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s. vettsgr. Sonntag, lL. Nonemver 191 l. Leipziger Tsgevlatt. Nr. 3K 10S. Hsnrgsny Leipziger Handelszeitung. Luümig Suplelü, S.-S. si. Nach dem jetzt vorliegenden Jahresbericht stellt sich der Bruttogewinn des am 30. Juni abge- I lausenen Geschäftsjahres einschließlich 80 799 (65 803) Mart Vortrag aus 1 650 557 (1-113 283) «ft. Ander, seits erforderten die gesamten Unkosten 082 891 (587 124) «ft, als Abschreibungen sind 251385 (204 493) Mark vorgesehen, für Skonti und Abzüge 13 090 (10 990) ^ft und auf Dclkrederekonto 5002 (5704) »ft -urückgestellt, wonach ein Reingewinn von 697 530 (004 912) »ft verbleibt. Hieraus wird vor- geschlagen, dem Reservefonds 120 000 (117 000) --ft zuzuweisen, 12 (10) Proz. D i v i d e n d e auf die alten Aktien und außerdem 0 Proz. auf die jungen Aktien zu verteilen und nach Gewährung von 49 073 (32 211) Mark Tantieme an den Vorstand, 20 505 (15 992) «ft Tantiemen an den Aufsichtsrat, 34 000 (28 000) «ft Gratifikationen an die Beamten, 0445 (1410) -ft Er gänzung des Dispositionsfonds und 5750 (4500) «ft Rückstellungen für Talonsteuer 110 098 «ft vorzu tragen. In dem Bericht des Vorstandes wird dazu ausge führt: ,,Als wichtigstes Ereignis im abgelaufenen 7. Geschäftsjahre ist die im Juni d. I. erfolgte Ueber- siedelung in die neue, allen modernen Anforderungen entsprechende Fabrik ZU berichten. Beim Bau der Anlagen haben wir auch besondere Einrichtungen getroffen, um einen der Phonola ähnlichen, aber bil ligeren Apparat tzsrzustellen. Schon seit Jahren führ ten wir Versuche nach dieser Richtung aus, und wir bringen nunmehr das eingebaute Instrument unter dem Namen „U niol a" auf den Markt. — Infolge des Verkaufs der alten Fabrik sind die Bestände per 1. Juli 1910 der Konten: Areal, Gebäude, Heizungs und Beleuchtungsanlage und Dampfmaschinen abge- (ctzt worden. Dafür haben die Werte der neuen An lagen Aufnahme gefunden. Vom Ecbäudekonto haben wir den Buchpewinn, der beim Verkauf der alten Fabrik erzielt worden ist, voll abgeschrieben. Trotz, dem die Neuanschaffungen erst Ende Juni/Anfang Juli d. I. in Benutzung genommen worden sind, haben wir auch von den Beständen der Konten: Dampfkessel-, Heiz- und Trockenanlage, elektr. Licht- nnd Kraftanlage, Inventar und Maschinen 10 Proz. abgesetzt. Außerdem gelangte auf dem Jnventarkonto der unverbrauchte Rest der vorjährigen Rückstellung für Betriebsverlegung als außerordentliche Abschrei bung zur Verbuchung. Werkzeuge-, Utensilien-, Pa tente- und Fuhrparkkonten sind wiederum bis auf -^1 «K abgeschrieben worden. Auf dem Fabrikations konto wurden für Originalnoten (Künstlcraufnah- men usw.) 100 912 .ft abgeschrieben. Waren- und Fabrikationskontcn haben eine Steigerung erfahren, weil wir infolge erheblicher Bctriebsvergrößerung (wir beschäftigen fetzt über 1500 Arbeiter und Be- amte) höhere Vorräte halten mußten. Die Bestände dieser Konten sind wie bisher zu den reinen Selbst kosten ausgenommen. Die durch die außerordentliche Generalversammlung vom 27. Februar 1911 beschlos sene Erhöhung unseres Aktienkapitals um 1 250 000, ft sowohl als aucki die Ausgabe der Obligationsanleihe von 1 009 000 «ft ist durchgeführt. Das bei Heraus gabe der neuen Aktien erzielte Agio von 30 Proz. ist dem Reservefondskonto l voll zugeflossen, das damit die gesetzliche Höhe überschritten hat. Unsere beiden Reservefonds stellen sich jetzt unter Berück sichtigung der vorgeschlagenen Dotierung aus dem Erträgnis des Berichtsjahres auf 1 064 000 , ft. Die bei der Begebung der Obligationsanleihe entstande nen Unkosten wurden über Gewinn- und