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Nr. 238. — 10. 10. 36. Seite S Sächsische Volkszeitung Kleine Lk^enilc I.-. bigen Ihrem Oberhirien wiederum begeisterte Ovationen dar, die sich noch vor dem bischöflich» Palais wiederholten. Goldenes Zubilaum In SbervardtSklan^n Am 3. Oktober fand im Kloster der beschaulichen Domi nikanerinnen in Eberhardtsklausen die Feier der goldenen Or« densprofeß der Priorin Mutter Catharina, Gräfin von Sgee (Heltorf), statt. P. Laurentius M. Sicmer, Provinzial der deut schen Dominikaner, war mit mehreren Ordensbrüdern erschie nen, um der Feier vorzustehen. 'M London erfährt man von zuverlässiger Seite, daß Botschafter Gran di auf seinem Londoner Posten verbleibt. Er ist nach Konsultierung seiner Aerzte in Italien bereits wieder nach Lon don abgereist. Namensänderung der Hamburger Vergnügungsstätte „Alcazar". Hamburg, 9. Oktober. Der neue Besitzer der weltbekannten Hamburger Vergnügungsstätte „Alcazar" hat sich entschlossen, seinem Unternehmen einen anderen Namen zu geben. Er be gründet dies damit, dah nach dem heldenhaften Komps der spa nischen Nationalisten im Alcazar von Toledo der Name „Alca zar" zur Bezeichnung einer Vergnügungsstätte nicht mehr ange bracht sei. Für die Befreier Spaniens vom Bolschewismus werde der Alcazar ein nationales Heiligtum sein, das nicht pro faniert ivcrdcn dürfe. Die amtliche Bezeichnung „Reichsbauernstadt" wurde der Stadt Goslar als dem Sih des Reick)snäl)rstandcs verliehen. Unter dem Thema „Christus und das Dors" wurde in Budapest der 27. ungarische Landeskatholikenkongveh vurchgeführt. an dessen Hauptfeier, der euckniristiselien Prozession, sich über 100 000 Personen, darunter die Gattin des Reichsver- wcsers, beteiligten. Der Prozeh gegen den Mörder Gustlosss, den Juden David Frankfurter, wird in der zweiten November- hälfle in Chur stattfindcn. ' Der sugoslavisch« Generalstabschef General Mariisch stattete am Dienstag dem französischen Lust fahrtminister Cot «inen Besuch ab. Die Bevölkerungszahl San Sebastian» hat sich im Laufe wcnihr Wochen um 35 v. H. vermindert. Die Höchstpreise für Spetsekarloffeln in Sachsen Für die Abgabe von Speisekarloffein an den Verbraucher in der Zeit bis 31. Oktober d. I. sind folgende Höchst preise festgesetzt worden: As In den Städten Chemnitz, Dresden, Leipzig, ferner In den Amtshauptmannscl»aften Dresden und Leipzig und den Kreishauptmaunschaftcn Clzemnisz und Zwickau mit Aus nahme der Amtshauptmannschast Glauchau und der Krcisbauern- sckzaft Wersau-Crimmitschau sfrülzcr Amtshauptmannschast Werdau): Bei Abgabe ab Lager oder Waggon des Empsangsver- Weiter günstige Entwicklung des Arbeitseinsatzes Berlin, S. OKI. Nach dem Bericht der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung ist die Arbeitslosigkeit im Lause des September in Deutschland weiter zurückgegangen. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen nahm um rund 6 3 0 0 0 ab und erreichte damit Ende des Monats fast die Millionengrenze (rund 1035 000 Arbeitslose). Gleichzeitig konnte die Zahl der Notstandsarbeiter planmäßig um rund 8500 auf rund 78 600 gesenkt werden. Diamantenes prtellerjubiläum P. Karl Wisthoff S. I. feierte dieser Tage im Igna- tinskolleg zu Valkenbnrg sHolland) sein Dimnan'e- nes Priestersurbiläum. 