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Sächsische Volkszeitung : 08.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193602081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360208
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-02
- Tag 1936-02-08
-
Monat
1936-02
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.02.1936
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Nr. M. — 8. 2. 88. Sächsische Volkszeitung Seite 6 Kundgebung «lei» Vülbengerneinsck^tt Die einzigärlige Eröfsn»ngüseiec >»i Olympijchen Elii- stadivn ist variier. Aber der Eindrnck, de» sie ans »Ile gemacht hat, die Zeuge» dieser denkwürdigen Slnnde sei» durste», ist «I» bleibender und unvergetzlictxer. Die Teilnehmer an dieser Feierstunde haben sich schon längst wieder zerstreut. Sie weilen an den einzelnen Kampfstätten oder sitzen in ihren Hotels und Maststätten, oder haben mit Sonderzügen die Olympia-Stätte schon wieder verlassen. Alle al>er sind iwch erfüllt und «r- grifse» von dem Aufmarsch der 28 Nationen. Alle bespräche in Gormisch-Partenkirchen liewegten sich um den Festakt im Stadion. Wir hatten GelegenIM, Ausländer über ihre Eindrücke von dem h>storisci)en Angenblicü zu be tragen. Das Urteil lautete einheitlich und übereinstimmend: Es Ivar eine Manifestation des Friedens, eine Kundgebung der B ö l Ke r ge m e I n s ch n s I. eine echte wahre Solidarität der Nationen. Und das glrtclie dachten. — man konnte es ihnen von den Gesichtern ablescn — di« Zehntausend« von Volks genossen. die aus dem Neich herl»eigeeIII waren. Also siUlkkt MenscP'n und ein Gedanke, ein Wunsch, ein Sehnen, die Sehn sucht nach Bälkersrteden und Völkerverständigung. Die disziplinierte und vortreffliche Haltung sämtliciger Wetlkompsteilnehmer beim Einmarsch ins Stadion Hai l>ei allen Anwesenden den lresten Eindruck hinterlassen. Sammlung und Ernst sprachen ans den Augen der Olympioniken, aber auch die Freude, mit in den Neihen unter den Vesten der Vesten siel-en zu dürfen, und antreten zu können im Kamps um eine Olympia- Medaille. Noch ist nichts verloren, noch träumen sie alle von einer bronzenen und einer sillierncn, oder gär einer goldenen Medaille. Die jungen Kameraden, die Deutschlands Fnrtien vertreten, halnui unser Vertrauen. Sie werden ihr alles ein setzen für Deutschland! Schon wenige Stunden nach dem offiziellen Beginn halnm di« ersten Wettkämpfe liegonnen. Die Eishockeyspieler machten den Anfang. Zu Futz. aus Skiern oder, wenn man Glück hatte, im geländegängigen Wagen wönderien die Zuschauermassen zu den Eispintzen, während nnaushörlich die Flocken rieseln Datz die Kämpfe nm die Medaillen hart und die Entscf-ei- dnngen knapp sein werden, das hat am Donnerstag das Eis hockey Tressen zwischen Amerika und Deutschland bewiesen. Immer aber soll die Losung gellen: der Bessere möge siegen! Die «ieutscke Die Bezeichnung „Made In Germnny" gilt für alle Waren, die es tragen, als ein Onaliläisansweis, der ülrerall in der Welt geachtet wird. Dieser Ounlitälsansweis hat nach ver schiedene Unterstufen, von denen „Made in Solingen" wieder eine besondere Geltung l-esitzt. Viele tausend Dutzend Messer und Gabeln, Taschenmesser, Rasiermesser und -klingen werden, meistens von Hamburg aus, in alle Welt versandt ais überzeugende Beweise deutscher Qualitätsarbeit. In den ver gangenen Jahren hat sich naturgemätz auch in der denlsclxen Slahlwaren-Anssnhr das