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I^elprlger ^ogedlott HLL«Iel82e!1iuig » - .. . . . - " . .. > —- " — 6sgk. 1672 Ssringsts ^dnuttung ?^rkb>r«rr l>< icul.i'ULs-rx^iM LM»ISnt»rt«rI»«»uns l-olprkg 250 llskrs össtsksn V erlrlülkencj! IWMIIMWWWWWWW / Fünf, sechs Runden Tanz, und auch vom sorgenvollsten Geschäftsmann fallen Debet und Kredit, Saldo und Uebertrag, Prazentr und Diät- Ms-tmtkIIki'! EinenPosien ,Vj«, nleM unt»e rokSIk p»r 0«k«O«^...' Und wirklich: Seit den Augusttagen 1922 haben wir Unglaubliches erlebt. Wir waren nahe daran, den deutschen Gegenwert des Dollars nur LrZ/r'Fe WWWWWMWWHWW SILnciise ^ULLtslluns i.slpris, VIÜek«rplLlr L Srovo Soootruns dende wie lästige Ketten ab, und gleichsam frisch . von Steinachs Operationstisch weg tanzt auch der hohe Fünfziger flott und galant wie einst irg Mai sottn. Gewisse Dinge haben Ewigkeitswert: ein fröh liches Kinderlachen, die Röllchen, der Ehriststollen und der Messeball. Tja, der Messeball! Er ist die nötige Er gänzung zu der achtstündigen Kojenhaft, er ist hüpfender Schlußstrich unter der Bilanz des Tages. Hier ist die Möglichkeit gegeben, einmal inkognito sich zu amüsieren, gewiß ein schützbares Vergnügen, wenn man ein halbes Jahr still und zurückgezogen in Krautheim oder in Bruchhausen gelebt hat. Anne und Hanne, Liese und Grete und — nicht zu vergessen — auch Mardl (Vollblut sächsinnen können nur Martha heißen) freuen sich schön lange auf den Mesieball, den Leipziger Rosenmontag, für den nach alter Sitte General pardon schon im voraus erteilt ist. Stattlich und wohlgerüstet ist die Kapelle ver-' sammelt. Blank geputzte, schneidige Militürmusik schmettert in. den Saal und wechselt mit gefühl- vollen, wiegenden Walzern, die wegen der Be- teiligung älterer Semester nicht außer acht ge lassen werden dürfen. - verkaufen Nätzor«, Stand Nr. 415, «atchahaf. Muminiumlöffel und Tanzmusik zwei kleine Messebildchea Man sagt, die Welt würde von Tag zu Tag nervöser. Ich glaube es nicht. Wissen Sie noch, welche Angst und Unruhe uns ergriff, als zur letzten Herbstmesse der Dollar plötzlich auf 800 sprang? Können Sie sich noch besinnen, mit welchen düsteren Prophezeiungen Sie an jenem Schreckensmontag nach Hause kamen und Ihrer lieben Frau die schwärzesten Zukunftsbilder malten? L3U<chvräk2--?8<cherer I^eipTix 4, Litterfelcler Ltraöe 1 VLkr«o<l 6er XI««: Oroüer Keiler, ?e<err»rr. 44, I^6en reckt» noch mit der Logarithmentafel errechnen zu können. Jetzt, da ein Dollar zwar immer noch nur durch vier fette Nullen ins Deutsche übersetzt werden kann, aber sein Wert doch einigermaßen gleichbleibt oder nur wie ein Osterbäumchen in linder Frühlingsluft hin und her schwankt, — jetzt empfängt Leipzig wiederum seine Messe- gäste. ' , Und diese Messebesucher werden diesmal vor hohen, vierstelligen Zahlen nicht erschrecken, wer- den mit Mille und Millionen jonglieren wie die versiertesten VarietSkünstler, werden wie in guten alten Zeiten wieder mit dem kleinen Einmaleins rechnen und sich an den Fingern die Nullen ab zählen, die man dem Ergebnis anhängen muß. Der junge Mann, der da mit halb zaghaften, halb bedauernden Mienen den märchenhaften Preis seiner Aluminiumlöffel nennt, wird genau so wie