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Seite 8 Sächsische Volkszeitung ?Ir. 70. — 22. 3. 30. Seile < Oie Rede des Führers in Hamburg IdlvtlLSN frieden 2 .Ich Mi Oie Vereinbarungen der Locarnomächte weni- ezeiämung bc; i Feld k dci i'deidiem'i PI) s Koilers'. nie enthalten, üc auireaend« :lcr crkeiincn. der Gcheim- die Regie be§ feindliche Lik- Ile Sckmitz Ie> tvrss als Graf ?n. gute ser iellen erhöhen so oft untre- cht in dielcm !g. In einem vor d. Kriege rnngen lvnlen sehr komnre- Venvirrnnnen. Hilde Hiibk- tciße. Vakcr Wilhe.ni Bm- scm srödlieden l Hot is> Luc'« Eng- re wenia nelie ist, eile- sie an !ber iln anier les zum anlen zausseder, ?.ae ie bcsic Figur :o Gläßiicr als illcr Söimmig- in den Film Inrr ltebmigs- - A e8r ustig". Ter htigc Lchlaacr zwei Kamps- Wüst) und ci- kels), die ein- is Grund ein» aus bemale? der Film M . Erich Fiedler : Episode Irill kreierte Seo rich gerät ans s dein er sich serin dal ihn sehen und wie Jüdin ich der der rüulienelle i soll. Iedcr- ieleiligtcn sind »heil zu zakl- ß bewohn der rde avoneierl« irz durch den > der non ihm gebrnheit Hal Ichnningiwll in Hosball mil l von Rußland seri». Anian den Kanzler inz v Clane irich ist Will, rlnerin Tande huinorvallen ic Ode. Man die bezeichnete Frage erwähnten Bedlngun - zu ersuchen, sein« Entscheidung Wobei aio ausgemacht gilt, daß der Entscheidung MuNerglüek! — ttuck Kien ein Utsniiel Die Aufwärtsentwicklung der Geburtenzissern zeigt deut lich, dah die Freude am Kind wieder lebendig geworden ist. Wie war es doch früher: Kinder Kriegen? Unmöglich, un- modernl Dazu in vielen Fällen die Sorge, was soll aus ihnen iverdcn, wie sollen sie großgezogcn werden? Die gesundempsin- dende Frau konnte sich gegen den Skeptizismus jener Zeit nicht durchsegelt, verzichtete entsagungsvoll aus das höchste Glück: Mutterfreuden! Grundlegender Wandel trat in den Jahren seit der Macht übernahme auch hierin ei». Bereitwillig und glücklich ging die deutsche Frau, di« mit als erste die Volkskrast in der gesunden Familie sah, mit der neuen Zeit mit. Die Eheschließungen nahmen zu. die Grburtenzisser stieg. Aus allen Gebieten setzte sich aber auch der naliannlsozialistiscl>e Staat sür die Familie ein. gewahrte die größtmöglichste Hilfe und sorgte, wo es not- tat, auch zielbewußt weiter. Noch sind die Löhne und Gehälter vielfach knapp. Er mässen ja erst all« Volksgenossen wieder In Lohn und Brot ge bracht werden. Alrer die deutsä-e Frau ist glücklich, wieder Mutier sein und im Kreise ihrer Familie sorgen zu dürfen. Vie>versprecken6e panlamen.sei'ükfnllng Ain Tage vor der eigentlichen Eröffnung des spanischen Parlaments sanden sich fast sämtliche Abgeordnete des Land tags zu einer „vorbereitenden" Sitzung ein, die den rechten Vorgeschmack gab sür das, was sich während der nächsten Parinmenlsperiode über abspielen dürste. Der Alterspräsident Ramon Earranza, ein aller 'Monarchist und früherer Admiral, Soldat durch und durch, entledigte sich der undankbaren 'Aus gabe, die widerspenstigen Abgeordneten der zahlreichen Parteien im Schach zu halten, trotz der höhnischen Bemerkungen der Marxisten. Ala aber am Schluß der Sitzung der Unlerstnats- sclirelar des Arbeilsministeriums, ein Linksrepublikancr, den monarchistischen Alterspräsidenten ausforderte, das herkömm liche „es lebe die Republik!" auszurufen und dieser entgegnete „das lallt mir nicht ein!", da war bei den Parlamentariern der Geduldssaden gerissen. Die Abgeordneten der Rechtsparteien riefen laut „es lebe Spanien!", die der politischen Mitte und der gemäßigten Linken schrien „es lebe die Republik!", die So zialdemokraten und Kommunisten schließlich brachten Hochrufe rkus ans Moskau und den Kommunismus Als sich der Sturm schließlich etwas gelegt halte, stimmten die Marxisten mit er hobenen Fäusten die Internationale an. Der Alterspräsident, der bis dahin dem Treil^n der jüngeren Generation nachdenk lich und ohne rin Wart zu verlieren, zugesehen, verließ den Sitzungssaal: ihm folgten unter dem Klange der Internationale die übrigen Abgeordneten und nach Berklingen des Liedes auch die Kommunisten. Das neue Parlament hatte sich konstituiert... Schwere- Unglück del Kairo 11 Tote. Kairo. 