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I. Die Regentschaft Marias von Medicis. 15 riß zu geinem liscitige Sicher die Reglern»! it beträchtliche r Boisdauph>> rgcnotten unt» s Uebergewich Aber es w» Vaffenspiel z»' schäften einige n und Drang eligen Treibe»! rnd der Adelt onde und sei» die Hugenotte! ständischen ihr der Union hiel hindern gehof und der ne» da denn nicls langen als n» hen ruhig m» nde Kricgsbo! ech die Anwcsc» icratmkrciscn er urch welchen de von dem Pc» wnbcamten stung zu zieh« crheit der Kro» : Tridcnter Co» mulgirt werde» sie bleiben, d mg und inel» neu in Aussig >on aller Schu^ und sowohl dl wn und Gratis en Partei üb! us. Dies tcs rnement Berry das er gegen Guyenne eingctauscht, nach Paris zog und die seinem Range gebührende Stellung bei der Regierung in Anspruch nahm. Er entriß der Königin Maria ihren bisherigen Einfluß im Conseil, indem er sich selbst die Entscheidung in allen wichtigen Staatsgeschäften zueignete. Bald war er der erste Mann, sein Palast wurde eifriger gesucht als der Louvre; alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Er galt als das Haupt der patriotischen Gegenpartei, welche das italienische Regiment zu Fall zu bringen trachtete. Und dies war auch sein nächstes, wenn gleich nicht sein letztes Ziel. Concini hatte sich eine Machtstellung angemaßt, welche den Neid und Haß des fran zösischen Adels herausfordern mußte: die Königin wurde von ihm und Galigai völlig beherrscht; in das Ministerium brachte er Leute, die ihm ganz zu Willen waren, wie der Generalcontroleur Barbin, wie der Staatssecrctär Mangot. Auch Richelieu, der uns bekannte Bischof von Lucon, den sein Freund Barbin der Königin zum Almosenier und Staatsrath empfahl, ge hörte zu seiner Partei. Durch seinen Ucbcrmuth, seine Habgier und Ver schwendung, seine Rücksichtslosigkeit gegen Hoch und Niedrig hatte sich der Marschall d'Ancre so allgemein verhaßt gemacht, daß Conde, der ihn An fangs mit Entgegenkommen behandelte, um seiner Popularität willen sich ganz und gar von ihm zurückzuzichen bewogen fand. War cS schon längst kein Geheinmiß, daß die Fremdlinge ihren Einfluß auf die Königin in eigen nützigster Weise ausbeuteten, daß bei Hofe Nichts zu erreichen war, ohne daß zuvor bei Galigai die Pforte durch einen goldenen Schlüffe! geöffnet war, daß Concini die einträglichen Aemter und Würden, die er sich über tragen ließ, zum Ansammeln von Reichthümern verwendete, so traten jetzt, wo im Ministerium seine Freunde und Creaturen das große Wort führten, seine Habgier, seine Anmaßung, sein Egoismus noch offener hervor. Sein Vermögen soll sich auf mehr denn sechs Millionen Livres belaufen haben; die Pracht seiner Paläste, die'Menge seiner Dienerschaft, die Feste und Gast- mähler, gaben Zeugniß von seinen Reichthümern, wie die Gemälde, womit er die Säle ausschmückte, von seinem Kunstsinn, den er aus seiner florentinischcn Heimath mitgebracht. Er besaß die Manieren eines Cavalicrs aber auch die Arroganz eines Emporkömmlings. Selbst dem König begegnete er mit wenig Ehrerbietung. Wie mußte es den Prinzen verdrießen, als er wahrnahm, daß alle wichtigen Staatsgeschäfte nicht wie er verlangte durch seine Hand gingen, sondern nach wie vor in dem Cabinet der Königin durch Concini und seine Geschöpfe entschieden wurden! Diesem unerträglichen Zustande sollte ein EndeA^^"°' gemacht werden durch ein neues Complot und eine neue Schilderhebung, Die Königin und ihre Vertrauten sollten vom Hofe entfernt und das Regi ment den eingebornen Aristokratenhäuptern in die Hände gegeben werden. Als man am Hose vernahm, daß der Prinz mit Bouillon, Mayenne und andern