in früheren Tagen, da ein blanker Eßlöffel bare zwanzig Pfennige kostete, mit wohlgefülltem Bestellbuch in acht Tagen vor seinen Lhef treten können. Und wenn er dann Gehaltszulage be kommt und heiraten kann, dann soll er sich bei dem hohen, aber festen Dollarstand bedanken, der die Menschen wieder ruhig und geschäftsmäßig gemacht hat . . . Olivenöl-ttsmssiks tür ttausdslt und Oiivsnöl-Lsiksnpulvsr Einsts miido Olivenöl -Toilsttsnssiks >n 3 I^ilclssts,dsi'v05kagsndp2ttümi»tt»fsins»tt» smpfisdlt seins tsinstsn LpsrlsIitLtsn kleine Olivenöl - Leiisn 1ük alle Industtisiwscks Seitsopulver kaukeo As k» Seknsskünls Womit Sie lkrs ^VLscb« z« Lsrstörvog dlltsa. Tue W»—» In I^InLßU, L MlsskLU« kt«ma»rlck 18, is. IM/S7. IMI-IIl des idsslsssukbodsnbsisg aus deutschen Kodstoüsn ckwckl Mck Ms? ür einem Kan- Ohne k-arbe Otuie l-Ldk Oboe Vlatrir« Oboe iieirunz Oboe lOebrtoss Oka« 2uri<btuor M - AL . IM Lsikenksbrik Uli Mlcklülltl Soge. 1672 Geschäftsverkehr Eine neue Ec.schenrechenmaschine „Vergeude keine Energie, sondern verwerte sie.' Man läuft in unserer Zeit der Technik und Organisation Gefahr, mit dem Zitat des energetischen Imperativs eine Banalität zu sagen; denn bcwutzr oder unbewußt ist der Sa- Wilhelm Ostwalds längst der Leitgedanke jcauwer modernen Organisation geworden. Ein zeit gemäßer Bureaubetrieb ohne Schreibmaschine, Karteien, Frankiermaschine, Adressiermaschine usw. ist nahezu un» möglich geworden. Der Verschwendung unnötiger Ge° dächtniskrast und Zeit durch Ausführung der an sich mechanischen Rechenoperationen tri« man durch Rechen- Maschinen, die Nein« Wunderwerke der Technik darstellen, entgegen. , Uns liegt eine gut ausgesüürw Propagandaschrifl über eine derartige Maschine vor: über di« Taschenrechen- maschine „Ium mar'. Soweit man sich überzeugen konnte, ist die »Summax ein Apparat, der in jeder Hin- sictn den gestellten Ansprüchen gerecht w-ird. Von hand lichem Format und guter Ausmachung, deguem tn der Rocktasche zu tragen, ist die .Summax' geschaffen, der ständige Begleiter des Kaufmanns, Börsianers, des Zählkellners, Ingenieurs, Bankbeamten, Tteuerbeamien und Buchhalters zu werden. Die vier Grundrecht,rings- arten lassen sich spielend mit ihr ausführen; das geringe Gewicht gestaltet dauernde Dkitführung; beim Addieren langer Zahlenreihen kann man die .Summa?" auf die Geschäftsbücher legen — dies sei gesagt, um nur einige Vorzüge heranszuheben. Die „Summax'-Broschüre gibt in plauderndem Tone ausführliche Auskunft. Die Rot der Zett zwingt viele, ihre entbehrlichen Wertgegenstände zu veräußern. Die Firma Rosen feld. Querstraße 351. nimmt durch Fachleute jederzeit kostenlose Schätzung und Ankauf vor. Siehe Anzeige in heutiger Nummer. venvuoir Vsrbsufskontok d«k ttüin-Kotttvsii ^ktlsngssvIlSLkvkt und Kk»ini»ek-V8»»ttüsi»ek»n Spr»ng»toft- äetisn-Sassiisckatt * Preise während der Messe. Auf Einladung der Preisprüfungsstelle Leipzig und unter Beteiligung des Meßamt» fand am vergangenen Mittwoch ein« Besprechung mit Vertretern der Leipziger Gastwirts innung, des Vereins Leipziger Gastwirte und de» Vereins der Kaffeehausbssitzer über Fragen der Preisbildung in den Gastwirtschaften und in de« Kaffeehäusern, insbesondere während der