Volltext Seite (XML)
» »der »rik. resden. rstltch, da» ^Herzwunder*. i »G vektMff» «:» «Wsssqes. Riesa. de« »8 Avril 1927, ' Wettervorberlaae kür de« >4 A Mit-xteNt von der Sachs. LanbeSwttterwarte zu L !ita» Negenschauer«, die örtlich mit Sewittererschch erkunden sein können, nm heutiaen Nachmittag und Abend »echlelnd bewölkt,L sinnlich kable« Wetter. Nu» westlich« Ni^V?Ki!SL.'Iö!W' > —«Daten kür den »4. und »5. Avril 1V» 7. ,o«n«nausgana 4.48 <4,47). Ubr. Sonnenuntergana 709 7,11) Ubr. Mondausgang 1,44 Uhr B. <S.2S Uhr v.) «ondunteraanä ».88 Uhr v. (10,81 Ubr v.) 24. April: 7V8 r Der Dichter Karl gmmermann in Magdeburg geb. lest. 1840); 181S: Der Dichter Klau» Strothe in Heid« «b. (geft. 18VV); 1844: der RechtSlehrer Karl o. Narrt« n Bamberg geb. lgest. 1928); 1884: Laderitzland («üd. »eftasrika) wird unter deutschen Schutz' gestellt; 1S»1: ««neralseldmarschall Graf Helmuth v. Moltte in Berlin lest. (geb. 1800); 1V2S: Abschluß de« deut sch. russischen Neutra litatSvertrage» in Berlin. — 28. April: 1898: Der italienisch« Dichter Torquato Tasso in Rom gest. (geb. 1844); 1899: der Staatsmann Olivier Cromwell in Huntington geb. (geft. 1688); 1744: der Astronom Ander« Helft», «n Upsala geft. <g,b. 1701); 1804: der Maler Friedrich Preller in Cikenoch geb. (gelt. 1878); 1848: der Henrral August Kein, in Hesse» geb. igekt. 1926); 1862: irr englische Staatsmann Lord Edward Grey in Orford neb.; 1874: der Physiker Nnilelmo Marroni in Griffon« bei Bologna geb. —* Städtischer Kraftverkehr am Jahr« markt» sonntag. Vom Städt. BetrtebSamt wirb «», mttgetetlt, daß am JahrmarktSsonntag ab 1,80 für die Stabtlinie Albertplatz — Kirchftratze '4 Stunden-Gerkehr etngertchtet wird, für Linie Albertplatz —Hamburger Straße nach Bedarf Stunden-Verkehr und für Linie Albertplatz —Weida und Albert platz—Merzdorf nach Bedrrf 1 Stunden.Berkehr. Ans der Linie Riesa —Rüberau —Zeithain fällt früh 5,1-' ab Zeithain Hauptlager die Fahrt au,. Dafür wirb ein Sonberwagen eingelegt mit folgenden Ab fahrtszeiten: 12,18 ab Zeithain Lager E, 12,88 ab Zeithain Hptlgr., 12,4g ab Ncichdlwf, 12,52 ab Rvderau Dorfpl., 1/X) an Bahnhof mit direktem Anschluß nach -em Albertplatz. — Di« übrigen Fahrten dieser Linie werden planmäßig durch, gcfttbrt. Boni Aufbau der FahrmarktSverkaufSstände ab bis zur Räumung derselben können die Omnibusse nicht mehr btS Meißner Straße verkehren. —* Oeffentliche Sitzung d«S Stadtverord neten-Kollegin ms zu Riesa am Dienstag, den 26. Avril 1l)27, nachmittags 0.80 Uhr in der Aula der Ober realschule. 1. Abänderung des Vertrages mit Günther und Lasch, eine» Landaustausch betr. S. Erhöhung de, Wasserzinses. Berichterstatter: Herr Stadt«. Ktß. tz. Schrei ben -es Rates, die Finanzlage der Stadt betr. 4. Dank schreiben der Oefscntltchen Höheren HandelSlehranftalt. 5. Rechnung der Fürsorgckasse auf 1926/26. Berichterstatter: Herr Ltadrv. Schaubs. 6. Abrechnung über den Ausbau der Jugendherberge und Nachverwtlltgung von 441.69 RM. 7. Satzung der Kleiderkaffe der zum Tragen von Dienst kleidung verpflichteten Beamten. Berichterstatter: Herr Stadtv. Billing. 