Geschäst gewandelt. Während früher auch bessere und teuere Oualitäten in bcträchtiict>en Mengen exportiert wurden, so spielt sich l-eute das hauptsächlichste Ge schäft nur noch in billigen Artikeln ab, di« trotz des allgemein«» Rückganges des Anssuhrgeschästes auch l>enle noch in grotzen Mengen nach den verschiedensten Absatzgebieten der Weit ge langen, Asig der erwähnten billigen Qnctlität, die trotz des geringen Preises eine wirklich gute Ware dnrstelll, handelt es sich lxü den Messern und Gabeln zur Honplsnck>e um Stahl waren aus einem Stück, mit glatten und bunten Heften. Weniger gehen dagegen, wegen des warme» und seuchtcn Klimas in Ucber- see, Bestecke mit Holzgrissen. Di« verschied«narlig«n Auswir kungen der Weltwirtschaftskrise haben natürlich auch einen be trächtlichen Rückgang in der Aussuhr der Solinger Stahlmaren nut sict, gebracht, der im 'Vergleich zu 1929 heute allgemein aus mindestens rnnd KN Prozent geschätzt werden kann. Trotzdem ist es erfreulicherweise gelungen, die Aussuhr von seinen Schreibwaren im Jahre Mik gegenüber dem Vorjahre ivert- matzig um 12 Prozent, mengenmätzig sogar um !7 Prozent zu steiern. Dabei ist die Eutwiclilung des Absatzes iu deu letzten Jahren in den einzelnen Gebieten durci-ans unterschiedlicher gewesen. Die Ausfuhr nach einigen Staaten beträgt heute nur noch einen Vruchteil ihres früheren Umsanges, und andere Länder wiederum siud durch das immer stärker werdend« Vor- driitzzen der verschiedenen ausländischen Konkurrenten für die deutscl)en Erzeugnisse immer weniger aufnahmefähig geworden. So ist beispielsweise das sriilp.'r immerhin beträchtlich« Geschält nach den Vereinigten Staaten durch die Holxen amerikanischen Einfuhrzölle nahezu unmöglich geworden. Ferner haben Bri tisch Indien und der Ferne Osten sowie Ost Afrika hauptsächlich durch die japanische Konkurrenz als Absatzgebiete ständig an Bedeutung verloren. Als weitere Konkurrenten der deutschen Stahlwareu-Aussuhr auf den verschiedenen Weltmärkten wären hauptsächlich noch Schweden, England, Finnland, Amerika und neuerdings auch die Tschechoslowakei zu nennen. Alle diese Lie- serautcn-Vändcr können auf Grund ihrer reduzierten Währun gen naturgemätz besonders billig anbieten. Sie haben in letzter Selbstmord eine- ehem. ungar. Staat-selretär- na» der gerichtlichen Nerurteiluna Budapest, 7. Febr. Der gewesene Staatssekretär Im Bolkswohlfahrtsministerium Dr. Emmerich Drehr, der am Donnerstag in letzter Instanz zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, ist plötzlich gestorben. Wie nunmehr feststeht, hat der gewesene Staatssekretär Selbst mord begangen. Er hat sich, als er die Nachricht Uber das rechtskräftige Urteil erhielt, in einem unbewachten Augenblick vergiftet. Die behördliche Untersuchung ist Im Gange. Emmerich Drehr war vom Jahre 1S23 bis 1931 Staats sekretär im Bolkswohlsahrtsministerium. Im Jahre 1931 wurde er wegen verschiedener Mitzbräuche, die er in seiner Eigenschaft als Staatssekretär begangen hatte, unter Anklage gestellt. Es wurde ihm zur Last gelegt, erstens den Betrag von 28ää<) Pengö, der ihm für die Zwecke der Unterstützung der Familie des verstorbenen Ministers Vatz zur Verfügung gestellt worden war, für andere Zwecke, namentlich zur Sanierung eines Pri- vatbankhauses, verwendet zu haben. Zweitens habe er ein gcö- tzercs Objekt für Staatszwccke nicht vom Eigentümer, sondern unter Vermittlung eines