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Donnerstag, 7. Juli 1988 Sächsische «ol».»ettm,g Nummer 187, Sell« 2 schen'Fronten und, wo irgend möglich, h l nt e r der japa nischen Front. Dieses Guerillasystem hat bei der immer gröberen Ausweitung der Kampfgebiete den relativ schwachen japanischen Formationen und besonders ihrem Nachschub schweren Schaden zugefllgt, ohne jedoch den Cm* nesen mehr als einen Zeitgewinn zu bringen. Diesen Ge« winn suchte wiederum Tschmngkaischek auszunützen, um in größter Eile aus den ungeheuren Menschenreseroen de» Laufes ».»«, tetoUch brauchbare Truppenteile zu bilden, die, notdürftig bewaffnet, die entstandenen Lücken aus füllen sollten. Zu einem Stellungskrieg in eigentlichem Sinne kam es erst wieder im Frühjahr, al» die japanische Nord, und Südgruppe alle Anstrengungen unternahmen, um sich zwischen Tflnansu und Nanking die Hand zu reichen und dadurch große Teile der chinestschen Armee abzuschnei den bzw. ins Innere -urückzuwersen. Lin volle» Viertel jahr lang haben die chinesischen Truppen trotz schwerster Verluste die Linie der Lungyai-Bahn und den Schlüssel punkt Sutschau gehalten, und der dann unvermeidbar wer dende Rückzug führt« sank der Opferung der Nachhuten nicht zu dem allgemein erwarteten „Tannenberg". Wieder, wie nach dem Fall von Schanghai, stießen die japanischen Kolonnen schnell und rücksichtslos nach, um das nächste strategische Ziel, Hankau, von Norden anzugreifen. Dio Ueberschwemmungen des Hoangho haben diese Bewegung vorläufig zum Stillstand gebracht, so daß der Vormarsch aus Hankau nur frontal, von Osten her, dem Lauf des Jangtse folgend, vor sich gehen kann. Nach Forcierung der Malangsorts stehen hier die Japaner an der starken Fluß sperre westlich Kiukiang, die gleichzeitig von den Land truppen von Eilden Ker umgangen wird. Ob die jüngsten Ueberschwemmungen des Jangtse auch hier das strategische Bild zu ändern vermögen, läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen. - Wenn man die Bilanz dieses erbitterten zwölfmona tigen Ringens zieht, so muß man feststellen, daß dis Chine sen überall, wo die japanischen Armeen mit zureichendem Einsatz vorgestoßen sind, zurückgeworfen wurden. Es ist demnach auch nur eine Frage der Zeit bzw. der strategischen Entschlüsse Japans, ob und wann die chinesischen Schlüssel stellungen in Ostchina, vor allem Hankau, Tschangschau und Kanton, von den japanischen Truppen bezwungen werden. Es wird aber andererseits von japanischer Seite nicht ge leugnet, daß die Aktion in China bisher viel mehr Zeit, Opfer und Einsatz gekostet hat, als man in Tokio ursprüng lich erwartete. Es ist der starken Hand des Marschalls und seiner geschickten Strategie gelungen einer entscheidenden militärischen Katastrophe aus dem Wege zu gehen und zu verhindern daß das heutige Machtgebiet der Zentralregie, rung politisch auseinanderfiel. Offenbar hat man auf chinesischer Seite damit gerechnet, daß eine Verlängerung der Kriegsdauer Japan in innerwirtschaftliche Schwierig keiten bringen würde, und daß inzwischen fremde Mächte die Gelegenheit wahrnehmen würden, in den Fernostknea aktiv einzugreifen. Die eine wie die andere Hoffnung ist nicht in Erfüllung gegangen. Japan hat es, dank einer autoritären Führung und der Opfcrberettschast seiner Be völkerung verstanden, ein kriegswirtschaftliches System auf zubauen, das gegen Rohstoff, und Finanznöte eine weit gehend« Gewähr