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Z9. Jahr« Nummer 25 «Iwin» I ««1 «rch«nMch. vkonottlck»»« V«pi«,pr<I» durch r«ll«n »lischt. W Vf« b»» « Vf«. r'I,«rI«V 170-, durch »Id V°» VT« «>nlchll«bli» PoSüd«no»!sung^»bll-r, pljUgllch « VI«. V°st-B»st«llg«kd. rinzel-N». 10 Vs«, Sdnn-b«»d. und Felllar»«!«. 'S Vf«. «bde»ellun,«n müssen svüt«slen, «In, Woche »„ «»lauf »«» v«,ui;,t«ll Ichklslttch bei« Verla« «lng,ganzen sei» Unser« Irl«»« dü^e, Kim Abbest«üunz«» «ntzeienne-me». ««rlagoorl Vreden. Anzeigenpreis«: »le lspoltlg« N «m dr«It« gell« I Vst! sür Fa«lN«nan^lgen I Pf« Für Vl-tzwünsch« »nnen ,l« t«ln« S'»ck»i UPm. Lachlische volksMuns Schrlsilellnn«: Dre«d«n-A., PpN.rskatz« 1«, F«rnrus Mil ». tlk»» S<lch»ft,ft«ll«. Druck und v«rlaz: Lkrmani« Buchdruck««! und v»rla« Ü». »ad «. wlnl.l. PoNerskaF, », Fernnis «01», Postscheck: M. t«S, von«! St-dtba»« D«««d«» «r. «7«? Dienstag, S«. Januar 194» 8« Fall, »«» hiher«, »«walt, «Nkbet, eliUretende« ««ttred» ftilrunzea hat der V«t>«h«r «der werbunglreldend« l«»i« Ansprüche, fall» dl« gellung In deschränklem Umsan,«, oe» spület «der nicht erscheint. L r s«ll»»» »art l> v««»»«». MgeranM aus seitliche GeleiWe Oie Versenkung -er neun feindlichen Schiffe durch die deutsche Lustwaffe Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Berlin, 3». Januar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Rahmen der Ausklärungsflüge der Luft waffe in der Nordsee wurden am 29. 1., wie schon durch Sondcrmeldung bekanntgegeben, feindliche Geleitzüge bewaffneter Handelsdampfer und Borpostenbote angegrif fen. Trotz stärksten feindlichen Abwehrfeuers und der Gegen wehr britischer Iagdverbiinde wurden 7 feindliche be- waffnete Handelsschiffe und 2 Vorpostenschiffe vernichtet. Ein feindlicher Jäger wurde bei Hartlepool abgcschossen. Sämtliche eigenen Flugzeuge sind wohlbehalten zurück,gekehrt. G Reuter zu dem Angriff der deutschen Luftwaffe Wie Reuter bekanntgeben mutzte, unternahmen deutsche Flieger „die kühnste Serie von Angriffen, die sie jemals ge macht haben". Sie griffen englische Schiffe an der Ostküste Englands an Die Aktionen fanden am 2». 1. vormittags statt. In verschiedenen Bezirken, hauptsächlich an der Nordostkiiste, mutzte Fliegeralarm gegeben werden. Wie Reuter hervorhebt, wurde an der schottischen Küste der Dampfer „Imperial Mon- Bromberg, 30. Januar. Das Bromberger Sondergericht verurieilte die 40 Jahre alte Polin Franziska Plutowski zum Tode. Die Plutowski hatte in den Bromberger Schreckcnstagen Bolksdeutsüse unter falscher Beschuldigung polnisclzen Mördern ausgeliefcrt. Besonders schlimm trieb sie es in dem Bromberger Borort Iägerhof. Dort wurden an jenem Blutsonntag nahezu alle deutschen Männer grausam abgeschlachtet und verscharrt. Nur dreien gelang es. sich rechtzeitig zu verstecken. Einer von Ihnen hatte sich In einem Taubenschlag verborgen gehalten und entging so einem grausamen Ende. Als seine verängstigte Frau am nächsten Tage mit ihrem kleinen Töchterchen bei einer be kannten Familie Zuflucht suchen wollte, wurde sie in dem Hans, in dem ihre Bekannten wohnten, von der Plutowski bemerkt, die mit wildem Gekreisch auf sie zustiirzte: „Ihr Mann war der erste, der auf polniscl-es Militär geschossen hat", schrie sie, und als sich sofort um die unglückliche deutlcke. Fran eine drohende Menschenmenge angcsammclt hatte, brüllte das polnische Flin tenweib unaushörlich: ...Hängt sie an den Haaren auf! Steinigt sic! Lotzt sie nicht mehr lebendig los!" Jetzt hat die gerechte Strafe die Plutowski getroffen. Schwere Verkebrsfförunaen in England