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MttivoH 1». Mal 1937 Ven Krönung des jungen Königs Faruk.' InnenpoMische Ziele spielen in die ägyptische Kritik am Abkommen von Montreux zweifellos hinein. Im übrigen al' c wird non der Konvention das Wort gelten, das der äs,-ptische Kam merpräsident Dr. Achmed Mäher prägte, als er sagte: „Dex Geist, in dem die Konvention von beiden Seiten durchge- führt wird, wird entscheidend dasllr sein, ob sie allen Inter essen gerecht wird". Auch nach Montreux, und gerade dann, wird es für den Fremden in Aegypten Pflicht sein, den bro delnden und noch ringenden Nationalismus zu respektieren, mag er auch Fehler machen und manches Mal ein kaum er trägliches Ueberheblichkeitsgesiihl zur Schau tragen. Um so leichter wird der Aegypter im Fremden nicht den Fremd ling sehen, der dem Bolkswohl entgegensteht, sondern den Freund, dessen Kapitalkraft und Erfahrung wesentlichen Beitrag geleistet haben zum Aufschwung des Landes am Nil. „Europa in bewaffneter Vereitschaft" Baldwin sprach vor der Emplresugend. London, IS. Mai. In einer Massenversammlung der Em- plrejugend am Dienstagabend in London sprach u. a. auch Mi nisterpräsident Baldwin. Er behandelte vor allem Fragen der Regierungsform. Mit einem besonders dringlichen Ap pell an die junge Generation erklärte er, es könne sehr wohl sein, das; die Jugend die Demokratie vor sich selbst iverde retten müssen. Nachdem Baldivi hervorgehoben hatte, daß ein Krieg die Schwierigkeiten von heute nicht beleben könnte, betonte er,-bah die Tage, die das Werden des Völker bundes bedeutet hätten, gleichzeitig auch die Unterzeichnung des Vertrages von Vesailles gesehen hätten. Könnte aber beides auf der Kreditseite verbucht werden? so fragte er. Zwcln- kig Jahre früher hätten alle Engländer das bejaht. Heute aber sei die Antwort zweifelhaft: Denn beide hätten die Hoffnung von vielen bedeutet und wären doch einer Enttäuschung ge wichen. Das Europa von heut« befinde sich weder im Krieg noch im Frieden, sondern stehe in bewaffneter Be reitschaft. Unter besonderem Beifall erklärte der Premierminister, daß das britische Empire, solange es bestehe, seine Stimme gegen falsche Götter erhebe. „In gewissen Ländern" bezeichne man den Frieden als schlechten Traum, den Krieg aber steile man als Ideal hin. Das Empire sei jedoch, behauptete Baldwin weiter, für den Frieden organisiert. Er streifte dann die Bedeutung der Religion für den Staat und erklärte — wobei er, falls seine Ausführungen nicht als irreführend angesehen werden sollen, nur die Sowjetunion und das bolsä)ew>stis<l)e Spanien gemeint haben kann — datz dort, wo die Religion ausgerottet werde, Grausamkeit und Despotis mus herrschten. Zum Schluß appellierte Baldwin an die mensch liche Brüderlichkeit. Riesiger Versicherungsbetrug In Aewyorl 14 Juden verhaftet. Newyork, IS Mai. Untersuchungen, die von dem Bundes anwalt Hardy seit November vergangenen Jahres unternom men wurden, führten zur Verhaftung eines jüdischen Arztes, drei jüdischer Rechtsanwälte und 10 jüdischer Helfershelfer durch Dundesagcnten, weil sie die Bundespost für einen großangelcg- ten Schwindel gegenüber Lebensverficherungsgesellscl-aften be nutzt hatten. Der jüdische Schwindlerring