Agenten mit bedeutenden Mehrspesen gekauft, wodurch der Staatshaushalt um einen bedeutenden Betrag geschmälert worden sei. Diesen beiden Hauptanklage punkten schlietzen sich auch In der Anklageschrift noch verschie dene kleinere Mitzbräuche an. Im Jahre 193-1 kam es zu einem Urteil der ersten In» Nanz, wobei Drehr zu silns Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Auf Grund der eingelegten Berufung kam die Strafsache vor die königliche Tafel, die da» Sirasmatz aus zioeirinhald Jahre Zeit, vielsach leider aus Kosten Deutschlands, ansehnliche Er» folge hinsichtlich des Auslandsabsatzes ihrer Stahlwaren zu ver zeichnen gehabt, die allerdings zu dem Vordringen Japans wiederum in keinem Verhältnis stehen. Für die deutschen Mes- serschmiedewarcn wird für den zukünstigen Export immer mehr di« Qualität allein ausschlaggebend sein. Sie mutz, trotz Billig keit, weiterhin gefördert werden, wenn die heute nach vor handenen Absatzmöglichkeiten erhalten bleiben sollen. Seit An fang vorigen Jahres hat sich der Export lxreits etwas geholten. In letzter Zeit ist besonders Südamerika vor allem für Kom pensationsgeschäfte in den Vordergrund getreten. Nutzer in Südamerika l>estehen gegenwärtig für deutsche Slahlwnren ebensalls gute Absatzmöglichkeiten in Mexiko und Mittel amerika. Wie bereits erwähnt, sind jedoch auch dies« Märkte seit langem von den teuren zu den mittleren und billigen Qualitäten Ubergegangen. Dav im Vergleich zu früheren Jahren heute nur noch geringe Geschäst nach dem Fernen Osten, Indien und vstasrika in den billigsten Artikeln bietet für die nahe Zukunft kaum nennenswerte Steigerungsmöglichkeilen, da diese Märkte gegenwärtig nahezu ganz van Japan beherrscht werden. Im übrigen wird sich das (tzeschäst mit der Zeit sicher lich in steigendem Matze auf der Kompensationsgrundlage ab wickeln. Trotz der vielsach schwierigen Durchführung dieser Art von Geschäften sollten sich bei längerer Dauer auch für den deutschen SInhlivarenexparl wieder grötzere Absatzmöglichkeiten ergeben. Für solche Erfolge wird aber lxeute mehr denn je eine enge Zusammenarbeit aller an der Aussuhr beteiligten Kreise unbedingte Voraussetzung sein. Die Lage am Vullermarkt Gebesserter Frischmilchverbranch. — Gleichbleibender Bedarf. Für die Entwicklung, die die deutschen Buttermärkte im Lause des 'Monats Januar genommen haben, ist die Tatsache von Bedeutung, datz die Buttererzeugung der deutschen Mol kereien in den letzten beiden Wocfxen so gut wie unverändert geblieben ist. Der Umstand, datz dank der bis vor kurzem noch ziemlich milden Witterung der Frischwilchnerbrauch eine beachtliche Zn- nahme erfahren hat, und datz der Eigenbedarf in der Landwirt schaft in jüngster Zeit wieder vermehrt in Erscheinung tritt, hat es bisher nicht in dem erwarteten Umfange zur Prodnk- tionsausweitnng kommen lassen. Etwas günstiger gestalteten sich die Ablieferungen ans den süddeutschen Molkereigebieten. Da aber hier aus Anlatz der M i n t e r - O l y m p t a d e mit einer ansehnlichen Belebung des Fremdenverkehrs zu rechnen ist, dürste für diese Gebiete eher wiederum eine Abnahme der Anlieferungen in Aussicht stehen. Die Versorgung wickelte sich ohne Störungen ab, da alle Bemühungen für eine glelchmätzige Zuteilung getrofsen sind. Auf Grund der stetigen Bedarfsnachsrage wurden die Anlie ferungen ahne Lagerkildung vom Verbrauch ausgenommen. Das Verlangen nach hochwertigen Nahrungsmitteln sichert auch der Butler für die Zukunft einen langsam zunehmenden Käu ferkreis. Daran dürften auch die Inventnrausverkänse kaum etwas ändern Landbulter war aus den Verbrauchermärkten etwas reichlicher und zu normalen Preisen angeboten. Die amtlichen deutsch-dänischen Verhandlungen sind noch nicht zu Ende geführt worden. Man hasst jedoch, datz von Februar ab in den Dispositionen eine Erleichterung Platz greifen kann. Der Mnlgsmordprozeß Paris. 