60 Jahre priesterliche» Wirkens liegen hinter ihm, eine lange Zeit, reich an Opfern, aber auch reich an Erfolgen und Freuden. Dr. Professor Dr. Lcimbach (Fulda), von Bamberg kommen-, in Fuloa ein, um sein neues Amt anzutreten. Generalvikar Dr. Günther (Fulda) halte sich zu seiner Be grüßung auf dem Bahnhof eingcfunden, während eine große Menge den Coadjutor auf dem Bahnhofsplasz erwartete. Nach seiner Ankunft wurde der Coadjutor unter dem Geläute aller Kirchen der Staat zum Hohen Dome geleitet. Dor dem Dom bereitete ihm eine vielhundertköpfige Menge bei seinem Ein treffen herzliche Ovationen. Der Dom selbst war von tausenden Gläubigen überfüllt. Nach, einer kurzen Andacht vor dem Aller heiligsten begab sich der Coadjutor, nachdem er die kirchlich)«» Gewänder angelegt hatte, in die Bonifatiusgruft. Dort erwartete der Bischof von Fulda, Dr. Joseph Damian Schmitt, an der Spitze des gesamten Domkapitels und des Klerus seinen Amts bruder. den er mit den, Friedenskuß begrüßte. Beide hachwiir- digste Herren wechselten Begrüßungsansprachen. Alsdann legte der Bischof von Fulda seinem Coadjutor die Bonifatiusreliquie auf. Eine kurze Andacht beschloß die eindrucksvolle Feier. Bei der Abfahrt der beiden hochwürdigstc» Herren brachten die Gläu- Vrofeffor Dr. Karl Ehweiler s Prof. Dr. Karl Eschweiler, Rektor der Staatlichen Akademie in Braunsberg und Ordinarius für systematische Theologie, Ist im 51. Lebensjahr in Berlin gestorben. Berliner VammMcksprozeß Replik des Staatsanwalts. Berlin, l>. Vkt. Nachdem die Verteidigung in den letzten beiden Wo chen ihre S ch l u ß v o r t r ä g e gehalten hatte, nahm der Sach bearbeiter der Staatsanwaltschaft im Berliner Vau- unglücksprozeß Freitag vormittag das Wort zu seiner Erwide rung, und begründete den von der Ausfassung der Verteidigung abweichenden Standpunkt der Anklagebehörde. Vlschof-Loadjulor Dr. Dietz in Fulda Fulda, 9. Oktober. Dieser Tage traf der neue Bischof-Coadjutor von Fulda, Johann Baptist Dietz, in Begleitung des Domdecl>anten Ser italienische Außenminister Graf Llano kommt nach Deutschland Berlin, 9. Okt. Auf Einladung der Rclchsrcgierung wird der Italienische Außenminister Graf Ciano sich demnächst nach Berlin begeben und den Neichsanßenministcr Freiherr,, v. Neu rath besucl)«n. Sein Aufenthalt in Deutschland wird dem ita lienischen Staatsmann ferner die Gelegenheit bieten, vom Füh rer und Reichskanzler zu einem Gedankenaustausch empsangen zu werden. teilers bis zu 2,75 NM. für weiß«, rote und blau« Speisekartof- seln je 50 Kilogramm, 3,05 RM. für gelbe Speisekartosie!» je 50 Kilogramm. Bei Zufuhr frei Keller des Verbraucher- oder Kleinverteilers durch den Empfangsverteiler entsprechens di; zu 2,90 bzw. 3,20. Bei Abgabe von 50 Kilogramm durch den Kleinverteiler bis zu 3,10 bzw. 3,40. Bei Abgabe von 5 Kilo gramm bis zu 0,37 bzw. 0,40. Bei Abgabe von 2,5 Kilogramm bis zu 0,19 bzw. 0,20. B) In den Amtshauptmannschäften: Bautzen, Borna. Dip poldiswalde. Döbeln. Freiberg, Glauchau, Grimma. Großenhain, Löbau, Meißen, Osämtz, Plrna, Rochlitz, der Kreiskalier»schäft Werdau-Crimmitschau (früher Amtshauptmannsclzast Werdau) „ich Zittau: Bei Abgabe ab Lager ooer Waggon des Empianas- verteilers bis zu 2,70 RM. für weiße, rote und blaue Speise kartoffeln je 50 Kilogramm, bis zu 3 NM. sür gell'« Spcisekar- toffcln je 50 Kilogramm. Bei Zufuhr frei Keller des Verbrau chers oder Kleinvcrteilers durch den Empfangsverteiler entspre- <t)«nd bis zu 2,80 bzw. 3,10. Bei Abgabe von 50 Kilo'ramm durch den Kleinvericiler bis zu 3 »9 b m. 3 30. Bei Alurabe von 5 Kilogramm bis zu 0,36 bzw. 0,39. Lei Abgabe von 2.5 Kilo- Äusgcnommen von der Höchstpreisfestsetzung sind Sveise- Königsberger Blau- in den Juli- jNic- Sohe Auszeichnung Berlin, 9. Oktober. Anläßlich der Grieclzenlandreise des Herrn Reichsministers für Dolksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat Se. Ntajestät der König der Hellenen diesem das Grosz kreuz des Erlöserordcns verliehen. gramni bis zu 0,18 bzw. 0,20. ch Kartoffeln, die unter der Bezeichnung blanke", „Königsberger Gell'lstanke" und „Kuppinger Verkehr gebracht iverden. sowie die Kartofselsorten ,.I ren)", „Hörnchen" und „Tannenzapfen". Die Ueberschreitnng oer festgesetzten Höchstpreise kann mit Ordnungsstrafen bis zu IM RM. belegt werden. Die RelKSbank in der ersten Okioberwoche Berlin, 9. Okt. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Oktober war die Entlastung des Notenbankstatus nach dem Ultimo bereits in der ersten Woche des neuen Monats verhält nismäßig stark. Die Anlage der Reichsbank in Wechseln, Schecks, Lombards und Wertpapieren, die in der letzten Septem- berwoche um nicht weniger als 645,3 Millionen NM. gestiegen mar, hat sich In der Berichtswoche bereits wieder um 262 aus 5250,1 Millionen RM. verringert. Der Abbau der Ultimospihe errechnet sich demnach mit 40,6 v H. Im Vormonat betrug die Entlastung in der entsprechenden Woche 41 v. H. und im Vorjahr 42,1 v. H. Tatsächjich mar in diesem Iqhr die Entlastung absolut aber größer, wenn inan die vorangegangene stärkere Belastung in der Ultimo-Woche in Betracht zieht. Die günstige Entwicklung wurde bedingt durch die flüssige Verfassung des Geldmarktes, die insbesondere in dem starken Rückgang an Reichsschahwechseln um 60,2 aus v,9 Millionen RM. zum Ausdruck kommt, sowie darin, daß die Be stände an Lombardforderungen, die sich in der Ultimo-Woche um 18,8 Millionen RM. erhöht hatten, um den wesentlich höheren Betrag von 32,8 aus 25,8 Millionen zurückgegangen sind. Wie recht die OpposiUonspresse hat, ergibt sich aus einem Aufruf des Blattes „Der Elsässer" unter der Ueberschrist „Hinaus mit der Moskau-Pest!" In dem Aufrus heißt es u. a.: Kommen diese roten Agenten, um uns die berühmte Bru derhand zu reichen? Wir sp darauf, denn dort, wo sie das Szepter schwingen, herrscht Sklaventum, Mord und Vernichtung. Wir alle sehen im Geiste den blutigroten Himmel des ungliich- lichen Spanien mit allen bestialischen Methoden, die aus Sow- ietruhland etngeführt sind. Wir verwahren uns mit aller Ent schiedenheit gegen die dreisten Provokationen bolschewistischer Agenten im Elsaß wie In Lothringen. Wieder eine Fabrikbesehuna in Varis Paris, 9. Oktober. Eine Pariser Papierfabrik wurde am Donnerslag von der Belegschaft kurzerhand besetzt, weil man plötzlich entdeckt halte, daß der von der Werkleitung täglich verabreichte Tee ungezuk- kert sei! Die in der Fabrik beschäftigten Frauen stellten ein Ultimatum, und als sie keine Antwort erhielten, belegten sic dis Werksräume mit Beschlag. Arme«, die Befestigung der Nordostgrenze im Rücken der Belgier angeordnet wurde, sondern einen grundlegenden Wandel in den politischen Vorstellungen zur Ursache haben müssen. Worin besteht dieser politische Wandel und ivelchs Gründe hat er? Das ist die Frage, die auch in Deutschland interessiert. Unmittelbar ausgelöst wurde der belgische Wunsch, die Außenpolitik des Landes zu verselbständigen, Lurch