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Frankreichs Bemühungen um -enOonaupakt alle natürlichen Künste, Musik, Malerei, Bau. Kunst, Dichtung, ihre herrlichsten Blüten stets im sakralen Dienst des Heiligtums entfal teten. Stark gläubig sein, sich bemüht als (stottes- Kind fühlen, demütig und vertrauensvoll wieder beten können: das ist die sicherste Uebermindung des Pessimismus! Der echtoläubige Christ wird dabei nicht n u r von der jenseitigen Himmelshoffniing getragen, er weih auch die reichen Gottesgaben dieser ge» schaffenen Welt zu schähen, in rechter Weise zu ver. kosten und sich daran herzlich zu freuen: am Blühen des Frühlings, am Sang der Vögel, an der Lieblichkeit eines Kindes. So trägt er in sich die A u s g l e i chs k ra s t gegenüber allen Stimmu ngen und M ißstiin - m ii ngen, die aus seiner Seele kommen mögen, zumal er erst recht um die inneren Gnaden Gottes weih. Und er wird dadurch zum Prediger der Freude, der seelischen Harmonie für alle düsteren, mißmutigen Zeit genossen, weil alle näheren Wandlungen der Natur und Zustände ihm innerlich nichts anhaben können. Er weih um das vielfältige ,,Selig seid ihr", das Christus zu seinen Getreuen gesprochen hat, und aus diesem Be- wuhlsein heraus überwindet er jeglichen Miss mut durch seinen christlichen Frohmut. Klmdaebuna ln Stettin Stettiner Geschästsjuden provozieren. Stettin, 3. Slngnst Einige jüdische Stettiner Firmeninhaber haben aus Grund der gesetzlichen Propaganda der NS Hago während der Aus- verkauiszcil an das R c i ch s w i r I s ck a s l s m i » i st e r i u in, Berlin folgendes Telegramm gerichtet: An das Neichswirtschaitsministerium. Berlin Eaison- Schluhv. rkauf jüdischer Gchhätte durch judenseindliche Mass nahmen lchiver behindert Postenstehen Patrouillen. Flugzettel verteiler Transparente. Strahenaukläuse. Beschimpfungen der Käufer hindern das Geschäft Ohne sofortige durchgreifende Abhilfe ernste Gefahr für die Wirtschaft lgez s Gebrüder Kar ger. Naumann Rosenbaum. Otto Lindner. Mar Kurnik, Her manus und Froitzheim." — Aul Grund dieser osseusichtlichen Provokation kam es am Freitagabend in Stettin zu einer spontanen Massen Kundgebung. Etwa 30 000 Volksge nossen bildeten mit SA ES Männern. Angehörigen der PO und der NS Hago einen gewaltigen Demonstrationszug und marschieren zum Kailer-Friedrich Platz, wo der Kreisleiter von Groh Stettin eine Ansprache hielt und mitteilte, daß die jüdi schen Firmen bereits freiwillig beim Stettiner Polizeipräsidenten das erwähnte Telegramm inhaltlich widerrufen und zugegeben hätten, dah weder die nationalsozialistische Bewegung noch ihre Gliederungen an den erwähnten Vorsätzen beteiligt gewesen seien Weiter machte der Kreisleiter die aussehenerregende Mit teilung dah bei den Versuchen, in den Stettiner Straßen Un ruhe zu Kisten von der Staatspolizeistelle Stettin 3V frü here Marxisten verhaftet worden seien Diese Tat sache beweise deutlich, von welcher Seile Provokationen und Unruhe heroorgerusen worden seien. Lim die predigt eines Kaplans Reichsgericht hebt Freispruch aus. Münster, 3. August. Der Kaplan Hans Vudenbroch hatte in einer am b. August letzten Jahres zu Haverbeck gehaltenen Predigt u a erklärt" „Jedenfalls ist die Sittlichkeit des Alten Testa mentes und seiner Zehn Gebote höher als wie mancher Men schen. die in unseren Tagen zu sichren beanspruchten". Das Landgericht in M ü n st e r hatte diesen Kanzelredner am 2 April d F von der Anklage nach Paragraph 13st sreigespro- cheu allerdings unter unmihverständlicher Kennzeichnung der Aeuherung als unangebracht und geschmacklos Der Kaplan hatte sich daraus hinausgeredet, er habe „beanspruchen" in der Verganaenheilssorm gebraucht und habe dabei an Röhm und seine Helfer gedacht Der 5 Strafsenat des