leistet. Auch die inneren Gegensätze in der obersten Führung haben die Entschlossenheit der japanischen Kriegsleitung nicht zu beeinträchtigen vermocht. Dem Mi nisterpräsidenten Konoyv ist es sogar gelungen, in seinem neuen Kriegskabinett die „Kriegspartei" mit dem Kriegs minister General Jtagakl an der Spitze und den gemäßig ten Flügel, dessen Exponent der Außenminister General Ilgaki ist, zusammenzubinden und dadurch eine höchstmög lich« Aktionskraft zu entwickeln. Den Gerüchten über eine angebliche japanische Kompromißbereitschaft tritt der Sprecher der Regierung immer wieder mit der Versicherung entgegen, daß Japan entschlossen sei, den Kampf bis zum siegreichen Ende bzw. bis zur Beseitigung Tschlangkaischeks zu führen. Die von Japan geschaffenen Gegenreaierungen in Peking und Nanking haben sich in ihren Erklärungen gegen die Zentralregierung so weitgehend festgelegt, daß Tokio auch aus Prestigegründen den proklamierten Grund satz des Sieg-Friedens nicht aufgeben kann. Japan ist ent schlossen, nachdem es einmal so viele Opfer in China ge bracht und so viele Siege errungen hat, ganze Arbeit zu machen und «in für allemal das künftige China im Sinne der iapanischen Pläne zu organisieren. Nicht im Sinne einer territorialen Eroberung, wohl aber in Form einer völligen politischen und wirtschaftlichen Durchdringung will sich Ja pan die absolut« Vorhand in dem gewaltigen chine sischen Raum sichern und dadurch seine Raum, und Rohstoff- frag« zu einer vollständigen Lösung bringe». „Stchslsche Künstler am Werl" Au»st«llung»erösfnung im Sächsisch«» Kunstvereln zu Dresden. Donnerstag vormittag 11 Uhr übergab im Auftrage des Reichsstatthalters Innenminister Dr. Fritsch im Sächsischen Kunstvereln zu Dresden die Ausstellung „Sächsische Künst ier am Werk" im Rahmen eines Eröfsnungsaktes mit einer Rede der Oeffentltchkeit. Der Minister führte u. a. aus: Solange es Menschen gibt, lebt nicht nur der Drang, äußerlich um dieses Leben zu Kämpfen, In jedem lebt auch die Sehnsucht nach einer höheren Vollendung, nach der Erringung von Werten, die über die zeitliche Begrenztheit menschlichen Seins hinausgehen. Je stärker dieses Streben in einem Volk vorhanden ist, desto stärker ist auch sein Wille zum Leben. Dem Künstler aber ist die Gnade gegeben, diesem ewigen, in der dlutmäßlgen Gemeinschaft schlummernden Streben sichtbar oder hörbar Gestalt zu geben. Er formt, was als Ahnung und als Sehnsucht in den Herzen aller schlummert. Das bedeutet nicht, daß er eine auf die Masse berechnete Dutzendware auf den Markt bringen soll, wenn Ich diesen Ausdruck wählen darf, um Im Bilde zu bleiben. Ich weiß, daß gerade In der Zeit -es politischen Umbruchs auch eine „künstlerische" Konjunktur zu blühen begann und daß manche glaubten, ein Gemälde zum Beispiel sei nicht zeitentsprechend, wenn es nicht mindestens einen SA-Mann oder irgendein mehr oder weniger verklärtes Hakenkreuzsymbol enthalte. Hier aber scheidet sich gerade das wahre Künstlertum. Es liegt nicht darin, daß einer Farben aus die Leinwand zwingt mit dem speku lativen Bewußtsein, es allen damit recht machen zu wollen. Es liegt vielmehr darin, daß er dem Werk den Stempel seines eigenen Empfindens gibt, daß es ihm au» dem Herzen quillt als Gestaltung eigenen Sehnens. Da in einem rassisch ge- sunden Bolk sein Sehnen aber nur ein Teil des Ringens der ganzen Volksseele ist, werden in seinem Werk all« zugleich auch die