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«eben Kautschuk, von dem sie eiwa 13 Prozent ihres Be darfs aus Indochina beziehen, die silr die Textilindustrie bestimmten besonders wichtig sind, also Wolle, Baumwolle und Seide. Wenn die afrikanischen Besitzungen Frankreichs auch in der Lage sind, diese Waren in großen Mengen zu erzeugen, Io haben sie damit doch bisher das Munerlano nur in geringem Umfange beliefert. Deshalb aber soll ihre Leistungsfähigkeit als Erzeuger jener Güter gesteigert wer den. Aus Veranlassung der Militärbehörde soll ferner die Lhromgewinnung in Jnd-vchina gefördert werden; endlich soll die Erzeugung von Kautschuk in Jndochina und die von Holz in Aequatorial-Asrika und in Französisch-Kongo ge steigert werden. Frankreich begnügt sich jedoch nicht damit, den Reichs gedanken dadurch zu pflegen, daß es seine Kolonien mit dem Mutterland zu einer Wirtschaftseinheit zusaminensckweitzt, sondern es sucht auch die ersteren vor allem in Nord- und Mittelasrika einander durch eine dazu geeignete Verkehrs- volitik zu nähern und gleichzeitig ihre wirtschaftliche Er schließung zu erleichtern. So ist bekanntlich seit langem eine 3000 Kilometer lange Eisenbahnlinie geplant, die Algier mit dem Sudan, der Gegend des Niger, dem Tschad see und Französisch Aequatorialafrika verbinden wird. Ihre Vollendung soll bereits in den nächsten Jahren zu erwarten lein. Ferner ist in Marokko ein aus Vertretern der Wirt schaft, der Regierung, der Verkehrsverbände und des Sul tans bestehender Ausschuß gebildet worden der Pläne für eine Verbindung zwischen dem Süden dieses Landes und Französisch-Westafrika ausarbeiten soll. Seit dem April 1934 verbindet ein gemeinsames Eisenbahnnetz Marokko. Algier und Tunis miteinander. Im darauffolgenden Juli ist eine Bahn, die den französischen Kongo mit dem Ozean verbindet, in Angriff genommen worden. Ebenso soll die Küste Kameruns durch Verlängerung der Strecke, die von Duala nach dem Fort Archambault führt, mit dem Inneren verbunden werden. Auf Madagaskar werden die Kohlen gruben von Sakou durch eine 198 Kilometer lange Bahn an den KUstenort Tullear angeschlossen, von wo ihre För derung dann auf dem Wasserwege nach Frankreich gebracht wird. Die Bemühungen, aus Frankreich und seinen über seeischen Besitzungen einen Eroßwirtschaftsraum zu bilden, haben bereits ansehnliche handelspolitische Erfolge gehabt, wie die Entwickelung des Warenaustauschs zwischen ihnen in den letzten Jahren zeigt. Während der Anteil der Kolonien am französischen Außenhandel bis zum Jahre 1926 in der Einfuhr durchschnittlich 10,8 Prozent und in der Aus fuhr 14,6 Prozent betragen hat, sind es im vorigen Jahre 28,6 Prozent und 33,4 Prozent gewesen. Abgesehen davon, daß diese Zahlen den französischen Reichsgedanken als ein durchaus ernst zu nehmendes Wirtschaftsziel erscheinen lassen, geht daraus auch hervor, daß Frankreich durch dessen Verfolgung seine wirtschaftliche Abhängigkeit vom Aus lands erheblich verringert hat. Dies ist das zwangsläufige Ergebnis der Steigerung seiner Ausfuhr nach seinen über seeischen Gebieten, denn sie macht zu deren Bezahlung ein« Einfuhrerhöhung