Reichs gerichts Kat am Donnerstag wie dein RWD aus Leipzig gemeldet wird au' die Revision der Staatsanwaltschaft in Ue- bereinstimmung mit dem Oberreichsauwalt das sreisprechende Urteil des Landgerichts Münster aufgehoben und hat die Angelegenheit zu neuer Verhandlung nach Münster zurückvee- ivielen Das Landgericht müsse vor allem auch den gesamten Fnhalt der Predigt würdigen Wenn der Kaplan in dem einen bisher im Urteil behandelten Satz tatsächlich das Zeitwort „be anspruchen" in der Veraangenheilsi'orm gebraucht haben sollte, sa könne darin eine abüchtt ck schiefe Darstellung liegen. Das Gericht müsse prüfen, ob nicht doch „beanspruchen" in der Ge- genwartskorm verstanden und damit jetzige Führer getroffen werden sollten. Dieder ein Doppelabsturz an der Wahmann-Ostwand. Berchtesgaden, 3 August Am Donnerstag haben sich abe«^ meA» zwei Touristen, deren Ramen bisher noch nicht sestgeftellt werden konnten, in der Watzmann-Oslwand verstiegen und sind «bgestürzt. Ihr Zell wurde bei der Eiskapelle am Königssee unversehrt ousgesunden. Die Leictx des einen Touristen wurde am Freitag aus der Lchöllhornplatte bereits entdeckt und gebor gen. Sein Begleiter ist vermutlich in die Watzmann-Randklust gestürzt. Es handelt sich um L B e r g st e i g e r aus Sachsen. — Seil dem 2. Juli sind in den Berchtesgadener 'Alpen bereits 12 Personen tödlich abgcstürzt. * Vollstreckung zweier Todesurteile. Berlin, 3. August. In Schwerin in Mecklenburg sind am 3 August die vom dort.geil Schwurgericht am 15. Mai 1!>!5 wegen Raubmordes zum Tode verurteilten Friedrich Pänkow und .<öe!muth S a h hiugericktet worden. Pankow und Sah haben am 22 März l!»:!."> den 35sährigen Händler Johann Cizsewlki aus Wismar aut aslener Landstraße aus schnöder Geldgier und mil groher .ualibiütigkeit und Rol-eil ermordet und beraubt. 1200 englische Lehrer und Schüler besuchen Kiel. Kiel, 3. August Am Sonnabend tras der englische Touristendampser „Nen- ralia" mit 1200 Lehrern und Schülern aus der Gegend von Edingburgh und dem weitern Schottland aus der Rückreise van einer Ostsecsahrt im Reichskriegshasen Kiel ein. Von den englischen Gästen werden heute liiO in Aulobussen dem Wellhaseu Hamburg einen Besuch abstallen Nist Schüler werden in Autobussen die seerelche ostholsteinische Schweiz be suchen. währcxd der Rest der Gäste in der Kriegshasenstadl Kiel, in der heule Has grahe Flolleuwellrudcrn vor sich gehen wird. Paris, 3. August. Die Außenpolitikerin des Ouevre meldet aus Genf, daß sich einige Mitglieder der französischen Bülkerbundsabordnung in diesen Tagen eingehend mit derFrage desDonaupak- t e s beschäftigt haben Vor etwa 14 Tagen habe das franzö sische Außenministerium den Regierungen in Wien, Prag, Bu dapest, Bukarest, Belgrad und Rom einen fstaktentwurs unter breitet, der zur Grundlage habe, die Unabhängigkeit Oester reichs. keine Hilfeleistung für den Angreifer, aber mit der Moalichkeit für die Unterzeichner. Militärabkommen zur Ver vollständigung des Paktes abzuschlietzen. Die Schwierigkeiten, sa heißt es in dem Bericht, bestünden weiter, solange Rom nicht eine gewisse Geste gegenüber Südslnvien mache, eine Geste, die Drohbrief an Roosevelt Berlzastung des Briesschreibers. Rewyork, 3. August. Nach einer Meldung aus Piiivsield (Massachusetts) wurde dort ein Arbeitsloser unter der Beschul digung verhastet, am 8. Juli an Präsident Roosevelt einen Bries abgefandt zu haben, in dem er den Präsidenten angeblich mit Gewalttätigkeit bedroht habe. Enttäuschung in AddlS Abeba London, 3. August. Der Times Korrespondent in Addis Abeba meldet, die In Gens erörterten Pläne hätten in abessinischen Kreisen Ent täuschung und stellenweise sogar Verbitterung verursacht. Die extreme Aufsassung sei. daß der Genfer Plan die Lage unver ändert lasse, und daß das wahrscheinlici-e Ende die Einteilung Abessiniens in Einslußzanen sein werde. In diesem Falle werde Widerstand bis zum Ende geleistet werden. Die gemäßigten Kreise seien dagegen der Meinung, daß atzes davon abhänge, wie weit der Vertrag von l!