habe sich Namen und Adressen von solchen Personen verschafft, die sich eine Lebens versicherung mit der Klausel erwirkt hatten, unter der sie zu Renten bei Erwerbsunsähigkeit berechtigt wurden. Die Ver sicherten wurden von Aerzten und Sachverständigen alsStmu- lanten ausgebildet und erhielten Einspritzungen, um Herzleiden vortäuschen zu können. Dor der Untersuchung durch die Aerzte der Versicherungsgesellschaften muhten die Simulan ten mehrere Treppen auf- und abwärts laufen. In verschiede nen Fällen wurden sie an Krankenhäuser überwiesen. Weiger ten sich die Versicherungsgesellschaften zu zahlen, dann erfolgte gerichtliche Klage durch die jüdischen Anwälte. Der Bundesanwalt erklärte, dah die Gesellschaften jährlich 78 Millionen Dollar als Renten im Falle der Erwerbsunsähig keit auszahlen. Ein Teil dieser Summe floh infolge der dar gelegten Machenschaften In die Taschen des jüdischen Schwindler ringes. Aufgaben der AS-Sludentenlamvfhllfe Berlin, 19. Mai. Uebcr den Aufbau der NS --Studen tenkampfhilfe, die Im Hinblick auf ihre wesentlichen Auf gaben neuerdings den Untertitel „Nltherrcnbund der deutschen Studenten" führt, werden von der Reichsstndentcnsührung noch weitere Mitteilungen gemacht. Die Studcntenkampfhilse gliedert sich heute einerseits in Hochschul- bzw. Fachschulringe, die die alten Herren nach den Stammhochschulen zusammenfassen, mit denen sich die alten Herren besonders verbanden fühlen, anderer seits in Gau- und Ortsverbände, die die alten Herren nach ihrem Wohnsitz zusammcnschliehen. Aus den Hochschul- bzw. Fachschulringen sollen sich langsam die Altherrenschaften für die einzelnen Kameradschaften des Studenten bundes zusammenschliehen. Es wird dabei Sorge getragen, dah alte Herren, die früher der gleichen Korporation angchörtcn, nicht auseinandergerissen werden. Einmal Im Jahre treffen sich alle Mitglieder des Hochschnl- bzw. Fachschnlringcs zu einem gro ben Hochschul- bzw. Fachschulfcst. das in Zukunft regelmäßig an allen Hoch- und Fachschulen begangen werden soll, um die Verbundenheit der alten und der jungen Akademiker unterein ander und mit ihrer Hochschule zu festigen. Als Höhepunkt des Hochschullebens wird das Fest Rechenschaftsberichte über die ge leistete Arbeit, Wettkämpfe und gesellschaftliche Veranstaltungen bringen. Nach einer neuen Anordnung des Amtes NS-2tuden- tenkampfhilfe soll jed. Studcntenbundkamerad bzw. jeder deutsche Studierende im letzten Semester für die Kampfhilfe geworben werden, damit er den Anschluß an die Studentenkampfhilse nicht verliert und später neu geworben werden muh. Abessiniens Taae im Völkerbund gezählt London, 19. Mai. Die Erwartung, dah die Tage Abessi niens als unabhängiges Völkerbundsmitglied gezählt sind, wird auch In London geteilt. Man glaubt, dah der endgültige Aus- schluh Abessiniens spätestens auf der September- Sitzung der Völkerbundsvcrsammlung beschlossen werde. Die Sondierungen, die In den letzten Wochen bei mehreren Regie rungen vorgenommen worden seien, hätten die beinahe ein stimmige Ansicht gezeigt, dah der gegenwärtige Zustand nicht andauern könne. Das sei nicht nur die Ansicht derjenigen Staaten, die Italien im Völkerbund unterstützen, sondern auch solcher Länder wie