nötig. Die Kosten dieser Entwickelung haben andere Länder getragen. Der Anteil der südameri- ranischen ABT-Staaten an der Einfuhr Frankreichs ist z. B. von 8 Prozent im Jahre 1929 auf 3,6 Prozent in den Jahren 1936 und 1936 g«sunken. Der Anteil Spaniens ist von 3H Prozent im Jahre 1913 auf 2 Prozent im Jahre 1936 und der Italiens in der gleichen Zeit von 3 Prozent aus weniger als 1 Prozent zurückgegangen. Allerdings sind hierbei besondere Umstände wie Bürgerkrieg und Sank tionen zu berücksichtigen. Der Anteil der ABC-Staaten an der französischen Ausfuhr hat sich von 4,7 Prozent im Jahre 1913 auf 2^ Prozent im Jahre 1935 vermindert, aber in folge besonderer Bemühungen im Jahre 1936 wieder auf 3H Prozent gehoben. Zurückgegangen ist in den letzten Jahren auch der Warenaustausch mit Deutschland, doch braucht in diesem Zusammenhang darauf nicht eingegangen z« werden, da das soeben zwischen beiden Ländern abge schlossen« neue Handelsabkommen eine Wandlung erwarten laßt. Im ganzen gesehen, ergibt sich jedenfalls aus diesen Betrachtungen, daß Frankreichs Großraumpolitik bereits zu einer fühlbaren Stärkung seiner wirtschaftlichen Unabhän gigkeit vom Auslande geführt hat, obwohl die Ausbeutung der in seinen Kolonien vorhandenen Bodenschätze und land wirtschaftlich nutzbaren Räume noch in den Kinderschuhen steckt. Es ist also damit zu rechnen daß der Reichsgedanke in Frankreich dessen wirtschaftliche Selbständigkeit im Laufe der Jahre noch weiter zu Lasten fremder Länder stärken wird. Gras Sutten-Szapsli-t Warschau, 11. September. In Posen ist vorgestern im 86. Le bensjahr Graf Bogdan Hutten-Czapski gestorben. Der Graf war Präsident der polnischen Abteilung des Malteserordens. Die Herrschaft Smogulee, die er besah, hat er vor einigen Jahren oer Warschauer Universität vermacht. Zwei englische Diplomaten ln Griechenland tödlich dernnglticlt London, 11. September. Wie die englische Presse meldet, sind am Freitag zwei englische Diplomaten bei einem Kraft wagenunfall in der Nähe von Athen ums Leben gekommen. Die Opfer des Unfalls sind der britische Geschäftsträger in Athen Patrick Roderts und der englische Dizekonsul in Bagdad, krrapman. Großseuer durch Kinderhand 14 Gebäude elngeäschert, sieben Familien obdachlos. Pillkallen, 11. Sept. In einer Scheune des Bauern Wittky in Huskischken brach ein Grohfeuer aus, das mit rasen der Geschwindigkeit um sich griff und auch die Nachbargebäuds «rfahte. Insgesamt fielen dem Feuer 4 Wohnhäuser, 7 Ställe und 3 Scheunen zum Opfer. Es verbrannten außer den Vor räten Uber 50 Schweine und Ferkel sowie ein Bulle. Sieben Familien sind obdachlos geworden. Das Feuer «mrde durch Kinder verursacht, die mit Streichhölzern spielten. Vie Anarchie in Asturien 80« Erschießungen. Santander, 11. September. Die völlig« Anarchie in Gijon hält an. Auch in den Ortschasten der Provinz Asturien haben di« Plünderungen zugenommen. Die Zahl der Erschießungen in den letzten Tagen wird aus 300 geschätzt, darunter befinden sich mehrer« Rädelsführer der spanischen Volksfront. Die Lebens- mittetkngppheit hat sich wesentlich verschärft, da die Ladeninha ber ihr« Geschäft« geschlossen