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»4 tzvesieg« M» »iesaer Tezetlett. eo«a»e«», 88. «PNI 1987, «de«»» 8«. Jahr». «. s. Nh von ihrem -zoc-z üllgmewe lleotM WM-LMN. ttlvrlg Lllanr-Koato per 81. veremder 1926. Ski»,» ««44?»» 44 404» XlpitlldslMxI . N-» nvlvw— I«7»»?.w U Oevlaa- unck Verlust-Konto per 81. Deremder 1928. 0Na Wollgsll «MM WmnIiMd UwA wirä rait Udornomwen. V»rt» Osthrte» «dtttau ^lD^I^l^l ver! ixr , und «wve irarz«ls.7, r»«4i«n» «ir> iss» w»noMp««e»-on«>«> I» Nwvicker »«tzinwL. »Xi SEUwäiüUV-Debitor«, ^82 ««»004» MKMlkimzMlAaLH. B» RwhtSanwalt vr. Adolf vom Berg-Vertt». 8mLM l.saev mit «io ockae »v«i Sotmutsaatvr to daaRe SeeodiikwiaG, Lim MnasrU »amavouvme» — VSKLe Vawdlewvii — Sedstt« MeMerttotte « Nmmv»a dIMMM krew» nds8§ Vraunkohlensvndtkat unter ihre Gelingt e« vieler Gruppe, ihre la»st de» «»- uisleich tz»- OstEhe ßmauißtgkett zu bringe» «upstehlt st» zur «nferttanna imo Gcho»»««» ÄL«.''K'W^ Iristölsielte i» oll« QuaUtLt«, «ch vmeb« «« «tugetroffen. mol«» RÜma«, WtziÄ-w. Sei«» r»»»«riDr-iß«ö io do« 8WilliNAä<GvWMIlItzl»N»WhRIsttI ve»oU> ». »«Uoluii tzo» »»»«lässigst«. Grfil» «armttkrt, Nur «Gt i» der Mmeios vmkklu mm Vom 2S. ^prü ä. ad §«l«ogoo äl» SoviooootoUsodoioo Ikr. - unssror ^stuon mit 19*/. —- All. L— » ä«o ^stttsn über j. Al. 20^- » , » » » « » — » 10 - , . » ... 100.- u 100- nun 1000- «d»stL»od 10*/. LavitnlertraDtton« mir Mnläinur bei oo» io Iwix-ia oäee d«i Er« M^s »im«. ha ßtch stt ikiacktia ni MnMK «ck Gnn» her »eue» Vermömm« «»» 8. April 1887. tsb. Dre»»,«. Der Reich»»«»«»» für Wvhn«»G»l»s« »»8 Untermieter lvors. Reihtsanwalt Dr. »««tchi schrei»« »eo Lelunion^iachsenbtenst; Der ReichSverbaud »er Untermieter, und Wohnuna»- losenoerSänb«, tn»»«son»er« »er in D«r»d«n besinLltch« Untermieter, und WohnungSlosenschutz Groß-DreSbe» e.V^ Holken al» «in« Lockerung »er Wohnung»z«angSwtrtschast vo» letten »er Regierung in Aussicht Kon», ein« Denkschrift eingereicht. S» war »iesen verbände» bekannt geworben, »ab beabsichtigt sei. au» bi« Untermieter, die eigen« Wirt schaft und eigene« Haushalt führen, bi« einzige«, »te «och unter »em Mieterschutz, itanben, au» »iesem »«rau» genom. men werben sollten. Lin kurzer Inhalt ber Denkschrift «st »«rett» durch di« Tagespreff« gegangen. In dieser Denk- ichrift ist unter anderem auch darauf htngewiese« worden, da» die »«fahr bestünde, um d«r groben Mast« die Lockerung der Wohnung»,wangswtrtschaft vorzufahren, die» auf Kosten der Untermieter, die eigentlich de» meisten Schutze» bedürften, da sie nicht einmal ein« selbständige Wohnung inne haben, geschehen würbe. Daß sich die obengenannte« Verbände in ihrer Erwar- tnna nicht »«täuscht hatte«, zeigt die Verordnung über di« Lockerung der VohnungszwangSwirtschaft, dort heißt «» in Paragr. 8, dab die Vorschriften de» WohnungSmaugel- gesetzt», de» Retch»mtetena«s«tze» und der Paragr. 1—28 und »9—89 be» Reichdsesetze» über Mieterschutz und Miet- «intgungrämter auf «in Untermieterverhältnis, da» nach dem 1. Ault 1927 begründet wirb, keine Anwendung finden. Rechtlich bebentet die» als» für den Untermieter, auch selbst «en« er eigen«, Haushalt ober eigene Wirtschaft führt, »en« er »ach dem 1. Jnlt 1987 et« neue» UniermietverhSlt. «i» eingeht, er außerhalb »e» Mteterfchntzgesetze» stecht, Es kann ihm als» jederzeit, ohne Angabe eines Grunde» gekün digt »erde«. Di« MtctvreiSbildung ist in diesem Fall aus freiwillig« Vereinbarung angewiesen, ein« Nachprüfung durch da» Mteterfchutzgesetz gibt e» nicht mehr. Was das bedeutet, wird jedem Untermieter, besonber» wenn er eigenen Haushalt und eigene Wirtschaft führt, misten. Für diesen ist es bereits heut« ganz besonder» schwer, wenn er mit seinem Haupt mieter in Differenzen gerate« ist, «ine entsprechende Woh- nung zu finden, da die Preise derartig sind, baß sie von dem Betreffenden eben nicht bezahlt werben können. Wenn auch von der Regierung in Aussicht gestellt wird, daß Richtlinien für die Auslegung be» Paragr. 