Schweden, Belgien, England, den Dominien, Frankreich und Sowjetruhland. Gleichzeitig aber gäben diese Staaten klar zu erkennen, dah sic nicht bereit seien, «inen Ausschluh Abessiniens selbst vorzuschlagen. Sie seien nur bereit, einen solchen Schritt zu unterstützen. Mit einer überwältigen den Mehrheit für den Ausschluh sei zu rechnen. Paris, 19. Mai. Die Wasserversorgung von Lyon Ist still gelegt worden. Am vergangenen Samstag wurden wegen Ar- beitsmangels 18 Arbeiter entlassen. Darauf trat nun die Be legschaft in den Streik und besetzte die Werke. Eine einzige Anlage ist noch in Betrieb. Der Bürgermeister von Lyon, Kam- mcrpräsident Herriot, hat kapituliert und einer Abordnung vcr- sprachen, dah die Entlassenen in anderen städtischen Werken untergebracht werden sollen. Sächsische Volkszeitung Nummer 114, Seile Das italienische Königspaar in Budapest Feierlicher Empfang in Ungarns Sanptstadt Budapest. 19. Mai. Der König von Italien und Kaiser von Aethlopien traf heute vormittag mit seiner Gemahlin hier zu dem feierlichen Staatsbesuch ein. In Begleitung des Königs paares befinden sich, wie bekannt, Prinzessin Maria, Autzenmi- nister Llano mit Gemahlin und das Gefolge. Auf dem Budapester Ostbahnhof sand ein feier licher Empfang statt. Das Königspaar wurde von Reichs verweser Admiral von Horthy, dem Ministerpräsidenten, sämt lichen Mitgliedern der Regierung, der Generalität, dem Präsi denten des Oberl-auses und des Tlbgeordnctenhauses und den Spitzen der Behörden feierlich begrüßt. Alle ungarischen Wür denträger waren in der historischen ungariscl-en Nationaltracht- erschienen. Nach dem Abschreiten der Ehrenkompanie fuhr der König mit dem Reichsverwcser in einer von fünf Schimmeln gezoge nen offenen Kutsche, gefolgt von der Palastwache des Reichs ¬ verwesers zu Pferde In ihren historischen rotgoldenen Unifor men, durch die Stadt. Ihnen folgten, gleichfalls in Schimmel- Fiinfergcspannen, die italienische Königin mit der Gemahlin des Reichsvcrwesers, die Prinzessin Maria, Gras Ciano und. das Gefolge, begleitet von den Mitgliedern der ungarischen Regierung. Das italienische Herrscherpaar wurde überall von der vieltausendköpfigen Menge mit stürmischem, nicht enden wollendem Jubel und Eljen-Rufen begrüht. Auf der Hofburg fand dann vor dem italienischen Herr- scherpaar ein Vorbeimarsch von Abordnungen aus den verschiedensten Komitaten in ihren verschiedenen farbigen Nationaltrachten statt. Die gesamte Presse widmet dem Känigspaar herz liche Begrühungsartikel und hebt die traditionelle enge Schicksalsverbundenheit zwischen Italien und Ungarn her vor, alle Blätter geben der großen Begeisterung und Freude Ausdruck, die heute das ganze ungarische Volk dem italienischen Königspctar entgegenbringt. „LZ ^30" geht -er Vollendung entgegen Besucher-Andrang in Friedrichshafen Friedrichshafen, 19. Mai. In den letzten Tagen besichtigten Zehntausend« von Menschen den Luftschiffneu bau. Wie zu einer Wallfahrt pilgern die Volksgenossen und Ausländer aus allen Ländern Europas, ja selbst von Amerika, zum Werstgelände und bekunden ihren durch das Unglück des „Hindenburg" nicht besiegten Glauben an die deutschen Luft schiffe. Von der Vesucherbühne aus betrachten sie mit Bewun derung den Neubau