit. Preiswerter Mittagstisch. Eckt böhmisches und bayrisches Bier. Vereinszimmer für öS Personen. Fernsprecher SSI. 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