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Sächsische Volkszeitung : 07.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193807074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380707
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380707
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-07
- Tag 1938-07-07
-
Monat
1938-07
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.07.1938
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Nummer 187. Seit« 4 Donnerst« Söchfifche Volkszettun- Es nahet gen -en Tag ln in in L- KI Andächtigen ganz gestillt war, deren Hochaltar einen überaus Sve« stätt, in B das in in b. Puls- Pulsnitz, Dersdorf Half, getöl wird keim i / - erste, wüns Filhr wegu reich, vel Die i mischungsa zur Zurüc von der fi Gebühr gl Mühlen dl Untcrhand sreilich zel schußlorbc datz die i werden, n starten. A Hin und Annahme ltsieren, k del Vaqo leidig Klo Händen sl abgeschob Vorwand l'chkeit r Erschleich als auch gewissen Tatbestai still«. Di, die Frag fall durö Vorhand eines Kr strns an im klar, gebettelt Jittchtiin Rande t Leben z De In Dar, genden sener v, zahl de spanisch von de, taten e, verwüst zulassen trieben, wenden roten 2 schewist diesem fchiistigl Ende ? blutige, E will, n tischen Englan sehr g Geirest tung z der M gebracl telchen Veiech vrotm englisö und n Detre! 1 Haupt Vllrge Willen der H nen. l eine k die dl solgen sinnio Noffer mittel des k7S- 80 « unter und z Jur i dezer sollst. Ver raa -er -elttfchen Konst 1938 vom 8. bis io. Zull i.! ! ' k! bö. Tetschen. Tod einer Hundertjährigen. Die älteste Frau des Tetschener Bezirks, die hundertjährige Theresia Sommer aus Melstersdorf, ist lm Krankenhaus ln Böhmisch- Kamnltz an den Folgen eines Unsalls gestorben. Sie war kürz lich aus der Strotze gestürzt und hatte sich eine Besetzung des Beckenknocheno zugezogen. Ulbcrodors in die Scheune des Gutsbesitzers Albin Lehmann. Das Gebäude brannte vollständig nieder. Den Flammen sielen auch landwirtschaftliche Geräte zum Opfer. l. Kamenz. Besuch in der Reicho-Segelslug- bau schul« in Kamenz. Am Dienstag weilten am Nach mittag die Landeshandwerksobermeister und Innungsmeister mit -em Präsidenten der Handwerkskammer Sachsen in der Reichs-Segelslugbauschule In Kamenz. l. Bautzen. Das Franke'sche Gruftgebäude aus dem Taucherfriedhos. Es wird uns vom Ober bürgermeister, Stiftungsadteilung, mitgetettt, datz die Fränki sche Grus« aus dem Taucherfriedhos in diesem Jahre noch an folgenden Sonntagen in der Zeit von S bis 17 Uhr zur Be sichtigung geöffnet sein wird: 10., 17. und 24. Juli dieses Jahres. l. Bautzen. Zusammengestoßen. In Göda stieb ein Kraftredsahrer mit einem Kraftwagen so heftig zusammen, datz das Motorrad zertrümmert wurde. Der Fahrer mutzte mit schweren Verletzungen ins Bauhner Stadtkrankenhaus ein- geliefert werden. I. Zittau. Beim Rangieren tödlich verunglückt. Am Mittwochnachmittag wurde der zur Ausbildung im Rangier dienst zum Bahnhof Zittau abgeordnet« 28jährige Bahnunter- haltungsarbelter Alfred Rabe au» Mittelherwigsdorf im Rangierbetrieb des Bahnhofes von einer Verschublokomotive tödlich überfahren. l. Zittau. Kind im Teich ertrunken. In einem unbewachten Augenblick stürzte in Hainewalde das zweijährige Söhnchen des Fahrradschlossers Willi Rötzler In den beim Haus errichteten Ententeich. Hilfe kam zu spät; da» Kind konnte nur tot geborgen werden. I. Zittau. Scheune durchHli- schlag vernichtet. Bei einem schweren Gewitter, das am Mittwochnachmittag.