Erfüllung ihres eigenen Sehnens und Strebens sehe». Nur so Ist es zu erklären, daß in Zeiten der völkischen Wirrnis das Schaffen völkisch Entwurzelter auch Anklang bei Menschen finden konnte, die ebenfalls den Zusammenhang mit ihrem Volk verloren hatten. So ist die Seele das gemeinsame Band, das Künstler, Werk und Volk gleichermaßen bindet. Die Seele aber ist ewig. Sie liegt nicht in der Zeit. Sie liegt Im Blute. Deshalb ist auch das Werk des Künstlers ewig, ist nur der zeitliche Ausdruck Wer wird von einem AS-Msterdetrie» verlangt? Di« veurteilung»richtlinien Die Drutsche Arbeitsfront hat Richtlinien ausgestellt, die bei der Prüfung der am Leistungskamps teilnehmenden Be triebe die Grundlage bilden und anzeigen, was von einem NS-Musterbetriebe verlangt werden muß. An der Spitze steht die Erhaltung und Gewährleistung de» sozia len Friedens durch die Erzielung einer verschworenen Gemeinschaft aller Betriebsangehörigen, des Betriebssichrer» und der Gefolgschaft. Auch die positive Einstellung zur national- soziäNsttschen Bewegung gehört Hierher. Eie wird sich äußern in einer Förderung der Ziele der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände, in der Teilnahme auch des Betriebssührers an Gemeinschaftsschulungen, an seiner Ein stellung als väterlicher Sorger und Freund seiner Gefolgschaft, an der entsprechenden Auswahl der Abteilungsleiter usw. in den Großbetrieben, an der Befolgung der Anregungen der NSDAP bzw. DAF über die Bildung einer Werkschar usw. Ein weiteres wichtiges Leistungsfeld ist die E rh a l t u n g und Steigerung der Äolkskraft, vor allem durch Förderung der Ehegründung, finanzielle Beihilfen, Arbeitsplatzaustausch, Erziehung der berufstätigen Frau zur Hau»srau durch Kochkurse usw.. Entschuldung, Rücksichtnahme auf Schwangere, Sorge um die Wöchnerin durch häusliche Be treuung, kostenlose Milchabgabe und Erholungskur. Besser stellung Kinderreicher, Sicherung des Lebensabends. Rente an Witwen und Walsen. Maßnahmen zur Erhaltung und Steigerung der Arbeitskraft werden eben falls hoch bewertet. Hier geht es zum Beispiel-um die Frage, wie der Facharbeiternachwuchs geregelt und wie die Teilnahme und Leistung beim Reichsberusswettkampf ist, ob die betrieb lichen Anlagen den Forderungen der Volksgesundheit und „Schönheit der Arbeit" entsprechen, wie es mit dem Unfallschutz steht, ob eine ständige ärztliche Ueberwachung der körperlichen Leistungsfähigkeit vorhanden ist und nicht zuletzt, wie der Urlaub geregelt wurde. Der nächste Abschnitt der Richtlinien betrifft hie Steigerung der Lebenshaltung, wobei gerechte Preisgestaltung, anständige Lohnpolitik und saubere Akkorde an der Spitze stehen. Auch die wirtschaftliche Zielsetzung unter Berücksichtigung der Ziele der politischen Führung steht zur Beurteilung. Es handelt sich bei all diesen Hinweisen der Richtlinien nur um ein Schema, Innerhalb dessen, gemessen an der Leistungsfähigkeit des einzelnen Unternehmens, der gute Wille geprüft werden kann. Viele der Voraussetzungen eines NS-Musteibetrlebes werden durch die besonderen Leistungs abzeichen vorher einzeln geehrt. Aeues Vombenattentat ln Jerusalem 1 Araber tot, 8 verwundet — 26 Tote, 83 Verwundete ln Haifa Jerusalem, 7. Juli. In Jerusalem wurde ein neues Bombenattentat verübt, und zwar wieder in der Altstadt, dort, wo vorgestern zwei Juden getötet wurden. Bet dem neuen Attentat wurden «in Araber getötet und drei verwundet. Die