halten und der Betrieb in den mei sten Bäckereien stilliegt. Die Anarchisten haben alle Dampfer, kleine und große,- sowie sämtliche Fischerboote beschlagnahmt und üben eine sck-ars« Kontrolle aus, um jeden Fluchtversuch zu vereiteln. In Gijon sind etwa 1000 Wohnungen geplündert worden. Hede des Führers an die deutsche Lugend -Mr wollen ein Geschlecht erziehen vor allem für Sturmtage" Nach der Ansprache des Reichstugendfllhrers richtete der Führer folgende Worte an die deutfche Jugend: „Meine Jugend! Heute morgen erfuhr ich von unseren Wetterpropheten, daß wir zur Zeit die Wetterlage Vb besitzen. Das sei eine Mischung von ganz schlecht und schlecht. Sinn, meine Jungens und Mädchen: diese Wetterlage hat Deutschland fünfzehn Jahre lang gehabt! Und auch die Partei hatte diese Wetterlage! Ueber ein Jahrzehnt hat über dieser Bewegung die Sonne nicht geschienen. Es war ein Kampf, bei dem nur die Hoffnung sieg reich sein konnte, daß am Ende doch die Sonne über Deutsch land aufgchen werde. Und sie ist aufgegangen! Wenn Ihr heute hier steht, dann ist es einmal aut, daß Euch die Sonne nicht anlacht. Denn wir wollen hier ein Geschlecht erziehen nicht nur sür die Sonnen-, sondern vor allem für die Sturm tage! sStiirmischer Jubel und immer wieder anschwellende Heilrufe.) Ich würde die ganze Erziehung, die der Nationalsozialis mus leistet, für vergeblich halten, wenn nicht das Ergebnis dieser Erziehung eine Nation märe, die in allen, auch den schwersten Tagen bestehen kann. Diese Nation aber, meine Jugend, seid in der Zukunft Ihr! Was Ihr heute nicht lernt, werdet Ihr in der Zukunft nicht können! Wir haben heute andere Ideale für die Jugend bekommen, als sie frühere Zeiten besaßen. Einst sah der Junge mit 18, 20 Jahren anders aus als heute. Auch das Mädchen wurde anders erzogen als jetzt. Das hat sich nun gewandeit. Die Jugend, die heute heranmächst, wird nicht mehr wie früher zum Genuß, sondern zu Entbeh rungen, zu Opfern, vor allem aber zur Zucht eines gesunden, widerstandsfähigen Körpers erzogen, denn wir glauben nun einmal, daß ohne einen solchen Körper auf die Dauer auch ein gesunder Geist die Nation nicht beherrschen kann. fDIe Rede des Führers lag bei Redaktionsschluh nur bis zu dieser Stelle vor.) Staatssekretär Mch übergibt die ersten 40 Sturmfahnen an das ASFK. Nürnberg, 11. September. In Gegenwart sämtlicher höheren Führer des National sozialistischen Fliegerkorps, der Amtschefs des Reichslustfahrt- mimsteriums, hoher Offiziere der Luftwaffe und des Heeres sowie zahlreicher Vertreter der anderen Gliederungen der Partei und des Arbeitsdienstes übergab im Auftrage des Führers der Staatssekretär im Reichsluftfahrlministerium, General der Flieger Milch, am Sonnabend früh die ersten 40 Sturmfahncn an die am Reichsparteitag teilnehmenden VSFK.-Formationen. Di« Fahnen sind denen der SÄ. gleich, tragen aber in einer Gösch das NGFK.-Abzeichen, den fliegenden Menschen mit dem Hakenkreuz. Die gesamt« Lagermannschast des NSFK., 1600 Mann aus allen Gauen Deutschlands, war heute früh im Lager in einem offenen Viereck angetreten. In der Mitte staub die alte Sturm fahne, die Hermann Göring 1029 dem SA.