über der südlichen Lausitz niederging, schlug der Blitz in Bühmisch- Am Freitag eröffnet Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner seierlich den Tag der deutschen Kunst. Dem Empfang der in- und ausländischen Presse schliesst sich die Be grüßung der Mitglieder der Reichskammer der bildenden Künste an — zum erstenmal auch der aus dem Lande Oester reich — sowie der Empfang der Gäste von Nah und Fern. Am Sonnabend, dessen Programm neben sachlichen Tagungen und Festsitzungen der Künstler auch die Jahresversammlung des Hauses der Deutschen Kunst Vorsicht, steigern sich die volks nahen Veranstaltungen zu einem großen Tanznächmittag im Dante-Stadion, wobei beste deutsche Balletts austreien und die weltberühmten Lipplzzaner ihre Reitkünste vorsühren. Den Reigen von Festaussührungen in allen Münchener Theatern beginnt eine Festaufsührung des „Lohengrin". der auf An ordnung des Führers durch Prof. Tiemens Krautz und Rudolf Hartmann mit Bühnenbildern von Pros. Emil Preetorius neu inszeniert wurde. Während dieser Ausführung spielen an neun grotzen Plätzen der Stadt berühmte Orchester Sinfonien deut scher Meister. An weiteren drei Plätzen singen Thöre: der Wiener und der Kölner Männergesangverein und die Regens burger Domspahen, alles bei freiem Eintritt für jedermann. Dann erst hebt sich am Sonntag der großartige Schwung der Tage zur Höhe empor, der feierlichen Eröffnung der grotzen Kunstausstellung 1938 und dem Festzug „20ÜÜ Jahre deutsche Kultur", in dem zum ersten mal die Gruppe Oesterreich mit dem Wagen der Donau erscheint. Beim Anblick dieses Zuges und besonders seiner neuen Teile wir- vielen klar werden, um was es hier eigentlich geht. Es ist nicht ein Fest um des Festes willen, kein Rauschen um des Rauschens willen, sondern eg ilt das mächtige Trachten in einer Taufstunde, wo rin neues Echassensjahr der deutschen Kunst ans Licht tritt. Dem Volk und auch der Welt soll die ganze große jahrtauscndetiefe Kultur zu Gemüts geführt werden. Und dies wird auf eine sinnsälliaere Weile geschehen, als es semals der Fall war. Anders wären Zurüstungen von so ungeheurem Ausmaß nicht zu begreifen, anders aber auch nicht Las freudige, ja begeisterte Mitfchaisen aller Teilnehmer. Studiensahrten nach Süddeatschland. Die Gauwaltung Sachsen der DAF führt im Rahmen der diesjährigen wirt- schaftskundlichen Studienfahrten auch solche nach Süd- und Süd- west-Deutschlond durch. Ueber sämtliche Fahrten gibt di« Abt. für Berufserziehung und Detrlebssührung in den Kreiswal tungen der DAF gern Auskunft. Vres-ner vollzelberlcht Jugendlicher Krastwagendieb festgenommen. Bekanntlich entwendete ein Dieb in den letzten Tagen im hiesigen Stadt gebiet mehrere Krasiwagen. Er hatte es besonders auf DKW- Wagen abgesehen. Dies« Diebstähle sanden jetzt ihre Aufklä rung. Am 8. d. M., in den zeitigen Morgenstunden, wurde ein lüjähriger Bursche, der vor einigen Tagen aus dem „Stadt kinderheim Marlenhos* entwichen war, von einem Beamten de« 28. Polizeireviers im Stadtteil Blasewitz schlafend in einem gestohlenen Kraftwagen angetroffen. Er wurde vorläufig fest ¬ genommen und der Kriminalpolizei zugesllhrt. In Verfolg der weiteren Erörterungen konnten dem Jugendlichen, der bei der Kriminalpolizei als Kraftwagendieb schon bekannt war, siinf Krastwagendiebstähle nachgewiesen werden, die er vom 1. bis 4. d. M. im hiesigen Stadtgebiet ausgesührt hatte. Wieder Fensterscheiben zertrümmert. Nachdem unlängst in dem Stadtteil Laubegast und Klein-Zschachwitz mehrmals Fensterscheiben einqeschlaqen wurden, verursachten noch unbe kannte Täter in dieser Gegend wieder derartigen Sachschaden. In der Nacht zum 1. Juli 1938 wurden erneut mit einem Stein 19 Fensterscheiben eines Motorraumes in einer Kiesgrube am Lockwitzbachweg zertrümmert. Sachdicl. Mitteilungen zur Er mittlung der Täter erbittet die Kriminaldienststclle Laubcgast nach Troppauer Straße 27. Mit Haft bestrast. Die Nachrichtenstelle des Polizeipräsi diums teil uns mit: Der Drogist Friedrich Wilhelm Tarl geb. am 23. 