>00 angewcndet werde. Alenn die britische Riethode befolgt werde, von der man glaube, sie wolle, daß Flatten Zugeständnisse erhalte, die für Aixssinien annehmbar seien, dann brauche kein Einwand erhoben zu werden. Wenn der Vertrag aixr für andere Zwecke benutzt iverde, dann würden Mich die (gemäßigten Widerstand leisten. Daluege über das Menvroblem Berlin, 3. August. Der Befehlshaber der Deutschen Polizei, SS Obergruppen- sührer Daluege beschäftigt sich im „Angriff" unter der tte- berschrift „Gesetz und Grundsatz in der Iudcnsragc" mit dem Iudenproblem. SS-Obergruppenführer Daluege schreibt einleitend: „Als zum ersten Male im Deutschland Adolf Hillers der hohe Pro zentsatz der Juden in der Kriminalität durch eine amtliche Sta tistik belegt wurde, geschah das nicht in der Absicht, die Stel lung des nationalsozialistischen Staates zur Fndensrage zu rechtfertigen, sondern um auf einem kleinen Gebiet zn unter streichen. welche Bedeutung die Fudeufrage nicht nur slic Deutschland, sondern für alle Länder besitzt." SS-Obergruppen- sührer Daluege weist daun darauf hiu, daß die Auslands presse im großen und ganzen auf diese amtliche Statistik mit Stillschweigen geantwortet habe Ein Teil habe das amt liche Zahlenmaterial als einen Rechtfertigungsversuch für die zu erwartenden gesetzlichen Maßnahmen gegen jüdische Anma ßung in Deutschland hlngestellt. Das sei Böswilligkeit oder zum mindesten Riangel an Verständnis gegenüber dem Stand punkt des deutschen Volkes in der Fndensrage! Wenn die Polizeibehörden des nationalsozialistischen Deutschland, so heißt es in dem Artikel weiter, die Statistik der Kriminalität unter dem besonderen Gesichtswinkel des An teils des Judentums erfassen und vor allen Dingen der Oef- senttichkett zur Veurieiiung unterbreiten, so liegt der Grund, in unserer grundsätzlichen Stellung zur Fndensrage. Daß das Ju dentum selbst hinter den Kulissen die auaeborenen Eigenschaften seiner Stammesgenossen. vor allem aus bestimmten Gebieten der Verbrechen, und die Gefahr, die sich hieraus für das Fudm,- tum im allgemeinen ergeben mußte, sehr zeitig, und zwar schon zu Zeilen seiner Macht erkannte, beweist ein Schriftverkehr, der sich bei den Akten des Polizeipräsidiums Berlin befindet. Am 1b. Mai 1018 glaubte nämlich der „Zeittralvcreiu Deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" dagegen protestieren zu müssen, doß der Oefsenttichkcit gegenüber die kestaenommenen Taschendiebe zumeist als polnische und galattsche Juden iden tifiziert wurden. Er fragte beim Polizeipräsidium Berlin an, „ob denn auch statistisches Material vorlicae. das die besagte Behauptung rechtfertige", lind als der Polizeipräsident ln be greiflicher Loyalität gegenüber den Juden diese Anfrage nicht bleiben wird. Schon bei der Einfahrt des enalikchen Touristen dampfers ia den Kieler Hasen bekamen die Engländer einen guten Eindruck vom Leben und Treiben in dem großen Kieler Hasen. * Bor Negcrunruhen in Nordrhodeslen? London, 3. August. Einer Exchange-Meldung zufolge herrscht in den Kuplerbergwerkbezirken von Rordrhodesien un ter den schwarzen Bergleuten große Unruhe. Polizeiliche Ver stärkungen sind aufgeboten worden: eine Anzahl angeblicher Agitatoren wurde verhaftet, auch Truppen sollen nach den Be zirken unterwegs sein. Tie amtliche Untersuchung der Vor sätze vom Mai, wo I I Negerbergleule durch Schüsse von Polizei und Trupven getötet worden waren, hat nicht zur Beruhigung der Gemüter beigetragen. Die Zusammensetzung des Unter suchungsausschusses mußte von vornherein geändert werden, nachdem ein Missionar seine Unparteilichkeit bestritten hatte. Negienmasbeamte haben zugegeben, daß die Steuererhöhung, die den Anlaß der Unruhe bildete, in manchen Fällen zur Ver doppelung der Abgoben der Neger geführt hoben Es wurde erwähnt, daß ein Neger, der einen Weißen beschimpft hatte, eine Gefängnisstrafe erhielt, während ein Weiher, der einen Neuer durch einen Schuß verwundet hatte, nicht einmal vor Gericht gestellt wurde. 