7. Februar. In dem Prozetz gegen die Kraalen vnr dem Schwurgericht in Aix-en-Provence wurde Donnerstag morgen nrit der Vernehmung des zweite» Angeklagten Rnijtsch begannen nack/dem der Hauvtverteidiger der An geklagten die Tätigkeit des Dolmetschers bemängelt und im Interesse einer leichteren Uebersetzunq um kürzere Fragen ge beten hatte. Raiftlch hat nach seinen Angaben Iugaslavien bereits 19M verlassen, sich zunächst nach Ilruauay und non dort nach Bra silien begeben. In Dao Paula schlatz er sich einer ungarischen revolutionären Vereinigung an Nack Enrava zuriickgekehrt, will er später in Belgien einen Kroaten kennengelernt haben, der ihm den Eintritt in das Einiarantenlager von Janka Putz ta in Ungarn ermöglicht habe. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob er nicht aewutzt habe, datz dieses Lager von der itktascha finanziert wurde, erklärte der Ange klagte. er habe es nur für ein ganz gewöhnliches Lager van Landarbeitern angesehen. Bei der weiteren Vernehmung des Angeklagten Raiitsch stellte der Vorsitzende die Frage nach der Herkunft des aus dem Bahnhof St Lazare in Paris gefundenen Koffers, der diefellren Warfen enthielt w'e sie 'm Marseiller At'entat verivand» wor den waren. Die drei Angeklagten mutzten zu dieser Frage nichts auszusagen. Auf den Einwurs des Vorsitzenden, Raiitsch habe dach vor dem Attentat (Held erhalten, erwiderte der Verteidiger, man dürfe die Angeklagten wohl richten sie aber nickt entehren. Sie seien Helden, und 2609 Franken seien „kein Geld für einen Königsmord". Ter Angeklagte Pospischil wird vernommen. Kurz nach Beginn der Vernehmung Pospischils wurde die Sitzung unterbrochen und auf den Nachmittag ver tagt. Bei Beginn der Nachmittaassilznna des Koniasmordyra- zesse-s erklärte der Angeklagten Posvilchil vor seiner Verneh mung. datz er. wenn das Verhör in derselben Art geführt werde wie bei seinen Mitangeklagten darauf verzichten würde, zu antworten Als der Vorsitzende dann das Verhör begann nnd ihn nach den Vorgängen im Lager Janka Pns'.ta befragte kreuzte der Angeklagte die Arm« und verweigerte jede Aussage. Der Präsident verlas dann die Liste seiner Fragen, ohne datz der Angeklagte antwortete Tann begann Pospischil plötzlich zu reden. Er legte ein Bekenntnis zum Kroatentum und zum Katholizismus ab. was der Vert'idiaer Rechtsanwalt Saint- Auban noch unterstrich. Ter Angeklagte lies-, sich dann ausführ lich darüber aus. wie er zu den Verschwörern gekommen -st. und gab auch auf di« Frage Antwort, w'e er nach Frankreich gekommen ist. In langen Ausführungen behauptete Pospischil, datz der eigentl'che Leiter der Unternehmung der Mörder Kase inen gewesen sei. Aber Kalemen selbst Halm bevor er nach Marseille fuhr, ihm nur einfach «'ne Abwesende i von wenigen Tagen angekündigt, ohne sich über den Zweck seiner Reil« zu Nutzern. Pospisch'l sei dann in Paris «zewei'en weil K natern d ihm dies befohlen habe. Be'm Verlassen «'ne- L'ckn'uieltlma-- ters habe er erst von dem Anschlag gegen König A'erander Kunde erhalten und sei dann sofort von Paris abgereist. Hier mit war das Verhör beendet. Der Gerichtspräsident erklärte nun. dnk dm Verschwörer Pawclitsch. Kivaternik und Persewitsch in Abwesenlzeit verur teilt würden. ermätzigte Die Kurie ordnete als höchste Instanz ein Wieder aufnahmeverfahren an, das noch im Jahre 19.3ö durckgefukrt wurde und damit endete, datz die Datei ihr Urteil auf zweiein halb Jahre Zuchthaus bestätigte. Infolge einer neuerlichen Be rufung kam die Angelegenheit nochmals vor Sie Kurie. Sie nun mehr ihr auf dreieinhalb Jahre Zuchthaus lautendes rechts- kräftiges Urteil fällte. Ver Mnn im Kamin Wie einem Kirchendieb das Handwerk gelegt wurde Durch die Aufmerksamkeit eines Polizeibeamten konnte dieser Tag« in einer Kirche in Ser Gegend von Waidhofen a. d. Mds einem Verbrecher das Handwerk gelegt werden. Der in einem kleinen Häuschen an der Kirche wohnende KirctxenSienec hörte «regen Mitternacht ganz deutlich, wie je mand Surch eine Se'tentür in Sus Gotteshaus einürang. Der Monn benachrichtigte sofort Sie Polizei, die auch bald an Ort und Stell« eintraf. Man drang in di« Kirche ein. Konnte aber trotz eifrigsten Suäxens niemanden enldecken. Tie Beamten schickten sich bereits an, Sen Raum wieder zu verlassen, als einer von ihnen plötzlich bennerkte. Satz vor dem Kamin Rutz verstreut war Man össnete den Zugang zum Kamin und eni- deckle Sarin nnn einen Alaun, der sich oersteckl Pille Be> 'einer Untersuchung wurden »ePn Dietrichen auch kleine Hoizstälxiien und eine Klebemasse vor<>unnden. die dazu dienen sollte, das gesammelte Geld au» den Opserstöcken hcransznhoien Der Die>b konnte als ein bereits voebestlasler Belller an» Waidhofen festgestesit werden. Er wird sich jetzt vor dem Rich ter zu verantworten haben. Ausübung des Arcbitektenberuses Berlin, 7. Februar, Der Präsident der Reickskammer der bildenden Künste gib! folgendes bekannt: Infolge der vom Präsidenten der Reicksknlturkammer »ersüglen Aendernng des Anfnohmeversnbrens werden die Vor schriften der ersten und dritten Anordnuna lietressend den Schutz des Berufes und die Verufsansübuna der Architekten vom M September und 2si, Nove nkn-r 1931 bis aus weiieres nicht mehr angewendet Die Einreichung von Bauplänen Pi den Bangenehmignngsbehörden nnterlieat daher Heiner Be schränkung, Die durch -i 1 der ersten Verordnung zur Durch führung des Reickskttllnrkanimergetetzes vom I None über 1933 sRGBI 1 S, 797s gesetzlich begründete Einaliedernnasvsi'ckt der Architekten in die Neichsknmmer der bildenden Künste w-rd hierdurch nicht berührt. Eine Nenreaelnna der Ansübnna des Architektenberufes, die auch den Kreis der kammerv'licht'gen Architekten neu atggrenzen wird ist in Vorbereilnna Zwischenfälle in Karlsbad Polizei treibt sudetendentsche Arbeitslose mit dem Gummi knüppel auseinander. Die sudetendentsche Partei veranstaltete am Donnerstag in allen Bezirken des Wahlkreises Karlsbad Arbcitslosenknnd- gebungen, in denen Abgeordnete der Partei über den Erisienz- kampf des Sudetendenllchtnins sprachen. In mit allen Be zirksstädten mit Ausnahme von Euer, wo Sie Versammlung ansgelnsi wurde, sind diese Kundgebungen ruhig verlausen. In Karlsbad war die Kundgebung, Sie für Tonnersiaovor- mittag einberusea war, erst am Mittwochabend — ans „Gründen Ser ösfentlichen Sicherheit" — verboten worden, so datz Sie