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Sächsische Volkszeitung Nr 83. Seite 2 Oie Vernehmung -er Krau Weriher D. ,-r Er r« lediglich inn 46 aer Goldbestand dechnnassähigen Der aerinae Ab- Am zunächst rung der Innenstadt zu. das setzt mit anßerordentliclrcr Tat kraft in Angriff genommen werde. Staalskommissar Lippert äußerte sich kurz nach silier das (stesetzwcrk „Grass-Berlin", das in seinen wesentlichen Grund zügen bereits fertiggestellt fei. Die Bezirke als Verwalt» rgs- körper würden erhalten bleiben, dagegen würden die Studl- geineindeausscbiisse als beschließende Kärnerschast.'n Wegfällen und den El-arahter rein beratender Ausschüsse erhalten. Zirkus Sarrasani auf dem Wege nach Südamerika Rotterdam, 9. April. Der deutsche Zirkus Sarrasani l>at vergangne Wocl>e sein Holland-Gastspiel in Rotterdam beendet und sofort wurde mit der Verwirklichung eines Planes begon nen, mit dem sich Direktor Stosch-Sarrasani schon seit längerer Zeit trug: der abermaligen Ueberfahrt nach Südamerika, an das der Zirkus Sarrasani noch von seiner friil)cre» Gastspielreise gute Erinnerungen bewahrt l»at. Zivei grosg: Schiffe, die Damp fer „Aldebaran" und „Aldoramin" der Reederei van Nievelt Gou- driaan, wurde» für diese Ueberfahrt gemietet. Zn Katendrecht, wo die Verladung des großen Wagenparks Sarrasanis stattfin« dct, lrerrscht schon seit mehreren Tagen reges Leben. Die „Alde baran" ist als erstes der beiden Schiff« bereits am Sonnabend in See gestoci-en. Der „Alüeramln" wird Anfang dieser Wocl»e nachfolgen. Kursnotierungen. Neichsanlcihe Altbcsitz 95,8: Reichsan- leihe Nenbesilz 28; Ncichsbank 151,5; Sächsische Bodencrcdit- anstalt 85,5; Ehern. Fahr. v. Heyden 81; Ehern. Frlbr. Helsen berg 93; Dresdner Gardinen 25; Elektra 100; Erste Kulmbacher 85; Felsenkeller 74; Kulmbacher Rizzi 98,5; MImosa 182; Peniger Patentpapier 30; Polyphon 18,5; Radeberger Export bier 157; Reichelbräu 115,5; Schubert u. Salzer 159; Soc.- Braucrei Waldschlößchen 79,5; Wanderer 104; Zeih-Ikon 68. Witterungsaussichten -er Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten: Vorübergehende Besserung, zeitweise heiter und vorwiegend trocken. Nach sehr kiih- ler Nacht am Tage wieder etwas mild. Meist schwache Luftbewegung aus wechselnder und später östlicher Rich- tnng. Steuerstelkbriefe und VermöaenSdeschlaa?fahmett Berlin, 1l). April. Kegen die nachstehend ausge- sührlen Steuerpflichtigen sind Stenersteckbriese erlassen worden: 1) Handelsvertreter Walter Suhge, geb. am 2. 5. 1882 zu Stendal, und dessen Ehefrau Kerta, genannt Gi sela, geborene Haselinan», geb. am 25. l>. 1882 zu Frie denau, zuletzt wahnhaft in Laurensberg, Naermander- straße 94. zur Zeit in Saint Lambert bei Lüttich in Bel gien, ivegen Neichssluchtstcuer in Höhe von 60 400 NM. vom Finanzamt Aachen-Land, 2) Keschästssührer Lothar Stark, geb. 5. 9. 1876 zu Kl.