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MW D«meb«», Sä etPteNßMff 8». Fuhr». «Br»»« veuiebe»-»« Hn z«tt»iad«AMA itnr'sch llblewan». Nftsa: für »uwiamtzvi auch durchaus Ler Herr von Maltzau Mr«r, so mutz mau ck Lleute«. der de« er Zweck zu et«e« Mich gut Lara«, die ging er al» Botschaftsrat nach Le Kenntnis der Ostfragen verdankt nach Berlin zurückberufen würde, die Ostabteilung des Auswärtige« In dieser Eigenschaft trat er insbesondere für eine mög- lichst sofortige Verständigung Deuts " — fei» ein. Al» im Jahre 1S24 der de« selb in Washington seinen Entschluß bi La» deutsche Wirtschaftsleben zurückz zuständigen Stellen de» Auswärtigen seren al» zukünftige» Botschafter in sentieren al» de« Staatssekretär vo« Wahl bat die deutsche auswärtige Politik «te zu habt. Wa» t« Interesse de» Deutschen «eiche» ft» ton geleistet werden konnte, da» hat Freiherr vo« im wahrsten Sinne de» «orte» geschaffe«.. So Mi» »ew nicht nur da» ««samt« deusiche Volk, sonder« auch gg«, Amerika. fti»besonder« all« die Persönlichkeit««^^ mtt den deutschen voftchafter ft» verührung kam««, b«, Ltzh diese» Manne» al» «ine» Menschen von grobe«, »ofltjsche» Takt und perstlnltcher Lauterkeit auf» tiefste betrau«»« i«ch beklagen. ! WMDNlWOWkr Durch La» tragische Sud« de» deutschen Botschafter» ft» Washington. Freiherr« vo« Maltzon, verliert da» deutsche Bolt eine« stt««r tüMigft« und bewährteste« DÄomate«. einen Ma««. Lesse« besondere Fähig kette» de« Land« »e- rett» große Dieuste leisteten, der ein großer Könner war und auch, ««» besonder» seiner Tätigkeit ft» Washington zugute kam. et« ««»gezeichneter Psycholog«. Freiherr vo« Maltza» sah die Mission seine» Leben» t» dem «ersuch an. für Deutschland de« Boden, den e» durch da» Sude de» Wettkriege» verlor«« hat. wleberzugewinne». da» A«s«he« de» deutsche« Botte» im Lu»laud« wieber so zu stärke», wie die politische VLWfülle Deutschland» der VorkrtegSzett «» vermochte. E» war ein aüter Griff! »e» Auswärtige» Amte», al» e» im Jahr« 1LS4 Leu bischerigen Staatssekretär für die Ost-ALeeilung zu« Botschafter de» Striche» in Washington «rüaünte. Dem Persönlichen Takt und Le« diplomatische« Geschick Le» Freiherr« Norf Maltzan ist e» zu verüankeu. daß schot» kurze Zett nach seinem Amtsantritt in Washington die deutsche Htschaft zu einem Mittelpunkt Le» gesellschaMch« und auch Le» politischen Lebe«» der Bereinigten Staate« wurde. Herr von Mal«»» k««stt« die Psyche de» »mtrttanrr».Er versta»-^ «», diese Kenntnis der amerikanischen Wesensart in den Dienst seiner Polfttk, da» heißt, in dte Mtkstoa seine» SBbgq», zu stelle«. Wer Gelegenbett hatte, öfter» mit Amerikaner» über da» Wirke» unseres deutsche» Botschafter» in Le« Bereinigt« Staate« zu sprechen, der könnt« sich immer und immer wieder vo« Ler großen und Hobe« Wertschätzung Überzeug«-, bi« au» alle« Kreise» de» amerikanische» Bolte» der Verso« de» deutschen Botschafter» entgegengebracht wurde. Wen« heute bi« Politik Washington» sich, völlin,von dem Geist« getrennt hat. der einst Amerika t» den -rieg ftcieb, »en» die Wirtschaft Amerikas Lj« Bindungen «Ä Deutschland suchte und fand, wie die» unverkennbar der Fall ist, wen« diese Annäherung Ler beiden sich eipst -«kriegenden Völker heute scho« eine Forderung nicht, nur der Washingtoner Politik, sondern auch Ler amerikanische« PolkSseL ist, so ist die» alle» «icht züm mindesten _eiu Ergebnis der Washingtoner Dätigkett Le» Herrn vo« Maltzan. Die Mit^ tel, mtt denen der deutsch« Botschafter i« Washington zu- weilen sein« AnnäherungSvolttik betrieb, haben zwar ,nicht immer den Beifall de» gesqmten deutsche« Bolte» gefunden. E» sei hier an