Züge im Schnee steckengeblieben Stockholm, 3V. Januar. Nach einer Meldung des Londoner Korrespondenten des „Svenska Dagbladet" waren am Montag die Eisenbahnverbindungen zwischen London und Schottland durch schwere Unwetter völlig abgebrochen. Nördlich von Leeds satzen die Züge hoffnungslos im Schnee fest. Aber auch in West england sind durch die Schnceverhältnisse starke Verkehrs störungen entstanden. In Eardiff war der elektrisch« Strom unterbrochen. In der Nähe von Swindon war die Eisenbahn linie durch Entgleisung eines Postwagens blockiert. Sechs Kilo meter von der gleichen Station entfernt fuhr ein Gütcrzug In einen Personen,zug. der im Schnee steckengcblicben war. Auch In London selbst kam es zu schwersten Verkehrsstörungen. Vielfach konnte die Hochbahn nicht fahren. Ketzerische Rundfunkansprache Saladiers Berlin, 3g. Januar. Da la vier sah sich am Moutagabend bemiitzigt. sich in einer Rundfunkansprache „mit Ossen- heit und Brutalität" an das Frankreich hinter der Front zu wenden. Die Welt, der die unverblümten franko-britischen Drohun gen gegen die neutralen Staaten noch in deutlichster Erinnerung sind, weitz am besten, datz die demokratisch«,, Westmächte, w«n„ sie vom Kampf für Freiheit und Menschenwürde sprechen, nichts aickeres im Schilde führen, als die kleinen Staaten als Landsknechte für ihre Hcgemoniebestrebungen einzuspannen. Mli der ungezügelten Wut des Enttäuschten sprach Daladler von der deutsch-russischen Zusammenarbeit als einer materiellen Kombination und fordert« angesichts der militärischen Macht Deutschlands das französiscl)« Voll, aus, sich nicht zu Sorglosig keiten verleiten zu lassen und ungeheuere Anstrengungen als unerlätzlich anzusehen. arch" angegriffen. Ebenso waren die deutschen Kampfflugzeuge in der Nordsee beim Angriff aus viele englische Schisse erfolg reich. Acht britische Schiffe hätten gemeldet, das; sie von deut schen Fliegern hart bedrängt würden. Wie aus dem Bericht Reuters hervorgeht, war di« Ver teidigung der englischen Jäger infolge des schlechten Wetters und der schlechten Sicht sehr erschwert. Bemerlrenswerterweise wird kein einziges deutsches Flugzeug als abgeschossen gemeldet, ivährend doch sonst das Londoner Lügenministerium mit „grotzen Erfolgen" rasch bei der Hand ist. Ebenso bezeichnend ist, das; in dem englischen Bericht nur ein einziger deutscher Angriff auf einen Dampfer als vergeblich genannt wird. * Wie der „Telegraaf" aus London berichtet, handelt es sich bei den englischen Schiffen, die im Laufe des Montags durch deutsche Flugzeuge vernichtet wurden, u. a. um die Dampfer „Miriam" s1903 BRT) „ich „Danybryn", den Tank dampfer „Athemenarck" <8993 BRT), die Dampfer „Imperial Monarch" s5831 BRT) und ..Wellpark" s4649 BRT). das Gal- liper-Feuerschiff und einen französischen Dampfer, dessen Name noch nicht bekannt ist. Der ..Telearaas" weitz zu berichten, dätz einige der eng lischen Schisse heftiges Geschützseuer auf die deutschen Flugzeuge eröffnest». MffMl empfing hohe Offiziere des Heeres Berichterstattung über die fortschreitenden Berteidigungsarbeiten an der Grenz« Rom, 3t). Januar. Mussolini hat in Anwesenheit des Staatssekretärs im Kriegsministerium, General Soddu, mehrere hohe Offiziere zu einem «inständigen Bericht Uber die fortschrei tenden Arbeiten der Verteidigung der Landcsgrenzen empfangen. Anschiictzend hat der Duce dcn stellvertretenden Generalstabs- cl>ef des Landhecres, den Kommandierenden General Bergia, empfangen, -er ihm einen eingehenden Bericht über die Vorbe reitungen der Luftabivehr erstattet«. Mussolini hat. wie