2t. März. In der MH« von Gizeh bei Kairo stieß auf einem Bahnübergang ein Kraltivagen. der mit Arbeitern voll besetzt war, mit «tniem Süderzng zusammen. Der Kraftwagen wurde vollständig zerstört. 11 Arbeiter fanden den Tod, 17 wur den schwer und 14 leicht verletzt. elang volln,in- iere n. Freitaaal'cnd euIichIon» restantes Bild aend der Aus- 'iode rel g oscr «macht lür die mge des 19. ichast und der im 1!i Fahr- ungemein !-e- m I. Michael zu der neuen Einllutz heb' r. Iah Adam diesem Kreil« önig Ludwig I einen geiftiaen rhlen konnten irhuudert sind n veiarEM«! (Fortsetzung non Seite 3.) gliedern des Völkerbunds einzuschlagenden Weg im Falle einer einseitigen Aufkündigung von Verpflichtungen im Zusammen hang mit der Sicherheit der Völker und der Aufrechterhaltung des europäischen Friedens beschließen sie 1. gemäß Art. II des Pakts dem Völkerkundsrat van der einseitigen Maßnahme Deutschlands, die als Gefahr für die euro päische Sicherheit und als Bedrohung des Friedens erscheint, Kenntnis zu geben und 2. demzufolge dem Bölkerbundsrat die anqeschlossenen Re solutionen oorzuschagen. wobei der Deutschen Regie rung Vorbehalten bleibt, ihre Bemerkungen zu diesen Vorschlägen zu machen. elnbar ist! (Brausender Beifall.) Ich kann so handeln, weil ich weiß, daß in diesem Entschluß die ganze deutsche Nation hinter mir steht! (Die Massen stimmen dem Führer in minu tenlangem Jubel zu.) Die Welt, wenn sie an der Beständigkeit dieser Entschlußkraft zweifeln sollte, wird am 2!>. März ein klares Urteil der gesamten Nation und damit ihr Bekenntnis er halten." Der Führer erinnerte an die schwierigen Situationen, die sich ost im i n n e r p o l i I i s ch e n Kampfe um die Macht ihm eutgcgenstellte». Allein ich muß bekennen: Niemals hing die Pforte! mehr an mir und niemals war diese Einheit zwischen Führer und Bewegung stärker als dann, wenn die Gegner glaubten, uns schon besiegt zu haben oder niederringen zu können! (Bei die sen Worten schlagen dem Führer tosende Beifallsstürme entge gen.) Wir haben in der größten Not stets auch die größte Ent schlossenheit erzielt. Ich weiß es: Tas deutsche Volk wird, was auch kommen mag, geschlossener denn se zusammenslehen! Führer und Volk haben nur den einen Wunsch, in Frieden und Freundschaft mit den anderen Völkern zu leben, aber auch den einen Entschluß, unter keinen Umständen aus die Gleichberech tigung Verzicht zu leisten? Wenn die andere Welt den Geist von Versailles noch nicht verloren haben sollte, die deutsche Na tion hat Ihn abgelegt, und zwar endgültig! „Ich habe diese Wahl ausgeschrieben, damit alle sehen, daß nicht ich allein solche Ehrbegriffe besitze, sondern daß die ganze Nation sie Ihr eigen nennt! (Wieder braust der Jubel der be geisterten Massen durch die weite Halle.) Man soll auch sehen, daß ich nicht allein dieses Angebot zum Frieden mache, sondern daß Ich es stelle lm Namen dieser t>7 Millionen, aber auch, daß nicht ich allein beleidigende Zumutungen zurückweise, sondern daß das ganze deutsche Volk sich solches niöst bieten lassen will!" (Tosende Zustimmung.) „Ich will weiter, dnß durch diese Wohl der Welt gezeigt wird, dnß in Deutschland nicht die Bajonette ein Volk tyran nisieren, sondern daß hier eine Regierung getragen wird vom Vertrauen des ganzen Volkes Ich bin aus dem Volke ge kommen. In 15 Jahren habe ich mich aus diesem Volk lang sam mit dieser Bewegung emporgearbeitet Ich bin nicht von