des LZ. „130", der bald seiner Vollendung entgcgengcht. Ein großer Teil des Gerippes ist bereits mit der silbcrgraucn Hülle bespannt. In der Führergondel werden z. Z. die Fensterrahmen eingebaut, Bug und Heck der Gondel haben schon ihre Duraluminverkleidung, während die Mittelseiten Stoffverkleidung erhalten. Im V-Deck der Passagierräume wird noch tüchtig gearbeitet, im Oberdeck dagegen, wo Speise saal und Gcsellschaftsraum sich befinden, werden schon die Stofsvcrkleidungen gespannt. Die Montage der Funkkabine und der elektrischen Zentrale ist beendet, ebenso sind die First- und Höhenflächen am Heck zum Bespannen fertig. Unter dem Bug des Schiffes werden gerade die Steuerruder fertig mon tiert. Aeußerst ruhig arbeiten die bewährten Kräfte an der Vollendung des großen Werkes, das Zeugnis geben wird, daß deutscher Glaube und deutscher Mut sich siegreich Uber ein tragisches Schicksal erheben. Lleberttagung der Trauerfeler für die Toten der „Hindenburg" Berlin, 19. Mai. Am Freitag, dem LI. Mai, von 17 Uhr bis 17.40 Uhr wird von allen deutschen Sendern aus der Hapag. Halle in Cuxhaven di« Trauerfeier für di« beim Untergang d«s Luftschiffes „Hindenburg" ums Leben gekommenen Mitglieder der Besatzung und Fahrgäste übertragen. Franco-Truppen besetzen Amorebieta Der nationale Heeresbericht vom Dienstag Salamanca, 19. Mai. Der nationale Heeresbericht meldet von der Front von Biscaya, daß Regenwetter die militärischen Operationen an dieser Front verhindert hat. In den vergangenen Tagen hat man im Abschnitt von Amorebieta mehrere Explosionen gehört und den Brand der Ortschaft gesehen. Am Dienstag sind die spanischen National truppen von ihren Höhenstellungen um Amorebieta herabgestie gen und in die Ortschaft einniarschiert. Sie haben 350 erschöpfte Personen, die sich mit einigen Milizleuten in eine Kirche ge flüchtet hatten, befreit. Diese erklärten ausländischen Presse vertretern, daß die Bolschewisten in der Ortschaft wie Barbaren gehaust hätten. Von dieser Tatsache konnten sich übrigens die ausländischen Pressevertreter selbst überzeugen. Die Befreiten wurden nach Durango gebracht, wo sie verpflegt werden. Von der Front von Aragon meldet der nationale Hee resbericht vom Dienstag Geschützfeuer in den Abschnitten von Huesca und Alcubierre. — An der Front von Leon wurden zwei feindliche Angriffe im Abschnitt von Lillo mit großen Verlusten für den Gegner zurückgewiesen, wobei eine größere Menge Kriegsmaterial erbeutet wurde. » Der Skandal »on Pa« „Notlandung" mit 10 Stunden Verspätung Paris, 19. Mai. Das Bolschewistenblatt „Humanitü" bekundet dem Quai d'Orsay seine Entrüstung, weil die 17 spa < Nischen Flugzeuge, die am Montag in Pau eine „Not landung" vorgenommen haben, trotz ausdrücklicher Anweisung des Luftfahrtsministers noch Immer nicht nach Spanien zurück gekehrt seien. D«m Blatt zufolge soll das Außenministerium nämlich die Anweisung auf Zurückhaltung dieser 17 Flugzeuge gegeben haben-, bis der Ministerrat vom Mittwoch über ihr Schicksal bestimmt hätte. Darin sieht das Bolschcmistcnblatt eine „unfreundliche Haltung gegenüber dem republikanischen Spanien" und behauptet, das Verhalten des Quai d'Orsay könne nur die Mißbilligung des französischen Volkes s?) Hervorrufen.