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Sette S ZS. Iahrg Ä. Sonntag, 22. Mürz 19ZK Zwei Konferenzen in Aussicht genommen? )och in der Mächtig den er uns au», Kuna total > Ganz Dresden Höri heule Kermann Göring l wild aus- und denen weren Loli ferd fallen, ch felbft nur ckere Hirsch- rssen wollt«, Lchilsllrllunz: Drrsd««-A., PolNisN. N, gennus 10711 ». 11011 Lelchüsl,stell«, Druck und Verlag: Sermanla Buchdrucker«» und Verlag Td und ». Winkel, PoNirftroh« 17, gernrus 11011, Postscheck: «r.' IW, Bank: Stadtbaul Dreadeu Nr. Sl7«1 günstig für lagt«: „Ich wieder vor sicher seinl mn ich euch nen Schätze Sie ein Zn- de die Bur- ksgemeinschast ftcn lind jetzt »weise gestellt, nt und mit sgaben zu die- hutzcs den Be ichte stellt wer- nt wird, deren rfeuer und en sie einen rr gebraten davon. te bald aus lte er ver- nicht gern ar... ent- große Er- Zm Fall« »oa HSHrr«r Sewalt, verdat, «rutKkud« v«trl«d» störungen hat d«r BezUhar »der Werbunglrrlbrnd« lelu« «a» IprUch«, fall, dl« geltung l» beschrSnktem Umsang«, ,«rtz»St«t »der nicht «scheint. — Trsüllungaort Dreaden. — — — ine. -kett dachte zum Ver ¬ rühr»!" ast Mitleid dlgl werden , 19. März, rbe seiner bl»- iß es eine G«< amtheitcn al» ren Verletzung amtheitcn al» eil Träger der ung hält da» utlgcn Rcchls- ,.Zst... zu. I Aber... und vorher st!" m' ... is> is entwiche- me, der aus el, und sest wirklich tief Arbeiterhäuser statt Granaten Wenn wir heute in einen Krieg geflohen würden, dann hostet jede 3V-Zentimeter-Granate gleich Rllllü RM., und wenn ich noch anderthalbtausend RM. dazu lege, dann habe ich dafür ein Arbeiterwohnhaus, und wenn ich eine Million solcher Granaten auf einen Haufen lege, dann ist dies noch lange klein Monument. Wenn ich aber eine Million solcher Häuser habe, in denen Arbeiter wohnen können, dann sehe ich mir ein Denkmal. Addis Abeba. 21. März. Die Gerüchte, nach denen seit 3 Tagen nördlich vom Amba Bladschi bis Makalle schwere Kämpfe zwischen derunterper. sönlicher Führung desNegus stehenden Arme« und zwei Italienischen gemischten Armeekorps im Gange seien, ver stärken sich Die italienischen Vorbereitungen für einen Grohangriff Inder Provinz Ogaden nehmen ständtg festere Formen an. Der Angriff kann täglich erwartet werden. Ftalienisclie Flie ger führen ständig Aufklärungsfliige in Geschwaderforinalionen bis Dagabur und zur Karawanenstraß« Zeile — Harrar durch. Da nur noch gut zwei Monate bis zur grohen Regenzeit zur Verfügung stehen, versuchen die Abessinier, jeden möglichen Ge ländevorteil wahrzunehmen. In Neghelli wir- von den Italienern -le Flugbasis Im grössten Stile ausgebaut, da von dort aus die Hauptstadt Addis Abeba am leichtesten zu erreichen ist. . Kry Adolf Hitler in seiner Rede in Karlsruhe am 12. März. Srlchclnt » mal wöchentlich. vk-n-NIchei v«,ug,p'«I« »mch IrSger «Inlcht « Pta »zw. »0 Pig Trügerlohn 1,70; vurch dl« Post l,?0 «InschNegttch Müberwettung-geNUHr, »uzNgltch »« Pig PoN<B«steN«eld. klaMumin« w Plg. »>' Lonnid'nd. Sonntag, »nd gksttagnumm«, 10 Plg. Locarnomächte ihren Niederschlag gefunden haben, be stehe, ja sogar von der britisch»> Regierung gewünscht werde, die hierbei in vollem Umfange die Unterstützung der ösfentlichen Meinung finde. Wegen der Betonung dieser gemeinsamen Grundeinstellung schreibt die „Times" unter der Ucberschrift „Deutschland ist an der Reihe", hinsichtlich der Vorschläge sei von vornherein festgestellt, daß sie den ersten und nicht bereits den endgül tigen Zustand einer Vereinbarung darstellten." Sie seien ein Kompromiss, auf das sich die 4 Locarnomächte hätten festlegen könne». Eine Vereinbarung zwischen ihnen und Deutschland solle erst noch kommen. Man dürfe auch nicht anher Acht lassen, das; es auf eine grohe Unordnung und viel leicht sogar auf eine Gefahr hiuoedcutct hätte, wenn die Lo carnomächte zunächst nicht unter sich zu einem vorläufigen Ein verständnis gekommen mären. Es sei gelungen, dieses zu ver meiden. und es müsse, nach Meinung des Blattes, als ein Fort schritt bezeichnet werden, daß die internationale Verständigung wenigstens soweit gebracht worden sei. Zur Beurteilung dieser Vorschläge der Locarnomächte schreibt