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^iLL/rerr-oTlraTr riorr cler astirriLc^Ln. Xü^te » Voir ^TTncrnclo ^a^acio Valdez Berechtigt« llelrertragung auL üenr §panuc)>/!n von ?ouln ^aatmann. Verlag Karl Xokter L? 60.. üertirr-üeklerrüorf. k>/achctruck verboten 18. Fortsetzung. Er letzte sich wieder ans Heck, und schweigend iauchte der Seemann die Nuder in das Wasser. Wenn er auch den Schmerz des Edelmannes nicht verstand und nahe daran war, ihn, wie die meisten Dorsbewohner, für nicht ganz richtig im Kopfe zu halten, so hatte er doch tiefes Mitleid mit ihm, als er ihn weinen sah; er wagte nicht, seine schwer mütige Versunkenheit zu stören. Aber der Vorsatz, ihm dgs Geld zuriickzugcben, kam ihm nicht aus dem Sinn. Er sah klar ein, das; eine solche Gefälligkeit unter den Umständen, in denen sich Don Fernando befand, der reine Wahnsinn war. Er brannte vor Begierde, die Sache zur Sprache zu bringen, wuszte aber nicht, wie er es ansangen sollte. Drei oder viermal hatte er das Wort auf der Zunge, und ebenso oft sprach er es nicht aus, weil es ihm nicht passend schien. Schließlich, als sie schon nahe am Ufer waren, wußte er sich nicht anders zu helfen, als daß er die 10 WO Realen aus der Tasche nahm, sie dem Edelmann hinreichte und etwas verlegen sagte: „Don Fernando... Sie haben... soviel ich sehe, — nicht gerade Geld zuviel... Ich danke Ihnen sehr für das, was Sie für mich tun wollen; aber ich kann dieses Geld, das Sie selbst brauchen können, nicht annehmen .. Don Fernando unterbrach ihn mit aufgebrachter Geste, blitzte ihn entrüstet an und schrie: „Du Tropf! Du Dick kopf! Nachdem ich dir die Ehre erwiesen habe, dir meine Lage zu gestehen, beleidigst du mich? Steck' das Geld augen blicklich wieder ein, oder ich schmeiße es ins Wasser!..." Da sah Ios^, daß ihm nichts anderes übrigblieb, als es zu behalten. Das tat er also, nachdem er ihn wegen der vermeintlichen Kränkung um Verzeihung gebeten hatte. Er nahm sich jedoch vor, dafür zu sorgen, daß es ihm an nichts fehle, und ihm das Geld bei der ersten günstigen Gelegen heit zurückzugeben. Sie sprangen an Land und trennten sich als gute Freunde. XII. Iosö bewahrte all dieses als Geheimnis. Darum hatte ihn Don Fernando ausdrücklich gebeten und ihm dabei wie der fest verfprochen, daß er Elisa heiraten solle, wenn er Punkt für Punkt befolge, was er, Don Fernando, ihm ge biete, und er hatte ihm eingeschärst, daß einzig und allein von der Verschwiegenheit, mit der die Sache betrieben werde, ihr Erfolg abhänge. Für sechs Realen täglich fand der alte Edelmann Kost und Wohnung, die zwar keineswegs dem Alter und Adel seines Geschlechts entsprach, ihn aber doch davor bewahrte, vor Hunger umzukommen, wovon er, wie wir wissen, nicht weit entfernt gewesen war. Wo sich ihm die Gelegenheit bot, spendierte er den Männern ein Glas Wein und den jungen Mädchen Leckereien. Doch wir müßen wahrheitsgemäß berichten, daß die Dörfler und Dörflerinnen von Nodillero die Freundlichkei ten Don Fernandos keineswegs mit der Ehrerbietung und Unterwürfigkeit annahmen, mit denen ihre Voreltern zu anderen Zeiten die Gaben des großen Hauses Meira emp fingen. Vielmehr sah es ganz so aus, als ließen sie sick nur dazu herab, seinen Wein zu trinken und seine Süßigkeiten zu naschen, um die Empfindlichkeit des Hidalgo nicht zu ver letzen. Auch hätte ein guter Beobachter bei ihnen allen ein leises, mitleidiges Lächeln bemerlt, und die Bemerkungen, die man hinter dem Rücken des Alten machte, waren noch viel demütigender. „Der arme Don Fernando bildet sich ein, 11000 Realen gingen nie zu Ende. Vesser, er machte mit diesem Gelds einen kleinen