den Abschluß des sranzösisch-sowjetrussischen Militär bündnisses, verstärkt wurde er durch die wachsende Be sorgnis über das französische Bolksfronterperiment; latent ist er begründet in der besonderen geopolitischen Lage Belgiens. Die Angstpsychose der ersten Nach kriegsjahrzehnte gegenüber Deutschland hat verhindert, daß die Erkenntnis von der besonderen Lage Belgiens, die dem Lande eigentlich eine Stellung wie Holland oder die Schweiz als gebieterische Notwendigkeit zuweist ins Bewußtsein der Allgemeinheit drang. In der letzten Zeit ist aber die Ein sicht in diese besonderen geopolitischen Bedingungen ständig gewachsen. Man wird sich erinnern, daß die erste Rede des belgischen Außenministers Spaak in dem Satz gipfelte: „Ich will eine Außenpolitik, die ausschließlich und vollständtg und in allem belgisch ist." Weniger beachtet wurde aber seinerzeit, daß Spaak seine These nicht zuletzt geopolitisch begründete. „Belgien dars niemals seine besondere geo graphische Lage aus dem Auge verlieren... Es muß eben wegen seiner geographischen Lage, die eine Ursache dafür ist, daß Belgien in Weiteuropa ein Zankapfel gewesen ist und stets wieder werden kann, durch seine Loyalität, durch seine klare und unzweideutige Haltung ein Friedens- und Sicherheitsfaktor für alle sein." Vervollständigt wurde dieser programmatische Satz durch die Erklärung, daß Bel gien mit Ausnahme seiner Kolonien keinerlei große poli tische Belange in der Welt geltend zu machen oder zu ver teidigen hat. Die Erkenntnis in diese politischen Zusam menhänge ist in Flandern schon lange lebendig. Aber erst die Veränderungen in Frankreich, der Franco-Sowjetpakt und das Volksfront-Experiment, haben sie zum Gedanken gut des gesamten Staatsvolkes gemacht und jenen Zustand bewirkt, daß „in der letzten Zeit auch in der Wallonie die Sympathien für Frankreich wesentlich geringer geworden sind" („Oeuvre"). Aus verschiedenen Kongressen der letzten Zeit ist die fundamentale Wandlung der belgischen Volksstimmung über die zweckmäßigste Außenpolitik des Landes deutlich in Erscheinung getreten. Während noch vor einem Jabre Wallonen und Flamen grundverschiedener Meinung über die Frage ivaren, welche außenpolitische Haltung Belgien im Falle- eines europäischen Konfliktes einnehmen müsse, wird jetzt sowohl in Flandern wie auch in der Wallonie in voller Einmütigkeit und mit Nachdruck eine Politik der Un abhängigkeit und der Zurückhaltung gefordert. Die Gründe sind einleuchtend. Das belgische Staatsvolk fühlt sich stark beunruhigt durch die Möglichkeit, Uber den sranzösisch- sowjetrussischen Pakt in die Konflikte der großen Mächte hineingezogen zu werden. Interessant ist dabei für uns Deutsche die Begründung, und zwar weil sie sich vollkommen mit der deutschen Auffassung deckt, „l.o VinktiSmo Siöelo" lehnt beispielsweise den Franco-Sowjetpakt deshalb ab, weil er durch einen „nahezu absoluten Automatismus" den Nah men des Völkerbundspaktes in beträchtlichem Umfange überschreitet. Der ehemalige belgische Finanzminister Sap ist in diesen Tagen noch einen Schritt weitergegangen, in dem er in einer Rede erklärte, daß im Falle eines deutsch russischen Konfliktes die Gesa hrsürVelgienander französischen Grenze größer sei als an der deutschen. Diese Auffassung als richtig unterstellt, erhält der Kampf Belgiens gegen den Kommunismus auch ein ausgesprochen außenpolitisches Gesicht. Belgische Blätter