Verlustkonto abgebucht. Wir waren im verflossenen Jahre sowohl in der Abteilung l: Instrumente iür Private (Pbo- »ola-Flüocl und -Pianos), als auch in Abteilung II: Mechanische Instrumente (elektr. Pianos, selbstspk lende Geigen und Orchestrions) lebhaft beschäftigt. Das durch den größeren Umsatz erzielte aünstige Er gebnis gestattet uns, neben reichlichen Abschreibungen noch einen größeren Gewinnvortrag vorzusehcn. Aus diesem sollen die Kosten der etwaigen Einführung unserer Aktien an der Berliner Börse gedeckt werden. Jur Zeit der Abfassung dieses Berichtes haben wir bei günstigen! Auftragsbestände wiederum erheblich mehr als im Vorjahre abgesetzt. Aller Voraursiicht nach tonnen wir also unsere Neuanlagen im laufen den Jahre gut ausnutzen und demzufolge auch wieder ein gutes Ergebnis erwarten." Eine interessante Zusammenstellung der Entwicke lung des Unternehmens in den letzten fünf Jahre die let die nachstehende Tabelle: IM '/07 k1il07-v8 1908 09 1909-10 1910 11 Aktienkapital , 4'2-lilwa 2 250 000 2 250 009 2 2äll 000 3 500 l!00 Obligationen . —» — — — 1 000 000 Rei-rven . . . 28' 000 3» 000 452 coo 509 000 1004 000 Dclkrederekonto 40 000 40 000 40 llllO 40 000 40 000 <-lwotheken . . 200 00 l 200 000 ?0!> MO 200 000 — Bruttogewinn .4 ' M781 1 OK l 4K-1 1 154 9til 1 347 479 1 569 758 Abschreibungen. 1li!> I 5>8 4!N 19!> 2.46 827 20 i 492 251 38, Reingewinn , . Vortrag aus neue 317 418 400 800 414 347 539 108 616 736 Rechnung . . > 38 745 57 090 05 803 80 799 Iw 097 Dividend« . . IO-.'« 10»/o 1V°o 12»'<, In der Bilanz erscheinen Areal mit 300 st02 (62 541) «ft, Gebäude mit 1 436 054 (313 700) «ft, Wechsel mit 500 887 (340 512) «ft, Kontokorrcnt- knnto. Debitoren mit 525 437 (466150) .ft, die Filialen mit 1519 263 «4t, das Warenronto mit 654 585 (424 496) «4t und das Fabrikationskonto mit 1 279 361 (896155) «4t. Unter den Passiven erscheint das Aktienkapital mit 3,.5 (2.25) Mill. Mark, ferner 1 Mill. Mark Obligationen (i. V. 260 WO «ft Hyvo- theken) und 498 695 (414 175) «ft Kreditoren. Dis Generalversammlung findet am 21. November statt. Börsen- unü Ssnüelswelen. § An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die UlNmonotierungen wie folgt: 3pr°». ReichS-Anl. 82,87, Sproz. vueno» 78,80-78,62, Tür» kenlose 188,80—188,28, Somm.- u. LiSconto-Bank 117,75, Darm- itädter Bank 125,87—126,28, Deutsche Bank 261,87—262,25—262,12, Diskonto 100—101,12—100,62—UN,25, Dresdner Bank 157,87 bt» 157.87— 157,62, Berliner HanbelSges. 167,75—168,87—168,12 bi» 168,62, Nationalbank 126,87—126,62, Schaaffhaus. Bankverein IN,25, Peter»bg. Int. ^ank 208,78-208,87, Russische Bank 155.50- 188,78, Lübecker 188, Baltimore 104,12, Canada 248,87 bis 244,12-248,80-248,78-243,62, Meridionalbahn 118-118,80, Anatolier 114,87—114,12—114,62, Prtnce Henri 146—146,12, -chanlung 181,68—122,25—121,87, varschan-vien 180,75-190,25 bis 180,80-180,87—189,12, Sr. Berliner Straßenbahn 194,12, Hamb. Paketsahrt 187,87—188,12-187,87—188,12, Hansa 108,12 bis 103,87—103,80—193,87, Norbd. Lloyd 102,50-104-103,50 bi» 104,87, Dynamit-Trnst 187—186,75, Louth West 184,75—155,87 bi» 155, Aumrtz. Friede 192,28-102,12, Bochumer 223,50, bi» 228,75-228,62, ikaro, Obrrschles. 82,50-88, Deutsch-Luxembg. 189,78-100,25—189,87-101,25, Gelsenkirchen 188,87—188,75 bt, 182-188^7-189,02-189,25-188,110-180,»7, Harpener 180,25 bt» 180.87- 180,62, Hohenlohe-Werke 199,87—200,87, Lanrahatt« 167,87 vis 168,75--168,50-169-168,85, Qberschles. Sisenbahn-Bedarf 97.50- 98,75—08,25, PHSnt; 245,50-245,75-245,62-245,75-245,37 bi, 245,62, Rheinische Stahlwerke 150,25-160,50—160,25-160,50, Rombacher 175,37-175,12-175,50, Füg. Slektr. 