Laden auf, der ihm etwas einbrächte! Aber nein, er wird es schnell genug aufgebraucht haben, und dann wird er der Gemeinde zur Last fallen." Elisa gegenüber bemühte sich Herr de Meira vergebens, sich ihr als Gönner zu erweisen. Vergebens bot er ihr zu wiederholten Malen ein Schächtelchen Mandeln an, das er ihr eigens aus Earriü mitgebracht hatte; vergebens behan delte er sie mit allen Finessen der erlefensten Galanterie. Das Mädchen nahm alle diese Huldigungen mit freundlichem Lächeln aus, aber ohne jede Spur von Bewunderung oder Scheu. Einigemal, wenn er mit übertriebenen Höflichkeits bezeigungen und schönen Phrasen so recht im Zuge war, blitzte sogar in ihren Angen ein Anflug von Spott auf. Allerdings hatte die Natur die feudalen Neigungen Don Fernandos wenig begünstigt. Menn man sein verwachsenes Figürchen vor der hübschen, stattlichen Gestalt Elisas stehen sah, konnte man sich auch mit dem besten Willen nicht gut den Schloßherrn vor einem schüchternen Landmädel vor stellen. Zwei- oder dreimal hatte er sie schon gefragt, den Faden seiner klassischen Tiraden abbrechend: „Wie alt bist du eigentlich?" „Zwanzig." Und das letztemal sagte er zu ihr: „Hast du deinen Tauf schein?" „Ich glaube, ja, Tenor." „Dann bring ihn mir morgen. Aber sorge, daß nie mand etwas davon erfährt. Ich habe beschlossen, daß du und Iosü schon sehr bald heiraten sollt." Als sie das hörte, erschien um Elisas Lippen wieder das freundliche, ein wenig mitleidige Lächeln, und als sie, nach dem sie ein Weilchen geplaudert hatten, sich trennten, konnte Elisa nicht umhin, zu murmeln: „Der arme Don Fernando! Wie närrisch er ist!" Trotzdem brachte sie ihm am andern Morgen auf An raten Ios^s, der immerhin etwas, wenn auch nicht viel, auf die Macht des Haufes Meira vertraute, das Dokument. Da mit war ja nichts verloren, und man willfahrte dem guten Herrn. Das junge Mädchen, das nicht, wie sein Bräuti gam, Grund hatte, an jene Macht zu glauben, faßte die Sache als Scherz auf. Sehr ernsthaft nahm sie dagegen die Verwünschung der Küsterin, von Tag zu Tag mehr. In ihrer einfältigen Seele hatte der Aberglaube Wurzel gefaßt. Als sie nun sehen mußte, mit welch unerbittlicher Beharrlichkeit das Schicksal ihrem Glück zuwider mar, schrieb sie es einer ge heimnisvollen Macht zu, die, wie sie meinte, nur die Ver wünschung jener „Hexe" sein konnte. Ioss war immer mehr vom Unglück verfolgt. Sie selbst war mehr nnd mehr im Lock ihrer tvranniicken Mutter und wagte sick obne deren Erlaubnis kaum zu rühren, geschweige denn ein Widerwort zu geben. In einer so traurigen Lage begann sie mit dem Gedan ken zu spielen, der Küsterin Genugtuung zu leisten und auf diese Weise den unheilvollen Einfluß, den sie aus ihr Leben ausübte, zu bannen. Zuerst siel ihr ein, Iojö solle sie um Verzeihung bitten, und sie redete ihm verschiedentlich drin gend zu. Aber da sie sah, daß dieser sich entschieden wei gerte, und da sie seinen eigensinnigen Charakter kannte, be schloß sie, sich selbst zu demütigen. Eines Nachmittags, zur Stunde der Siesta, als das ganze Haus in Ruhe war, ging sie ungesehen aus nnd schlug den steilen Weg nach dem Haufe des Küsters ein, das in der Nähe der Kirche lag, beide ziemlich weit vom Dorfe auf einer kleinen Terrasse aus halber Höhe des Berges gelegen. Eie war so in Gedanken vertieft, daß sie Iost-s Mutter nicht sah, die nicht weit vom Wege dürren Ginster für den Ofen schnitt. Diese blickte auf und fragte sich erstaunt: Wohin mag denn Elisa um diese Zeit gehen? Zuerst folgte sie ihr mit den Blicken, und dann, von Neugierde getrieben, ging sie ihr nach, um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Und