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Nr. 178. — 4. 8. 35. Sächsische vottszeUtMst. Seite 5 ^lotlLSN kin Sonderling sueki eine Auch der Anzeigenteil einer Zeitung kann recht un- terhaltend sein. Wer sich in diesen Teil der Presse zu vertiefen pflegt, stützt zuweilen auf eine Anzeige, die ge eignet ist, stille Heiterkeit auszulösen. Wie zum Beispiel folgende Heiratsanzeige, die kürzlich in einem Blatt zu finden war und die noch dazu durch mißbräuchliche Ver wendung des Wortes „arisch" deutlich macht, mit welcher Berechtigung die Regierung die Ueberwindung des na- tionalen Kitsches auf allen Gebieten betreibt. Die Anzeige lautet: SSjähriger retn arischer Arzt, Tannenbergkämpfer, mit Siedlungsabsicht, wünscht männ liche Nachkommenschaft durch standesamtliche Ehe mit gesun dem, altarischem, jungfräulich jungem, anspruchslosem, auch für grobe Arbeit geeigneten, wirtschaftlichem Weibe mit breiten Absätzen, ohne Ohrringe, möglichst ohne Vermögen. Vermittler abgelehnt. Verschwiegenheit zu gesichert. Der reifere, offenbar in den besten Verhältnissen lebende Herr mit Siedlungsabsicht hat also endlich seinen Wert erkannt. 52 Jahre hat er gebraucht, um zu der Ueberzeugung zu gelangen, datz seine Art erhalten blei ben mutz. Natürlich nur in Söhnen, die dem Vater gleichen! Töchter werden abgelehnt. Und so sucht er denn — nicht etwa eine Frau als Lebensgefährtin, son dern ein geeignetes Instrument zur Erzeugung aus schließlich männlicher Nachkommenschaft, weshalb ja auch eine kirchliche Trauung überflüssig ist. Jin Be wußtsein seines eigenen Hochwertcs darf er das Beste vom Vesten beanspruchen: ein gesundes alt-arisches, jung fräulich junges anspruchsloses (Gegensätze sollen sich ja berühren!) auch für Schuhwichsen und Treppenreinigcn geeignetes Weib. Also eine Perle! Wenn er nun aber eine solche Perle gefunden hat — was nützen alle ihre guten Eigenschaften, wenn sie keine breiten Absätze hat! Dieser nachkoinmenschastsbeflissene Mann wird offenbar auf die Brautschau gehen nach Art der Pferdehändler, die erst einmal bedächtig die Hufe untersuchen. Trotz dem: Hoffen wir das Beste für ihn? /NorleforkeUen Die deutsche Fraueninode ist zweifellos mehr als eine bloße Modeangelcgenheit. Sie greift sowohl in das Gebiet des Sittlichen als auch der nationalen Selbstbesin nung hinein, ist ein Spiegelbild der sittlichen und natio nalen Würde eines Volkes. Man wird gern zugcstehen, datz sich während der letzten Jahre in der deutschen Frauenmode der Sinn für das Echte und Ge sunde in wachsendem Maße offenbart. Die deutsche Frau besinnt sich mehr und mehr darauf, datz sie sich nicht von Pariser Salons darüber belehren zu lassen braucht, was sie jeweilig als „letzter Schrei" zu betrach ten und mit sklavischem Eifer zu tragen ist. Immerhin scheint es, als ob hier noch manches zu lernen sei. Zu die ser Meinung kommt man wenigstens, wenn man als ein facher (übrigens in Modcfragen höchst laienhafter) Volks genosse zufällig die Modeschau in der Julinummer einer deutschen Zeitschrift liest. Da wird von allerhand „sützen Torheiten" geredet, denen unsere Frauen angeblich mit Begeisterung huldigen, und die nähere Schilderung ist denn auch ganz auf den Zuckergehalt dieser Torheiten eingestellt. Ein Straßenklcid zum Beispiel „rüst durch seinen verspielten vrgandpaufputz einen geradezu sinn verwirrenden Eindruck hervor'. (Was polizeilich verbo ten sein sollte, da die Menschen doch im modernen Stra- ßerverkehr alle ihre Sinne beisammen halten sollen.) Ein „eurasischer Strandanzug" macht durch seine „Mi