8. RatSbeschlutz, -t< Srstellung von 40 Notwohnungen in der früheren Kasern« 82 betr. Bericht erstatter: Herr Stadtv. Willkomm. 9. RatSbeschluß, die Er- stellung von Räumen im Schmiebegebäude der Siedlung Neue Hoffnung. Berichterstatter: Herr Stadtv. Steinbach. 10. RatSbeschluß, die Erneuerung der äußeren Einfriedi gungen usw. an den ehemaligen Luckschen Gärten. Bericht erstatter: Herr Stadtv. Michalk. 11. Nachverwtlltgung von 994.49 NM. Mehrkosten bei der Verbreiterung der Lauch. Hammerstrabe. 12. Umwandlung eines AustauschdarlehnS von 65 000 Mark in ein langfristtae» Darlehn. Bericht erstatter: Herr Stadtv. Willkomm. 18. Aufnahme einer Anleihe von 800 000 Mark. 14. Gesuch des RSÄ. um Ge- stundung einer DarlehnSrückzahlung von 1600 RM. 15. Schreiben der Ortsgruppe Riesa de» Verbandes für FreidcNkcrtum und Feuerbestattung. 16. Mitteilung. — Nick öffentliche Sitzung. —* Jahrmarkt. Wieder einmal stehen die Straßen lind Plätze des untere« Stadtteiles voll von Buden und Bcrkansoständcn. sowie Schangeschäften, Karussells usw. Morgen Sonntag mittag wird der allgemeine JahrmarktS- rummel seinen Anfang nehmen. Nach den erfolgten An» Meldungen wird der Markt sehr gut beschickt werden. Das sog. „VcrgnügnngSeck" aus dem Altmarkt und an der Meiß ner Straße weist auch diesmal wieder allerlei Unterhal tungsgelegenheiten auf, so baß bei einigermaßen günstigem Wetter ein reger JahrmarktSbetrieb »« erwart«« ist. — Da auch die GeschäftSläden offen gehalten werden, darf mit einem stärkeren Verkehr auch in den übrigen Straßen der Stadt gerechnet werden. Di« Besitzer der Gast wirtschaften und Vergnügungsstätten laben ebenfalls zu regem Besuch ein. ES wär« zu wünschen, baß sich der Jahr markt für all« Beteiligten zu einem befriedigenden Ereig nis gestaltet. _ —* Auf dem heutigen FrühjahrS-Bieb- markt wurden 69 Ferkel und 9 Läuserschweine aufgetrte- ben. Es wurden gehandelt und bezahlt bet Ferkeln S—20 Mark und bei Läuferschweinen 45—60 Mark je Stück. Die «aiislnst war ganz schwach und bteserhalb der Umsatz gering. —* Natten- und M ü ck e n v e r t t l g u n g betrifft eine Bekanntmachung de, Rate, der Stadt Riesa tu vor liegender Tageblatt-AuSgabe, worauf die Grundstücksbe sitzer besonders aufmerksam grmacht seien. —* Sonntagsrückfahrkarten nach Berlin und Kipsdorf. Ab Riesa wurden neue Sonntagsrück fahrkarten eingeführt und zwar nach Berlin (Anh. Bahnh.) über Elsterwerda ober Rüberau, Preis 8. Kl. RM. 9,70» 4. Kl. 6.40; nach KipSbors (Uber Dresden) 8. Kl. RM. 6^0, 4. Kl. 4,10. —* EtnhettSknrzschrtst. An der Handelsschule beginnt Dienstag abend ein Anfängerkursus in Einheit», knrzschrift. Auf die Anzeige vom Stenographen Beretn Gabelsberger, Riesa, in vorliegender Tageblattnummer sei hiermit hingewiesen. —* Die Gewinnliste der am 9. und 11. ds«. M1S. gezogenen 8. Geldlotterie zur Erhaltung de« Dresdner Zwinger, liegt in unserer TeschäftSftelle zur «»sicht au». —* Gestohlen wurde am 17. 4. 