es in dem amtlichen Kommuniquö ab- schlietzend hcitzt. mit Befriedigung von den bisher auf diesem für die nationale Verteidigung so überaus wichtigen Gebiet getrof fenen Massnahmen Kenntnis genommen und Direktiven für eine weitere Verstärkung der nationalen Verteidi gung gegeben, die autzer in einer Erhöhung de^ Waffen in einem besonderen Ansbildungskursus für die Streitkräfte der Küsten- und Luftabivehr bestehen wird. Die Tomiaaeverluste zwingen England zu noch schärferen Maßnahmen Auch die Schiffswerften sollen der Admiralität unterstellt werden Amsterdam, 39. Januar. In einer Meldung aus Lon don heltzt es u. a., die britische Regierung sei mit der Beschlag, nahmung aller britischen Handelsschiffe und ihrer Unterord nung unter staatliche Kontrolle noch nicht zufrieden. Am Mitt woch werd« Churchill wahrscheinlich bekanntgeben, datz in der britischen Admiralität eine neue Abteilung geschaffen werde, der alle Schiffswerften Englands unterstellt seien. Diese Abteilung solle in erster Linie dafür sorgen, datz all« die britischen Werften, die jahrelang nicht mehr gearbeitet hätten, wieder ln Betrieb genommen würden. Das werde allerdings der englischen Regierung grotze Kosten verursachen. RelchSsührer SS Himmler im oftober- schlesischen Industriegebiet Kattowltz, 30. Januar. Der Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei, Himmler, stattete am Montag dem ost- oberschlefischen Iiedustriegebiet einen Besuch ab. Dabei besich tigte er einige grotze Industriewerke uich hatte in der Rcgic- rungshauptstotdt Kattowttz Besprechungen 'mit den führenden Männern von Partei und Staat, die ihn über die in diesem Gebiet geleistete Aufbauarbeit unterrichteten. Sibirischer Winter auch in ASA Washington, 80. Januar. Die Bundeshauptstadt der Ver- ' einigten Staaten macht seit 10 Tagen den strengsten Winter seit dem Jahre 1936 durch. Washington, das im Sommer durch tro pische Hitze berüchtigt ist, hatte am Montag früh 16 Grad Kälte. Handelsschiffe im Geleit besonders gefährdet Die jüngsten deutschen Fliegerangriffe auf e»'' Geleit züge und die Versenkung von Schissen aus dem Geleit heraus durch die deutsche Kriegsmarine strasen die Behauptung Chur chills Lügen, das; das Fahren im Geleit die beste Sicherheit verbürge. Es ist nicht wahr, was die Schisse selbst betrifft, aber erst recht nicht wahr, was das Leben der Schisssbesatzung betrifft. Die Ueberlebenden des Dampfers ..Tonrny" sind näm lich nicht einmal von den Kriegsschiffen des Geleites gerettet worden. Der Geleitzug ist einschiietzlick der Kriegs'ahrzeuge in wilder Flucht auseinandergestoben. Die Ueberlebenden des Dampfers „Tourny" trieben stundenlang im ossenen Boot auf dem Meer und wurden schlietzlich von einem spanischen Damp fer nufgenommen. Dies haben sie nach ihre, Anknnit im spa nischen Hafen Vigo berichtet. Die britische Admirali'ä' macht unseren U-Booten den Vorwurf, datz sie nicht iür die Rettung der Besatzungen sorgen. Sie bezieht sich hierbei an> das U Boot- Protokoll, wonach die Schiifsboote auf hoher See nickt als „sicherer Ort" gelten. Das U-Boot Protokoll hat selbstv rüand- lich im Falle des Geleitzugcs seine Gültigkeit verloren, da es sich hierbei um eine Kriegshandlung zwischen kriegführenden Streitkräften handelt und nicht um dos Zusnmment^fsen eines U-Bootes mit einem unbewaffneten Hand'lsschiif Wen» aber die Engländer in ihrer Propaganda auf dem ll Boot Protokoll Herumreiten, so sollten sie doch wenigstens dafür sorgen, datz die Kriegsschiffe der Geleitziige so human ver'ahrcn. wie es dieser Propaganda entspricht. Der Fall ist