schung zweier weltferner Stilarten" die Trägerin „sofort zum Blickpunkt für alle Badegäste". (Was offenbar der tlefere Zweck eines Strandanzuges ist.) Eine „Schmetter lingsbluse" läßt sich nur lyrisch ansprcchen; denn die „Zartheit des Materials, die eigenwillige Linienführung der plissierten Volants machen aus einem Sommerblüs chen ein neckisches Gedicht". Nicht vergessen sei die „Ser- pentintoilette". Sie ist zwar „sehr gewagt", aber für schlanke, in Serpentinen gebaute Frauen eine „äußerst kleidsame Komposiition von Knappheit und Ucbcrfluß". (Wobei es sich fragt, ob der Knappe Ueberfluß oder die überflüssige Knappheit das Entscheidende ist.) Besonders ist noch zu beachten „der Schleier: eine der süßesten Tor heiten, die die Mode erfunden hat". (Also das Süßeste vom Süßen!) — Abschließend wird gesagt: „Die Sommer mode 1935 entfaltet eine verschwenderische Erfindungs gabe, für die die »Frauen ihren Dank abstatten, indem st« noch einmal so schön sind, wie sie stets im Sommer zu fein pflegen." Wie gesagt: der laienhafte Leser schüttelt feinen (zu gegebenennaßen unmaßgeblichen) Kopf über so viel Sü ßigkeit und ist der Ansicht, daß die hier geschilderten Tor heiten weniger siitz als blöde sind. Unsere Frauen haben e» nicht nötig, in sinnverwirrenden Stratzenklcidcrn, eurasischen Strandanzügen und sehr genügten Komposi tionen von Knappheit und Ueberfluß herumzulaufen, die Menschheit mit süßen Schleiern zu betören und doppelt so schön zu sein, wie sie sind. Sie wissen, daß das schlichte Kleid ein besserer Ausdruck deutscher Würde, christlicher Zucht und damit zugleich ihres innersten We sens ist. Dazu bedürfen sie keineswegs der „verschwen derischen Erfindungsgabe" fremdländischer Modetanten. „Das mutt »nilei's vei^ilenl" Datz die Anhänger des „Deutschen Glaubens" unter, einander keineswegs das Bild brüderlicher Einigkeit darstellen, ist bekannt. Immer neue Richtungen bilden» sich und scheiden als Sondergruppen aus der von Profes sor Hauer geleiteten „Deutschen Glaubensbewegung" aus. Diese wird von der „Deutschen Volkskirche" schon längst scharf bekämpft, und General Ludendorff hat kürzlich das Verhältnis zwischen der „Deutschen Glaubensbcwegung" und dem „Deutschen Gotterkennen" seiner Frau in einer für ihn recht charakteristischen Weise kurz gekennzeich net: „Auf der einen Seite schwarzer okkulter Einschlag, auf der anderen nur strahlende Helle." In betontem Ge gensatz zu Hauer steht besonders die „Nordische Glaubens- bewegung". In der Iuiinummer ihres „Kampfblattes", der „Nordischen Zeitung", wird eine „Brandrede gegen die Halbheit" veröffentlicht, die den übrigen neuheidni schen Bewegungen vormirft, sie seien noch nicht heidnisch genug; sie pflegten nur eine Art subtileren vergeistigten Heidentums, das immer noch irgendwie unter dem Ein fluß des verhaßten Christentums stehe. Daß überhaupt noch von „Gott" geredet wird, empfindet der Verfasser als einen Skandal. Nicht von Gott, sondern von „Göt tern" müsse gesprochen werden, weil „Heidentum der Glaube an eine Vielheit von wirkenden Kräften ist". Deshalb müsse der Deutsche zum wirklichen Glauben an seine alten Götter zurückkehrcn. „Das mutz anders werden. „Mott" nennt der Christ die eine, alles beherrschende Kraft an die er glaubt. „Kötter" mutz deshalb der Heide die Kräfte nennen, deren Wirken er im auf- und absteigenden Wirbel der Dinge spürt. Ruft sie, wie die Ahnen sie riefen und empfanden: die Lichtmacht Watan, das ethische Prinzip In der Gestaltung des Walvaters, der im My thos sein eines Auge zum Pfand gib«, um die Gefahren der