1927 gegen 8 Uhr nachmittags aus dem Hof« Grnystraße 18 ein ältere, Her renfahrrad, Marke Eorona, mit unbekannter Nummer. Las Rad bat schwarzen «ahmen, dergleichen Felgen und KotschUtzer, hochgebogen, Lenkstange mit roten Gummi- griffen, 2 verschiedene Pedale, graue, hinten neu« Berei fung, Glocke mit Aufschrift Steubte-Kobeln. Der Sattel ist mit Schuhdraht auSgebeffert. An einem Pedale befindet sich ein Oelloch, das mit einer Ringfeber verschlossen ist. An brr Freilanfnab« fehlt die Oelkapsel. — Am 18. April in der Zeit von 2.30 bis 8.30 Uhr nachmittags sind au, einem An- kleiberaume auf dem Sportplätze hinter dem Bürgergarten 4 Mitgliedern eine» DamensportveretnS 2 Damenuhren mit Leberarmbünbern, ein Trauring, ein Paar neue Damcnglac« Handschuhe, zwei Geldtäschchen mit 4 Mark In halt, Nagelscheren und -Feilen und eine Anzahl Hänsom- Ziaarrtten gestohlen worden. Eine der Uhren hat die Nr. »7»2l^ihr Deckel ist außen mit drei durchsichtigen Steinen besetzt. Der Traurtno ist v. 9. 4. 8.14 gezeichnet und HW - und et«, er de« such be- nsnifter steinen Form« zeigen, Auw^ka^e^'^eichaNige' Au» »«««« «rauValten."' —* Reuer Gerfon«»t«r1V »al de« Reich«, »ahn. Bei Reise« nach entfernt gelegenen «keinen Statio nen ist «S ben Fahrkartenautz^e« bisher nicht immer möglich gewesen, Fahrkarte» bi» »ur Ztelstatto« auSzu- schreibe«, da sie nicht di« für die Berechnung -«» Fahrpreise, erforderlichen Tarife zur Verfüguua htttieu. Diesem Man. gek will bi« «etchsbahnverwaltung durch hi« Ausgabe eines neuen am 1. Mai in Kraft trete«-« Personeutartf, abhel- fen. Durch den neu«« Tarif wird die A u » » a b e durch, gehender Fahrkarten and Abfertigung des Reisegepäck» nicht nur auf großen, sondern auch auf kleinen Stationen fast »ach allen verkehrsreichen Retch»bahn. stationen ermöglicht. E, sind aber auch Vorkehrungen ge troffen, daß eine Fahrkarte bi» zur Ziesstatton auch dann auSgeferttat werden kann, wenn es sich um an sich unbedcu- tende. in den neuen, sehr weit ausgebauten Tarif nicht aus- genommene Stationen handelt. An solchen Fällen erfragt die Fahrkartenausgabe die Anstvbentfernuna bei einer Un- terwegsstation. Die« setzt aber vorau», daß die Fahrkarte nicht erst kurz vor Abgang des Luge«, sondern einige Zett spätestens a ni Tage vorher, verlangt wird. — Die Freizügigkeit -er Fahrkarten wirb durch den neuen Tarif dadurch brbeniend erweitert, daß die wahlweise Benutzbarkeit der Fahrkarten über mehrer« Wege in ver- mehrtem Umfange zngeiafsen wird. — Der neue Tarif gilt auch für b«n Expreß gut verkehr. Soweit im Tarife keine Entfernungen bestehen, werben die Gütertarisentfer- nungen angewandt. Auch durch diese Maßnahme werben viele Schwierigkeiten, die sich bet der außerordentlichen Zu- nähme des Expretzgutverkchrs in b«n letzten Fahren er- geben haben, mit einem Schlage beseitigt, weil e« kaum noch Vorkommen kann, baß nach einer Station Expreßgut nicht abgeferttgt werden kann. — Durch den neuen Tarif werbe« di« teigen Wechseltartfe der ehemaligen Länberbahnen für -en Personen-, Gepäck, und Expreßgutverkehr aufgehoben. Hierdurch wirb ein bedeutungsvoller Schritt auf dem Wege der Einheitlichkeit Les Personentarifwesens