-Flicgersturm in Essen „Hermann Göring" übergeben hatte. , Aufmarsch der Werkscharen vor dem Führer Nürnberg, 11. Sept. Der sechste Tag des Reichsparteitagcs der Arbeit wurde elngcleitet mit dem Aufmarsch der Abordnungen der Werkscharen der Deutschen Arbeitsfront vor dem Führer am „Deutschen Hof". Die Männer der Arbeit stillten in langen Reihen die ganze Straßenbreite des Frauentorgrabens. In mustergültiger Ordnung waren sie in ihrer schmucken dunkel blauen Uniform angetreten. Taifun in Südjapan Tokio, 11. Sept. Ein Taifun verursachte in Südjapan große Ueberschwem- mungen und unterbrach an der Küste den Land- und Seever kehr. Es dürsten auch zahlreiche Todeoopser zu be klagen sein. Schweres Grubenunglück in Japan Ueber 10 Tot« geborgen. Tokio, 11. September. Eine furchtbare Grubenexplosion ereignet« sich in einem Kohlenbergwerk der Provinz Fukuoka auf der südjapanischen Insel Kiuschiu. Zcchlrcick)« Bergleute wurden in der Grube von der Explosion überrascht und ver schüttet. Es wurden bereits über 10 Tote geborgen. An der Rettung der übrigen Verschütteten wind gezweifelt. Einnahme von Matschang durch die Maner Tokio, 11. September. Die japanische Nachrichtenagentur Domci meldet, daß di« japanischen Truppen in der letzten Nacht die Stadt Matschang südlich von Tientsin besetzt hätten. Aeuschnee im Allgäu Oberstdorf, 11. Sept. Nachdem es am Freitag den ganzen Tag über stark geregnet hatte, trat in der Nacht zum Samstag bis in die Tallagen hinunter Schneefall ein. Die Berge zeigen sich im weißen Winterkleid. DeullicheWarnunganleichlferttgeWagenhalter Ein Jahr Gefängnis und Verhaftung im Gerichtssaal Potsdam, 11. September. Ein Urteil, das für alle Wagen-' Halter von größter Bedeutung ist, fällte am Donnerstag die Große Potsdamer Strafkammer. Wegen fahrlässiger Tötung wurden die Spediteure Otto und Heinrich Baer aus Berlin sowie deren Chauffeur Bruno Hunds zu je einem Jahr Gefäng nis verurteilt. Da wegen der Höhe der Strafe Fluchtverdacht begründet war, wurden die Verurteilten im Gerichtssaal ver haftet. Am 6. 5. sührte der Angeklagte Hunds einen schweren Last wagen mit Speditionsgütern nach Luckenwalde und Jüterbog, der sich, wie der Vorsitzende hervorhob, in einem geradezu skan dalösen Zustand befand. So war ein Vorderradreisen ganz und gar abgefahren, die Steuerung zeigte 4b v. H. toten Gang und die Bremsen zogen überhaupt. nicht mehr. Hunds behauptete, daß er seine Mitangeklagten Chefs auf diesen bctriebsnnsicheren Zustand des Wagens ausmerkjam gemacht, aber eine auswei chende Antwort erhalten habe. Aus der Chaussee bei Jüterbog platzt« der bewußte Reifen, und der Lastwagen fuhr mit etwa 60 Kilometer Geschwindigkeit gegen eine Radfahrerin, die 45- iährige Frau des Lokomotivführers Hille aus Dahme, die vor den Augen ihres Mannes getötet wurde. In der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende aus, daß die Wagenhalter dauernd den Zustand der Wagen zu überwachen oder eine dafür geeignete Person zu bestellen hätten. Im In teresse der Verkehrssicherheit müsse mit schwersten Strafen gegen derart leichtsinnige Verkehrssünder vorgegangcn werden. Ruheloser Geist aus