jemand eingesetzt worden über dieses Volk. Aus dem Volke bin ich gewachsen, im Volke bin ich ge blieben, zum Volke kehre ich zurück! lLanganhaltende Heilruss lassen die letzten Worte des Führers im Vegeisterungstanmel untergehen.) Ich setz-' meinen Ehrgeiz darin, keinen Staats mann auf der Welt zu kennen, der mit mehr Recht als ich sagen kann. Vertreter seines Volkes zu sein! (Langanhaltender Bei fallssturm.) „Und wenn mir jemand sagt: „Aber wir wissen das ja ohnehin! Warum jetzt wieder die Aufregung und die 'Mühe, die Versammlnngen und dann wieder diese Stimmabgabe?" — 'Mein lieber Freund! Glaubst Tu, das alles ist sür mich keine Arbeit, keine Mühe? Ich bin der Meinung, wenn ich mich zwei, drei Jahre mühe, dann kannst auch Du einmal zur Urne gehen! lErneut unterbricht tosender Jubel die Warte des Füh rers. Eine Welle der Begeisterung schlägt ihm entgegen > Des halb sind Sie heute hier und mit Ihnen Hunderttausend an derer Hanseaten und Hanseatinnen." Heute nun. mein deutsches Volk, ruse ich Dich aus, tritt Du setzt mit Deinem Glauben hinter mich! lImmer wieder brausen die Heiirus« der begeisterten Masten auf, immer wieder tchtäqt dem Führer der Jubel der KO ggg entgegen.) Sei Tu setzt dis Quell« meiner Kraft und meines Glaubens! Vergiß nicht: Mer sich selbst aus dieser Welt nicht preisgibt. d«n wird auch der Allmächtige nicht verlassen. (Erneute begeistert« H«ilruf« durch tos«» dl« ri«sig« Halle.) Wer sich selbst Hilst, dem wird auch der Allmächtige immer Helsen, dem wird er den Weg weisen zu seinem Recht, zu seiner Freiheit und damit zu seiner Zukunst. Und deshalb, deutsche» Volk, trittst Du am 2N. März an zur Urne. Ich hab» Tich Glauben gelehrt, setzt gib Du mir Deinen Glauben? Hamburg, 2>. März. Wer Zeuge der alle Vorstellungen übersteigenden Volks kundgebungen in der giganlischen Hanscalenhalle war, wer diese brandende Welle von Liebe und Verehrung der Hundcrttauscn- den in den Straßen Hamburgs selbst miterlebte, der begreift den ganzen Sinn der Worte, mit denen der Führer seine große Rede einleitctc: „Es ist schade, dnß die Staatsmänner, aber auch die Völker der anderen Welt nicht einen Blick in das heutige Deutschland werfen können. Sic würden dann, glaube ich, von dem Irrtum geheilt werden, dnß dieses Volk unter einer Diktatur schmachtet, die es unterdrückt, und zweitens von dem Irrtum zu glauben, dnß man mil diesem Volk machen kann, was man will!" Nach einem Rückblick auf die Jahre des Kampfes skizzierte der Führer dann in großen Zügen die beispiellose» in nen- und außenpolitisch e n A u s g a b e n , die an ihn heranlralen vom ersten Tage an, als er vor drei Jahren in die Reichskanzlei einzog. Er ries die Erinnerung wach an die furchtbare Zeil des Zusammenbruches auf allen Gebieten, an die Zeit der Erschlaffung aller Energien, des Mutes, der Entschluß kraft und aller politischen Instinkte im deutschen Volk. „Ich habe nicht nur den Vertrag von Versailles mit übernehmen müs sen, sondern vor allem auch den Geist, ans dem er gekommen war, den Geilt des Kleinmutes und der 'Verzweiflung, der Hoff nungslosigkeit und der Unwürdigkeit: und außerdem mußte ich übernehmen den Geist des Siegers gegenüber dem 'Besiegten, den Geist des Hasses und der Mißachtung, die man dem deut schen Volke entgegenbrachle." Der Führer betonte, dnß er sich in diesen drei Jahren nicht nur bemüht habe, die Gesinnung des deutschen Volkes zu verbessern und Glaube und Zu>'"rsicht wieder zu erwecken, son dern auch die Einstellung der Welt dem deutschen Volk gegen über allmählich zu verändern. „Es war nicht leicht, denn es nab eine Wellmeinung, die sich angewöhnt Halle, die deutsche Schwäche und Ohnmacht als eine geschichtliche Notwendigkeit anzusehen, nnd die in jedem Versuch der Wiederherstellung des gleichen Rechtes die Zerstörung eines bestimmten