— Die Blätter der Rechten sind anderer Ansicht. Das „Echo de Paris" meint, Luftfahrtminister Cot stoße Frankreich täglich trotz seiner zahlreichen Erklärungen vor den Luftfahrtaus schüssen des Senats und der Kammer immer tiefer In das spanische Abenteuer und dazu noch in das Lager des Besiegtem Pierre Lot sei es gewesen, der Frankreich zunächst den kleinen Finger habe geben lasten. Heute aber stecke Frankreich bereits mit dem ganzen Arm in dem spanischen Unternehmen. — Die „Action Franeaise" hält es für möglich, daß die Flug zeuge, die am Montag in Pau gelandet sind, die gleichen sind, die am 7. Mai bei Toulouse eine „Notlandung" Vornahmen. Es handele sich um Jagdflugzeuge mit 4 Maschinengewehren, die In Sowjetrutzland unter amerikanischer Lizenz hergestcllt würden. Die Nachricht, daß die 17 Maschinen sich gemeinsnm verflogen hätten, entspräche nicht der Wahrheit. Das Blatt versichert, daß am 7. Mai die Ankunft einer Flugstasfel auf dem Flugplatz von Toulouse bereits um 7 ilhr morgens bekannt gewesen sei und datz das Flugplatzpcrsonal Anweisung erhalten habe, für die Landung der Staffel samt, liche Vorbereitungen zu treffen. Die angekündigten Flugzeuge seien jedoch erst 10 Stunden später in Toulouse „not gelandet". (Jin übrigen verweisen wir unsere Leser aus die Aus- fllhrungen, die wir zu der Angelegenheit der 17 Flugzeuge aus Seite 5 dieser Nummer bringen.) » Die Angst vor der Wahrheit Balencla-Bolfchewisten verhaften einen englischen Gesinnungsgenossen. London, 19. Mal. Ein Führer der englischen „Unabhängi gen" Labour Party, die der marxistisch-kommunistischen „Ein heitsfront" angeglie-ert ist, ist auf Veranlassung der bolschewi stischen Machthaber in Valencia an der spanisch-französischen Grenze verhaftet und ins Gefängnis gebracht worden. Der Grund zu seiner Verhaftung ist darin zu sehen, daß er Berichte Uber die kürzliche anarchistische Revolte in Varcelona nach Eng land mitnehmen wollte. — Der verhaftete Engländer, der Bob Sml Hie heißt, hat auf Selten der spanischen Bolschewisten gekämpft. Er beabsichtigte, nach England zurilckzukehrcn, um für die Sache der Bolschewisten Propaganda zu machen. Schwere« ««Wetter hei Vad Blankenburg Mehrere Dörfer überschwemmt. Bad Blankenburg, 19. Mai. Von einem schweren Unwet ter wurde die Umgebung von Bad Blankenburg heimgesucht; besonders die Orte im Rinnetal erlitten große,: Schaden. Dort ging ein langanhaltender Wolkenbruch nieder. Die Fluten stürzten sich von Päntinzelle über Rottenbach, Milbitz, Leutnitz und Watzdorf nach Bad Blankenburg hinunter. Da mich von den Seitentälern große Wassermasten zugeführt wurden, waren die Dörfer In kurzer Zeit übersclpvemmt. Noch allen Orten der weiteren Umgebung wurde sofort Großalarm gegeben. Von Rudolstadt und Saals«ld gingen in Lastautos sofort Sanitäter, SA., SS., Technische Nothilfe und Truppenteile nach den be drohten Orten. Um an die Häuser heranzukommen, mutzten von der Saale Kähne herbeigeschafft werden. Ebenso wurden auch die Pontons der SA-Pioniere in Rudolstadt und Saalfeld auf Lastkraftwagen herongeholt. Auch aus Weimar trafen Polizei und Militär sowie Arbeitsdienst ein. Die Hilfskräfte konnten aber nur bis Bad Blankenburg kommen, da die Flutwelle sich