Schloß peterwitz Breslau, 11. September. In dem Dokfe Peterwitz bei Frankenstein kursierten in den letzten Tagen erregende Spukgeschichten, für die ein Zimmer des Schlosses den Schauplatz abgab. Dort waren seit einer Woche in der Tat merkwürdige Geräusch« zu vernehmen. Tags und nachts hörten die Bewohner ein verdächtiges Scharren und Kratzen im Gemäuer. Die Leute im Dors deuteten es als un glückbringende Signal« eines Gespenstes, etwa eines ruhelosen Raubrittergetstes oder einer „weißen Ahnsvau". Die Schloß eigentümer ließen sich jedoch keinen Schrecken einlagen, sondern beauftragten zunächst einen Schornsteinfeger mit der Erforschung der Knnnnröhre. Der Mann konnte aber nur bestätigen, daß er deutlich die sonderbaren Geräusche wahrgenommen habe. Erst einem Töpfer war es beschieden, das Rätsel zu lösen. Bei einer Revision eines unbenutzten Ofens fand er das Gespenst in Ge stalt einer vom Ruft geschwärzten Taube mis. Sie hatte durch den Schornstein den seltsamen bis dahin unbekannten Weg in das alte Mauerwerk genommen. Dle Veamten der Ländermtntfierten Berlin, 11. September. -In den Reichsgruirdsätzen über Ein- stellung, Anstellung und Beförderung der Reichs- und Landes beamten ist mit Rücklicht auf den Neuaustulu des Reiches und di« zu erwartend« Verschmelzung der Landesministerialauf- gaben mit dem Aufgabenkreis der Reichsministerien bestimmt worden, daß di« Wiederbesetzung der eigentlichen Minister!«!- stellen, also der Stellen, die keine unmittelbar« Parallele in den Provinzbehörden haben, Im Wege der Beförderung in den Län dern in der Regel unzulässig fei. In einem Durchführungs ¬ erlaß sagt der Reichsminister des Innern jetzt hierzu, daß als eigentliche MInlsterialsteNen die Stellen von Staatssekretären, besoldeten Staatsräten, Ministerialdirektoren, Ministerialdiri genten, Ministerialräten als Abt.-Leitern, Ministerialräten, Amts räten und gleichgestellten Veamten anzusehen seien. Diese Stellen würden im Rahmen der Maßnahmen zum Neuaufbau des Reick)cs nicht wiederbeseht. Aus dem Erlaß geht ferner hervor, daß nach einem bisher nicht veröffentlichten Runderlaß die haus haltsmäßig in den Ländern noch vorhandenen Ministerialrats stellen grundsätzlich In solche von Regierungedircktoren oder nach bestimmten Schlüsselzahlen in minder« Stell«« umgewandelt werden. D<t die eigentlichen Ministerialratsstellen nur den obersten Reichsbehörden Vorbehalten sind, werden bei Beförde rung zu Ministerialräten In den obersten Reichsbehörden bis zur Vereinheitlichung in gleicher Weise auch Landesbeamte berück sichtigt, die In den obersten Landesbchörden für eine solche Be förderung als geeignet erscheinen. Dänemarks KSnlaln auf der Deutschen Such- ausfiellung !n Kopenhagen Kopenhagen, 11. September. Vor Abschluß der Ausstellung „Das deutsche Buch", die am Sonntag dem Publikum zum letzten Mal zugänglich ist, gab der deutsche Gesandte in Kopenhagen von Nenthe-Fink einen Empfang, zu dem zahlreicl>e Einladungen an die Vertre ter des geistigen Lebens Dänemarks ergangen waren. Am Freitag hat Königin Alexandrine von Dänemark in Begleitung eines Teiles der dcutscl)en Gäste, die aus Anlaß der Vermählung