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38. Iahrg VolksseilUM Monlag, den 2. Januar 19ZS LchNtzNttung: Dr»«d«n.B., PoNeiftiatz« 17, gennus 7M1l ». »10» Druck und Verlag: Termanla Bucharuck»r«i und Verlag LH. und v. Winkel, PoNerftratz, 17, gernms »lOI». Paftlch'ck: «r. 10», v-nk: Sladldan« Dre-d-n Nr. ,«7S7 2m gaN, von HSHerer Lewa», Verba«, «Inlreleno«, Vetrled» ftSrungen hat der «e,ieher »der werbunglreldenr« kelm «nsprüche, lall, dl« gellung ln b«>chrl»!lem Umiang«, uer» Ipätel oder nicht erlcheint. Lrlüllungaar« «» D»« » » « » krschriiU I «al wicheniNch. Vlonalliche« Vezagiarei, durch IrSger «inichl. «V Psg. b,». W vsg lrllgerlah« 1?V; durch die Po» 1.7S elnlchliehlich Paftllberwellung^ebllhr, «ujliglich bl VI». Past-Vestellgel». «injel-Nr. I<> PIg.. Sonnabend, und g«i»ag»Rr. 70 vig. abbeiiellunge» mllii», ioillesten, »Ine Woche «blaut »er ve,ug«jeit Ichrlstlich beim verlog «ingegange» lei» Unser« Lr>ig«i dilrsa« k«tu« Ubbepellunge, »nlgegenneh«»». verlagert Dr»«d«». «nj-ig.npr.Ue: »I» lspattig» « «n, »reit« 8«»« » *>»r Illr Familienon,eigen » Vt» ga, Platzwünlch« lbnne» »l» Ni»« »eidlh« Uift«^ SüchMe Minerie presschetze gegen Peru Aewyork Times beschimpft Perus Regierung Newyork, 2. Januar. Die „Newyork Times" veröffentlicht ln großer Ausmachung aus der ersten Seite einen osfenbar inspirierten Aussatz ihres Vertreters auf der Lima-Konferenz, John White, worin dieser die peruanische Regierung in ebenso pöbelhafter wie gehässiger Weise angreift und beleidigt. Durch Be schimpfungen des Staatspräsidenten von Peru und durch nieder trächtige Beschuldigungen, wie sie wohl selten Im Zusammen hang «nlt einem gemeinsamen diplomatischen Ereignis zu ver zeichnen waren, sucht der Korrespondent offensichtlich seinem Aerger liber den Konferenzausgang Lust zu machen und die Schuld an seinem mageren Ergebnis der Regierung von Peru in die Schuhe zu schieben. Dabei entblödet sich der Bersasser nicht, zu behaupten, die panamerilranischc Konferenz In Lima sei von der „Benavides- Diktatnr" unter strenger Zensur gehalten und durch Drohungen cingcschüchtert morden. Ausserdem sei die ainertbanische Abord nung von Spionen und Agents Provokateurs umgeben aewcsen, sa die peruanische Regierung habe eines Abends, als sich die Konferenzteilnehmer auf einem Bankett befanden, die Büros der USA-Abordnung von Geheimpolizei durchsuchen lassen. Darauf hin hätten die amerikanischen Delegierten die wichtige Post und die Aktenstiichc stets bei sich getragen. Der Verfasser des Schmähartikels phantasiert sodann davon, dass die Luflpost für die USA-Abordnung mit sechsstündiger Verspätung zugestcllt worden sei, weil die Briefe vorher von der Zensur geöffnet wur den. wodurch die peruanische Regierung die diplomatische Immu nität der USA-Vertreter verletzt habe. Auch die amerikanischen Zcitungsvcrtretcr, so fahrt die Jin Militärwochenblatt wird eine Uebersicht über die Ent wicklung des Wehrmachtsteilcs Heer und dessen besondere Aus gaben im Jahre 1938 gegeben. An der Spitze steht die Wür digung der Beteiligung des Heeres an den historischen Ereig nissen der Heimkehr der Ostmark und des Sudetengaucs. Zum Bau der Befestigungen wird gesagt, datz der Führer bereits iin April 1936 den Befehl erteilt hatte, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Nachdem Ende 1936 die Entscheidung zum Bau einer durchlaufenden Befcstigungsllnle zwischen Masel und Rhein und Oberrhein gefallen war, seien 1937 über 566 betonierte Kampfanlagen fcrtiggesteklt worden. Für 1938 habe das Oberkommando des Heeres ein Bauprogramm ausgestellt, das ein Vielfaches der bisherigen Bauten vorsah. Mitten In den Beginn der Arbeiten sei der Zeitpunkt gefallen, zu dem der Führer sich vor der Notwendigkeit sah, die s u d e t e n d c u t s ch e Frage in kürzester Zeit zu lösen. Die beschleunigte Sicherung der Wcstgrenzcn sei die Voraussetzung für die geplante