19a de» Mieterschutzgesetzes herau»gegebe« werden, so wirb die» kaum viel helfen, da die Miete« schon sehr hoch sein müssen, eh« die Bestimmung de» Paragr. 49 a des MieterschutzgesetzeS über Mietwucknr Platz greift. Dadurch wird aber sicherlich das erreicht, daß sich die Mieten stets in der Nähr ber Grenzen bewegen werden, wo sie noch nicht al» Wucher anzusehen sind. Diese Mieten zu zahlen, ist aber dem großen Teil der Untermieter mit eigener Wirtschaft vollständig unmöglich, da nicht übersehen werden darf, daß ber Teil der Untermieter, der über Geld mittel verfügt, heute in ber Lage ist, sich «ine beschlagnahme freie Wohnung zu verschaffe«. Weiter wirb eine notwendige Folge dieser Verordnung werden, baß die Mietgerichte mit Prozessen von Hauptmie tern und Untermietern sehr stark überlastet werden, denn e» ist doch selbstverständlich, baß jeder Hauptmieter versucht, seinen Untermieter herauSzubrtngen. damit er bann Unter mieter heretnnehme« kann, denen er die Höhe ber Miete vorschretbe« und jederzeit frei kündigen kann. Besonders bedenklich wird di« auch im Hinblick barauf, daß auch heut« UlMMm». . .. - - am»,« ma schmm Gerichtssaal. Landgericht Dresden. Am 20. August vergangenen Jahres war rin Lheaternnternehmer Wolf au» Meißen wegen Vergehens nach h S5ü StGB. vvm Amtsgericht Treb be« zu IM Mark Geldstrafe verurteilt worden. Auf besten Berufung hin hob die fünft« Strafkammer de» Landgericht» Dresden da» erstinstanzliche Urteil nut und erkannte auf Freisprechung de» Beschuldigten. In dieser Sirvsiache drehte rS sich darum, daß Wolf als Inhaber einer -riclkvnzession gegenüber einem Thcaterunternel'mer Lorke sich der Erpres sung schuldig gemacht haben sollte. '«?—g.) St« ««gewöhnlicher Fall vorsätzlicher Brandstiftung und »ersuchter, Versicherungsbetruges kam am Freitag vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden unter Vorsitz de» Amtsgerichtsdirektors Tr. Roux zur Verhandlung. Di« Anklage richtete sich gegen den 1899 zu Maren geborenen und unverheirateten WirtfchastSgehilse« Heinrich Nichnrb Kunze, der in der Nacht zum 17. Dezember vorigen Jahre» die Scheune d«S elterlichen Gutes in Brand gesteht batte, um dem Vater zur Erlangung der Versicherungssumme za verhelfen. Dem Brande fielen fast die gesamte vrnic, eine Dreschmaschine, vier Wagen und Geflügel zum Lvsi'r. Ter Angeklagte bezeichnete sich al» Mitglied des JungdoS. vr wollte, da da» Dach der Scheune nmgedrclk werden mußt«, dem Baier auf diese Weise behilflich >'cin. Ilm von vorn- schon, wenigsten» in Dresden, FamUten, die «ach dem 1. Januar 19» nach dem »«treffenden Ort zugezogen sind, al» Zu»«« anzusehen sind und auch aus. Untermiete angewiesen stab. Al» Motivierung dteser Maßnahmen wird von der GtaatSkanzlet au »geführt, daß bezüglich der Untermiete dies« Regelung erfolgt, um mehr Wohnraum Mr dies« zu gewinne». Die» dürft« aber vollständig illusorisch sein, denn die sächsisch« Regierung hat bereit» zu diesem Zweck unter dem 12. Juni 1«2S lSächs. Gesetzbl. Seite 174) «ine Berord. nnna herausgegeben, wonach Gohnraum, der nach dem 1. Ault 192» neu zu Untermietraum verwendet wirb, frei von den Bestimmungen des Mieterschutz«» sein soll. Lu diesem Zweck« war «ine vrschrinigung vom zuständigen Wohnung», amte betzubrtngen. Di« erwartete Wirkung war aber mehr al» gering, so daß e» nicht verständlich erscheint, die Herau». nahm« sämtlicher Untermieter au» dem Mieterschutzgesetz damit zu motivieren. Lbenso eigenartig muß bi« Bemerkung der StaatSkanz lei erscheinen, baß besonder» Sachsen in schwerer Lage sei und deshalb nur mit aller Vorsicht vorgeaangen wetde« dürste. Damit widerspricht sich aber die Regierung salbst, wenn sie dir obengenannten Maßnahmen gegen die Unter mieter etnsührt, da sie nämlich in diesem Punkt viel weiter, geht al» andere Länder. Man sehe sich daraushtn einmal die Htrtsiefersche Verordnung vom 11. 