di« Flagaenhtfsung auf der Washingtoner Leutschen Botschaft am Tage -er amerikanischen Wassen- stillstandSfeier erinnert. Wenn man «" - - - - Ansicht sei« kann, daß die Mittel, wählte, manchmal nicht ganz augebra doch sich eingestehen, Latz sie «ine» Z deutschen Volke nützen , muht«. Da i groben Lett erreicht wurde, so tüt m .... , gebrauchte« Mittel mtt einer Krtttk z« verschönen. Botschafter Dr. vo« Maltzan feierte erst vor kurze»» seine« VO. Geburtstag. Sei« Tob ritz ih» mttten ap» «lüestt Leben heran». La» «och ungleich Wertvollere» und Nütz. lichereS für Deutschland hätte leisten könne« al» bisher. Adolf Georg Otto von Maltza» wurde am -1. J«li 1877 1« Grotz-Luckow, de« Famlliengut der Maltza»», geboren. Nach Absolvierung de» Gymnasium» besucht« er i« Bo«« und BreSlau die Universität, würde später Referendar im preutzischen GerichtSdienst und trat dann im Jahre LS07 in de« Dienst de» Auswärtige« Aütte» ein. Zunächst war er der Leutschen Gesandtschaft in Rio Le Janeiro, später der von Lhristtania zugtteill. Kurze Zett war er auch der Vöt. schäft i« Petersburg attachiert. Der Ausbruch de» Welt, kriege» traf ih« al» GeschLft»träg«r 1« Peking. Seiner Tatkraft gelang «» «icht, die chiuestsche Regier««» zur Neutralität im Weltkrieg hu veranlasse«. Nach dem Stni- tritt Chinas in de» Krieg kehrte er wieder Nach Deutschland zurück. Hier wurde er zunächst al» Vertretet Le» Au»wär- tige« Amte» dem Hauptguartter de» OberbekehlSbaber» Ost »«geteilt. Nach dem Zusamyettbrüch DeullchfttnL» Betner «euaue« er bald wieder Staatssekretär zu übernehme«. de« Sow- tfchafter Wfed- ab, wieder i« M MeMW FnIWtzst MM. itz) biMefetze »erd«. Der Tatz dar BeerLtgnn« sttht > iabe t der ^^...Uude« Kapitalien, gerechnet, es» die um Di« tu Aussicht geuommene Vereinheitlichung de» RoaL. steuerrecht» hänge mtt dem eudgüttige« Finanzausgleich untrennbar zusammen und Wune nicht zeitlich vorweg a». nomweu werden. Die Vergnügungssteuer müsse de» Ge- metndeu ungeschmälert erhalten, die gemeindlich« Geträuöo- steuer unverzüglich ausgebaut «erden. Ja, schttetzlich »ev- langt die Entschließung eine weitgehende Dezentralisation der Verwaltung und eine «nmtttelbare staatsrechtliche Bem binbung der Gemeinde« zu« Reich. NeichSfimmz«i»tster Dr. K-Hler »ah« «ach de« Vortrag Dr. Mulert da» Wort, stm GdS bessere Verständigung -er Städte mit de« Länder» M empfehlen. Da» SteuerveretnhettlichungSgesetz müsse al» Vorarbeit für den endgültigen Finanzau-gleich unter allen Umstände« verabschiedet werben. Bo» «ftver »waxzi^ pr„e»tige» Se»k»»g der Realste»« sei dabei kei»e Uchm wenn auch die ReichSregierung eine allgemeine Senkung der Realtzeuer« wünsche. Der Charakter Ler Grund- »»d! Gewerbesteuer müsse aufrechterhalteu. aber die wettere« Bestimmungen müßte« den Länder« überlasse« bleibe». Die Vereinheitlichung werde selbstverständlich unter Wah rung der Rechte der Länder und Gemeinden vorgenonrmeu werden. Der Minister erklärt« sich z«r Verständigung be reit und sprach die Hoffnung an», daß die große« Selbst. verwaltungSkörper mit ihm Hand ft» Hast arbeiten mürber Der »reuß. J»»e»mi«lfter Grzesi»»kl versicherte, daß er et« unbedingter Anhänger der kommunalen Selbstver waltung sei. In der weitere« AuSsvrache begründet« Ler Nürnberger Oberbürgermeister Luppe eine Entschließung der demokratische» Bertreter, die sich gegen Le« ReichSschal- gesetzentwurf wendet Eutschließunge» in gleiche« Sinne wurben auch vo» Le« kommunistischen und sozialdemokratische« Bertreter« eingereicht. Die de»tsch«atio«ale Gruppe fteß durch Oberbürger- «wtfter Rauscher-PotSLam erkläre«, daß sie sich bei Ler Ab stimmung über di« Vorstaudseutschließung