europäischen Zustandes sah." „Das deutsche Volk wird am 2t>. März seine Stimme ab geben nicht für mein Regime, dazu benötige ich die Stimme nicht. Allein ich brauche das deutsche Volk in einem Kampfe, den ich nur um seiner selbst wegen führe. In einem Kamps für das deutsrlp! gleiäie Reckt, In einen Kamps gegen die Anmaßung anderer, das deutsctw Volk auch setzt wieder als minderglelch- berechtigt zu behandeln. Ich brauche di« deutsch« Nation, um mit ihr vor der ganzen Welt das Bekenntnis abzniegen, das, ganz gleich, was kommen mag, wir auch nicht einen Zentimeter zurückweichen von un seren Glelchberecktlgungssorderungen! Sticht weil wir eine Stö rung der europäischen Ordnung wollen, sondern well wir über zeugt sind, daß eine dauerhafte Ordnung In Europa überhaupt nur denkbar ist unter der Voraussetzung gleichberechtigter Völ ker. Dir Meinung, «ine europäische Ordnung auf der Diffa mierung eines l>7-Milli»nen Volkes aus die Dauer gründen zu können, ist ungeschlcklllch, Ist wahnwitzig und eine Torheit." Der Führer erinnerte daran, daß auch das Schicksalsjahr Mist, von dem die Gegner damals glaubten, daß es unser Todes stoß sei, das Signal zu einer neuen und stärkeren Zusammen schließung der ganzen deutschen Nation gegeben hat. „Ich will nichts anderes, als dnß dieses deutsche Volk in die europäische Gemeinschast hineinwächst als ein gleichberechtig tes Glied. Ich bedauere die Staatsmänner, die meinen, daß eine solche Mitarbeit am besten eingeleitet wird, durch eine neue Diffamierung der deutschen Nation. Würden sie über den Augenblick hinaus sehen, über den vermeintlichen Erfolg von Tagen. Wochen oder Monaten, dann würden sie erschrecken in der E-Kenntnis der notwendigen Folgen einer solchen nnge- schichtlichen Handlung. Als Führer der deutschen Nation und ihr oerantwortlicher Sprecher und Leiter, bin ich nicht in der Lag«, auch nur «in«n Schritt zu tun, der mit der Ehre der deutschen Nation unver- Der AesoMonsentwurf Der Resoiutionsentwurf, der dem Bölkerbundsrat oorg«- legt werden soll, lautet folgendermaßen: l. Ter Rat eingedenk dessen, daß er selbst ebenso wie di« Volkerbunds- versammlung bei verschiedenen Gelegenheileu die Bedeutung der Locarno-Verträge vom Standpunkt der Aufrechterhaltung oon Frieden und Siciterheit anerkannt hak: In der Erwägung 1. daß die genaue Beachtung aller Beriragsveryilicht'maen ein Fundninentalprinzip des internationalen Lebens und «ine we sentliche Bedingung mr die Aufrechterhaltung des Friedens ist: 2. daß es ein wesentlicher Grundsatz des Völkerrechts ist, daß kein« Macht sich selbst von vertraglichen Verpflichtungen be freien und auch nicht die Bestimmungen eines solchen Vertrag«» ohne Zustimmung der anderen Vertragspartner abänSern kann; Z. daß der Bruch von Artikel W des Versaist«r V«rtrags und die einseitige Handlung, weiche die Deutsche Regierung in Ver letzung des Locarnoverlrmpis ohne Anruiunq d«r im Vertrag von Locarno zur Regung von Streitigkeiten test gelegten Pro zedur oorgenommen hat, mit diesen Grundsätzen nn Widerspruch stehl! ist der Auffassung, daß 1. die Deutsä)« Regierung durch diese «inseitige Handlung sich keine legalen Rechte erworben hat: Goldmacher Tausend wieder vor Gericht Münch«», 21. März. Der berüchtigte „Goldmacher" Franz Tausend stand am Freitag vor der Großen Strafkammer des Landgerichts München 2. Er hatte gegen das Urteil des Schöf- senaerichts Wellheim, da» wegen Betrugs auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis lautete, Berufung eingelegt. In der neuen Verhandlung kam das Gericht zu einer milderen Beurteilung seiner Straftaten und änderte den Spruch der ersten Instanz auf sechs Monate ab. Tausend hatte einer Pensionsinhaberin in Murnau unter allerlei betrügerischen Vorspiegelungen 8M1 RN. abgenommen. „Publikum" Ein Wort ohne