-Strelitz, zuletzt wahnhaft in Charlotlenbnrg. Adols- Hitler-Plaß 10, zur Zeit in Kopenhagen, wegen Neichs- fluchtsteuer in Höhe non 47 025 NM. vom Finanzamt Berlin-Charlottenburg-West. Feuer tu einem ehemaligen Stahlhelmlager Zwei Feuerwehrleute getötet. Haltern, 10. April. In dem ehemaligen Stahl helm-Lager Haus Ostenorf brach gestern gegen 23.30 Uhr aus bisher noch ungeklärter Ursache ein Feuer aus. das mit rasender Geschwindigkeit um sich griff. Bei den Lösch arbeiten und Rettungsversuchen der Feuerwehr stürzte plötzlich der Schornstein ein und begrub mehrere Feuer wehrleute unter sich. Zwei von ihnen wurden getötet. Drei weitere kamen mit Verletzungen davon. Drel M-chen nlederaeschossi'n Cheinnltz, 10. April. In Thalhcim im Erzgebirge ereig nete sich am Montagabend gegen 20.30 Uhr eine schwere Blut tat. Ein etwa 23 Jahre alter Lithograph aus Erotteudors drang plötzlich in ein von drei Mädchen bewohntes Zimmer in einer kleinen Strumpffabrik ein und lchoh alle drei Mädchen nieder. Dann richtete der Täter die Waffe gegen sich selbst und brachte sich eine tödliche Verletzung bei. Sowohl die drei Mädchen als auch der Täter, der 23sährige Litograph Sieber aus Cranzahl, sind ihren schweren Verletzungen erlegen. ncn Umständen in dem Mnt und der festen U. zeugnng beirren lassen, daß das Hand-in-Handarbcilen von Staat und Kircl-e in Deutschland in nicht allzu ferner Zeit sich genau so reibungslos und mustergültig gestalten wird wie in Italien. Tie Grundlage dafür ist durch das Neichs- konkordat gegeben. Mi Missverständnissen des Tages aber wie sie schließlich in einer Zeit des geschichtlichen Umbruches unvermeidlich sind — so wenn die Stellung nahme von Bischöfen gegen oas neue Heidentum als An griff gegen den Nationalsozialismus mißverstanden wur de — gilt cs Besonnenheit zu wahren. Cs hat in Italien viel ärgere Mißverständnisse gegeben, ehe die heutige Harmonie erreicht war. Einzelfragen mögen wich tig sein, wichtiger ist die positive Grundeinslellnng des Staates zum Christentum. Was notwendig ist, ist Ver trauen zum Staate und Vertrau en zur Kirche, die in gemeinsamer Arbeit den rechten Weg zur Lösung der noch bestehenden Probleme finden wer den. Verwirrung in diesen Fragen aber wäre nur im Sinne jener ausländischen Propaganda, die zum Scha den des Reiches arbeitet und die abzuwehren Ehrensache jedes Deutschen ist. fd. Vesprechunaen über die Lase in Aordlbina Vor einer wichtigen Entscheidung über die chinesisch mandschurischen Beziehungen London, 10. April. Nach einer Meldung der Times aus Schanghai sind alle Mitglieder des Kabinetts am Montagnachmittag von Nanking an Bord eines Kanonenbootes nach Nantschang abgefahren, um mit dem Vorsitzenden des politischen Nates von Peking, General Huangfu, und mit General Tschiangkaischek die Lage in Nordchina zu bespre chen. Die Japaner hätten nämlich neuerdings auf die Wiederaufnahme der Verhandlungen zur Wieder herstellung des normalen Verkehrs zwischen China und der Mandschurei gedrungen. General Huangfu habe deswegen Tschiangkaischek ausgesucht, um mit ihm das künftige Vorgehen zu beraten. Die Tatsache, das; die maßgebenden Führer der Nanking-Negierung nach Nan tschang abgcreist sind, deute darauf hin, daß eine hoch wichtige Entscheidung bevorstehe. Dresdner Börse vom 10. April Sehr nihlg! Die Geschästsstille hielt weiter an. so das; sich auch am heutigen Markt wiederum nur vereinzelte Bersche bungen eiustellten. die ülvr wiegend ngch unten zeigten Dan Muken muhten Sächisch Bank 2,5 Prozent. Deutsche