Ler Stimme enthalten würden. Oberbürgermeister Schar»agl,«ü»che» erklärte, die Gruppe Ler Bayerischen BolkSpartei könne füt die Bor- stand»«ntschlietz«ng «icht Mmme», well sie die Forderung «ach dem EinhettSftaate enthalte. Oberbürgermeister Jarre»-D»i»b«rg stimmte für die vottSpartetltche Gr»pp« der Vorsta«d»entschließung zu. Bei der Abstimmung wurde dke vorsta«L»e»tschließ»»g gegen die kommunistische« Stimmen bei Stimmenthaltung der Deutschnationalen und ber Bayerischen BolkSpartei angenommen. Angenomme» wnrde ferner eine S»nbgeb»«g. ft, her die schleunige RSnmnng Le» besetzte» Gebiet» »»L be» Saargebiet» verla»gt wird. Die weitere« Entschließ«»»«» wurde» Le« Vorstand überwiese». Im Sinne Ler SuSfüLrunge» de» Referente» Satte de, Vorstand eine längere «AtschlietzUAS vorgekegt, ft, der u. a. eine stärkere vetettig»»g ber Sm «et»»«, im Reich-wirtschastSra, und ei»e e»gere Fühln»g Le« Gemei«Lefpitze»»«r»S»de mit Reichstag »nd Reich», regier»»g nerl«»g1 »erde». Die ft»a»ziele Selbstä»digkett ber bwttfche» Städte müsse wieberhergestelt «erbe». Di« Entschließung wendet sich gege» jede verschlechtern«» »er Finanzlage ber Ge»ei»de» »nrch V«g»ahm« »o« Steuer, tzrbert ei»e entspreche»»« Aeuder»»« be» bi« D»rch, vdz. Magdeburg. In der «e«e» Stadthall« ,« Magdeburg fand, wie bereit» kur» bettchM. am Freitag unter de« Vorsitz Le» Berliner Oberbürgermeister» Dr. voetz und t» Anwesenheit zahlreicher Vehvröenvertreter und Parlamentarier die Hanptversmnml»«» Le» Deutsche« Städtetage» statt. Reichskanzler Dr. Marx begrüßte die Versammlung mit «tner Ansprache, in dtzr er da» Verdienst der Städte bet ber Lösung der viele« thne» fett Ler Staat». Umwälzung auferlegte« »«Ne« Aufgaben rühmte. Da» «roße Problem der Abgrenzung de» Eigenlebens-der Städte nebt-n den Ländern «nd dem Reich müsse t» Verständnis- volle« Zusammenwirken aller Teil« gelöst «erden. De« H«»poortrag hielt der Präsident de» Städtetage» Dr. M»lert über IMU WW I» MM. VVÜ ^G^UWW GAWW VGADHG^G Slückrva«schtele§ra«m g» de« NeichSprSstdeute«. »Magdeburg. (Telunion.) Der De»tfche Stäbtetag hat an den Reich»präsiLe»te» ». Hi»be»b«rg folgende« Glückw»»fchtelegra«» gerichtet: »Die in Magdeburg versammelte« Vorstände Le» Deutschen und de» Preußische« Städtetage» übersenden i« Namen der von ihnen vertretenen deutsche« «nd preußischen Städte dem Herr« Reichspräsident«, ». Hin denburg zu seinem SV. Geburtstage die herzlichste« Glück- wünsch«. Da» Vertraue« de» deutschea Volke» hat den Herrn Reichspräsidenten auf die oberste Stelle berufen, die La» deutsche Volk zu »ergeben hat. I« unerschütter licher Pflichterfüllung und mit «te versagender H har »er ReichSprSfibent unermüdlich an dem Meder de» Leutschen Staate» mitgearbeitet. Die deutschen spreche« ihm hierfür ihren ttesempftlvdene« Dank au» und verbinden damit die innigste« Glück- «nb Seg«,»- wünfche. Möge e» dem Herrn ReichSprästdentev vergönrtt sei«, t« »oller Frische de» Geiste» uud de» Körper» du» ihm übertragen« Amt «och Am», Jahr« «wUo» -» ASMz.4 Uz.«!--' z , ... n Wr führte ». a. anS: Bet der Kritik em ber wirtschaftliche« Vetäftgnng Gemeiuden übersteht ma« vielfach. Laß big Gemeft öffentliche Aufgabe« zu erfülle« haben. Ditz Kaptta die von den GemeiuLe» für den Bau vp» «esmAm Heim stätte» tnvesttert werde«, komme» der Wirtschaft ebenso zugute wie Aufwendungen für irgendeinen «aderen pro- oukttven» Zweck. Die Aufsassu«g de» ReichSbaukpräsidenten, der lediglich die deviseuschaffenden Wir produktiv auerkeU««» wist, ist Volkswirts Mit aller Eatschieieuheit wende» sich dte di« einseitige Bevorzugung der privaten Prüfung der Ausländsanleihe«. In der