12. 09 in Sarstedt, wohnhaft in Dresden, Silberweg ist mit acht Tagen Haft bestraft worden, weil er in betrim- kcnem Zustande mit einem Personenkraftwagen Im Stadt gebiet In Schlangenlinien gefahren ist und dadurch andere Ver kehrsteilnehmer erheblich gefährdete. — Der Schlossergehilse Max Matuszok, geb. am 27. 10. 99 in Dresden, wohnhaft in Dresden, Dorwernstr. 9, ist mit acht Tagen Hast bestrast wor den, weil er im betrunkenen Zustand mit einem Fahrrad aus der Giacisstratze im Zickzack gefahren ist und dadurch andere Verkehrsteilnehmer erheblich behindert und gefährdet hat. : Die Straßenbahn link» überholt. In der Trunkenheit verschuldete am Mittwochnachmittag ein Kraftradsahrer in der Löbtauer Straße einen Verkehrsunfail. Als er verbotswidrig die Straßenbahn links Überholen wollte, stieß er mit einem Radfahrer zusammen. Der Betrunkene hat seine verbrecherische Gewissenlosigkeit selbst mit schweren Verletzungen büßen müsse». Der Radfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Aus der KrelShauptmannschast Dresden d. Meltzen. Bau eines Altersheims. Das Ruhe heim Meißen wird mit 80 Wohnungen für Rentner, Pensionäre und Ruheständler im Ortsteil Spaar errichtet. Die weitgehendste Unterstützung der Stadtverwaltung gewährt eine gesunde und behagliche Unterbringung der Bewohner. d. M«itz«n, Im Zuge des Straßenbaues. In Meißen wurde gestern die Rechtsstratze der Elbtalstratze Meitzen —Nieschütz—Riesa dem Verkehr übergeben. Durch die Fertig stellung des prächtigen StratzcnstUcks mit den, Durchbruch des bekannten Knorre-Felsenstand und der Ucberbrückung des Für- strngrabens in Meißen ist nun ein seit Jahren gehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung gegangen. Ter Verkehr für die vielbesuchten Elbweindörser unterhalb Meißens rechts der Eibe ist dadurch außerordentlich begünstigt worden. I-avsilr NlvIUlIÜUlIvvuII Sau/reo, Laaeo^raöeo /0 2»o« Vohlfahrts-etreute aus der Vogelwiese zu Gast Die Dresdner Stadtverwaltung hatte in diesem Jahre wieder eine Menge Personen, die vom Stadtwohlfahrtsamt be treut werden, zur Vogelwiese eingeladen. Waren es im vorigen Jahr« 1000, so wurde diese Zahl in diesem Jahre verdoppelt. 2000 Gäste hatte also die Stadt, und dazu hatte die Priv. Boaenschützengesellschaft ebensalls 100 Bedürftige eingeladen. Auf dem Konzertplah der Vogelwiese fanden sich die einge ladenen Gäste ein uno bildeten 5 Kolonnen. Bald setzten sich oberbayrische Musikkapellen an die Spitze der eiiizelnen Grup pen. Unter flotter Marschmusik zogen die siinf Gruppen nach sünf großen Schankzelten. An weißgedeckten Tischen saß man, atz vergnüglich Suppe, Braten und Zukost und bekam noch ein Glas Bier kredenzt. Stadtrat Dr. Redder. Stadtrat Leschke und andere Vertreter der Stadt hießen die Gäste in den ein zelnen großen Bierzelten herzlich willkommen und wünschten ihnen einen recht vergnügten Nachmittag. Auch Bürgermeister Dr. «luge suchte alle fünf Zelte auf und begrüßte die Gäste der Stadt Das Essen wurde durch allerhand Kurzweil ver schönt, die Kapellen spielten lustige Weisen und Artisten pro duzierten sich so vergnüglich, daß sie mit jubelndem Beifall be dacht wurden. Während des Mittagessens erhielten die Gäste noch Eintrittskarten, um verschiedene Vergnügungsstätten und Schaustellungen auf der Vogelwiese zu besuchen. : Schwedisch« Austauschschüler bei Reichsstatthalter Mutsch- «ann. Am Mittwoch mittag empfing Gauleiter und Reichs statthalter Martin Mutschmann 170 schwedische