getan. —* Lichtreklame st euer. Di« Stabt verkitt hat versucht, von de« CtnzelhandelSgeschäften, die am Abend Lichtreklame anbrtnaen, eine Sondersteuer zu erheben. Ein Unternehmen, da» Zahlung verweigerte, wurde baraushin von -er Stabt Berlin verklagt. Di« Stabt aber wurde nach einer Meldung des Zigarre», und Ztgaretten^Spezia. list (Dresden) mit der Klage vom Landgericht 1 in Berlin abgewiesen. Da» Gericht hält die Anbringung der Licht- reklame, gleichviel, ob leuchtende Uhren oder levchtende Zigarren usw., sür ein« zulässige Benutzung der Straße, für die keine Gebühr erhöbe« werde« kann. Ebenfalls hat di« Stadt keinen Schadenersatzanspruchs weil durch die Licht reklame niemand geschädigt wird. —* Reise« in da» Ausland Insbesondere »ach Aufhebung de« Sichtvermerkzwange». Di« Aufhebung de» Sichtvermerkzwange» hat tu keinem Kall an dem bestehende« Paßzwang etwa» geändert. Da» aber bedeutet nicht «ur, daß Angehörige Länder, mit denen der Stchtvermerkzwang aufgehoben ist, ohne gültige Reisepässe ba» Reichsgebiet nicht »«trete« dürf«n, sondern auch, daß Reich-angehörig«, selbst wen« sie sich nur in fen« Länder begebe» wolle«, ohne ordnungsmäßige und gültige Reisepässe da» Reichsgebiet nicht verlassen bürsen. —* Streik in der ostsächstsch«« Terttktnd». str i e. Nachdem bi« seit Woche« andauernde« verhandln», gen übe, die Schafsima eine» neue« Rahmentarife« für die omächstsche Textilindustrie gestern endgültig gescheitert sind, wurde von GewerkschaftSseit« der Streik beschlösse«. I» Neuaersdors, dem Mittelpunkt der Lausitzer Textilindustrie, 1« Zittauer und Löbauer Bezirk Haden heute vormittag die meisten Belegschaften Mr de« 80. Avril gekündigt. Au der Oberlausitz sind 48 000 Textilarbeiter vorhanden. Der Lr- bettskampf droht den Umfang be« Fahre« 1921 zü erreiche«. —* Fernsprechnachtbienst. Die Nachricht«stelle »er Oberpostdtrektton teilt mit: Bei der FVSt, t» Wein böhla wirb vom 1. Mat 1027 ab «nunterbrochener Feru- sprechdienst für Rechnung der Teilnehmer abgehalten. —* Erhöhung de» Suckerzoll» bevor stehend? Dem Reichstag dürfte demnächst ei«e Vorlage »«gehen, bi« eine öOprozeuttge Erhöhung de» Suckerzoll« vorsteht. Voraussichtlich werde der Entwurf noch im Funk vor den Reichstag kommen. Die Frag« einer entsprechenden Ermäßigung der Zuckersteuer werde von de» zuständige« Stelle« noch erörtert. —* Der evauaelische vtschofstttek. AuNkß. lich de» heutige» Zusammentritt» der Generakfynode ver öffentlicht »Da» evangelische Berlins da» führend« Organ der Evangelischen Kirche der Reich-Hauptstadt, eine Rund- frag« aber den vtschofstttel. Auf die Rundfrage habe« sich «ine Reihe maßgebender Persönlichkeiten der Generakfynode «äußert. Di« Meinungen stehe» sich klar abgegrenzt gegen- über. Professor D. Deißmann, Generalsuperintendent D. Dr. Dtbeliu», Generalsuverintenbent D. Haeubler «nd Dr. für. Greiser, SenatSpräsident am Kammergericht und Mit glied de» Kirchensenat», sprechen sich Mr Einführung des VischofStttelS au», während Pfarrer Konstftoriakrat D. Fischer, Fustizrat HallenSleden, D. Dr. De