da sah sie, daß sie an der Tür der Küsteret stehenblieb, klopfte und eintrat. „Ah! Hab ich dich ertappt, du Echelmin?" brummte Teresa gereizt vor sich hin. „Also eine Seele mit der Küsterin! Hab ich mir's doch gedacht, daß du mit deinem scheinheiligen Lärvchen ein „stilles Wasser" bist! . . . Aber ich werd's dir schon eintränken, du nettes Pflänzchen . . . ich werd' dir's eintränken!" — Eugenia empfing das junge Mädchen höchst erstaunt über den Besuch; aber als sie dessen Zweck erfuhr, trium phierte sie und war sichtlich hochbefriedigt. Elisa erklärte ihr ihren Wunsch errötend und staminelnd. Die Küsterin blühte sich unsäglich auf und verhielt sich gänzlich ableh nend, solange nicht Teresa selbst und Jose sie um Ver zeihung bäten. Vergebens flehte Elisa mit Tränen in den Augen; vergebens fiel sie ihr sogar zu Füßen und bat mit erhobenen Händen um Erbarmen. Es half ihr nichts. Die Küsterin weidete sich an ihrer Demütigung, glaubte beinahe selbst an die übernatürlichen Kräfte, die ihr einfältige Fischersleute zuschrieben nnd wiederholte nur in hochmü tiger Haltung: „Es gibt keine Verzeihung, solange nicht Teresa selbst auf den Knien darum bittet... so wie du jetzt." Da ging Elisa bedrückten Herzens. Sie sah wohl ein, daß es ganz unmöglich war, die Mutter ihres Bräutigams zu diesem Schritt zu veranlaßen. Und da sie sah, daß die Küsterin den vermeintlichen Fluch nicht aufheben wollte, glaubte sie fester als je an seine Wirksamkeit. Sie ging wankend, mit niedergeschlagenen Augen ein her und dachte über das Unglück nach, von dem ihre Liebe verfolgt war. Der Pfad, den sie herunterging, war steil und gewunden; von Zeit zu Zeit hatte er eine ebene Stelle wie einen Treppenabsatz. Als sie einen solchen erreichte, trat ihr plötzlich Tereja entgegen. Da trotz des Familien zwistes Joses Mutter sich ihr nie unfreundlich erzeigt hatte grüßte Elisa sie mit einem Lächeln: doch Teresa trat rasch heran nnd beantwortete ihren Gruß mit einer schallenden Ohrfeige. Als sie sich so unversehens mißhandelt sah, war die arme Elisa wie ans den Wolken gefallen. Statt sich zu verteidigen, fuhr sie sich mit den Händen nach den Augen und fing bitterlich an zu weinen. Und auch Teresa war von dieser barbarischen Handlung bestürzt und mit sich selbst unzufrieden. Die demütige, er gebene Haltung Elisas vcnvunderte sie. Und um ihre un- würdige Tat zu beschönigen, vielleicht auch um ihre Ge wissensbisse zu betäuben, fing sie nach ihrer Gewohnheit an zu schreien und ihr Opfer zu beschimpfen. (Fortsetzung tolgt t k^srlewürcjigsceiten Eine Ente rettet sich das Leben In einer bekannten Weinwirtschaft In Frankfurt a. M. spielte sich eine lustige Tiergeschichte ab. Ter Wirt hatte für seine abendlichen Gäste Entenbraten vorgesehen, weshalb gegen Mittag ein Bote von einem Torfe ein solches Federvieh anlie ferte. Alan ließ die Todeskandidatin aus dem Sack. Eie wat schelte vergnügt umher, hob plötzlich die Flügel und flatterte dem Koch, der sie schlachten sollte, gerade auf den Schoß. Der Mann schien ihr sympathisch zu sein, denn die Ente rieb sich fröhlich den Kopf an seiner Weste. Ter Wirt und seine Familienangehörigen kamen, um das heitere Idyll zu betrachten. Die Ente ließ sich streicheln und fraß aus der Hand, was man so „goldig" sand, daß auf Vorschlag der ganzen Familie, verstärkt durch die Wei- gerung des Kochs, der Ente den Hals abzuschnciden, Entenbraten wieder von der Spcisenkarte gestrichen wurde. Die Ente sollte noch einen Tag am Leben bleiben. In Ermangelung eines Stalls sperrte man sic in die Waschküche. Dort schwamm sie am anderen Morgen lustig und guter Dinge in einem großen