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108 L. Das brit. Reich unter den ersten Stuarts u. als Republik. Nation unter den schweren Kämpfen der Vergangenheit zum Selbstbewußtst!» ! gelangt war. Seine Regierung war ein fortwährender Streit um die Prärogative ' der Krone und die Rechte der Nation. Jacob bemühte sich vergebens, die könilp liche Autorität im Geiste seiner Vorgängerin aufrecht zu halten: er besaß weder j die Klugheit und Hcrrscherkraft der Elisabeth, um den aufstrebenden Widerstand zu bündigen, noch konnte er wie sie durch den Glanz und Ruhm seiner Regierung , den Despotismus verhüllen; und während der sparsame Staatshaushalt der kargen Königin sie in Stand setzte, selten die Hülfe des Parlaments an spreche» zu müssen, war ihr verschwenderischer Nachfolger, der für die glänzende Hofhab - tung, für prunkvolle Feste und schwelgerische Mahlzeiten, für seine ungemessene Freigebigkeit gegen Günstlinge großer Geldsummen bedurfte, stets in Nolh und von Schulden gedrückt. Der Plan Robert Cecils, das Parlament zu vermöge», dein König ein bestimmtes jährliches Einkommen zu bewilligen und die Schulde» - zu übernehmen, wogegen Jacob sich zur Abstellung aller gerechten Beschwerde» als Gegenleistung (Retribution) verstehen sollte, kam nicht zur Ausführung: der König trug Bedenken, auf Bedingungen einzugehcn, welche die Prärogative seiner Krone beschränken könnten, und das Parlament hatte kein Vertrauen, daß Jacvb zu seinem Worte halten und sich durch Verträge binden lassen würde. Wurde doch in seiner Umgebung die Ansicht geäußert: „Bande, von den Untcrthanc» dem Fürsten angelegt, seien nur Spinneweben, er dürfe sie jeden Augenblick zerreißen". Noch weniger kam es nach Cecil's Tod zu einer Verständigung. N i kärglicher aber die Bewilligungen der Reichsversammlung ausfielen, desto driw gender wurden die Geldbedürfnifse des Hofes. Um dem Mangel abzuhelfe», ! schlug Jacob verschiedene Wege ein: er bediente sich des aus den Lehcnsverhäll nissen erwachsenen Rechts, welches dein König die Vormundschaft über die Uw j mündigen vom Adel zuwies, zum eigenen Vortheil mittelst des „Pupillenhofes", i er nöthigtc die Großen und die Geistlichkeit zu freiwilligen oder gezwungene» j Beiträgen, zu Darlehen und Gaben, an deren Rückbezahlung er nie dachte; er verkaufte Monopolrechte, die dem gesammten Handelsstand beschwerlich fiele», l und schuf einen nieder» Adel, Baroncts, zu dein man das Patent oder de» j Adelsbrief erkaufen konnte; und als nun dies Alles nicht zureichte, und die ^ Subsidien der Rcichsstände ininicr schwieriger zu erlangen waren, beschwerte l er, ohne die Einwilligung des Parlaments nachzusuchen, die Ein- und Ausfuhr j aller Waaren mit willkürlichen Taxen. Man berechnete, daß im Jahre 1614 die ' Zölle um mehr als das Zwanzigfache gesteigert worden seien. Umsonst erklärte» j die Stände diese eigenmächtige Zollerhöhung und jede willkürliche Besteuerung ! für eine Verletzung der Reichsverfassung; Jacob behauptete, „dein Fürsten ste^ , nach göttlichen und menschlichen Rechten die gesetzgebende Geivalt zu, er übe l'i° : unter Theilnahme seiner Unterthanen aus und bleibe immer über dem Gese^ erhaben". Aber diese Auffassung fand wenig Anklang bei der Nation. 3M i crwiedcrte ihm, auch das Volk habe Rechte, die ewig und unwandelbar seien, und ; den L sonst kühnst Sprac ui» in Andre Aber Imme lichen S Kenner beste S das kör des hö, archisch zum Lc Ungnat Wie Ri in der i liche Si eigenes zu bcstr der Lor an ihre! und sich meinen inals w er aus l Günstlir brauch, Natur Falle zu Stlg., ; Staatsa König s und gen dahin, scholtene Fünf I Blitz ba D wurde mvcitcr ten, sie ung un daß dur