bevorstehen den Frühjahrsmesse, statt. Die Preisprüfungsstell« legte den Vertretern des Gastwirtsgewerbev drin gend nahe, während der Messe, die wegen der starke« Inanspruchnahme von Nahrungsmitteln ohnehin eine preissteigernde Wirkung ausübt, die Preise in den Wirtschaften nur in dem Maße zu erhöhen, wi« es durch die erhöhten Unkosten gerechtfertigt ist. Die Vertreter des Gastwirts- und Kaffeehausgewerbe» sagten zu, den Wünschen der Preisprüfungsstell« irr weitestem Maße Rechnung zu tragen. « Ueberwachrurg de» Fährverkehr» während der Messe. Es wird beabsichtigt, den Fährverkehr während der Messe durch einen Kraftwagen, besetzt mit Polizcibcamten, zu überwachen. Den Anordnun- gen der Polizeibeamten ist unbedingt Folge z« leisten. Die.Polizeibeamten werden mit einem Stabe, der abends mit einem Leuchtsignale versehen ist, Zeichen zum Halten geben. * Der Postdienst i« Hauptbahnhof. Die Post- dienststelle auf der Westseite im Hauptbahnhof wird vom 2. Mär- bis zum Schluß der Frühjahrsmesse ununterbrochen offengehalten werden. WMf »Illi IM W kilr oo«! so! mrM» llntt (V.-E.-U.^«d. Kr. 81l 7St» r»ti in»»»», L »ti« trick „ „ Ärr l^lpilzoe UuatermeE«: 6ro0o blolltmU«. ÜokUo« 8t«v«. SUmck S0i.SK. - SM0L- «/rö L, ///. s/Ä/rrs/u/r/) -^eMunsI USmIltt M Vieüekvoi'llSÄer Loulea voll wuor looeoprvi-so tl« Sill 8IUI Lllor ^rt, Mie »Ueb dsl 8prr»LL L Leiedsr, SvrUoor 8t«»üo, 8, II. Üoln l.Lck«N. vefterr. SSgewerk. Aktieogesellschast sucht Exportverbindung für Is Schnittmaterial. Anschrift dzt. Dir. Leop karrach. Leipzig. Gellerlstr. 2. bei H.Plenz sonstige: Perra, Wiener SesieUabrik A. G, «biia. PSgewerk und H«tz- handel, Hang in Niederofterreich. inmtzükkl« kÄb«La/»on oon Sport- l /^per»a-itSk; 8ormtsg, ttea 4. Ikssrr Außenhandelsskelle für Metallerzeugnisse (Zimmer 43, EinganK Zimmer 44), Außenhandels teile für Musikinstrumente (Zimmer 62), Außenhandelsstell« für Oele und Fette (Zimmer 4ö), Außenhandelstelle für Rohholz und Erzeugnisse der Sägeindustrte (S»nderabteilung für Au»- und Era- fuhr von Pflanzen und Sämereien) Zimmer 48. Außenhandelssteüe für Schnitz- und Formerstoffe uno Knöpfe (Zimmer 45), Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung in Berlin (Zimmer 44), Verband der Deutschen Metallwaren-Industri«, Preisprüfer für die Beleuchtungskörperindustrie, für Aluminium usw. (Zimmer 61). Außerdem befinden sich in Leipzig: Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe, Hospitalstraße 11 (Buchhändlerhaus), Portal 3, Geschäftszeit: 9 bis 1 Uhr vormittags, Außenhandelsstelle für Faserstoffe, Haare, Borste« und Stuhlrohre, und Außenhandelsnebenstclle für Rauchwaren, Handels kammer, Leipzig, Tröndlinring 2. Geschäftszeit von 9 bis 12 Uhr vormittags, Außcnhandelsstelle für Textilwirtschaft in der Textil- meßhalle auf dem Königsplatz, Außenhandelsnebenstelle für Seide in der Texttlmetz- halle auf dem Königsplatz, Anßenhandelsnebenstelle für Wolle in der Textil- meßhalle auf dem Königsplatz. Auskünfte über Umsatz- und Luxus steuerangelegenheiten erteilt Reg-e- rungsrat Dr. Senf, Leipzig-Gohlis, Richter straße 9, Erdgeschoß, Zimmer 59. Sprechzeit von 10 bi» 1 Uhr vormittags. Loses «molloblt 8«ru!,-IiI«lckuvg-lloLro» I-ejoMMliok'Sls'.l».-'" 274L.'!