politische Aktion gewesen. Zur Unterstützung der den Fcstunasbaudienst- stellen zur Verfügung stehenden nunmebr unzureichenden Ar beitskräfte seien rund 280 060 Arbeiter der Organisation Todt AaKwuchssperre für eine größere Anzahl von Berufen? Im Hinblick auf den Nachwuchsmangel beschäftigen sich die zuständigen Stellen, auch der DAF, init der Frage einer zweck vollen Nachwuchslcnkung und Berufsplanung. Wie hierzu Hans Vudian vom Amt für Verufserztehung und Betricbssührung der DAF in der „Deutschen Volkswirtschaft" mitteilt, hat die DAF ein System entwickelt, nach dem gewisse Feststellungen metho disch vorgenommen und zueinander in Beziehung gesetzt werden können. Es handelt sich dabei um Aufbau und Bewegung der Reichsbevölkerung nach Altersjahren, uin den Anteil der Er werbstätigen, die Altersbewegung unter den Erwerbstätigen, die Sterblichkeit in den einzelnen Berufen, die Berufsabwan derung, die Iahreszugänge an Jugendlichen, die Sonderbewo- gung einzelner Wirtschaftsgebiete, die Errechnung des Ersatzbe- varfes und des etwaigen Erweiterungsbedarfes. Bei einer Gc- samtschau über diese Faktoren werde sich sicher ergeben, datz für viele Berufe nicht genügend Nachwuchs aus der Gesamtsumme der zur Verfügung Stehenden vorhanden ist. Viele Berufe bedürften eines jährlichen Neuzuganges von weit über 2.1 Prozent ihres jetzigen Bestandes, nur um die gegen wärtige Zahl der Verufsträger zu erhalten. Dieser Satz von 2,1 Prozent sei aber der Satz, der die Gesamtzahl des Nachwuchs anteiles ausdrllckt, mit dem mir durchschnittlich in den nächsten Jahren rechnen könnten. Wir «nützten also zu einer Rang ordnung analog der Dringlichkeit kommen. Dabei würden metallschaffende und metallverarbei tende Industrie, Bergbau, Landwirtschaft und die Bauwirtschaft die ersten Plätze einzunehmen haben. Andere Berufsgruppen würden versuchen müssen, in dem einen oder anderen Jahr für die Gesamtheit Opfer zu bringen. Ohne einer Entscheidung vorgreifen zu wollen, entwickelt der Referent dann, datz sich wohl d>e Durchführung von Sperrmatznah- men für eine gröbere Anzahl von Berufen nicht umgehen lassen werde. Der Präsident der Reichsanstalt habe „Newyork Times" sort, seien dem Druck« der peruanischen Negierung ausgesetzt gewesen. Die Negierung habe versucht, die ausländischen Berichterstatter „zu beeinflussen und zu zwingen", so zu schreiben, wie es in das peruanischen Pro gramm gepatzt habe. Nach diesen Ausführungen überrascht es nicht mehr, wenn John White erklärt, datz die USA-Journalisten aus Anstisten hoher peruanischer Regierungsbcamter auch „verfolgt" wor den seien. Im selben Atemzug wirft er jedoch der peruanischen Regierung vor. datz sie an Verfolgungswahn leide. Die Mit glieder der panamerikanischen Konferenz seien derartig über wacht und ausspioniert worden, wie noch bei keiner anderen Gelegenheit. Der Korrespondent des Blattes beklagt zum Schlutz weh leidig die „s a sch i st i s che n und nationalsozialisti schen Sympathien Perus". Ain Erössnungstage der Konferenz seien auf der Hauptstratze Limas nur drei amerika nische Flaggen zu sehen gewesen, wovon noch eine auf dem NSA-Konsulat gehitzt worden sei. Dagegen habe man Tausende von Hakenkreuzslaggen gezeigt. Ganz „unerhört" empsindet der Verfasser des Aufsatzes, datz die peruanische Presse auch den deutschen Zeitungskommentaren einen breiten Raum bot, ja sogar „Angriffe" der Ordnungsstaaten auf die Konferenz abdruckte, was sein demokratisches Gehirn nicht zu begreifen vermag, iveil es offenkundig der Meinung ist, datz nur die ein seitigste Berichterstattung der demokratischen „Objektivität" entspricht. Der Aufsatz wurde auf der Heimfahrt der USA- Delegierten und der USA-Journalisten versaht. sowie 160 000 Mann Rcichsarbeitsdienst und grötzere Truppen verbände eingesetzt worden. Weiter ergibt sich aus der Jahresbilanz des Heeres u. a., datz insgesamt das seit dem 4. Februar 1938 nach dem Ausschei den des Generalobersten Freiherr» von Fritsch unter dem Ober befehl des Generalobersten von Brauckitsch stehende Heer nun mehr über 18 Armeekorps mit 43 Divisionen sdarun- ter 4 leichte motorisierte Divisionen). 