Bank und Dresdner Bank se 1 Prozent hergeben, .vährend Reichsbank 1.5 Prozent häl>er lagen. Nesidenzbaulmnk aewannen 2,5 Proz, Siemens Glas. Blumenfeld und Schöfferhof ie 1 Prozeni. Ak- geschwächt waren Weihenborner Papier um 2 Prozent. Geraer Strickgarn um 2,25 Prozent. Fritz Schulz, Lingner-Werke. Samen und Erste Kulm verloren 1 Prozent, Schubert und Salzer 1.5 Prozent. Hotel Bellevue stellten sich gegenüber 26 1 15 Proz. niedriger. Anleihen muhten gleichfalls überwiegend Ab schläge hinnehmen. Reichsanleihe Altlxlitz minus 0,8 Prozent, Neubcsitz minus 0,4 Prozent, Pfandbriefe ruhig. Die Rettungsaktion für den „Tscheljuskin" Moskau, 10. April. In einem Funkspruch aus dem Lager der „Tscheljuskin"-Vesatzung heißt es, daß seit ge stern die Witlerungsvcrhältnisse wieder eine ungünstige Wendung genommen haben. Der im Lager gelandete Flieger Slobnew, der beabsichtigte, neue Mitglieder der Besatzung nach Wankarem zu bringen, hält sich gegen wärtig noch bei den Schiffbrüchigen auf, da er den Start wegen des Witterungsnmschlages verschieben mußte. Desgleichen haben die anderen russischen Flieger, die von Wankarem nach dem Lager des Professors Schmidt flie gen wollten, einstweilen auf den Start verzichtet. Die am Sonnabend von den Fliegern nach Wankarem gebraä)- ten fünf Personen aus dem Lager des Professors Schmidt wurden gestern mit dem Flugzeug nach Wellen trans portiert, da ihr Gesundheitszustand außerordentlich ge litten hat. Acht Kommunisten zu 31 Zähren Gefängnis verurteilt Warschau, 10. April. Das Kreisgcricht in Radom hat nach einer kurzen Prazchverhclndlung ächt Kommunisten, in 'der Hauptsache Juden, zu insgesamt 31 Jahren Gefängnis ver urteilt. Die drei Hauplangcklagtcn erhielten je fünf Jahre Gefängnis. Die finanzielle Gesundung der Reichs- Hauptstadt Eine Unterredung Staatokommissaro Dr. Lippert. Berlin, 10. April. Staalskommissar Dr. Lippert, der durch das OZesetz vom 28. März d. I. für die Reichshanptstaüt die Befugnisse des Ober präsidenten einer Provinz erlmllen hat, gewährt« dem Bertreier des DRV. bei der Stadt Berlin eine Unterredung, in der er sich umfassend über sein Arbeitsprogramm für die nächste Zu kunst äußerte. Ich betrachte es als meine vornehmste und vordringlichste Ausgabe, führte der Staalskommissar aus, die finanzielle Gesundung der Stadt mit aller Energie weiterzutreiben. Als beachtlich Erfolg auf diesem Wege ist die Tatsacl^ zu ver- zeichnen, das; das bei der Machtübernahme vorhandene Defizit von 145 Millionen RM. auf rund 80 Millionen RM. Im neuen Haushaltsahr heruntergedrückt werden konnte. Dem Arlreitslieschafsuiigsproblem werde, fuhr Dr. Lippert fort, iveiterhin die stärkste Aufmerksamkeit zugewendet. Schon in allernächster Zeit iverde ein Plan zur Ausführung Kaminen, den er vor etwa 4 Wackln dem Ministerpräsidenten vargetr-rgen habe und der von diesem mit bekannter Energie ausgenommen wurde. Im iveiteren Verlaufe seiner Ausführungen wandte sich der Slaatskommissar dem Problem der Auflockerung und Sanie- ReichSbankausweiS für die erste Aprilwoche Berlin, 10. April. Nach der starken Beanspruchung oer Reichsbank zum Ul timo März, die mit 5338 Millionen RM den höchsten Betrag seit Dezember 1931 erreicht hatte, zeigt der Reicksbankausnx s vom 7. April eine sehr starke E n l I a lt u n g . die mit 317,7 M II. NM. schon mehr als die Hälfte der Ouartalsbeanipruchuug aus macht. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -scl^cks um 193 2 MiN aui 2951» Mill RM. au Re'chs- schatzniechseln um l>0.0 aus 30.1 Mill RM. an Lombardsord 'run- gen um 73 7 auf 70 8 Mill RM. abgenommen, dagegen die Be stände a» deckungssähiaen Wertpgpieren um 8.7 auf 358.5 Mill. RN!, zugenommen. Die ülestände nu sonstigen Weripaveren zeigen mit 330.9 Mill RM. eine Abnahme um 0.6 Mill. RM Der gesamte Znhluugsmitlelumlaus lag am 7. Nori' mit 51'7 Mill. NM. unter Vorsahrshöln.' s.5188 M il RMl D'e tägl'ch fälligen Verbindlichkeiten zeigen mit 50.'1 Mil! RN!, eine Ab nahme um 45 4 Mill. RM. Eine leichte Besserung weist die Entwicklung der Deckungsmittel auf. die sich Mill. RM. vermindert haben, und zwar nahm um 6,4 auf 230.7 Mill. RM ab. während die Devisen nm 1.9 aiU 10 0 Mill RM. Zunahmen. gang an Gold und Devisen ist mit verursacht durch die Ankunst von Russenao'd Scheidemünzen erhöhten sich um 593 auf 229,2 Mill. NM. Die Notcndeckung zeigt mit 6.9 Prozent gegenüber 6,7 Prozeni in der Vorwoche eine leichte Erhöhung. Schweinfurt, 10. April. 6. Tage des Mastershausener Mordprozesses wurde das Verhör der Frau Werl her lartgc- s e I; I. Der Vorsitzende fragt zunächst ngch dem Besitz von Waffen Frau Merthcr erklärt, daß sic vor etwa 30 Jahren einen Revalver bekommen habe Er sei nach so geladen ge wesen, wie sie ihn bekommen habe. Sie habe überhaupt eine Abneigung gegen Massen gehabt und auch keine Kenntnis der- Der Waltershausencr Mordprozeß Schweinfurt, 10. April. In der Moiilag-Nachmiltagsoerhandlung im Mastershause ner Mordprozesz wurde Frau Weither vernommen. Cst gangs wies der Borsitzcnde auf die Selbstmordgedanken hin, die das Ehepaar Weriher wiederholt aeäußert haken soll, ferner auf den Umstand, daß es völlig ungeklärt sei, wie der Täter in das bzw. aus dem Mordzimmer hol'« gelangen können. Dadurch bleibe ein Verdacht der Mittäterschaft gegen Frau Weriher bestehen und eine Entschädigung für die seinerzeit erlittene Untersuchungshaft fei aus diesem Grunde abgelchnt worden. Frau Wcrther schildert dann eingelxmd Ihren Lebenslauf und betont, daß sie und ihr Mann sich früher in sehr guten finanziellen Verhältnissen hesunden hätten. „Wir hosten gut zu sammen gelebt", fuhr Frau Weiher fort, „aber nachher, das muß ich ge sie Iren, wurde das Verhältnis etivas gelrül't. Aus finanziellen Rücksichten war der Tod meines Mannes nicht er wünscht und erst recht nicht notwendig." D'e Elprleute Wer!k)er seien mit dem Chauffeur Liebig in den ersten Monaten zukrie- den genx-seii. Nachl-er aber hab« sich Liebig zu sehr verändert. „In letzter Zeit" so fuhr die Zeugin fort, .habe ich vor Liebia Angst gehgbt. Er wnr mir unangenehm geworden gab kestre Antwort mehr und stand früh nicht mehr auf". Vorsitzender: Sie sollen sich vor ihm gefürchtet ha'oen? Zengin: Er war mir unheimlich geworden. Ich bin nicht mehr allein mit ihm im Auto gefahren. Der Vorsitzende lenkte dann das Verhör auf den Einbruch, der in der Nacht nom 15. zum 16. Oktober in