Zahl der Opfer, die bi« Schießerei in Haifa nach dem Bomben attentat auf die Polizeistation erforderte, hat sich weiter erhöht. Nach den letzten Meldungen wurden 26 Tote und 83 Verwundete gezählt. Bisher wurden 10 Hilfspolizisten verhastet. Die Schießerei nach dem Bombenattentat währte eine Viertelstunde. Es war, so heißt es in den neuesten Berichten, als sei die Hölle losgelassen. Als Protest gegen dies« Bluttat, deren Urheber, wie erneut betont wird, offensichtlich aus jüdischer Seite zu suchen sind, haben in der Altstadt in Jerusalem sämtliche Läden geschlossen. Auch in Syrien wird gestreikt, und zwar aus Trauer über den türkischen Einmarsch in Antiochia. Der Anführer der jüdischen Revisionisten in Jerusalem ist am Donnerstag im Zusammenhang mit den fort- geletzten jüdischen Terrorakten verhaftet worden. Man er wartet die gleiche Maßnahme auch in Tel Aviv und Haifa. We- gen der Vorfälle in Haifa und Jerusalem sind weitere zahlreiche Verhaftungen von Juden und Arabern erfolgt. VrlMes Schiff von chinesischen Piraten überfallen London, 7. Juli. Nach einem Bericht aus Schanghai ha ben chinesische Piraten ein britisches Schiss mit Namen „Tseang Tah" überfallen. Mehrere Personen seien durch Maschinen gewehrfeuer verletzt worden. Den Angreifern sei Bargeld in Höhe von 400 Pfund in die Hände gefallen. Wieder tschechische Veamte für deutsche Stadt Prag, 7. Juli In Asch wurde die durch die Pensionierung des tsche chischen Postdirektors sreigewordene Stelle wiederum durch einen Tschechen besetzt. Zwei deutsche Anwärter wurden nicht berücksichtigt, obwohl die Stadt Asch zu SS Prozent deutsch ist. Auch der rein deutsche Ort Schönbach bei Asch erhielt einen tsä)cchischcn Leiter des Postamtes, Seine Vorgängerin, eine Tschechin, beherrschte die deutsche Sprache nicht und war ihrem Amte nicht gewachsen, weshalb sie auch entfernt werden mußte. Einige Monate hindurch versah dann ein deutscher Beamter den Dienst, um allen inzwischen angerichteten Wirr warr wieder in Ordnung zu bringen. Nun hat er seine Stelle wieder an einen Tschechen abtreten müssen. Schiffahrlsabaaben auf dem Mttellandkanal Abgabensenkung zur Förderung de» Bekkehr». Der Mittellandkanal wird im Oktober 1938 an die Elbe herangeführt. Der Reichsverkehrsminister hat in dem jetzt er schienenen 2. Nachtrag zum Schiffahrtsabgabentaris bedeutungs volle Fragen zur Lösung gebracht. Um den Mittellandkanal in den Dienst der deutschen Seehäfen zu stellen, werden die Abgaben auf der Strecke zwischen Weser und Elbe im Verkehr mit den meisten deutschen Seehäfen auf die Hälfte gesenkt. Im Verkehr zwischen der Elbe und dem Rhein treten für Getreide und Zucker an Stelle der doppelten die einfachen Ab gaben. Der Ausnahmesatz für auf die Bahn umgeschlagene Kohle wird für die hannoverschen Häfen und für Sen Hafen Braunschweig beseitigt, für den Hasen Hildesheim aufrecht erhalten. eines unvergänglichen Sehnens. Das Ist das Geheimnis, das wohl Werke versinken läßt, die nicht aus der Seele, sondern zusammenhanglos aus dem Schoße der Zeit geboren sind, das uns aber andererseits mit den gleichen Empfindungen der Er- ÜNung vor Werken stehen läßt, von deren Entstehen uns zeit- Ich Jahrhunderte trennen. Damit ist die Kunst zum häch ten und schönsten Ausdruck des ewigen Gebens eines Volkes geworden. In ihr verschmelzen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu dem einzigen Be- griff der Volksseele. Denn immer