70 Zahre Rohrpost Nachdem Werner Siemens dle erforderlichen theo retischen Grundlagen durch eingehende Unlersuchungen der Be- wcgungsgeselze der (Oase in Röhren seslgesletzt hatte, konnle die Firma Siemens und Halske nor nunmehr 70 Jahren den Ban zur ersten Rohrpostanlage zwischen dem Haupttclegraphenaint in der Französischen Straße und dem Börsengekäude in der Burgsiraßc in Berlin beginnen und im November desselben Jahres sertigslellen. Die Anlage war zunächst nur der Beför derung dienstlicher Depeschen vorbehallen. Als sie 10 Jahre später weiter ausgebaut und der allgemeinen Benutzung frei gegeben wurde, bewährte sie sich soweit, daß sie im ersten Mo nat 100 000 Sendungen zu befördern hatte. Italien Frankreich schulde. Von den Verhandluuaen zwischen Rom und Belgrad sei für Frankreich die Unterzeichnung gewis ser zwischen Frankreich und Italien abruschliehender materiel ler Abkommen abhänaig, über die die Verhandlungen jetzt be endet seien. Diele Abkommen würden für beide Länder dir Aussührungsgaranlie des Donaupaktes darltellen. gleichzeitig aber einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Sicherheit, eine gegenseitige und im einzelnen sestgrleaie Garantie, dle (ich aus den Brenner sowohl wie ous den Rheni beztebe Man spreche in Genf hoffnungsvoll von einer Kvn'ereuz ln Rom, die nach der Völkerbunds" "sammlnna stottttvdeu loste, um die letzten Verhandlungen zu sichren und die Unterzeichnung zu erreichen. ernst nahm, brachte es der Zeulialveieiu sicoe"licker und über heblich fertig, an dle Erlediguna am (1 tl tt>18 zu mahnen. Als daraus der Polizeipräsident in seiner Antwort sest- stellte, daß die Tasäxudiebllälile sali auslcklieszlich von Männern, und Frauen mosaiscixn Glaubens ausmsühr« werden und dem jüdischen Zentralvereln sogar eine Nomen-Kiste der in letzter Zeil seslgenommeneu Personen zur Einsicht übersandte, da legte veareiflichenveise das Judentum k-'ineu Wert mehr daraus, sich weiter mit diesen Dingen zu belasten. Der Jude, vor allem der Jode in der Prelle des Aus landes, hat kein Rechi die nunmehr larllauseud zur Verötteui- lichung kommenden Eialistikeu Ober den Anteil des Judentums an Verbrechen zu kritisieren. Es Ist bei der ersten Veriisseul- lichung schon einmal betont worben, bah die Slntistil en amtlich ausgestellt und jederzeit siir jeden Fachmann des Auslandes, unter denen sich sa. Gott sei Dank, weula oder anr keine Juden befinden, zur Einsichtnahme zur Verfügung stehen. Die jndenseindlichen .ttundaeburmn in Ost« " overschlesien dauern an Katioivltz. 3. August. Zu judeuseiudlicheu Kuudacbuuuen ist es jetzt auch in Schale») Piekar gekommen In der Nacht zum Sonnabend wurden an Masten, Mauern. Zäunen ulw P aknte mit jndenseindlichen Aufschriften angebracht, in denen zum Boy kott der Judengcschäsle ausgesorderl wird. Die Täler sind un» bekannt geblieben. Iahresmesse am Todestage König Humbert t. von Italien Am 35. Jahrestag des tragischen Todes König Hum berts I. non Italien wurde am Montag lm Pantheau. in Rom, am Grabe des Königs ein feierliches Reauiem zelebriert Der .Hofgeistliche Msgr. Beccaria hielt da-. Amt Der König und der Prinz von Piemont, umgebe,, von zahlreichen Würdenträ gern, wohnten der Zeremonie bei Vor Beginn derselbe» hatte der Gouverneur der