5 Panzer- und 3 Gebirgs divisionen innd eine Reitcrbrigade verfügt. Im Zusammenhang mit dem Bau der Westbefestigunacn wurden „Grenz trup pen teile" ausgestellt, die in erster Linie als Besatzungen für die Werke bestimmt sind. Statt der sonst üblichen über die Di- visionsübungcn kinaimgehenden Hebungen vollzog das Heer 1938 eine verstärkte Ausbildung der Angehörigen des Beurlaub te n stände s und geschlossener Reservebestände. Der Führer nahm im verganoencn Jahre wiederholt Gelegenheit, Truppen des Heeres zu besuchen und die Fortschritte der Aus- bildunosorbeit zu beobachten. Ansbildunosmäkig wurde das Jahr 1938 dazu benutzt, den organisatorischen Ralunen weiter ausznfüllcn. Die Erfakrunoen des Einsatzes in« Herbst haben bewiesen, datz das gesteckte Ziel erreicht ivorden ist. erklärt, datz iin Interesse eines kontinuierlichen Altersaufbaues der Berufe völlige Unterbrechungen der Nacknvuchsznsuhr an sich unerwünscht erschiene». Dieser Ansicht müsse bcigctretcn wer den mit der Einschränkung, datz dennoch mehrere Berufe sich eine ans 1 bis höchstens 2 Jahre erstreckende völlige oder teil weise Sperre der Nachwuchszufühung gefallen lassen könnten. Unter Berücksichtigung der erforderlich erscheinenden Entwick lung lieben sich »ach Meinung des DAF-Amtes Einsparungen schon 1939 zuaunstcn der vordringlichen Berufe machen. Indem z. B. für 1939 rund 35 000 Neunackmnichs nickt in bestimmte Arbeiter- und Handwerkerlchrberufe hineinoelassen wird. Wei ter könnten bei den Arbeltcranlernberufen Kürzungen nm etwa 8000. bet den .Hilfsarbeitern um 15 000, bei den Angestellten berufen uin 20 600 und bei den Beamtenanwärtern um etwa 10 0006 vorgenommen werden. Das wären rund 88 000 männ licher Nackwucks zusätzlich für die Mangelberufe. Im ein-elnen denkt dieser Vorschlag u. a. an Kürzungen des Nach wuchses für Bäcker. Konditoren. Fleischer. Schneider, Fri seure, Tapezierer, Buchbinder, Tischler und Kellner. Abschluß der deutsch-englischen Roltenbesprechungen Aussprache in freundschaftlichem Geist Berlin, 2. Januar. Die am 29. Dezember in Berlin ringe- troffenen Vertreter der britischen Admiralität haben Freitag die vorgesehenen Besprechungen über Fragen der deutsch-englischen Flottcnabkommen vom 18. Juli 1935 und 17. Juli 1937 mit Ver tretern der deutschen Marine abgehalten. Die Aussprackie fand in einem sehr freundschaftlick-en Geiste statt. Die Vertreter der zwei Regierungen legten die gegenseitigen Erfahrungen über die in Rede stehenden Punkte dar. Eine abschlietzcndc Mittei lung der deutschen Regierung wird der britisch» Regierung auf schristlick-em Wege zugelcitet werden. Die britischen Vertreter sind am Sonnabend nach London zurückgcreist. Chamberlain und Sallsax am 11. Januar in Rom Das Programm für den viertägigen Besuch Rom, 2. Januar. Der englische Premierminister Cham berlain und der Außenminister Lord Halifax werden, wie amt lich bekannt wird, mit ihrem Gefolge am 11. Januar in den frühen Nachniitlagsstunden im Sonderzug in der italienischen Hauptstadt eintressen. Chamberlain und Halifax werden noch am gleick-en Nachmittag vom Duce empfangen, der am Abend im Palazzo Benezia zu Ehren der englischen Staatsmän ner ein Ersten mit anschlietzcndem Empfang veranstaltet. Am darauffolgenden Donnerstag werden Chamberlain und Lord Halifax an den Königsgräbern im Pantheon und am Grabe des Unbekannten Soldaten Kränze nicdcrlegen und anschließend vom König und Kaiser empfangen, der ihnen zu Ehren ein Frühstück im Schloß gibt. Nachmittags werden die engli schen Gäste einer Vorsiihrnng der faschistischen Jugendorgani sation im Forum Mussolini beiwohnen. Abends findet ein« Galavorstellung in