wird auch weit nach uns die Sehnsucht der Menschen Erfüllung sinden in Werken, die aus der gemeinsamen Seele zeitlos geboren sind. Ein Werk, das wie die Iahressckau da« neue Leben zeigrn will, wäre deshalb unvollständig, würde nicht zugleich eine Ausstellung auch künstlerischem Schaffen Raum geben. Und diesem Gedanken verdankt die Ausstellung „Sächsische Künstler am Werk" ihre Entstehung. Sie ist insofern nicht Selbstzweck. Sie soll dem Beschauer zeigen, wie Kunst nickt eine Lieb haberei bevorrechteter Klaffen ist, sondern ein Stück Leben, und zwar ewiges Leben der Nation. Und daß ein be sonderer Maßstab an die Auswahl der Werke gelegt wurde, mag dem Künstler sagen, daß seine Leistung, sein Schaffen Ihm nicht Beruf, sondern Berufung sein soll. Daß sein Schassen aus dem gemeinsamen Kraftquell de» Volkes kommt, seine Be gabung aus der Summe der Kräfte deutschen Blutes, leat ihm die Pflicht auf, sein Bestes zu geben und sich in rastlosem Mühen der Gemeinschaft verantwortlich zu fühlen. Auch hierin zeigt sich die neue Zeit, daß das kraftlose und ewig aus SUm«. mung und Eingebungen wartende Sckwabingertum abgelöst ist von einem ernsten und mühevollen Ringen. So hoffe ich, daß diese Ausstellung dem Künstler selbst neue Kraft und neuen Ansporn geben, dem Beschauer aber Verstehen und Osfenbarung sein möge für die Gewalt der deut schen Seele. Mit diesem Wunsch erkläre ich sie für eröffnet. Auf die ausgestellten" Werke sächsischer Künstler werden wir in den nächsten Lagen noch zurückkommen. - Reichswetterdienst, Auggabeort Dresden. Wetter vorhersage sür Freitag, den 8. Juli: Vorübergehend auf frischender und an Richtung veränderlicher Wind. Wol kig. Neigung zu gewittrigen Schauern. Mäßig warm. MM- de- deuW-polnWen Hronlkämpser- treffen- Kameradschastsabend in Krakau. Das deutsch-polnische Frontkämpfertresfen sand am Mitt woch mit einem großen Kameradschaftsabend in Krakau seinen Abschluß. Der Präsident der polnischen Frontkämpferverbände. Ge neral Gorecki, betonte in deutscher Sprache, daß er den deutschen Kameraden mit dieser Reiss vor allem ein allge meines Bild Polens übermitteln wollte. Er sei überzeugt, daß Deutsche und Polen sich noch genau kennen lernen würden. Die Frontsoldaten hätten sich geeinigt und hätten das Recht, zu fordern, daß auch die Nationen sich einigten. Die deutschen Frontkämpfer sollten, wenn sie nach Hause kommen, das sagen, was sie gesehen hätten, nämlich, daß an der Weichsel ein Volk lebe, das zwar jung sei, aber eine tausendjährige Geschichte habe. Deutschland und Polen bildeten im Zentrum Europas einen Staatenkomplex mit 109 Millionen Menschen Die pol nischen Kameraden wollten ebenfalls zu einem ehrlichen Frieden beitragen, für den 19 Millionen Männer gefallen seien. Relchskrieasopsersübrer Oberltndober bestätigte Ge neral Gorecki, daß die deutschen Kameraden den echten Geist der Front bei ihm und seinen Kameraden gefunden hätten. Oberlindober forderte die polnischen Kameraden auf, nach Deutschland zu kommen, um das heutige Deutschland selbst ken nen zu lernen, gerade so, wie die deutschen Kameraden die große Freude gehabt hätten, das polnische Volk am Alltag zu sehen. Der Oberbürgermeister von Magdeburg, Dr. Markmann, lud anschließend 29 polnische Kriegsbeschädigte zu einem Be such in Deutschland ein. So mordeten die VoMewlsten Gefangene zu Tode geprügelt. - Saragossa, 7. Juli. Aus den in den letzten Tagen von den