Seele! Ein formloser Klumpen, zu nichls Ncslimmtem zu gebrauchen und eben darum doch wieder zu slels paßlichem Einstopfen sür 20 verschiedene Fäll« jedem bequemen l Sprecher und Schreiber willkommen. Nun seht, wie unser gutes Deutsch aus dem toten Klumpen ! lebendige Menschen formt: Der Sä-auspieler soll darauf achten, baß er dem Publikum > nicht den Rücken zukehrl: den Zuschauern. — Schon eine halbe ! Stunde vor Beginn drängte ein ,zahlre^cl>es Publikum zu den - Eingongsliiren: viele SclM lustige. — Das Publikum nohm den ! ernsten Vortrag ohne jede Beifallsbe.zeugung ans: die Zuhörer, i — In den ersten Jahren holte der prahlerische Heilkiinstler natürlich ein großes Publikum: sehr viele Zuläufer. — Das ! Publikum wird gebeten, die bestellten Plätze zu belegen: di« s Solle. — Am nächsten Sonntag ist in der Ausstellung «in be- t sonders großes Publikum zu erwarten: besonders viele Be- i sucher. — Das Publikum wird ersucht, den Paß an der Sperre ! vorzuzeigen: die Reisenden. — Unsere Angestellten sind ange- I wiesen, das Publikum höslich und zuvorkommend zu bedienen: I di« Kunden. — Das Publikum ist des Lobes voll über diesen I neuen Staubsauger: unser« Abnehmer. — Zum Schutze des Publikums werden überall sichere Unterstände hergerichtet: I der Einwohner. — Das Publikum dieser Stadt war früher im I allgemeinen häuslicher als jetzt: die Bürger. — Wie «s I geht, ließ das Publikum den jungen Dichter zunächst I achtet: di« Zeitgenossen. Soll das Wort Publikum als Sammelbegriff etwas I per Bestimmtes ausdrücken, so stehen auch dafür gute deutsche I Wörter zur Dersiigung: Oefsentlichkeit, öffentliche Meinung, I Leute. Bürgertum, Volk, Bevölkerung, Menschen, Menge, große I Nasie »sw. Was aber sagt das welsck)«nde deutsche Publikum dazu? I - E- sagt: Das alles ist mir viel zu dumm, ich bleibe doch bei I Publikum. 2 daß diese einseitige Handlung dadurch, daß sie ein neues Ele ment der Unruhe in die inlernntionvle Lage einsührt, notwen digerweise als ein« Bedrohung der europäischen Sicherheit er scheinen muß; beauftragt ein Komitee, zusammengesetzt aus . . . . mit der Ausgabe, dein Rat Vorlchloo« Hinsicht! ch der den Pölkerbundsmitgliedern zu empfehlenden praktischen Maß nahmen zu machen. ll In der Erwägung, daß di« Deutsche Regierung geltend gemocht hat. daß der französisch-sowjelrussische Unterstützung-Pak: mit dem Vertrag von Lncorno »nvereinbor ist, und daß inmloe d'e'er Unver- einborkeit die Deutsche Regierung nicht nur b-: recht at mar den Vertrag von Locornn zu kündigen, sondern auch deutsche Trup pen in die entmilitarisierte Zone zu endenden: daß ans dies« Weiie eine Rechtr'ra.ae au'geworden worden ist, welche zweckmäßigerweise dem Ständigen Inter nationalen Gerichtshof varzuleo-'v war« wenn die beteiligten Mächte sich bereit erklärten, sich der Entscheidung des Gerichtshotes zu unterwerfen, was die Fronzösische Regierung ihrerseits lxreits zugestonden Hot: fordert der Rat die Deutsch« Regierung aus, dem Ständigen Internationalen Gerichtshof unter den vorstehend gen vor zulegen und ihn sobald n»i« möglich zu geben. di« Parteien sich sofort des Gerichthoses unterwerfen werden. lll. In der Erwägung, daß die einseitige Handlung Deutschlands notwendigerweise ols ein« Bedrohung des europäischen Friedens erschien, und daß sie Infolgedessen — ohne die Anwendung der Art. 1 und 4 bes Locarno-Vetrages zu präjudi,zieren — von leite» der Mitglie der des Völkerbundes in Anwendung des Art ll der Völker bundssatzung und in Uebereinstlinmung mit diesem Artikel, den Beschluß zu jedem Schrill herbei,zusiihren geeignet ist, der weise und wirksam zur Erhallnng des Friedens der Völker erscheinen kann; nimmt der Rot Kenntnis von 1. der Erklärung, die im Nomen von Belgien, Frankreich. dem Bereinigten Königreich und Italien abgegeben worden ist hin-