sudetendentsche Partei die Arbeitslosen nicht mehr von Sietem Verbot verständigen konnte. Trotzdem ging die Polizei unter Anwendung des Gummiknüppels gegen Versommlungsteilnebmer vor und nahm 19 Personen fest, die später allerdings wieder freigelassen wurden. Der Abgeordnete der sudekcndentschen Partei, Wnllner, richtete an das Innenministerium ein Protest- telegramm. Die sudetendentsche Partei teilt mit, Satz mehrere Personen leicht verletzt worden seien. Die angebliche Lieferung enal. SuM'Onm'iSeschosie Eine Note der englischen Regierung an das Völkerbunds- sekreiariot. Genf, 7. Febr. Tie englische Regierung hat eine anssiihr- siche Note an das Völkorbnndssekretarinl gerichtet, n Ser Sie italienischen Mitteilungen über Lieferung englischer Tum-Dum- Geschosie nach Abessinien zurnckgewiesen werden. Londertreuya'nder der Arbeit für die deutsche Zigarrenberffellung Bersin. 7. Februar Der Reicks- und vreutzsiche Arlre:::-- minnter bat de» Treuhänder der Arbeit üir Sas Wirtschafts gebiet Südweildenlschlnud zum siänüiaen Soiiderircubände^ser Arbe-.t sijr Sie deutsche Zigarrenberstelluug 'oeltimmt. ".'r Son» Senreuhäuüer st vor allem nick Nit Ser tleivrvrnsuna. len- Seruug oder yeuieitieizuna aer tsi-zirksiaruordnunaen iispe» sondere der Dr:sklaiseneiitte:Iung n Ser deniiäzen Ziaarren- hersiellung beamiragi. Devisenprozeß in der Serusunn Berlin. 7. Februar. Am 1t. August 19:>> vurden vom Peiiiner i'o.-.'ckt sieben Schwestern der ..Orüeuogenoisenichaik vom Guten ->r» ten" aus den Niederlassungen Berlin-Rc'.nickenoorf. N imter. Bersin-Marieinelde, Bentken. Breslau und Boctwit iveaen De oifenvergehens verurteilt. Es rändelte sich in diesem Prozetz um Verwendung von Geldbeiträgen uauiliteu ausiänüttcher Niederlassungen des Orden.-. Ser Scvwcileru wm ',n:en Hirten: teils waren für die Sctnvcileranstailen Schulden Sezansi wor den. teils waren noile denoe .'lnstaiten ses Auslandes direkt unterstützt morsen. Wie aus dem Urte:: des Särofümaerichts hervorgmg, gehört nach Ansicht se» 'öerickls ser zoll der „Schwestern aom Guten Hine»' zu denen sie milde u belractx- lvn sind. Denn nur lx>i einer der mgelsiacnen Schwestern war vorsätzliches Teviscnvergchen ais erwiesen rnaenommen vor- Sen. bei den übrigen sechs '.eüigiich Fayriässicmeit. Im einzelnen hallen die vom Schosfencnr'citt als erste In- sianz ausgesprochenen Strasen geiaulei: t. "'«caen Sie Oberin des Berlin-Reinickendorfer Klosters Maraare'.h« Birkhahn wegen fortgesetzten vorsätziicixen bziv. mürlaisiaen Devilenver- gehens auf vier Monaie (Eesänaiiis und ttE Mark tEeidsiraie. Wecten fahrlässigen Deviscuvergehens neuen die Provinzial- oberin Ses Kiosters Münster Anna Garbmanu und ! «gegen S-« Oberin Ses Klosters Bcriin-Marieufelde aus ie 800 Mark Ge S» sirase 1. ge-p!N die Schu»esier-Assistentin des Beulhene- Klo» stcrs Franziska Essing aus 27UU Mark 'öc d'trase. neuen SD Oberin des Breslauer Klosters Hmene Gräfin a. Strachwitz, uns tt. geqen Atari« 'Schröder, di« Sänveiter-Aittsieniin de - Breslauer Klosters auf je tbütt Mark Geldstrafe. 7. «zeae» di« O e u ' » Klosters Bocholt 'n Westfalen. Mana Eremaun anc Bä k Geldstrafe. Für Sie -B«rnsungsverhanS,ung. Sie im D'nner-ma rar der Oevisenliciinmer Ses Berliner LanScierichts bemann waren die angeklagirn Schwestern Manmrellie Birkimhn und Maria Schroder mnn Erscheinen vor Gericht befreit.
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