11. 192» an, die für Preußen gültig ist und den Gedanken ber Lockerung der Zwangswirtschaft aufgebracht bat. An der rbengenannte» Verordnung sind die Geschäftsräume aus dem Mieterschutz gesetz herauSgenommen, aber für den Untermieter bleibt nach wie vor der Mieterschutz in der bisherige» Weise be stehen. Wenn also einerseits die sächsische Regierung zu gibt, daß besonders in Sachsen die Wohnungsnot sehr stark sei, dab deswegen mit aller Vorsicht in der Lockerung vor gegangen werden ^nüste, so ist es andererseits vollkommen unverständlich, wenn Sachsen das erste Land ist, das soweit geht, und bi« Untermieter au» dem bisherigen sowieso g« ringen Mieterschutz herauSnimmt. VS bleibt nur zu hoffen, baß die Regierung für diese Verordnung, um dos schlimmst« für viel« Untermieterfamilien zu verhüte», Widerrufsrecht Gebrauch macht. Nt«ik0h»n-4M0ost-10K». UadarnII oichLItllvtzl UH KGUMRkluläßUM k*(a«s. gesch.) das erprobte und bewährt« SußerU» anzuwendend« Mittel gegen all« wie». U,f«b. Hauptniederl. tÄ-kh^Gräbn/rel!»^ Vir »»stze» T MiWÄL-Lu.'-- - «-« Z«Llrkrv«»misn v« »teiUvnav VerlLnxerr »wU'ät.-lk»» si»»d«»i>w,wng»,si,il,I,chmi»ckiofi^E ck. Die Gruppe ist dann in der Lage, beim vraunto-leninndikat, da» Vertriebssystem um- and allmählich »le kleineren und mittleren aSHuschalten. Sollte dann die Produk- «ft Alse «erabmt Ä. V. besonder» günstig« Pettcheck al» Großhändler abschlreben, so oßer Teil do» der Alse Bergbau A. V. bischer Handelanutzen» nicht mehr in die Laschen »meßen. Diese Politik kännt« sich dann auch Hlenshndikat zu Ungunsten der kleineren und —-r dylentwobuzenten auSwtrken, indem prinzipiell di» AohlenvertrtebRLtigkeit de» Syndikat» bezw. der ein- »elnen Produzenten zu Gunsten der großen Kohlen Han- dfl»ftrme« ««geschränkt werden wird. Wir sehen also hier wrrtschaftltche Strukturveränderungen kommen, be» denen »ahiretche Existenzen gefährdet bezw. drrnichtet Slso-Yall ist aber auch deswegen von prinzi pieller Bedeutung, w«l hier eine «rotze Verwaltung, die jahrelang mit einer relativ parken Opposition in den Generalversammlungen und sonst zu tun gehabt hat, ohne wettere» — kampflos — da» Feld «räumt hat rnd mit erstaunlicher Sil« die KapltulationSbedingungen von einer fremden Händl«rgruppe unterschrieben hat. Vak die Ilse Bergbau A. G. ihre Selbständigkeit garan tiert erhalten hat, mutz trotz ausdrücklicher Behauptung der Verwaltung einstweilen bezweifelt werden: denn die Gruppe Petscheck hätte keinen Grund gehabt, derartig kostspielige MajoritätSkSufe vorzunehmen, wen« er nicht in der Beherrschung der Ilse ein wirtschaftliche» Aeaui- vakent gesehen hätte. Darüber wird ja die Generaldrr- sammlnng wohl näheren Aufschluß bringen. Bekanntlich habe« di« Großbanken, von denen vier Vertreter im Aus- stcht»rat der Ilse sitzen, bet de« Generalversammlungen immer dadurch ein« entscheidende Rolle gespielt, datz sie ihre eigenen Pakete an Alse-Aktien und die ihver Depot- künden sstr die Verwaltung haben stimmen lassen. Die Opposition hat an der Öffentlichkeit die Forderung er hoben, daß in diesem Falle die Banken ihre Depotkunden ausdrücklich auf die Wichtigkeit der Abstimmungen auf- merksam machen sollten und nicht ohne weitere» die Depot- aktien für di« Verwaltung stimmen lassen sollen. Die matzgebende Handelspresse hat sich dieser Forderung an geschlossen. Welche» Effekt auch die Generalversammlung haben mag, in jedem Kalle wird die gesamte Presse und Öffentlichkeit in Zukunft alle Vorgänge ber der Ilse und be» dem Braun kohlens yndikat aufmerksam verfolge« uno an den Ereignissen der Zukunft feststellen können, ob die Ilse Bergbau A. G wirklich, — lote die Verwaltung be- bauptet, — trotz Aufnahme der beiden Herren Petscheck al» ÄusnchtSratSmitglleder «ne sr«e und selbstständige Pro- duktton-gesellschaft geblieben ist.