inzwischen über Bad Blankenburg ergossen hatte und die ge samte Straße durch die genannten Orte nach Stadtilm einen einzigen reihenden Strom bildete. Ein Teil der Hllfsmann- schaft mußte in kilomeierlangem Umweg Uber Schwarzburg geleitet werden, um an die bedrohten Orte, hauptsächlich Rotten bach, heranzukommen. Zum Glück gelang es, alle bedrohten Menschen zu retten. Das Großvieh konnte in Sicherheit gebracht werden, jedoch ertrank viel Kleinvieh. Der Schaden an den Strotzen, Fluren und Häusern, deren Wände zum Teil eingedrückt wurden, ist außerordentlich groß. Die Fernsprechleitungen waren eine Zeit lang unterbrochen. Der Eisenbahndamm der Strecke Saalseid—- Erfurt wurde von den Wassermasten unterspült, so datz der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt werden mutzte. Sa- „Simter" SrcuelmSrchen widerlegt ONV. London. IT Ma«. An amtlicher englischer Stell« wird nunmehr bestätigt, es liege nicht der geringste Beweis dafür vor, datz der englisch« Zerstörer „Hunter" torpediert worden sei. Wenn auch di« Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist, sind die amt lichen Stellen nach wie vor der Ansicht, datz da, Schiss auf «in« Mine gelaufen ist. Dresdner Schlachtviehmartt vom 19. Rai Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 44 b) 40. B. Vullent a) 42 b) 38. L. Kühe: a) 42 b) 38 c) 32 d) 24. D. Färsen: a) 43. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 03 b) 57 c) 48 d) 38. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: A. Lämmer und Hammel: a) 1. 50 bis 55 b) 1. 50 bis 55, e) 40 bis 47. B. Schafe! e) 40 bis 45 f) 35 bis 38. 4. Schweine: a) 1. 51,50 2. 51,50 b) 1. 51,50 2. 51,50 e) 50,50 d) 47,50 g) (Sauen) 1. 51,50. Auftrieb: Rinder 388, darunter Ochsen 50, Bullen M Kühe 186, Färsen 17. - Ueberstand: Schafe 66. Marktverlauf: Rinder verteilt, Kälber gut, Schafe langsam, Schweine verteilt. Zum Schlachthof direkt: Ochsen 1, Kühe 8, Kälber 1116, direkt 7. Schafe 495, direkt 3. Schweine 8175, direkt 52. Mitteldeutsche VSrse vom IS. Ml Freundlich. Die Grundstimmung an der Mitteldeutschen Börse war am Mittwoch bei geringen Umsätzen freundlich. IM allgemeinen ergaben sich an fast allen Märkten Gewinne von 1 bis 2 Proz. Am Rentenmarkt waren Relchsanleihe Allbesitz um 40 Pfg. gedrückt. Sonst kam es kaum noch zu nennens werten Verschiebungen. Pfandbriefe still. Am Aktienmarkt gewannen Schubert u. Salzer 1,75 Proz , Hugo Schneider und Elbe-Werk« 2,5 Prvz., Peniger Papier 1,5 Prl^., Thode 1,75 Proz., Köditzer Leder 3,5 Proz., Thüringer Wolle, Leipziger Spltzen-Barth je 1,5 Proz., Vereinigte Stahl 1,75 Proz., Felsenkeller 1,5 Proz., Dortmunder Ritter 2,5 Proz- Diesen Gewinnen standen nur ganz vereinzelt Abschläge im ge ringen Ausmatze gegenüber. Union Radebeul gaben 1 Proz., Schloßbrauerei Chemnitz gegen letzten Kurs 2 Proz nach. ' Direktor Prälat von Acken f Köln, 19. Mai. In der Vollkraft der Jahre, mitten au- rüstigem Schaffen, ist der Direktor des St.-Ellsabeth-Krankcn- Hauses Hohenlind bei Köln, Prälat Johannes von Acken, a« Vormittag des Pfingstmontags gestorben. Relchswelterdlenst, Vusgabeort Dresden. Wetter« Vorhersage für Donnerstag, 20. Mai: Wolkig. Regen schauer. Schwache bis mätzige südwestliche Winde. Mäßig warm.