die „Times", dah sie teilweise gewih den Einbruch llber- mähiger Spitzfindigkeit machten, aber sie seien schliehlich die Schale, die den Kern enthalte. Ein Ultimatum stellten sie nicht dar, und sie seien mit voller Absicht zeitlich be grenzt und werden beiseite geworfen und vergessen werden, wenn man an die Arbeit für die Dauermahnahmen gehe. Alle Nachrichten aus Berlin, so schreibt das Blatt weiter, deuten darauf hin, dah man in dem Vorschlag, auf deutsches Gebiet fremde P o l i z e i t r u p p e n zu legen, eine Beeinträchtigung der Gleichberech tigung sehen und dies ablchnen werde. Dies märe aber keineswegs lebensgefährlich und eine Vereinfachung dieses umständlichen Planes, durch die die internationale Polizeitruppe völlig verschwinden würde, wäre keineswegs bedauerlich. Es werde nicht bestritten, dah die vorgeschlagcnen Sicherheitsmaßnahmen für die Uebcrgangszcit deutsche Zugeständnisse erfordern. Ihr Gewicht sei aber nach Meinung des Blattes gering im Vergleich zu den „Opfern", die Frankreich bereits zur Befriedung der Lage gebracht habe. me. r an Men te, und al» Katz endlich auch sprechen, neplatten seil keit in kein« achstehen soll, , einen gute» London zum Memorandum der Loearnomachie Betonte Verhandlungsbereitschaft. London, 21. März. Die Sonnabendmorgenblätter wiederholen im wesentlichen ihren Appell an Deutschland, seinerseits einen Beitrag z» liefern. Fast ohne Ausnahme heben sie hervor, dah die Möglichkeit einer Berichtigung oder Abände rung der Vorschläge, die im Memorandum der W W Mett in Addi» Abeba Addis Abeba. 21. März. Am heutigen Sonnabend traf Rickett in Addi, Abeba «In. Je verweigerte jegliche Auskunst über den Zweck seine, äugen- büästichen Reise nach Abessinien. Da er auch von Rom kommt, vermutet man, dah sein Besuch nicht nur geschästlicher, sondern auch politischer Na 1 ur ist. Die Vereinigung abessinischer Patrioten sandte am Sonn abend an die internationalen Frauenorganisationen und an di« Ifricdensvereinigungen der Welt Protesttelegramme, dah Italien neuerdings bei jedem Bombenabwurf Giktgasbomben be nutze. die meistens Opfer der Zivilbevölkerung erforderten. In den Telegrammen wird um Maßnahmen gebeten, Italien anzu halten. seinen Verpflichtungen au» -em Gasabkommen nachzu kommen. Der amtliche italienische Heeresbericht Nr. 161 Der von Marschall Badoglio gedrahtete Heeresbericht Nr. 161 meldet eine starke Fliegertätiakeit an bei de n F r o n t e n. Im übrigen sind keine besonderen Ereignisse zu verzeichnen. Die römische MMerzusammenllM im Vordergrund der italienischen Pressestimmen. In der italienischen Presse treten die Londoner Ereignisse stark gegenüber der italienlsch-österrelchisch-unga- rl scheu Zusammenkunft zurück. Die Blätter veröf fentlichen den Wortlaut des Memorandums der Locarnomächte, halten es jedoch für so gut wie ausgeschlossen, duh die Reichs regierung die darin enthaltenen Vorschläge annimmt und wer ten bereits die gestrige Führerrede in Hamburg als Ablehnung. Hingegen wird die M i n I st e r z u s a m m e n k u n f t in Rom in größter Aufmachung behandelt. Die Blätter sind voll von Begrüßungsartikeln, die im wesentlichen darauf verweisen, daß die römischen Protokolle in den letzten 2 Jahren wie kaum ein anderes internationales Instrument Ihre Brauchbarkeit und Wirksamkeit erwiesen hätten, um mit einiger Schadenfreude zu vermerken, daß der Versuch, die Donausrage ohne Italien in Paris wieder anzukurbeln, kläglich gescheitert sei. Worum es geht Deutschland, aus das in den letzten beiden Wachen die Augen der gesamten Weltöffentlichkeit gerichtet waren, steht mitten in dem Wahlkampf, der in acht Tagen mit einer großen Vertrauenskundgebung des ganzen Vol kes feinen Abschluß finden wird. Kein Tag vergeht, an dem nicht in den einzelnen Gauen führende Männer von Partei und Staat ins Volk hineingehen und ihm die Be deutung der bevorstehenden Wahlhandlung klarzumachen versuchen. Niemand kann sich heute in Deutschland darüber beklagen, daß er allzu oft zur Wahlurne bemüht wird. Wir haben Jahre gehabt, in denen wir mehrmals zur Wahlentscheidung aufgefordert wurden. Diese Zeit ist vorüber. Aber einmal im Jahre, so hat