Waschzuber umher und machte Tauchversuche. „Goldig", sagte wieder der Wirt, und abermals wurde es nichts mit dem Schlachten. In wenigen Tagen wußte die ganze Nachbarschaft von der „goldigen Ente", fütterte das Tier und freute sich, wenn die Ente während des Regens unter einer schadhaften Dachrinne mit lebhaftem Flügelschlagen sich duschte. Während andere Enten Inzwischen in der Küche der Weinwirtschaft ihr Leben lassen mußten, watschelte die „goldige" durchs ganze Haus. Niemand wollte sie schlachten. Schließlich wurde die Ente einem Geflügelzüchter zur weiteren Nutzanwendung über geben. Die „wirklich allererste" Briefmarke In London wurde dieser Tage der Entwurf zu der „wirk lich allerersten" Briefmarke versteigert. Es ist bemerkenswert, daß dieses geschichtlich interessante Dokument nur einen Preis erzielte, die ein Briefmarkensammler heute für eine „bessere" Marke anlegen muß, nämlich 8-1 Pfund oder wenig über 1000 Mark. Der Entwurf stammt von Henry Lorbould und stellt in der Mitte der Marke ein Iugendbild der Königin Viktoria dar. Der Königin gefiel der Enlwu-f so ausgezeichnet, daß während ihrer Regiernngszeit fast alle britischen Marken nach dieser Vorlage angcsertigt wurden. Käufer der Zeichnung war übri gens die Urenkelin des Zeichners, die den Entwurf für ihre Familie retten wollte, der er beinahe hundert Jahre lang ge hört hatte. 150 Kilometer Skilauf Wornanen, so hieß ein berühmter finnischer Bärenläger, hat ein erstaunliches Skilausabenteucr vollbracht. Er verfolgte einen Wolf, um ihn mit dem Knüppel zu erschlagen. Gewöhn- sich geht eine solche Jagd über zwanzig bis dreißig Kilometer; dann ist das Tier, das in den tiefen Schnee fortwährend ein sinkt, nrährend der Verfolger aus den Ski mühelos drüber hinweggleitet, derart übermüde«, daß cs zusammcnbricht. Allein diesmal war der Schnee beinhart gefroren. Er trug nicht nur den Jäger, sondern auch den Gejagten ausgezeichnet. Wornanen lief und lief, ihm wurde warm, ihm wurde heiß, so heiß, daß er allmählich ein Kleidungsstück nach dem andern in den Schnee warf. Nach Stunden, als endlich der Wois erschöpft liegen blieb, war Wornanen nur noch mit Hemd und Hose bekleidet. Die Jagd war beendet, das Tier erlegt, aber eine zweite Jagd begann — die Suche nach den abgeworfenen Kleidungsstücken. Also schnallte sich Wornanen den erlegten Wals über die Schul ter, drehte die Ski herum und lief die ganze Iagdspnr noch ein mal zurück, kreuz und guer, durch dichten Waid und tiefes Un terholz, über Höhen und Rinnsale, durch Täler nnd Ebenen und über weite, weite Seen. Und als er endlich zu Hause anlangte, mit allen seinen Sachen und dem schweren Tier, ging gerade der Tag zur Neige, und rund hunderlfünszig Kilometer waren es, die Wornanen jagend und suchend zurückgclegt hatte. Millionäre werden seltener Erst seht veröffentlicht das amerikanische Schatzamt eine Statistik Uber die großen Einkommen in den Vereinigten Staa ten Im Jahre 10.14. Danach hat die Zahl der Millionäre erheb lich abgenominen. Im Berichtsjahr wurden nur noch 32 ge- Seefeld weiter Schwerin, 7. Fcbr. Nach dem gestrigen Lokaltermin Im Seeseldprozcß be gann das Schweriner Schwurgericht am Donnerstag, dem 15. Derhandlnngstage, die Zeugenvernehmungen zum Mord sali Heinz Zimmermann aus Schwerin. Der damals zehnjährige Junge hatte am 23. Februar vo rigen Jahres frühmorgens die elterliche Wohnung verlassen, um sich nach dem Altcngartc» zu begeben, wo seine Klasse, die Wandertag hatte, antreten mußte. Dort ist Heinz Zimmermann nicht angckommcn, und seit dem Zeitpunkt fehlte zunächst auch jede Spur van Ihm. Mit Hilfe von besonders abgerichteten Bluthunden des