Weerttz und Präs«» D. v. Wolff be» Bischofs titel ablehne«. Gestern sprach sich «in« Kundgebung be» Berliner kirchltch-liberalen Zetttralvereiu» gegen die Verleih»«» de» VischofStttelS aus Wobnungszählung 1827. Da« Arbeit«, und «oblfahrtsministerium erläßt AuSführungSbestimmungen Mr de» Freistaat Sachse« zu der am 18. Mai d. F. auf Grund de» Reichsgesetze« vom 2. März 1887 »orzunehmenden Wohnungszählung tm Deutsche« Reiche. —* Betrügerische GeifenhänVller. Seit einiger Zeit trete« 1« den verschiedensten Stadtteilen Dres den» zwei unbekannte Hausierer auf, bi« in Geschäfte« und Haushaltungen Schmierseife zu niedrige« Greisen zum Kaufe anvieten und diese fälschlicherweise al» aus einer bekannten Seifenfabrik stammend bezeichnen. Fn Wirk lichkeit handelt es sich um ein höchst minderwertige», die Wäsche außerordentlich schädigende» Waschmittel, für da» der geforderte Drei» noch viel zu hoch ist. Die Unbekannten werden beschrieben: 25—80 Fahre alt, mit Lederjacken, Ledermatzen und Ledergamaschen bekleidet. Sachdienliche Angaben, die zur Ermittelung der Unbekannten bienen könne«, erbittet die Kriminalpolizei. Schonzeit für di« Fische. Mit dem 20. April bat in allen staatlichen und kommunalen Meßenden Ge wässern nach dem sächsische« Kischereigesetz die Schonzeit für Fische begonnen. Dieselbe dauert bi» mit 8. Funi und ist während dieser Zeit ba» Fischen und Angeln in vorbe zeichneten Gewässern verboten. —* UnterrtchtSbef^luna zur Bekämpfung der Malkäserplage. Unter Hinweis aus die Bekaunt- machung de» WtrtschaftSmlntftertum» vom 81. März 1927 über Matkäferplage und unter Bezugnahme auf die Ver ordnung de» Ministerium» für Volksbildung vom 10. Mai 1926 werben die BezirkSschulämtrr auch dieses Fahr ermäch tigt, zu genehmigen, baß in solchen Schulbezirken, in beuen di« Maikäfer massenhaft austreten, die Schulkinder vom Unterrichte befreit ward«», soweit sie zur Vertilgung des ratest«» der heutige» Nummer ersichtlich, hält di« »Volk», -ühn? «ftsa ihre 1. Morge«-Feier in »er Aula der Oberrealsthule a». — De« Schauspieler Bornstedt, vom «Sadt-Theawr Meißen geht «ingnttrNnf voraus ««-'soll an diesen» Tage da» ^Hrrzwunder*, Mirakelspiel von Ml- Hel» v. Scholz rezttiett »erde«. — Di« Volksbühne i« Meißen hat schon seit Jahresfrist di« Morgen-Feier ringe- MRet und ist diese Veranstaltung stets gut besucht. Der Verein hofft, »nrch diese Neuerung den Mitglieder« ent- gegen,»kommen. — Die Volksbühne erstrebt Vermittlung edler Genüsse an jedermann. Ne will die Kunst de» Volks willen» pflegen. —* Gersonenschtffahrt. Wegen de» zu erwarten de« stärk,«« «aumblüteverkehrs ist die UnterstRzung der planmäßigen Schisse in der Richtung Gohlts-Gauernitz- Meißen und Dresben-Pillnitz bei schönem Wetter vorg«. sehe«. — Luxusdampser «Dresden* sHrt a« morgia« Sonntag wieder vormittags 11 Uhr ab Dresden mit der Schtftskapelle nach Schmilka und zurück; kein Musikzuschlag; außerdem verkebrt das Schiss in Fahrt 8 mittag» 18.18 vo« Dresden »iS vad Schandau. Ab Bad Schandau «trd «tu« besonber« Fahrgelegenheit nachm. 