der Königlichen Oper statt, nach der der ita- lienisck)e Außenminister ein Essen veranstaltet Der Freitagvormittag bleibt für den Besuch der eng lischen Staatsmänner im Vatikan frei. Nachmit tags werden sie die Autarkicausstellung und die Ausstellung für das Siedlungswerk besichtigten, worauf sie am späteren Nach mittag einer Einladung des Gouverneurs von Rom zu einen« Empfang aus dem Kapitol folgen. An« Abend gibt der englisckie Botschafter Lord Perth ein Essen. Sonntag mittag werden di« englischen Staatsmänner die italienische Hauptstadt wieder ver lassen. Verheißungsvoller Jahresbeginn in Aatlonalspanien Vilbao, 2. Januar. Der nationalspanische Heeresbericht meidet, datz der erste Tag des neuen Jahres den Truppen des Generals Franco einen der größten G e l ä n d e g e w i n n e seit Beginn der Offensive an der Kataloniensront brachte. Der.linke Flügel eroberte die Orte Agentera, Llusas, Montarguil, Torrcch und Baldomn. Vom rechten Flügel wurden die Orte Margales, Carbaces, La Figuera und Finebre eingenommen. Insgesamt konnten wieder über 1060 Gefangene gemacht werden. Die Verluste des Feindes an Toten und Verwundeten sind außer ordentlich hoch und noch nicht zu übersehen. Unter der reichen Beute, die den nationale» Truppen in die Hände fiel, befinden sich auch mehrere Wasfenlager und rin sowjetrusiischer Tank. Die nationalspanischc Luftwaffe belegte gestern die mili tärischen Anlagen non Tarragona mit Bomben und griff auch Valencia und 'Barcelona erfolgreich an. An der Front wurden alle Operationen von den nationalen Jagdfliegern tatkräftig unterstützt. Bei allen Kämpfen fiel der nationalen Kavallerie eine be deutende Rolle zu, die erfolgreich das Gebiet hinter den weit vorgeschobenen Vorposten von versprengten roten Truppenteilen säuberte. Die Operationen an der Kataloniensront sind durch die starke Befestigung des Geländes besonders zeitraubend und schwierig, da die befestigten Punkte erst nach ihrer Einkreisung eingenommen werden können. Der Erfolg dieser KampfesweUe der nationalspanischen Stnrmtruppcn ist stets eine große Anzahl Gefangener. Wie der Heeresbericht weiter meldet, besichtigte General Franco, der von den Truppen freudig begrüßt wurde, eingehend alle Abschnitte der Kataloniensront. Unter starkem Einsatz automatischer Massen und Tanks versuchten die Roten an der Valenciafront Gegenangriffe zu unternehmen. Sie wurden jedoch überall zurückgewiesen und erlitten dabei starke Verluste. Francos vläne für den Au! bau Spaniens 200 009 Arbeilerheimstätten — Volksgemeinschaft aller Spanier. — Aktive Mittelmeerpolitik Bilbao, 2. Januar. Zum Iahresivechscl gewährte General Franco dem Direk tor der in San Sebastian erscheinenden Zeitung „Diavio Vasco", Manuel Aznar, eine Unterredung, in der er zu allen wichtigen Problemen des Aufbaues Spaniens grundsätzlich Stel lung nahm. General Franco kündigte dabei an. datz das neue Jahr für Nationalspanien ein Jahr der siegreichen Entscheidung sein werde. Der Sieg der nationalen Waffen und das Kriegsende näherten sich mit Riesenschritten. Die Schlacht i n K a t a l o- nicn roste planmäßig ab; ihre siegreiche Beendigung sei ent scheidend für die Beendigung des ganzen Krieges. General Franco spendet bei dieser Gelegenheit den ausgezeichneten Eigen- sck»aften der spanischen Soldaten und Offiziere ein begeistertes Lob. Das neue Spanien soll ein Volk in Waffen sehen mit einer gründlichen vormilitärischen Erziehung und einem für den Einsatz vorbereiteten Volksl>eer. Schon der jetzige Krieg zeige, das Spanien über eine ausreichende Wehrwirtschaft verfüge, die kriegswichtige Industrie werde aber noch stark ausgcbaut werden. Der nationale Sieg sei nicht das Endziel, sondern lediglich ein Mittel zur Errichtung eines neuen Spanien. Die nationa- len Führer wollen nicht nur siegen, sondern auch überzeugen. Das Heer zieht Jahresbilanz 4938 18 Armeekorps mit 43 Divisionen