des Prinzen Christian von Schaumburg-Lippe mit der Prinzessin Feodora nach Kopenhagen gekommen sind, der Deutsckien Vuckmusstellung einen Besuch ab gestattet. Die Königin, die von dem Ehrenpräsidium der Aus stellung, dem deutschen Gesandten Dr. von Rcnthe-Fink und dem Kopenhagener Bürgermeister Dr. Kaper empfangen wurde, unterrichtete sich eingehend über die deutsche Bucksschau. Von der Leitung der Ausstelluna ist der Königin in einer künstlcrifch gestalteten Kassette eine Sammlung von Bildern aus ihrer mecklenburgisck-en Heimat als Ehrengabe überreicht worden. Schweizer Fluazeua verunallickt Bern, 11. September. Am Freitagnachmittaa prallte das Alpar-Flugzeug der Linie Bern-Bakel um 17.15 Uhr im Nebel auf einen Berggipfel westlich von Waldenburg im Iura. Der Pilot, Willi Eberschiveiler, kam bei dem Unglück ums Leben, ebenso die beiden Passagiere. Frau Cannon Streeter aus Lon don und deren Bruder. D«r Bordfunker erlitt Beinverletzungen. Musikausführung ln der Hoskirch«. Sonntag, den 12. Sep tember 1937, vormittags 11 Uhr: Messe von Viadana. Gradual« Vcnedictus von Kretschmer. Offertorium Converter« von Reißigcr. Mitteldeutsche Börse vom 11 September Schwach. Die Wochenschlußbörse zeigte bei geringem Ge schäft eine überwiegend schwache Haltung. Doch gingen die Ab schläge kaum über 2 Prozent hinaus. Pfandbriefe lagen still. Die Stimmung sür Industrie-Obligationen war überwiegend sreundlich. Von Stadtcknleihen hatten Dresdner einiges Ge schäft. Unter kommunalen Altbesitz zogen Dresdner 0,5 Proz. an. Reichsanleihe Altbesitz verloren dagegen zwei Zehntel Prozent. Papieraktien und Banken, in denen ein Gesamtumsatz von 40 000 Mark erzielt wurde, waren nur wenig verändert. Am Montanaktienmarkt verloren Vogtl. Tüll 1,25 Prozent. - Von keramischen Werten waren Kahla 1,25 Prozent schwächer. Steingut Sörnewitz minus 2 Prozent vergeblich angeboten. Großenhainer Webstuhl gaben 1,5 Prozent nach. Hille-Werke und Vereinigte Zünder je minus 2 Prozent. Schubert u. Salzer wurden 2,75 Prozent niedriger wieder notiert. Am Textil« Aktienmarkt stellten sich Dresdner Gardinen 1 fünf Achtel und Färberei Glauchau 2,M Prozent schwächer. Reichswetterdlenst, Ausgabeort Dresden. Wetters vorhersage für Sonntag, 12. September: - Mäßiger bi» frischer, westlicher bis nordwestlicher Wind. Meist wolkig. Zeitweise Regenfall, zum Teil in Schauern. Kiihl. Hauptschriftleiter: Georg Winkel. veiantwarlliq f«, Inhalt »nd «Uder: «,,r, wtsket t« verantwortlich», «nirtgrnlrlt«,: Th««»«« wt«I«lt» Vr»»d«ii. »NI« «n» ««„„I, v,ch»r,««,,t »7,,»«,. PaNrrttratz« 17. D P. Vlll. 87: üvcr 4000. — Z. Zt. Ist Preisliste Nr, 4 gültig, Nerven- und Herzlelbende haben In Tausenden von Fäll-N bei allgem. Ner- venschwäche, Schlaflosigkeit, Serelckhest, Kopfschmerzen, Angst,ullände», Herzklopfen, Massigkeit, Appeittloflgkrst, VerbauungMwZche, Gemltt* druck,Migräne,Arlerlen»rrkalluna,Äervenschmer'en usw. In der garant. aistftelen, zuhause ohne BeruWörun, durch,»fahrenden Gmatokan« Kur Hilfe gefunden. (« wSchlge Kur AM. s.rck) Apolhekenpsilchtlg. Prospekt zu beziehen durch: Mark-N.MM-fe VreedenA, Issimarss 10. HansNeumckt Kreujkirchen-Ecke