haben schon vor Wochen auf den verderblichen Ein fluß hingewiesen, den die kommunistische Partei in Frank reich durch ihre zahlenmäßig unheimliche Stärke in wach sendem Maße aus die Regierungsmitglieder ausübt, und außer Zweifel gestellt, daß sich dieser kommunistische Druck aus die Negierung im Falle einer internationalen Span nung im Sinne einer Ausdehnung des französisch-räterussi- fchen Paktes verstärken muß. Sollten diese Gedankengänge nicht auch sür die aussehenerregende Entschließung der Ver teidigungskommission maßgebend gewesen sein, und werden sie nicht auch die Entscheidung im belgischen Kabinett herbei geführt haben? Die Tatsache, daß ausgerechnet die Kom munisten die belgische Negierung über ihre beabsichtigte Neutralitätspolitik interpellieren wollen, stellt diese Ver mutung beinahe außer Zweifel. Mitteldeutsche Börse vom 9. Oktober Uneinheitlich. Im heutigen Börsenverkehr war die Ten denz eher nachgebend, so daß die Kursgestaltung recht unein heitlich war. Am Anleihemarkt war das Geschäft etwas ruhi ger. Reichoanleihe Altbesitz stellten sich fünf Achill Prozent höher. Stadtanleihen waren vereinzelt etwas niedriger. Psnnd- briefe wenig verändert. Am Aktienmarkt büßten Vereinigle Stahl und Chemische Heyden je 2 Prozent ein. Fritz Schulz verloren 1,75 Prozent, Färberei Glauchau, Langbein Psann- Hausen, Deutscher Eisenhandel und Schubert und Salzer waren um 1 Prozent, Nürnberger Herkules um 1,5 Prozent und Kirch ner um 2 Prozent rückgängig. Franz Braun dagegen gewannen 1,5 Prozent, Zeiher Eisengießerei 2 Prozent, Falkenslciner Gardinen 3,75 Prozent. Thüringer Wolle 1,5 Prozent und Plau ener Gardinen 1,25 Prozent. Uneinheitlich waren Papier- und keramische Werte. Rosenthal büßten 1,25 Prozent. Steingut Colbitz 1,5 Prozent, Chromo Najork ebenfalls 1,5 Prozent ein, während Deutsche Ton 2 Prozent, Peniger Napier 1 Prozent, Dresdner Albumin-Aktien 2,5 Prozent fester lagen. Am Brau erei-Aktienmarkt gewannen Kulmbacher Rizzi 1 sieben Achtel Prozent, dagegen mußten Schöfferhos und Felsenkeller um j« 1 Prozent nachgeben. Relchswetterdlenst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Sonnabend, den 10. Oktober: Frühnebel. Kühl. Wolkig. Zeitweise aufheiternd, höchstens geringe Niederschläge. Schwache Winde aus Äordost. Nachtfrost gefahr. Der Führer in Nürnberg. Nürnberg, 9. Okt. Der Führer besichtigte am Donnerstag das Relchsparleitagsfcld in Nürnberg und lieh sich an Hand der neuen Pläne über die weitere Ausgestaltung und die nun mehr in Angriff zu nehmenden Arbeiten berichten. Starker Schneefall auch in Oberammergau. Oberammergau, 9. Okt. Der hier nun seit 48 Stunden ununterbrochen anhaltende Schneefall hat jetzt Im Tal eine durchgehende Schneedecke von 30 cm und auf den Bergen (Starnberger Hütte, Pürschlinghäuser) eine solche von 80 cm gebracht. Teilweise sind Schneeverwehungen mit über 2 m Höhe eingetreten. Der Verkehr auf den Zufahrtsstraßen erlitt bisher keine Störung, da die Fahrbahnen ständig freigemacht werden. Auch ini Ort selbst mußten den ganzen Donnerstag Uber die Schncepslüge verkehren. Das Gesamtbild Ist hier wie Im iiesstcn Winter. Am Donnerstagabend dauerte der Schnee fall immer noch an. Zahl der Rundfunkteilnehmer am 1. Oktober 1936. Berlin, 9. Okt. Die Gesamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich betrug am 1. Oktober 1936 : 7 589 027 gc- geniiber 7 480 047 am 1. September. Im Laufe