Stadt Rom einen Kranz niedergelegt Auch die italienische Presse gedachte des Todestages. Sine iraurlae Bilanz Ter französische I un e n m i u i s> e r Hal lo ben einen Aufrus an die Regierung" Präsidenten d"r ein '.ei nen Provinzen erlassen, in dem er si<> erneut auf die Nottv-wdiJ« kett einer strengsten Verkehrsregelung nntnierksam macht Im Laufe des Jahres IO31 halte m n, i„ Frankreich 1113 Verkehrs« Unfälle zu beklagen, bei denen 1737 Personen den Tod sausen. Pier Fäustel dieser ttuiälle waren nachweisbar durch die Un vorsichtigkeit der Passanten oder der Fahrer verschuldet Diese 'Bilanz übersteigt um das Dreifache die Zahl der Berkel,, an- füll« vor zehn Jahren. In dem Appell des Innenminister« ist auch nachzulesen, auf welche Meile manche Gemeinden leider vergeblich, die Häufigkeit der Verkehrsnnsätze zu bekämpfen versuchen. So finden sich an Autostraßen, die durch Dörfer und klein« Stadl« führen, große Warnungstafeln mil der Jnschriltt „Di« Mütl«r kitl«n Sie, Ihr Tempo zu mäßigen!" An and n en Orten sind ans hohen Sockeln verunglück!« Anlos anigc lt-sttt: oder auch grotesk auffallende W-oineiser die die nächste Re! tungsslalian an,zeigen. Wie man sieht. Hellen atze Varsickls imsz- regeln nichts, irren» im 'Menschen selbst nicht die Achlnng vor dein Menschen wieder lebendiger wird. Deutsche Berasteiaer abaestiirzt. Der Hüttenwart der (st e s p a I t e n h o r n h ü t t e (Dlümlisalpariippe) beobachtete den Absturz zweier Berg steiger, die den Ausstieg über die Moraenhnrn-Nardwaiid versuchen wollten. Es handelt sich um die deutschen Berg steiger Walther Stößer und Thea Sey 0 alI, beide aus Pforzheim: sie hatten am Lmmerstag, früh 5 Uhr, die Gespaltenhornhütte verlassen, um die Margenhornnordwand zu besteigen. Der Hüttenwart beobachtete die Partie, die etwa um 13 Uhr in die Eisbrüche eiuiiieg. Um 15 Uhr sah er, wie ein Eisbruch die beiden in die Tiefe risz. Um 1 Uhr nachts brach eine Nettimgskoionne auf, die aber am frühen Morgen, als es noch klar war, die Bergsteiger nicht sand. Später mußten die Nachforschungen bei unsichtigem Wetter eingestellt werden. Man vermutet, daß die Abgestürzten in einem Eisschrund hangengeblieben sind. Die Preußischen Jahrbücher stellen ihr Erscheinen ein. Di« in Berlin ericlzemende Monatsschrift für Politik. Geschichte und Literatur „Preutzisckx Jahrbücher", die seit ihrer Gründung im Jahre 1858 von Rudolf Hayn, seit 1860 von Treitschke und spä. ter von H. Delbrück und W. Schotte herausgegeben wurden, stellen nach einem „Abschied" überschriebenen Schluszartrkel des Herausgebers Walter Heynen mit dem dritte» Hest des 24V. Bandes ihr Erscheinen ein, während in ihrer „Schrijlreil-e" die Tradition eine zeitgemäße Stätte finden soll. Mitteldeutsche Börse vom 3 August ? Freundlich. Zum Wochenschlusz war die Tendenz freund« uch, wenn auch das Geschäft weiterhin nur geringsügigen Um fang erreichte. Am Anleihemarkt war das Geschäft el>ei>satzs klein. Dresdner Stadtanleihen wurden etivas höher verzzeblich gesucht Pfandbriefe zeigten kein« nennenswerten Verschiebun gen, bis aus Proviuz-Sachlen-Psandbriese splns O.bv Prvz). Am Aktienmarkt stellten sich JG.-Farben 1,75, Gei>e u. Co. 2, Mannsseld 1,75, Sachs. Webstuhl 2 und Halle Maschinen 2.5 Prozent fester. Außerdem gewannen Kraftwerk Auma 1.25, S»xlcherei Riesa und Rositzer Zucker je l,5 Prozent. Abge» schwächt lagen Dresdner Albumin minus 4,5 Prozent und Ver einigte Phola-Genußscheine minus 3 RM. Kunstanstaiten May lagen um 2, Hildebrandt Mühlen um 1,7b Prozent niedriger. Eine Anzahl Papiere mußte bis 1 Prozent naci-gelum, Wetterbericht des Reichswetterdlenstes, Ausgabeort Dresden: Sonntag, 4. August: Schwache bis mäßige nördliche Winde. Wolkig bis heiler. Trocken. Nur ge ringe Temperaturünderungen.