Ocfsentlichkeit besteht eine bedanerttche Un kenntnis über ftnanztell« Verhältnisse und Bedürfnisse der Gemeinde«. Inländische Krittler warnen in der Presse davor, baS Danaidenfaß ber Gemelndeftnanzea aufzusüllem Kan« man sich da wunder», daß ausländisch« veöbachter erst recht zu Fehlschlüssen gelangen? Der Generalagent für Reparationszahlungen hat in seine« Bericht den vor- wnrf erhoben, da» Reich entledige sich automatisch eine» große« Teil» seiner Hauptsteuer« zugunftea der Länder «ad Gemeinden. Ländern und Gemeinde» wirft er vor, daß st« dem Reich noch nicht-die Unterlagen für die Reich»fi«anz- stattstik geliefert haben. I« Wirklichkeit habe» die Gemein- de» eine» wesentlichen Teil ihrer frühere« Einnahme», vor allem der Einkommensteuer, au da» Sketch abgeben müsse«, mell auf dem Reiche der Druck der gewaltigen Reparattou». zahluqge« lastet. Die gesamte« Steuereinnahmen der Ge meinden sind, auf den Kopf der . gegenüber 1S18 nur um 7ö v. H. gestt Steuereinnahmen der Länder um ISS v. 245 vH. »ugrnommen Haben. Dabei die Kaufkraft. Minderung de» Geldes automatisch zu einer Steigerung der öffentlichen Ausgaben «m SV v. H. geführt. Die gemeipd- licht« Fürsorgtlasten mach«, hent« da» fünf- bi» s«ch»kache ber Vorkriegszeit «nd etwa SV—4V v. H. de» gemeindliche« Finanzbebarf» au». ES ist notwendig, baß die gesetzgebenden Faktoren in Reich nnd Ländern sich Rechenschaft ablege« über dte finanzielle Verschlechterung Ler Gemeinde«, die un» jetzt in Unwiderlegbarer Klarheit an» Le« amtliche« Zahle« ber Statistik entgegentritt, s» iS notwendig, daß Lq» Reich die Steuerverteilnng zwischen Land «nd Ge meinde« abgreszt. Dte GewerVeftener läßt sich nur im Rahm«, einer Neuregelung -e» Finanzausgleich» senken. Au» diesem Grunde erscheint e» mir unmöglich, die Real steuer« vor de« endgültige« Finanzausgleich »» regel«. Heute verschiebt sich La» Schwergewicht in »er Behänd- lang wichtiger kommunaler Fragen immer «ehr nach dem Reiche. Eine staatsrechtliche Beziehung ber Siädte zm» Reich ist aber nicht hergestellt. In außerordentlich weitem Umfange werden Gemeindeangelegenheiten bente vom Reich geregelt Da di« Mitarbeit der Länder i« der Regel nicht ausgeschaltet ist, so führt diese Beteiligung de» Retzhe» zu nächst vielfach zu einer Erschwerung, zu einer Zersplitterung de» vehörbenapparaie». Keine der gesetzlichen «nd Ber- wgltuna-stellen im Reich ober in den Ländern Hai die volle Zuständigkeit, keine Hal infolgedessen auch dte vvlle «rrgnt» wortung für die Gemeinde«. Vereinheitlichung ist «nr da«« «in Fortschritt, «en« sie gleichzeitig getragen wirb vo« weitgehender Dezentralisation. Die Gemeinde ist der Unterba« be» Staate» ««d be» Reiche». Ist sie zur Aus führung, der ihr übertragenen Aufgaben nicht ktftnngSfäLtg, so muß die Gesamtheit Schaben leide«. Der Redner fordert dann dte Einrichtung einer Kommunalabieilung beim RetchSministertnm de» Innern nach dem Muster dieser Abteilung beim preußischen Innenministerin«. Darüber htt,«,» muß den Gemeinden eine ausreichende Vertretung 1« den zur Vorbereitung oder zur Mitwirkung bei der Ge- setzgebung berufene« Körperschaften gegeben werden. Die Stellung der Gemeinde« al» VerwalftrngS- und Nm- fchaftSkvrper läßt st« al» besonder» geeignete Mitarbeiter ft« ReichSwirtfchaftSrat erscheinen. Da di« wichtigste« Ge- Meindeausgaben heut« dnrch Reichsgesetze beeinflußt werbe«. Müsse« folgerichtig auch bi« deutschen Städte künftig im Re«h»rat »ertreten sein. Durch stärkere Mitarbeit führen der Kommunalpolitiker i« den politischen Parteien müßt« die verbind««» mtt dem R«tch»tag anch in persönlicher HGßcht stürGr Gpfltzat ««»«» M» bisher. al» de»