des Monats September ist mithin eine Zunahme von 108 980 (gleich 1,46 v. H.) eingctretcn. Unter der Gesamtzahl am 1. Oktober befanden sich 561 077 gebührenfreie Anlagen. Grandi bleibt in London. Rom, v. Okt. Entgegen den Gerüchten über einen bevor stehenden Wechsel in der Leitung der Italienischen Botschaft In Blum gibt dem kommunistischen Druck nach 10 Versammlungen der Kommunisten in Elsaß-Lothringen genehmigt Pari», 9. Okt. Die Verhandlungen des Innenministers und des Minister präsidenten mit den Vertretern der kommunistischen Partei über die für Sonnabend und Sonntag geplanten De m o n st ra t i o - nen der Kommunisten in Elsaß-Lothringen ha ben nicht das von der Regierung gewünschte Ergebnis gehabt. Man hatte gehofft, die Kommunisten angesichts der in Elsaß- Lothringen herrschenden Erregung zur Vertagung ihrer Kund gebungen bewegen zu können. Sie haben jedoch darauf bestan den, von den ursprünglich vorgesehenen 127 Versammlungen doch 10 abzuhalien. Die Regierung hat sich schließlich da mit einverstanden erklärt, unter der Bedingung, daß keine öffentlichen Umzüge im Anschluß an die Versammlungen stattfinden. Daß mit dem Feilschen um die Zahl der kommunistischen Veranstaltungen in Elsaß-Lothringen die Angelegenheit noch längst nicht abgetan ist, geht aus Pressestimmen hervor. So schreibt das „Echo de Paris", ob 10 oder 127 Versammlungen, die kommunistischen Veranstaltungen in Elsaß-Lothringen bleiben eine Provokation. Es ist unglaublich, daß die Negierung sich zu Helfershelfern der Moskowiter macht. Wiederum haben Blum und Salengro Ihre Machtbefugnisse mißbraucht. Nummer 238. Die Spa Ter „Osse einen weiteren Spanien. Wir wieder: Die folgen der Ciaretiner, ein furchtbares wurden schon s mordet. Nun li die Quälereien, zugcsttgt hat. Etwa 100 wurde ihr Hau kenn kam, übe: Frist von einer nicht wußten, rr Wald in der N Gruppen zusam beschlossen sie r anderswo eine 11 on der Zahl husten, wurden P. Iove hoffte Ankunft der U meidet. Sofort uns die Jagd zu P. Iove, er w Anters erst berichten konnte In C ! ud Patres und Lai rior vorgenomi übrigen Person, verneur der P sprechens dieses Am 24. Iri leiste auf, ihr G Es gelang dem Gouverneur zu buh die Milizlc Aelelst keine F diese Antwort s überein, daß da einen regelrechte Mizleute zurin Individuen, die neuem unterrick arbeiier, der in sei als Gefängn . Man sperr wurde eine W überall im Klost Gsta-menen snst mii üienolversch veranstalte des Kollegs. Schließlick oerseben mit s p.Kstischen Grup nur 14 Ordensi nutzen und nach Nackdem s reisenden durch Menge drängte Aahnlwf, sie sti olanbtcn sich g> aelungen war, Hammen, hat e Mizleute, meld Ankunft des Zi aus, zu warten, bann die 14 Oi steigen und fühl Minuten hörte i schossen worden; in? Hospital voi starb. Die Ordci sangen zurückgl Massaker von kielten, bekäme« Richtung abzure die Eskorte, die konnten sie lebi au; flüchten. Unter den Aland genannt, Ordens In die t Leiter der weitl der Superior ! Leichnam nach wurde. Ferner 7t> Jahren, der anderen Orden- Hatten. die hl. Puigdesscla, Pro Vie Opfer Mit am sc Aalen heimgcsuc Provinzen. Iw Rom über die L wurde das Klost und in ein Hos Ms, wns irge drannt. Sechs ' man keine Nachi «epliindert und De Ordenslcnti wurden, sind spe Zeit Kat man n dah der Supern dah die Kapuziii In Bild, trieben. Auch v Die Kiö besetzten Gr Patres sind In i ousznnbcn und > In Katalo, erste Kloster de ständig verbräm