Schüler und Schülerinnen, die im Rahmen des Deutsch-Schwedischen Schüler austausches zur Zeit in Dresden weilen. Im großen Sitzungs saal der Sächsischen Staatskanzlei richtete der Reichsstatthalter an die jungen Gäste herzliche Worte der Begrüßung und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß schwedische Schüler in so großer Zahl Gelegenheit hatten, das schöne Sachsen zu durch reisen und den Aufbau im neuen Deutschland kennen zu lernen. Deutschland sreue sich über jeden Freund, den es im Ausland habe, denn mit vereinten Kräften sei ja auch der Dienst an der Kultur In erhöhtem Maße fruchtbar. Gauleiter Mutsch mann schloß mit dem Wunsch, daß der Besuch in Sachsen für die schwedischen Schüler und Schülerinnen von hohem Gewinn sein möge und mit der Aufforderung an die jungen Gäste, alle zeit Künder der Wahrheit zu sein. Namens der Austausch schüler dankte Dr. Gelrot für den ehrenvollen Empfang beim Reichsstatthalter und für die Beweise einer unermüdlichen Für sorge, die die Schweden während ihres Aufenthaltes erfahren durften. Der Gau Sachsen und insbesondere Dresden mit sei nen unvergleichlichen Kunstschätzen hätten die denkbar tiefsten Eindrücke bei den Austaufchschiilern hinterlassen. Der Redner schloß mit der Versicherung, daß der deutsch-schwedische Aus tausch ein wesentlicher Beitrag zum Verständnis zwischen den beiden Völkern sein werde, und die Gäste bekräftigten dies durch Hochrufe auf Deutschland und seinen Führer. ; Ausstellung „Der Dierjahresplan" in Dresden eröffnet. Kein anderes Mittel ist geeigneter, das deutsche Volk über lebenswichtige Ausgaben und Ziele des Vierjahresplanes so wirkungsvoll auszuklären, wie die „Zugausstellung", die Mitt wochabend vor geladenen Gästen in Dresden eröfsnet wurde. Der Ausbau der Ausstellung auf dem Altmarkt vollzog sich mit bemerkenswerter Schnelligkeit und hatte viele Schaulustige angezogen. In wenigen Stunden entstand aus den vier Motor wagen mit ihren acht Anhängern ein Ausstellungsraum von rund 800 Quadratmeter Fläche einschließlich eines Kinos mit etwa 200 Sitzplätzen. Nach Begrüßung durch Kreisamtslciter Schuster sprach Wirtschastsminister Lenk im Auftrage des Reichsstatthallers zu der Versammlung. Der Beauftragte des vlersahresplanes für -en Gau Sachsen zeigte -as große Ziel d«r Hebung der Lebenshaltung -es gesamten deutschen Volkes auf. Der Minister hob hervor, daß der NIerjahrcsplan die Mit arbeit jedes einzelnen Volksgenossen erfordere. Genaue Kennt nis der Ziele und Aufgaben seien die Voraussetzungen siir das Gelingen. Der Film „Schach der Baumwolle", der anschließend gezeigt wurde, führ! den jahrzehntelangen Krieg um die Baum wolle, das weiße Gold, eindringlich vor Augen. Eln allgemeiner Rundgang unter Führung von Pg. von Milewsky-Schröden vom Reichswirtschaftsministerium zeigte die Vielgestaltigkeit des Ausstellungszuges. In neun Ausstellungsräumen wird jedes Thema des Bierjahrcsplancs allgemeinverständlich behandelt, von einer ganz neuartigen und begrüßenswerten Einrichtung ist hierbei Gebrauch gemacht worden: Jeder Besucher kann durch Schlagen und Biegen den Härtegrad deutscher Leichtmctalle, durch Reißen und Reiben die Festigkeit von Buna erproben. In einprägsamer, ost launiger Weise wendet sich die Ausstellung an den Verbraucher und erläutert die Ausgaben, die gestellt sind. Dir Ausstellung ist bis 20. Juli täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet. : Wiederholung des „Sommernachtstraum" am S. Juli. Das Gartenfest der Landeshauptstadt Dresden, „Sommernachts traum", wird am Sonnabend, dem 9. Juli, 20 Uhr, im Frei gelände der Iahresschau „Sachsen am Werk" wiederholt werden. An diesem Abend werden die von Prof. Adolf Mahnke geschaf fenen Dekorationen und Gestaltungen des Freigeländes in ih rem bunten, stimmungsvollen Farbenzauber erneut ausgebaut. Die Veranstalter haben ein neues Programm vorbereitet, für das erste Kräfte von Bühne und VarietS gewonnen werden konnten. Alle Karten, die für den 2. Juli gelöst waren, haben ihre volle Gültigkeit behalten. Neue Karten werden nur in beschränkter Zahl ausgegeben. : Ein Postamt Dresden A 14. Am 1. 