Zu kunft zu erfahren und von den Seinen abzuwenden. Tie sinkende Sonne, das vergehende Jahr, die Nacht, die wieder zum Tage wird, der Winter, dem ein neuer Frühling folgt, sie bezeugen Walvaters ewige Wiederkehr. Alle Gewalten, die zu ihm gehören, die Äsen und Wauen, die Kräfte der Erde und des Meeres, sie spüren wir i» unseren Städten umso mehr, je na türlicher sich unser Leben von ihnen entfernt. Die Kraft der Zerstörung aber, die stets gefesselt doch immer wieder frei und das Gewordene zu zertrümmern versteht, sie war und ist lebendig In Loges Gestalt .. Sei ein Heide wie es die Väter waren! Nenne die Götter, wie schon die Almen sie nannten; denn In neuerer Sprache besitzen wir keine Worte, nm sie nur bildhaft vor die Seele zu rufen, linkere Götter sind alter als jene, die sie scheinbar verdrängen. Sie lassen -ins nicht; denn sie schlummern in uns als Offenbarung von Ewiakeit her. sie besitzen uns zu eigen, auch wenn wir fremden Borstest,,»gen anheim gefasten sind. Erbaben lächelnd schauen sie selbst ari den Strophen christlicher Poesie." Es gehört schon ein sehr scharfes Ange bozn, um die alten Götter erhaben lächelnd aus der christlichen Poesie herausschauen zu sehen. Im Grunde ist aber das, was der Verfasser schreibt, nur folgerichtig gedacht. Wenn schon die Religion nichts anderes sein soll als ein Produkt menschlicher Phantasie, dann mag man auch den alten Wotan, den Donar und Loge wieder aus ihrem langen Schlafe ausweckcn und sie aufs neue als Götter verehren. Aus der SA ausgeschlossen Berlin, 3 August. Immer wieder ereignen sich Fälle, in denen Personen eine Gesinnung offenbaren, die w't den Grundsätzen des Staates wie der Bewegung unvereinbar sind. Tamil stellen sie sich ontzerhalb der Volksgemeinschaft Als einen besonders krassen Fall stellt der „Angriss" in seiner gestrigen Nummer den Ausschluß des Fo'itassessors Gras Finck von Finckenstem in Potsdam aus der SA dar. Graf Finck von Finckenslein trat 1NW dem Stahlhelm bei und wurde 1!>33 in die SA übernommen. Im Sturm machte er aus seiner destruktiven Einstellung kein Geheimnis wehr. Er betonte, das; er nie in leinem Leben Nationalsozialist würde. Aus die Frage, warum er dann nicht aus seiner Stellung als Beamter ausfcheide und so die Konsegnenzcn seiner inneren Hal tung zöge, gab er folgende klassische Antwort: „Meiner Auffassung nach ist der Staat ein sich stetig konti- nierlich Aenderndes. In ihm bleibt mehr oder weniger der Träger der Verwaltuna der gleiche Perkonenkreis. wie es ja auch beim Umbruch 1933 ivar. Auch heute ist die Verwaltung dieselbe, mit »Ausnahme der höheren Organe. Meiner Auffas sung nach kann man sehr wohl LebensberechUguna im Staate haben, wenn man nur seine Pslicht gegenüber der Behörde tut, ohne den inneren unbedingten Glauben an seine Einmaligkeit und Unwandelbarkcit zu haben." Nach der dienstlichen Vernehmnna durch seinen Voraeletz- ten, den Oberscharführer, übersandte Gras Finck von Fincken- stein diesem eine „Forderung auf schwere Waffen". Zu dieser Tatsache äußert sich der „Angriss" nun wie folgt: „Tie Person des Grafen Finck von Finckenstem in Pots dam interessiert uns wenig. Aber hier wird eine Dunkelkam mer erhellt, ans der nicht zuletzt alle jene Erscheinungen aeU'l- sen stnd. die wir in den letzten Monaten erlebt haben W»r brauchen nur an die „Saroborussen" zu erinnern. Es gib« mebr „Saroborussen" in Ten"chland als man glaubt, auch wenn ste keine Bänder trage«« Sie gehören, um mit den Worten des Graten Finck von Finckenstem zn sprechen, zu seinen« ..Pwso- nenkreis", dem gegenüber der nationnlsozialistitche Staat 'eine ideellen Träger und staatlichen Führer etwas ..sich lwn!