nationalen Trup pen befreiten Gebieten werden immer neue grauenhafte Ein zelheiten über die Schandtaten bolschewistischer Verbrecher be kannt. In der Nähe der Stadt Nules entdeckte man an einem Baum die Leich eines Mannes, der regelrecht zu Tode ge prügelt war. Auch in den Außenbezirken von Burriana ist eine ganze Reihe von Menschen auf diese Art ums Leben ge bracht worden. — Erschütternd ist das Schicksal eines Einwoh ners von Burriana, dellen Sohn von den Roten verhastet wor den war und sich in dem Kirchengesängnis befand. Der un glückliche Batet stellte sich denn auch den Bolschewisten und er klärte sich bereit, sich an Stelle seines Sohnes verhaften zu lassen, damit dieser srekgelassen würde. Scheinbar gingen die roten Schergen aus diesen Vorschlag ein und erklärten sich mit der Freilassung des Sohnes einverstanden. Als der Junge je doch das Gefängnis verließ, wurde er hinterrücks erschossen. Darauf schleppten die Henker den Vater und ebenso auch die Leiche des Sohnes zu dem außerhalb liegenden Friedhof und ermordeten dort den Vater. Wie jetzt bekannt wird, haben die bolschewistischen Be hörden von Valencia begonnen, die politischen Gefangenen und Geiseln nach Barcelona abzutransportieren. e) 52, d) 49. Kühe 1. ' 453. ' Tragischer Ausgang einer Zeuerwehrilbung Acht Tot«, zwei Schwerverletzte Lissabon, 7. Juli. In der Univ«rfltät»stadt Lolmbra ereignet« sich am Mittwoch abend «ln schwerer Unfall, vei einer Feuerwehrschauübung sollten 19 Personen au» einem brennen den, dreistöckigen Gerüstbau geborgen werden. Insolg« de» un vorhergesehenen Höherschlagens der Flammen wurden dies« aber von einer Panik «rgrissen und sprangen vorzeitig her unter. Acht von Ihnen waren sofort tot, zwei schweben ich Lebensgesahr. Vre-dner Schlachlvlehmarkt vom 7. Juli Preise: 1. Rinder: Belanglos. 2. Kälber: A. Sonder klasse: —. B. Andere Kälber: a) 63. bj 57, e) 48. S. Lämmer, Hammel und Schafe: A. Lämmer und Hammel: a) —, d) 1. 52, 2. 52. B. Schase: —. 4. Schweine: a) 56, b) 1. 55, 2. 54, Austrieb: Rinder 4, darunter Ochsen 1, Bullen 2, Zum Schlachthof direkt: Kälber 253, Schase 185, Schweine Uederstand: —. Marktverlauf: Kälber gut, Schafe gut, Schwelst» verteilt. 97 Schweine wurden durch auswärtige Wurstfabriken Here ausgenommen. Verllner VSrse vom 7 Zull Aktien abbröckelnd, Renten ruhig. An den Aktienmärkten waren am Donnerstag meist weiter« Kursrlnbußen zu ver zeichnen. Doch war eine gewisse Widerstandsfähigkeit un verkennbar. Im großen und ganzen gingen die KurseinbußeN nur selten über 9H Prozent hinaus. Teilweise waren auch leichte Besserungen zu verzeichnen. Am Montanaktienmarkt wiesen lediglich Etollberger Zink gegen letzte Kassanotiz minus 2,5 Prozent auf. Im Verlaus« wurden auch Mansfelder notiert, die gegenüber dem Kurs vom k. Juli einen Abschlag von 8 Pro zent erfuhren. Am Kallaktienmarkt erhielten lediglich Salz-! detfurth und Wintershall eine Anfangsnotiz. Elektro- und Ver sorgungswerte lagen uneinheitlich. Schuckert büßten 1§ Pro zent ein. Maschinenbauaktien lagen ebenfalls meist niedriger« Größere Veränderunäen erfuhren ferner von Lextllwerten Bem- derg minus 1,75. Siwdeutsche Zucker zeichneten sich durch eineH Gewinn von 1,875 Prozent au». Am Dankenmarkt stellten sich Bank für Brauindustrie 1,5 Prozent niedriger. Am Renten markt blieb die Relchsaltbesttz-Anleihe aus unverändert 182. Die Gemelndeumschuldungsanleih« gab hingegen um V,1V auf 95,99 nach