9. 1938 wird in der büdvorstadt — Schnorrstraße 88 — wieder ein Postamt ein gerichtet, das den Namen Dresden A 14 erhält. Es ist nur werktags von 8—18 Uhr geöffnet, versieht neben der Abgabe von Wertzeichen lediglich Annahmedienst (Sendungen aller Art, Telegramme) und vermittelt Gespräche. : Das Fest der Silberhochzeit konnten dieser Tage der Bäckermeister Josef Pittner und seine Ehefrau Johanna geb. König, Dresden, Saxoniastraße 1, feiern. Am gleichen Tage konnte Herr Pittner auf ein 25jähriges (L"schästsjubiläum zurückblicken. Dem Jubelpaar, das seit vielen Jahren die SV. hält, noch nachträglich unsere herzlichsten Glückwünschei : Im Treppenhaus gestürzt. Als der 88 Jahre alte Rent ner Friedrich Baumann im Grundstück Waisenhausstraße 4 einen Teppich, den er gereinigt hatte, wieder in die Wohnung tragen wollte, wurde er im Treppenhaus von einem Unwohl sein befallen. Er stürzte und zog sich mehrere Verletzungen zu. Auf dem Transport ins Krankenhaus trat der Tod ein. München. 8. Juli Der Reisende, der in diesen Tagen am Hauptbahnhos München ankommt, tritt von den Bahnsteigen nicht in eine Hatte, sondern in ein ungeheures, von schmetternden Farben aufgehelltes Fahnengewölbe. Verläßt er dann -le Halle, dann nimmt ihn ein Platz aus, den von einer 27 Meter hohen Säule bas Standbild des Apoll überleuchtet. Und so geht es alle Wege durch die Stadt weiter: es gldt keine Plätze und keine Straßen mehr. Festpiatz reiht sich an Festplatz, Fahnenstraße an Fahnen straße. Flaggen und Wimpel wehen: Triumphpsorten und Schmuckplastiken ragen auf: goldene und silberne Netze, schimmernde Baldachine spannen sich zu Häupten. Am Eingang der Brienner Straße zum Odeonsplatz werden zwei Stockwerke hohe Torbogen gezimmert und mit Grün bekleidet. Am Chine sischen Turm rollen Wagen voll bunter Stoffballen an. Am Kleinhesseloher See wird gezimmert und gewerkt. An der Königinstraße, dem Englischen Garten entlang, deren Ver breiterung gerade In diesen Tagen fertig geworden war, wachsen 14stufige Tribünen in die Wipfel der Bäume hinein. Löcher werden in die Straßen gebohrt, Masten darin aufgerichtet. Lautsprecher wachsen wie die Pilze, wörtlich genommen, zu Hunderten aus der Erde, und wenn sich der überraschte Besucher fragend an einen Ortskundigen wenden will, so rollt vielleicht ein Lastwagen mit einer überlebensgroßen, schaumgeborenen und leise erzitternden Venus Uber die Straße .... Der Fremde wird kaum noch zu fragen brauchen: er weiß, was Sinn und Absicht dieser vielfältigen Zurüstung ist. „Es nahet gen den Tag!" hat Hans Sachs einst gesungen, und in unsere Zeit überseht bedeutet das: „Es geht auf den Tag der deutschen Kunst zu." Er steht unmittelbar vor der Tür. Am Freitag (8. Jul» beginnt er und umfaßt die 72 Stunden bis bis in die Nacht des Sonntags und die erwachende Frühe hinein. Denn, soweit der Raum der Tage und Nächte auch gespannt werden möge, er wird eng sein angesichts der Menge der Er eignisse und Peranstaltungen, die ihn drängend füllen. Ostsachsen. Bekanntmachung über die «bsatzregelung von Beeren-, Stein- und Kernobst. Betr.: Anordnung Nr. 14 des Gnrtenbnuwirtschastsverbande» Sachsen, Regelung des Absatzes der Ernährung dienender