«vv> «rück Aenderndes" lind". Bemerkenswert ist noch, daß sich der Forst- astessor Gras Finck von Finckenslein ii« einer Lauibalm beknidet für die der „numerus clausus" besteht, die also wegen Uebersül lung nicht von jeden, beschritten «v'rden konn und nur einer gewissen Auslese offensteht. „Ter nationalsozialistische S'aa! wird", so führt der „Angriss" «veiler ans. „dafür sorgen da'; der „numerus clausus", dem Gras Finckenstem seinen Forst- astessor zu verdanken hat. künftig in anderer Weise anm wandt ivird. Weiterhin erinnert der „Angriss" dann daran, das, schm Friedrich Wilhelm I gegen eine damals ebenso reaktionäre Ber- waltungssronde habe Kämpfen müssen und fährt dann kort: „daß iene loaenähnliche Ouerorbindnnaen, deren Zuaebe« iakeit den Grasei« Finck von Finckenstem zu seiner Ha'tnua e>'«utigt hat. ebenso erfolglos frondieren werden wie ihre Bors'hrm " Gras Finck von Finckenstem a«'-- Potsdam bat den Fehde handschuh der nationa>«a»lalistisch'" Bnv-'oung und ihrem -laat hingcivorfen Tie SA bat den T- ummasstr'ck bere»«-'- zo gen: Graf Finckenslein ist au säest aßen «norden Und die endgültige Al'subr ivird nickt la"ae aul l'ck «va-ten last u " Aufruf elnes berliner Vezirksbürgermeisiers Ter Bürgermeister des «Bezirks Ze hie noors, Helsen stein, hat an die Beamten, Angestellten und Arbeiter der Be- zirksvcrwaltung Zehlcndorl einen Ausruf gerichtet, worin ec- unter «Bezug auf die Ereignisse der letzten Wort «en und die Hetz arbeit gegen das Aufbauwerk des Führers heißt: „Es ist Pslicht jedes Volksgenossen, insbesondere aber des in ösientlichen Dien sten und damit in einem besonderen Treucverhält.iis zum Neichs- obcrhaupt stehenden, jede Beziehung zu solchen Kreisen zu ver meiden, oder, wo sie bestehen, obzubrechcn und alles zu tun, um dielen Volksfeinden das Handwerk zu legen Ich erwarte daher, daß jeder in den Diensten der 1«ezirksverwgl>nna Zeh lendorf stehende Bolksgenolse und seine Familienangehörige«, jüdische Geschäfte, Bergnügungs- und Gaststätten meinen, kei nen jüdischen Anwalt mit der Wahrnehmung ihrer Belange be trauen oder jüdische Aerzle zu Rate ziehen; die Mitgliedschaft in konfessionellen Verbänden jeder «Art anlgeben und ckuck dastir sorgen, das; ihre jugendlichen Familienmitglieder nicht den Iu- gendgruppen solcher Bereinignugen angehören. Tic Tätigkeit im öffentlichen Dienst verbietet «veiler jede «Beziehung zu Ver bänden, welche die Pslege eines lächerlichen Standesdünkels des vergangenen Klastenstaatcs oder die Wiederausrichtung der Monorchie, der Teinokralie oder Sowjetrepublik zum Ge.zen- stand haben." Alle Dörfliche wird gesprengt Die in ihren ältesten Teilen aus der Zeit kurz nach dem Dreißigjährigen Kriege stammende Torfkirche in Stolz« e a d. Oder, die kurz nach dem Siebenjährigen Kriege und in der Mitte des Ist. Jahrhunderts wesentliche Erweiterungen erfuhr, gefährdet seit längerer Zeit durch Baufälligkeit das nahegcle- gcnc Schulhaus. Kiistriner Pioniere legen den Bau zur Zeit durch Sprengungen nieder, um Raum für ein neues Gotteshaus zu schaffen, das im nächsten Jahre auf einem massiven Beton fundament errichtet werden soll. Wer elire Reise macht... Rom, 3. August. Wie die Stampa berichtet, machte die ungarische Studentin Emma Popper, die Tochter eines unga rischen Provinzkaufmanns, Im Anschluß an eine Vergnügungs reise durch Oesterreich und Deutschland mich eine Reise nach Sowjetrußland. In Moskau wurde sie eines Tages unter Spionagcverdacht