8.50 nach Rathen, tu Fort setzung der Fahrt 17 nachm. 4.48 Ratben—Dresden, geboten. —* Sintgung tn ben Verhandlungen mit den Retchsarbettern. De^ Reich-Minister der Finanzen. Dr. Köhler, hat beut« vormittag Vertreter der am Tarifvertrag sür die Reichsarbrtter betetltgten Organi sationen empfangen. Li« Aussprache hatte das Ergebnis, daß gestern nachmittag eine Vereinbarung über eine ab 1. Aprtl tn «rast tretende neue Reaelung der Arbeitszeit und der Loüusätze unterzeichnet wurde. —* Schulgesetz und Pressegesetz. 8« der Meldung «ine» Berliner Blattes erfahren wir, daß über das Schulgesetz, ebenso wie über «tue Aenderung des Presse- gesetzt», bis jetzt nur Vorbesprechungen ftattgefunden haben. Ein Entwurf liegt noch nicht vor. Da» Schulgesetz wirb aber den parlamentarischen Körperschaften noch vor dem Beginn der Sommerferien zugehen, so -aß die Ausschüsse sich während der Ferien damit befassen können. —* Die deutschen BerufSgenosseu schäf ten im Fahre 1926. Nach dem jüngst veröffentlichte« Geschäftsbericht de» NeichSverftcherunasamteS bestanden im Jahr« 1926 zum Zwecke der Durchführung der Unfall versicherung 66 gewerbliche und 48 land- und forstwirt schaftliche. insgesamt 111 Berufsgenossenschaften, ferner 162 AuSführungSbehörden für Betriebe de» Reiches und der Länder und 33S Provinzial- und gemeindliche, zusam men also 497 AuSführungSbehSrden. Nach dem neuesten Ausweis der gesamten RechnungSeraebnisse vyn Berufs genossenschaften usw. unterlagen der Versicherung bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften 837 693 Dennebe mit 10854 089 versicherten Personen, bet den land- und forst wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften 4 601916 Betrieb« mit 14246 773 versicherten Personen, zusammen also 5439 611 Betriebe mit 25100 856 versicherten Personen, während die Reichs- und TtaatsauSführungsbehörden für Reichs- und Staatsbetriebe 754 603 Versicherte, die Pro vinzial- und gemeindlichen AuSführungSbehSrden 125591 Versicherte, zusammen also 880194 versicherte Personen zählten. Mithin waren rund 26 Millionen Personen tm Jahve 1926 im Deutschen Reiche gegen Unfall vrrsichert. —* Wanderungen in den Fortbildungs schulen. Das BolksbilbungSministerium bat.verordnet, daß jährlich einmal eine Wanderung mit PflichtLeteiligung der Schüler in den FortbilbungS-lBerufs-iDchulerr zu un ternehmen ist. Sie soll die Dauer der wöchentlichen Unter richtsstunden nicht überschreiten. Die Wanderungen dienen der körperlichen Ausbildung und sind für die Bestrebungen de» Heimat- und Naturschutzes nutzbar zu machen. Die Schüler sind dauernd unter Aufsicht zu halten. Mehrtägige Wanderungen beschränken sich in der Regel nicht auf eine Klassengemeinschaft und sind nicht mit Knabe» und Mädchen gemeinsam zu veranstatten. —* Der Wehrlogenga« Sachse« be» Deut schen Guttemplerorden» (J.O.G.T.) Vielt währen der Ostertage seine dteSjährtg« Gautagungtn Meißen ab. Trotz des unsicheren Wetter» waren gegen 200 Teil- nehmer aus allen Teilen des Lande» erschiene«. Gin Nest- abend in der Halle Le» Luftbade» am Sonnabend eröffnet« ben Reigen