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'pubifi II. König Karl I. und die englische Thronumwälzung, 189 und Aergerniß war, seine schottisch-parlamentarischen Widersacher von der Aus führung ihrer Drohungen abhaltcn würde. Allein wie sehr man in Paris cinsah, daß die Vorgänge in England auf die monarchischen Doctrinen in Frankreich und ganz Europa eine bedenkliche Rückwirkung üben würden ; so weit wollte ulicher ^ doch Mazarin nicht gehen, daß er sich darüber die Feindschaft der englischen n und Machthaber zugczogen oder die alte Verbindung mit Schottland aufs Spiel gesetzt hätte. Cr suchte durch Bellievre, den früheren Gesandten am Londoner Hofe, der als Bevollmächtigter nach Newcastle geschickt ward, bei den schottischen Wortführern eine günstigere Stimmung zu erwecken und sie für mildere Bedin gungen zu gewinnen. Zugleich suchte man den König nachgiebiger zu machen. Selbst seine Gemahlin war der Meinung, Karl könne auch ohne zum Presby terianismus überzutreten, in die Aushebung der episcopalen Verfassung cin- willige». In den Augen der Katholiken hatte die anglicanisch-bischöfliche Kirche keinen großen Vorzug vor den andern ketzerischen Lonfessionen. Man gab ihm zu verstehe», daß wenn er nur den Preis der Aufopferung des Episcopats seine >and dürft des scholl ffcnthalt § z, die ih^ Sache, ^ nsnng :rs und gen, das' nform," >d durchs und CuV' sich gesaft venn er Gegner dahin brächte, ihm den Oberbefehl über die Kriegsmacht zu lassen, er mit c annch'^ der Zeit alles Verlorne zurückerobcrn, alle erzwungenen Reformen wieder rück- ligen gängig machen könne. Selbst schottische Royalisten, wie Hamilton, waren für »zeitweiliges Nachgeben. ; in Aber weder die casuistischen Rathschläge, die ihm von Frankreich zugeflüstcrt A--K°n>.,r bot ma">' wurden, noch die Vorschläge zu ausgleichenden Zugeständnissen, die ihm seine eng- unange^ ^'thcn und schottischen Freunde empfahlen, waren vermögend, das widerstrebende nd deM^ Geniüth des Königs zu beugen. Er konnte nicht dahin gebracht werden, seiner r Karl, religiösenUebcrzeugung zu entsagen, seine Kriegsgewalt wegzugeben, seineFrcunde . ^ rcligb und Anhänger zu verleugnen und zu opfern. Er ging bis an die äußerste Grenze nit rechts Nachgiebigkeit: er wollte die militärische Hoheit auf zehn Jahre in die Hände ihn dm'äll^s Parlaments legen, unter der Bedingung, daß nach Ablauf dieser Zeit es erstrebt -^"'"it nieder so gehalten werde, wie zur Zeit seines Vaters und der Königin nants cgöZ^Ma^'> er wollte gestatten, nachdem zwei angesehene Bischöfe ihm in Betreff iarc des »ll'nes Krünnngseides beruhigende Versicherungen gegeben, daß der Presbyteria- var auf drei Jahre zur gesetzlichen Landeskirche erhoben werde, wenn dann n die Grund weiterer Berathungen der Gottesgelehrten durch ihn selbst in Ver te odcr^ mit den beiden Häusern des Parlaments die kirchlichen Angelegenheiten ' ^ fi' definitiver Weise geregelt würden. Aber auch zu diesem Kompromiß konnte ^ ^^tzldie Zustimmung der Gegner nicht erlangt werden. Die Schotten waren unzu- Alfrieden, daß von dem Anschluß des Königs an den Lovcnant keine Rede war und "d ^ftdaß bie bedingten Eoncessionen die Zukunft der presbyterianischcn Kirchcnver- "" aift l'assung nicht sicher stellten. Sie zogen es vor, sich mit der englischen Parlaments- Fpegierung zu verständigen, welche nicht nur die vollständige Uniformität beider lon Fr" Dandeskirchen anordnete, sondern auch die rückständigen Geldsummen im Belani Fr»'" ung wa'' .der 2"^ ein