Berliner Polizeipräsidiums gelang es am 31. Mal vorigen Jahres, die Leiche des Kindes In einer dichten Kiefernschonung südwestlich des Plater Weges in den Krebs förder Tannen aufzusinden. Der tote Knabe war nur wenig mit Erde bedeckt, und darüber befand sich eine dichte Moosdecke. Wie in allen anderen Fällen, die in der furchtbaren Mordserie erörtert werden, lag auch diese Leiche in typischer Schlasstcilnng auf dem Rücken - Zunächst wurde die bedauernswerte Mutter des aus so schändliche Art ums Leben gekommenen Jungen vernommen. Eine andere Zengin, die dann vernommen wurde, hat den kleinen Zimmermann gegen 9,30 Uhr gesehen, als er aus einem Zigarrenladen herauskam. — Durch die Aussagen einer weiteren Zeugin wird Seefeld wiederum äußerst starb belastet. Diese Zeugin schildert eine auffällige Begegnung, die sie zu der Zelt hatte, als der kleine Zimmermann verschwand. In der Nähe der ersten Schloßbrücke bemerkte sie um die Mit tagsstunde einen alten Mann mit einem Jungen. Der Mann redete fortgesetzt aus das Kind ein, und die Zeugin beobachtete, zählt, 14 weniger als im Jahre zuvor und natürlich bei weitem weniger als in den Zeiten der Proiverita; damals ging die Zahl der Millionäre hoch in die Hunderte Die Zahl von 32 Millionären erscheint selbst für europäische Verhältnisse recht niedrig. Man darf ab" nicht vergessen, daß in den Vereinigten Staaten nur der als Millionär gilt, der ein jährliches Einkommen von mindestens eine- Million Tollar hat, während man in Europa schon einen Menschen 'Millionär nennt, wenn er eine Million Vermögen besitzt. Trotz der Abnahme der Millionäre war das Gesamteinkom men in den Vereinigten Staaten übrigens gestiegen. Tie Summo aller Einkommen betrug rund 12,5 Milliarden Tollar gegen 10,8 im Jahre 1933. Der Mittkisisschlaf im Abonnement Ein englisches Speiselakal liefert seinen Abonnenten, die die Mittagsmahlzeit cinnehmen. eine Siesta nach dem Essen gratis. Im Nebe .anm des Sve'lelaales lind beaueme Sessel aufgestellt und ein Ansseher auf Filzpantoffeln führt die Auf sicht, dem man angeben kann, mann man geweckt zu werden wünscht. schwer belastet daß er gewaltsam die Reckte des Jungen eingehakt hatte. Es sah so au--- als ob das Kind nur widerwillig folgte. Ter Mann verschwand dann mit dem Jungen durch den östlichen Laubengang. Der Zeugin siel deshalb die Begegnung io auf, weil sie meinte, es handele sich nm Großvater und Enkel, die sich erzürnt ' tten. Aus diesem Grunde hat sie sich auch den alten Mann genau angesehen, ohne allerdings an etwas Araes zu denken. Ebenso wie in der Voruntersuchung erkennt diese Zeugin den Angeklagten auch jetzt als den Mann wieder, der ihr damals so ausgefallen mar. „Er ist es ohne jeden Zweifel", erklärt sie mit voller Sicherheit. Vorsitzender: „Was sagen Sie dazu. Seeseld?" Angeklagter: „Ick kann nur die eine Aussage macken, daß meine Person nicht in Frage kommt." Vorsitzender: „Es könnten sich vielleicht ein oder zwei Zeugen irren, aber doch nicht so vi- lc Sie können dock diese ganzen Aussagen nicht mit ihrer ständigen Redensart aus der Welt schassen!" Ein weiterer Zeuge beoegnete dem Angeklagten unmittel bar danach, als die vorige Zeugin die beiden aus den Annen verloren hatte. Auch hier war Seeseid in Beglcituna eines kleinen Jungen. Als die ersten Bilder Seefelds in der Zeitung erschienen, erinnerte sich der Zeuge an diese Begegnung, dlc Nun damals besonders ausgefallen war. Er lagt mit voller Be stimmtheit: „Ja, der Angeklagte ist der Mann, den ich damals gesehen habe." Vorsitzender: „Das ist der zweite Zeuge heute, der Sie wledercrkennt." Angeklagter: „Meine Person kommt nicht in Frage."