der Veranstaltungen. Der Sonntag war in der Hauptsache dem Sport gewidmet. Abends 8 Uhr versam melten sich die Teilnehmer mit einer stattlichen Anzahl von Gästen zu einem BegrübungSavend in der Aula de» Real gymnasium». Musikalisch« Darbietungen, Volkstänze, gym nastische Nebungen und Deklamationen umrahmten einen von dem Generalsekretär der Sächsischen LandeShauptstell« gegen ben AlkoholiSmuS, Arthur Uhlemann au» Dresden, gehaltenen Vortrag. Fn seinen Ausführungen ging der Redner besonder» auf bi« psychologischen und materiell«« Ursachen be» AlkoholiSmuS rin «nd betonte, baß die Alks- holsrag« eine Frag« der Erziehung sei. SS komme also aus die Bildung von Persönlichkeiten an. Die Wehrlogen -es Guttemplerorden» leisten in btesem Stnu« «in« hervor ragende Erziehungsarbeit. — Nach einer erhebende« Mor genfeier am Montag früh 9 Uhr sand die eigentliche Gau sitzung der Vertreter -er Wehrlose« ebenfalls in »er Aula -e» Realgymnasiums statt. Aus -em Bericht des Dauwarte» war zu entnehmen» -aß im letzten Fahr« -er Stillstand ft» -er Mitgliederbewegung überwunden wurde und ein« größere Zunahme au Mitgliedern z« verzeichnen war, so daß die Mitglieberzahl dte vor der Kris« gehabt« Höhe bo- rett» wieder erreicht hat. viele Zeichen deute» daraus hin, -aß die Auswärtsbewegung auch weiterhin an hallen «erb. Als Sauwart wurde wieder Erich Siegel, Lhemnitz, Grüner Winkel ösil, und al» Gauhilsswart Gustav Siebend«»», Dresden-A. 16, Zöllnerstraße 7, gewählt. Al» Tagungsort sür Ostern 1928 warb« Bautzen gewählt. —* 189er Regiment»»«» am 14. und 16. Mat. Anläßlich der 40iährtgen Regimentsgründunasseier findet am 14. und 16. Mat d». IS. in Döbel« ein Regimentstag für all« 189er Kameraden verbunden mit verschiedene« Feiern statt. Sonnabend, ben 14. Mat, Empfang auswär- tiger Kameraden, abend» 8 Uhr Kommers tn der Exerzier halle. Sonntag, -en 15. Mat, vorm, Helbengebenkfeter am Ehrenmal, nachm. gemütl. Beisammensein tn ber Exerzier halle. Mtlttärmusik. verschieden« Veranstaltungen. Die ReaimentSaeschichte ist erschienen «nd für 6 Matk zu haben. Nähere Auskünste erteilt Kamerad Schmieder, Döbeln, Burgstrabe. —* Berorduung be» Mtniftertums sür Volksbildung. Der Technische« Hochschule Dresden werden die Rechte einer Körperschaft de» öffentlichen Recht» verliehen. Sie wird nach außen durch den jeweiligen Rektor bezw. seinen Stellvertreter vertreten. —* Reblansbekämpsung. Die Eiuftrhr von bewurzelten Reben oder Rebtetlen in den sächsischen Weiu- baubezirk bedarf der Genehmigung des WtrtschaftSminifte- rtum» und hat durch Vermittlung der unter staatlicher Aussicht stehenden Weinbau-Versuch», und Lehranstalt Schloß Hoflößnitz tn Oberlößnitz zu erfolgen. —* Sondermess« sür Sportbekleidung. Zur Leipziger Herbstmesse werden tm Rahmen ber Texttlmesse und zwar tm Grassi-Textilmessehau» eine Son-ermesse für deutsch« Sportbekleibunoi und Sportausstattung veranstaltet. Sie wird mit einem Wettbewerb für die Bekletbung ber deutschen Olympia-Kandidaten für Amsterdam und für die Schaffung einer Stanbart-Sportbelleidung verbünd« sei«.