Gartenbauerzeugnisse vom 1. August 1937, bckanntgegeben im Wochenblatt der Landcsbaucrnschaft Sachsen, Nr. 32, vom 8. August 1937 Zu dieser Anordnung werden folgende Aussllhrungs- besiimmungen bckanntgegeben: Für den Bereich der Bczirksabgabestelle Ostsachsen, um fassend die Amtshauptmannschasten Bautzen. Kamenz und Löbau, hat demnach jeder Erzeuger sämtliches Beeren«, Stein» und Kernobst, unbeschadet der in Ziffer Vs der Anordnung Nr. 14 zugelassenen Ausnahmen, über seine Bezirksabgabestelle oder nach deren Weisungen in den Verkehr zu bringen. Ein« direkt« Abgab« ditser Erzeugnisse an Groß- und Kleinv«rteil«r (Händler), Großverbraucher und die Obst ver arbeitende Industrie ist nicht gestattet. Zur Uebcrnahme dieser Erzeugnisse sind nur die Bczirks abgabestelle und die von dieser mit Aufkausbuch versehenen Ortssammelstellen berechtigt. Hierbei hat jeder Erzeuger einen Aufkausschein der Bezirksabgabestelle zu fordern. Abgabestellcn befinden sich Bautzen: Bezirksabgabestelle Ostsachsen. Straße der SA Nr. 32, Fernspr. 3478; Pulsnitz: Georg Prescher, Pulsnitz; Friedersdorf: Oswin Mager, Friedersdorf nitz Siedlung 82 b; Lichtenberg: Otto Gäbler, Lichtenberg b Fernspr. 395; Bischheim-Gerodorf: Edwin Ziegenbalg. Nr. 80; in Ossel: Max Gebauer, Ossel, Fernspr. Elstra 285. Weitere Sammelstellen werden nach Bedarf eingerichtet und bekanntgegeben. Bezirksabgabestelle Ostsachsen, Bautzen, Straße der SA Nr. 32, Fernsprecher Nr. 8478. Bautzen. 1. Für den Bauern Ernst Sch le back in Commerau bei Königswartha Nr. 88 wurde das Entschuldungsoersahren er» össnet. Der Landwirtschaftliche Kreditverein Sachsen in Dres den wurde zur Tntschuldungsstelle ernannt. 2. Für den Bauern Max Erwin Michel in Putzkau, Oberdorf Nr 111, wurde da« Schuidenregelungsoerfahren eröffnet. Die Landständische Bank des ehem. Sächs. Markgraftums Oberlausitz 'n Bautzen wurde zur Entschuldungsstelle ernannt. — Die Gläubiger werden auf gefordert. ihr« Ansprüche unter Angabe des Betrags, der ge nauen Entstehungszeit und des Schuldgrundes bei dem Ent- schuldungsamt Bautzen bi» zum 20. August 1988 anzumelden und die der Forderung zugrunde liegenden Urkunden mit ein zureichen. Das über den Betrieb de» Bauers Paul Richard Protze in Putzkau, Oberdorf Nr. 82, eröffnete Entschuldungsverfahren wird aufgehoben. , Vischofsbesuch In Zittau Sonntag, den 3. Juli, wurde in der Marienkirche der Gottbckenntnistag der Jugend abgehalten. Der Bischof kam gegen 8 Uhr früh in Zittau an und wurde in herzlichen Worten von Erzpriester Schindler begrüßt. In seierlichem Zuge wurde der Bischof In die schöne Marienkirche geleitet, und dort begann um 8 Uhr das feierliche Pontifikalamt, wobei die ganze Ge meinde den lateinischen Choral und die Responsorien mitsang. Während des Amtes teilte der Bischos selbst die hl. Kommunion aus (es waren an diesem Tage 372 HI. Kommunionen). Nach mittags 4 Uhr war im Antoniusheim eine Feierstunde für die Jugend angesetzt, In der außer den beiden Kapiänen auch der Bischof zur kath. Jugend sprach. Abends 8 Uhr war die eigent liche Feierstunde „Im Kreuz ist Heil", wobei der Bischos eine markante Predigt über die Bedeutung des Kreuzes hielt. Die trotz«, schöne Zittauer Marienkirche, me ebenso wie früh mit chöncn Schmück "angelegt hatte, eignet Pch mit der umgebauten »rächtigcn Orgel und dem herrlichen Geläut großartig für eine olche Feier. Ueberwältigend schön wirkte es, als der Bischos nach dem Verlassen der Kirche dir auf dem weiten Kirchplatz ver sammelten Kinder (kleine und große) liebevoll ansprach und jedes einzelne segnete. Donnerstag, 7. Juli 1SS8 vrssclsn I. U- >
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