es der Führer schon zu Beginn seiner Regierungstätigkeit angekündigt, soll das deutsche Volk aufgcrufen werden, um in freier und geheimer allgemeiner Wahi sein Urteil abzugeben über die Politik Adolf Hitlers und seiner Mitarbeiter. Das ist auch der Sinn der kommenden Wahlentscheidung. Der Wahlkampf geht nicht gegen irgend wen, weder im In- noch Ausland. Die innerpolitischen Gegner hat der Nationalsozialismus überwunden, und mit der übrigen Welt ivill das deutsche Volk in Frieden und Eintracht leben. Es geht auch nicht darum, den Sitzungs saal des Deutschen Reichstages, der nur noch selten und zu ganz besonderen Gelegenheiten einberufen wird, mit - MM ! '. MA möglichst vielen Abgeordneten zu füllen. Nein, es geht einzig und allein bei der Stimmabgabe des deutschen Volkes am 29. März um das Urteil des deutschen Volkes über die gesamte Politik der nationalsozialistischen Staatsführung in den vergangenen drei Jahren. Der Kanzler hat wiederholt erklärt, daß er kein Usurpator sei und sein wolle. Er ist allerdings davon überzeugt, daß die Geschicke des deutschen Volkes nicht gut von einer anonymen Mehrzahl vertreten werden können, sondern geführt und geleitet werden müssen von einem einzigen starken Willen, der, über allen Interessen, Schichten und Ständen stehend, sich nur dem Herrgott, dem eigenen Gewissen und dem d e u t - sch en Volk verantwortlich fühlt. Und weil Adolf Hitler den Willen des Volkes in so hohem Maße resvektiert, wünscht er, daß dieses Volk jedes Jahr einmal die Mög lichkeit erhält, sich für ihn und seine Politik in freier, unbeeinflußter Wahlhandlung zu entscheiden. „Ick werde Deine Entscheidung annelnncn als des Volkes Stimme, die Gottes Stimme ist. Gehen Sie hinein in diesen 29. März in der tiefinneren, heiligen Ueberzeugung, ein ge schichtliches Votum abgeben zu müssen, für das jeder ein zelne von uns einst geprüft und gerichtet wird." So schloß Adolf Hitler unlängst seine Wahlrede in Frankfurt am Main. In der Tat, niemand kann sich der verpflichtenden Entscheidung am 29. März entziehen. Auch der letzte Mann im Volk ist heute in der Lage, seine Stimme über die Politik des Nationalsozialismus abzugeben. // .'M _ . Nummer 79 111 W >Ni gamMenan,eigen All: kdnn«» t«tn« Dewühr tetste». Volkszeitung London, 21. März. Reuter berichtet, In diplomatischen Kreisen Londons glaube man, daß gewisse deutsche Gegenvorschläge zu dem Locarno Memorandum <den Wortlaut des Memorandums veröffentlichen wir im Innenblatt) eine Grund lage sllr weitere Besprechungen abgeben könnten. Man hab« die Auffassung, daß es sich um den allerersten Abschnitt einer Verstand! ungsperiode handele, die sich sehr lauge ausdehnen könne. England werde versuchen, Europa zu bestimmen, daß cs einer Politik folge, die man die „britische Politik" nennen liäane und die sich bisher als erfolgreich erwiesen habe. In britischen Kreisen wird mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß Frankreich und Belgien ihre Forderungen, zu denen sie sich in Paris entschlossen, soweit hcruntergeschraubt hätten, daß es jetzt an Deutschland sei, eine Gest« im Interesse der Gesamt heit zu machen. Es scheine, daß zwei Konferenzen in Aussicht ge- noinmen seien. Die erste würde ein« Konferenz der Lo« earnomächte mit Deutschland sein, die die Vorschläge de» Führers, die Revision des Status quo Im Rheinland, und gegenseitige Unterstützungspakte aller S Mächte zu beraten hätte. Erst zu einem weit späteren Zeitpunkt werd« dann «Ine zweite Konferenz mit weiteren Aufgaben einberufen werden, an der eine große Zahl von Staaten teilnehmen würde. Schwere Kämpfe nördlich des AmbaAladschi Schiedsgerichtsverfahren gegen die 3 Aufrührer von Desste Addis Abeba, 21. März. Die drei am Freitag »ach Addis Abeba iibcrgefiihrtcn Aufrührer, die in Dejsie einen Ausstand gegen den Kronprinzen vorbereitet hatten, wurden sofort kriegsgerichtlich abgcurteilt. Es handelt sich um die Personen Dcdjasmatsche, Gabrchot, Ama to und Amediali. Auf Anordnung des Stadtkommandanten bleiben an, Sonnabend sämtliche Geschäfte geschlossen. I Reuter über die weitere Entwicklung „Ser allererste Abschnitt einer sehr langen Verhandlung-Periode"