Woltershausen oerübt wurde und stellte an die Zeugin verschiedene Fragen, die diese ausführlich beantwortete. Der Vorsitzende wies dann darauf hin. daß setzt nur nach im Zusammenhang mit der zuletzt lx'handesten Angelegenheit siebende Frngen cm die Zeugin gerichtet nieröen könnten. Die iveitere Vernehmung soll om Dienstag erfolg>:i. Der Staats- gnivost sowohl iv'e der Verteidiger Liebigs stellten gn die Zeu gin noch ein'gc Fronen, die sie in den nie sten Fällen mit den Worten ..Dovou weiß ich gor nichts" beantwortete. Schließlich wurde die Verhandlung auf Dienstag vormittag 8,30 Uhr ver tagt. Liebig mit Pistolen gehandelt. Am Tage vor dem Morde habe ihr Mann gesagt, d-r Einbruch m-riNN 1"- Oktober sei wahrscheinlich von Liebig ^?rden, denn er, der Mann, habe im Büro «Werkstatt) einen Dietrich gesunden. Er habe noch, bevor Liebig das Schloß verla sen, den Wachtmeister Reusch rufen wollen, um Liebig vernehinen zu lassen und möglicherweise eine Anzeige zu erstatten. Den Charakter Liebigs schildert Frau Weriher als verlogen. Der Vorsitzende geht dann über aus den 30. November, dem Tage vor dem Mord. Frau Weriher erklärt, sie habe an diesem Tage zuerst im (starten gearbeitet und dann ein paar Stunden geruht. Auch Liebig habe damals im (starten gearbeitet. Es sei ihr ausgefallen, daß Liebig sic so böse angesehen habe. Sie und ihr Mann hätten an diesem Tage eine gute Stim mung gehabt. Der Vorsitzende gibt daun (strundbuchguszüge be kannt, in denen eine Verschuldung der Familie Weriher fest- gclcgt ist. In der weiteren Vernehmung teilt Frau Wcrther dann mit, daß sie mit ihrem Alaun am Vorabend des Mardtages gegen 20 Uhr Abendbrot gegessen hätten. Der Vorsitzende stellt daun ungefähr die Vorgänge an dem Abend wie folgt fest: Frau Weriher lei uugelähr um 21 Uhr in ihr Schlafzimmer gegangen. Ihr Mann habe »och unten geweilt und nicht, wie sonst, mit ihr zusammen nm Bett Karten gespielt. Er habe sich daun für die Nacht umgezogen und sei erst danach zu ihr gekommen, um ihr deu Gute-Nacht- Kuß zu geben. Er habe dann die Tür zu seinem Zimmer hinter sich zugemacht. Ihr Mann werde wahrscheinlich »och etwas gelesen haben, während sie eiugeschlafen sei. Durch einen furchtbaren Schrei sei sie später ausgewacht. Die Tür sei auf gegangen und im Türrahmen hätte Liebig gestanden. Er habe sofort angcsangen zu knallen. Der Vorsitzende fragt Frau Weither anschließend, ob es wirklich Liebig war. ob der Knall ein Schußknall newesen sei und was das für ein Schrei gewesen sei. Frau Weriher er klärt. es sei ein Wutschrei gewesen, sie könne nicht sagen, ab ihr Mann mitgeschrien habe. Der Vorsitzende macht die Zeugin daraus ausmerklam. daß ihre bisherigen Angaben über dieses Ereignis vielfach nicht ttbereinstimmten und ersucht ste, die Sache so zu erzählen wie sie sich daran erinnere. Fran Weriher erklärt daraus, sie sei, als sie damals im Schweinfurter Kran kenhaus »ou deu Krimiuatkeamten verhört worden sei. so gc- guält worden, daß sie schließlich selbst irre geworden le- und ongeaeben habe, Liekig könne es nicht gewesen sein. ' er Vor sitzende sraat erneut, ob es Liebig war. woraus b-e Zeucun er widerte: „Liebig mar cs. Er hat aus mich aelchosGn" Vor sitzender: „Woran erkannten Sie ibn?" Zeugin: „An seinem Haar, es war aclnz hell." Vorsitzender: .Wie haben Sie sich benommen?" Die Zeugin erklärt daraus, sie sei nicht ruhig liegen geblieben, sondern sie sei sofort aus dem Bett ge sprungen. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Marz Berlin, 10 April. Der Ruf des Kanzlers zum Beginn der diesjährigen Arlx-itsschlacht hat in allen Kreisen «er Wirtschaft nachhaltigen Widerhall gesunden. Für März 193t melden nach einem Bericht der Rcichsanstalt für Arb-itsvermNtlnug und Ar- kxüt losenversiclierung die Arbeitsämter einen Gesamt r Um gang von sa st 57 1 000 Arbeitslosen. Eine derartig starke B-erminderung der Arbestslosigkeit in einem einzigen Mo nat wurde im Reich seit dem Sammer 1929 nicht mehr beobach tet! Im ersten Wertelsahr 1931 hat die Zahl der Arbeitslosen sogar lx'reils um nal)ezu 1.3 Millionen abgenommen. 2 799 000 Arbeitslose wurden am 31. März lx'i den Ar beitsämtern gezählt. Damit ist die 3-MiIlionen Grenze der Ar beitslosigkeit fast um eine VierlelmNlian unterschritten. Schon mehr als die Hälfte der bei Beginn der nationalsoziilisl.scheu Machtübernahme vorhandenen» 6 Millionen Arlx'itslosen siid wieder in Arbeit und Brot gebracht und der Arbeitslosenbestand vom 31. März 1931 ist nur noch halb so groß wie am glei sten Stichtage des Borjahres. Daß sich die Arbeitslosigkeit auch in den dichllxsied<>llen Bezirken immer mehr aufzulockern beginnt, zeigen die zahlen mäßig starken Rückgänge in Schlesien «minus 78 000) Sachs'» «minus 69 000). Brandenburg «minus 65 000). und Mitteldeutsch land «minus 57 000). Boveru hat einen überdurchschnittli Heu Rückgang von über 70 000. In den landwirtschaftlichen Bezir ken mit ihrem niedrigeren Arix-itslalenstand sind die Rückgänge wob« zahlenmäßig geringer, jedoch gemessen nm bezirk''cheu Ülestaud anteilmäßig höhere. So kann Ostpreußen einen Rück gang um 40 v. H.. Pommern einen Rückgang um 30 v. H >ue'.> Ken. — Eino starke Stütz« dieser Aufwärtsentwicklung bilden die Arlieiten aus dem Arkeitsbeschalsuugsvrogramm der Reichs regierung. Nummer 83. KottkoUj Ein neu, Lissabon, 10. der Abschluß ein und Portugal um sieht vor, daß P insgesamt 72) in Vertretung des einer Gesandtscl)as trumspartei" des ganisation mit so Der nächste ' London, 10. kiirgermeister) v Katholik, anserse eine Neihe führe« Killilr gehört znu storbenon Sir Iol von London war als Präsident di diensle um die B worb. Lloyd George Leicester, 1t der Diözese Nott farm zu Wragby siedlnng der Ind und Indnslriegel erhielt überrasch, necn (drei Pfnni George, der seit Parlnmenis sich beiterschlift eins Begleitschreiben Auslassung, daß Begriffe sind, c chronischen Erw, ans, daß der Er spornen wird, I' Ein c Dublin, 10 dens des hl. Fr, I. eine Pilgers, den Ozeanüanip Gesellschaft, ein Hütt n kcgnenr 1 preis beträgt 1l Staimneohä Daressalam kurzer Kransthe ko, der in Ujiji Als der Vater d c, Vischof Birr ggnitilia, unser folgenden Brief schreibe ich Ihn du se Nachricht sie waren nm Eeele freue ich Unser wahres ' Himmel. Pater deslage der liel Vater und mei jelzt tot. Ich w von Ihnen begi begraben Haber In der Reichsh« Die Feier in In Berlin wnr! für eine neue der P