verhaftet. Man machte ihr den Prozeß und verurteilte sic kurzerhand zum Tode. Als Ihr das Urteil bekannt gegeben wurde, wurde die Studentin ohnmächtig. Das Urteil wurde später im Gnadenwege auf zehn Jahre Deportation nach Sibirien umgewandclt, und die Unglückliche mußte tatsäch lich den Weg nach Sibirien antretcn. Dort allerdings fand sie Mittel und Wege, zwei ausländische Konsulate über ihr schlim mes Abenteuer zu informieren, und schließlich wurde die unga rische Gesandtschaft in Warschau mit der Sache betraut. Dir diplomatische Intervention führte zur Revision de» Prozesse» und zur Freilassung der Vcrgniigungsreisenden, der sicherlich dir Lust vergangen sein ivird, noch einmal das Reich der roten Machthaber zu betreten Der deutsche Konsul von Tsi"onsn über die Stettler Vsion „Ihre Missionare sind würdige Vertreter des deutschen Volkes". Im Gebiete der Steyier MiHionsgesellsckast in Ienlich.mstt (China) ist ein neues Vikariat errichtet worden, an besten Spitze der deutsche Bischof Hooivarts berusen «vnrbe. Ans Anlaß der Weihe des neuen Bischoks und des Goldenen Printer und Missionsjubiläums des Hochbetagien Bstch."'s H nimm ms hielt der dcuIs 6« e Konsul von Tiina n i n . Dr Siebert, als zuständiger Vertreter des Deutschen Rckckes eine bedeutungs volle Gratulationsrede. Der Wortlaut dieser Rede ist n nnnekr in Deutschland eingetrosfen. und es ist daher incalick. -mme der bemcrkcnsiverlesten Sätze auch der deutschen Oeksentlickkeit be- kaiintzugeben. Dr. Siebert sagte u an „Ter Stevler Orden ist bekannt und geach:.! we n der außerordentliche«, Gründlichkeit mit der er die ihm oest Aren Ausgaben aniaßt, und weaen der Eriolae. die er beniae- aß auszuweiscn hat Ich bin stolz, daß die Stevler «Mission deutsch ist. Ihre Missionare sind würdige B e r t re I c r des deutschen Volkes, die sich durch keine Schm'-eria- Kelten nicdcrkricgen lasten. Die gute«, Beckehnngev dck« -wa schen dem Vikariat Ientschous» u dein deutschen Kons'-'a! 'N Tsinansu und der deuiscken Gesandtschaft in Pekina bestanden und bestehen, sie tosten auch ans das neue Bckariat übergeben, ja, sic mögen blühen, wachsen und gedeihen Ick hin ül'erzeuat und froh, das hier aussprechen zu dürfen. Er,eilen, Haowarts. daß die Ihnen «interstekendei« Missionare so werte wackere deutsche Glaubenskämn'er stnd. und ick bi«, srob. da«'; die glei chen Empfindungen die Pekinger deutsche Gesandt schaft und das Auswärtige Amt in Berlin erfüllen. Diele guten «Beziehungen zu den deutschen «Behörden werd n noch glücklicher gestaltet durch die guten Beziehungen du« Sie. die deutschen Missionare hier in Ientschous». zur chinesischen Regierung und zum chinesischen Volke pflegen. Möge«« diese guten Beziehungen der chinesische«, Behörden zu den katholi« scheu Missionaren auch weiter fortbcstchen!" W Bons. Achilles Rallt pavll Vius XI. wurde Rom, 8. August. Zu Tcscio, dem Geburtsort des Papstes, verstarb vor einigen Tagen Signor Guiscppe Bare, ein «Adom tivkind der Eitern von Pius XI. Ais Mons. Achilles Rarlt zum Bischof von Mailand ernannt wurde und einige Freunde dem bereits ergrauten Psiegebruder gratulierten, entregnete er: „Er Hal seine Laufbahn noch nickt beendet". Secks Monate spa ter trug Mons. Ratti die Tiara. Ei«, Journalist, der bei dieser Gelegenheit Signor Bare, Sckudmachermeisler von «Beruf, in seiner Werkstatt aussuckt» und ihn um seine Meinung befragte, erhielt von Guiseppe die Antwort: „Das ist lebr schade, denn jetzt kann ich seine Sckube nickt mehr in Ordnung halten, er trägt seht nur noch mit Goldfaden bestickte Seldensckuhe."