als besonders bar barisch hinzustellen, denn: 1. werden Handelsschiffe verführt, sick einem Geleitzug vnziivertrauen, ohne datz der angebotenc Waffenschutz funk tioniert, 2. iverden von dcn Kriegsschiffen, die beim Wa'sensckntz versagten, nicht einmal die Leben der Menschen gereitet, die inan absichtlich in diese Gefahr hiucingczogcn hat. Ein Geschenk für unsere Soldaten Vor dem Start des ersten fahrbaren KdF-Iheaters Berlin, 30. Januar. Um deutsche Theaterkunst auch in die entlegensten Teil« des Reiches hinaustragen zu lv'nney, hat Reichsorganisationsleiter Dr. Ley vor fünfviertel Jahren das Amt „Schönheit der Arbeit" beauftragt, ein vollständiges KdF-Zelttheater zu konstruieren, das in allen Teilen zerlegbar und transportabel sein sollte, und das sowohl Bühne als auch Zuschauerraum enthält. Dieser Auftrag wurde jetzt nach einem Entwurf der Abteilung ...Künstlerisch« Betriebsgestaltnng". die unter Leitung des Architekten Kornowsky steht, erfüllt Das erste dieser Theater ist jetzt in Borsigwalde im Norden Berlins errichtet worden und wird Anfang Februar den Svielbetrieb anfnehmen. Schon nach wenigen Vorstellungen w-'d dieses Theater zu unseren Soldaten an die Front fahren. Ein zwei tes Theater dieser Art wird in Falkersleben onsgebaut. Beim Ban der grotzen Halle hat di« Lustschifssbau Ievnelin GmbH wesentlich mitgeholfen. Die Tragekonstruktion besteht u, a aus zwölf zusammenklappbaren Duraluminium-Leicklmetallbindern. Der Zuschauerraum fatzt 800—900 Personen. Die Snielsläcke der Bühne ist 7 mal 9 Meter orotz. Da das Theater bei nie drigeren Temperaturen spielen soll, ist auch für ausreichende Beheizung Sorge getraaen. Für das künstlerische und technische Personal steht ein umfangreicher Last- und Wohnwagenpark zur Verfügung. Das Ende einer Lügenkamvaane Berlin, 30. Januar. Nachdem sich die In aller Welt ausgestreuten onglisch- französisclwn Behauptungen, wonach sich deutsche Truppen in Russisch-Ostgalizien befänden, durch Feststellungen von amt licher deutscher Seite als abgefeimte Lügenmanöver erwiesen haben, sucht bas blotzgestellte englische Lügenministerium nun mehr nach einer letzten RUckzugsmöglichkeit nach dieser bla mablen Situation. Als letzte Phase dieser Lügcnkamvagne lätzt es jetzt durch Havas erklären, das; zwar keine regulären deut schen Truppen, wohl aber „schwarze Milizen" und „Totenkopf verbände" in Russisch-Ostgalizien ständen. Dazu wird von der zustäickigen deutschen Stelle fest gestellt, datz sich auch keinerlei SS-Formaiionen in den ge nannten Gebieten jenseits der deutschen Grenzen befinden. Damit Ist dem englischen Liigenministerium auch der letzte Rückzugsweg versperrt. Es steht wieder einmal nackt vor aller Welt am Pranger. Die enalW'franzSMen Ltiaen über Ausslsch-Ost« aaltzlen auch von der Ta- dementiert Moskau, 30. Januar. Der Moskauer Sender verbreitet ein T atz-Dementi zu den Lügenmcldungen der französischen Nachrichtenagentur Havas. wonach sich in Ostgalizien zur Kon trolle der Eisenbahnen deutsche Truppen befänden. Auf An weisung der zuständigen Stellen, so hcitzt es in der Rundfunk sendung. dementiert Tatz diese neue Lüg« und erklärt, datz sick kein einziger fremder Soldat oder Offizier auf dem Terri torium der Westukraine befunden habe noch befinde Die freundschaftlichen Beziehungen zwifcken der Sowjetunion nnd Deutschland schlössen die Anwesenh.üt von Truv"enteilen des einen Landes auf dem Territorium des anderen Landes von vornherein aus. polnisches Flintenweib zum Tode verurteilt Volksdeutsche unter falscher Beschuldigung polnischen Mördern auSgeliefert