271,87—271,50 bi, 271,87, Deuttch-Ueberse« Slektr. 182,75-182,87, »es. für cklektr. Untern. 182,87-182,82, Schuckert 163-168,12-1«—16.8,25, Siemen« ch HatSke 242,75-242,«, Slektr. Licht und Kraft 184,87. Bezugsrecht. Küppersbusch 4A Pro-., Leip ziger Piano 12 Proz.. Hösch Eisen 11,80 Proz^ Thale Eisen 11.50 Proz., Mühle Rüningen 88,50 Proz. Zu gelassen wurden 4 400 000 -ft neue Aktien ind 3 000 000 .ft 4proz. Obligationen vom Jahre 1907 der Süddeutschen Eisenbahngesellschaft in Darm stadt: ferner 900 WO «ft neue Aktien der Concordia, chemische Fabrik auf Aktien und 300 000 .ft 4l4proz. Schuldverschreibungen des Hochpfenwerks Lübeck. Bank- unü Gelümelen. * Berliner Pfandbriefinstitut. Von dem Berliner Pfandbricfinstitut sind bis Ende Oktober 19 59.5 100 Mark 3'-proz., 22 230 900 «ft 4proz., 40062300 «ft 4^-proz.. 9 98.5 800 -ft 5proz. alte Pfandbriefs und 18 912 100 -ft 3proz., 170 238 300 -ft 3'i-proz.. 119 694 000 -ft 4proz. neue, zusammen 406 724.500 Mark Pfandbriefe ausgegeven worden, wovon noch 5 587 890 -ft 3'/-proz., 4 388 100 -ft 4proz., 3 336 600 -ft 4l4proz., 596 700 -ft 5proz. alte Pfandbriefe und 11 904 200 -ft 3proz., 134 766 700 .ft 3V-proz., 96 237 300 .ft 4proz. neue, zusammen 256 817 400 -/ft Pfandbriefe von den Grundstückseigentümern zu ver zinsen sind. Es sind in der Zeit vom 1. November 1909 bis 31. Oktober 1911 169 Grundstücks mit einem Feuerkassenwcrt von 30 95l) 275 «ft zur Beleihung mit neuen Berliner Pfandbriefen angemeldet wor den. Von den darauf erfolgten Zusicherungen sind noch nicht abgehoben worden 17 357 600 .ft. H 4proz. mündelsichere Anleihe des Provinzial verbandes von Pommern, 10. Ausgabe, mit Zins genuß vom 1. Oktober 1911 an. Unkündbar dis zum 1. April 1917. Die Deutsche Ban! in Berlin und die Landschaftliche Bank der Pro vinz Pommern legen von dieser Anleihe im Ge samtbetrags von 4 060 000 ft 2 000 060 -ft zur öffent lichen Zeichnung auf an: 16« N ovember in L c i p- zig bei der Deutschen Bank Filiale Leip zig. Ter Z e i ch n u n os p r e i s betrügt 100 25 Proz. zuzüglich 1 Proz. Stückzinsen vom 1. Oktober 1911 ab. Zeichnungen mit Sperrverpflichtunq finden vorzugsweise Berücksichtigung. Die Zula'sung an der Berliner Börse gilt als erfolgt. Weitere Einzelheiten wolle mau aus der betreffenden Anzeige ersehen. II. Englischs Konsols. Der stetige Rückgang der englischen Konsols wurde in dein londoner Institute of Bankers, einer Vereinigung der ersten englischen Banken, einer eingehenden Besprechung unterzogen. Der Vorsitzende dieser Vereinigung F. Huth Jackson bemerkte, doß die Bankiers es bisher für notwendig gehalten hätten, einen ansehnlichen Betrag au Kon sols zu Anlagezwecken zurückzuhalten. Lei den heutigen Verhältnissen und dem außerordentlich nied. rigen Stande der Konsols könne aber kein Bankier und kein Fondsmakler seinen Klienten empfehlen, Kapitalien in Konsols anzulegen. Eine solche Emp fehlung sei aber auch nicht möglich, denn es seien mehr Verkäufer als Käufer für englische Konsols vor handen. Es sei sehr leicht, eine Menge und befrie digende Erklärungen für den starken Rückgang der Konsols zu geben, aber sehr schwierig erscheine cs, einen Weg zu finden, um diesen Rückgang zu be seitigen, den ständigen Rückgang der letzten Jahre, den man ein Zeichen der Zeit nennen könne. Den Vorschlag daß die Konsolsinbobrr ihren Besitzstand von 2'i- Proz. auf 3 Proz. erhöhen sollten, tönns er nicht guthsißen. da dies einer nationalen Bankerott- erklärnng gleichkomnien würde Tatsächlich hätten Konsols ihre unerschütterliche Vertrauenswürdigkeit, die bisher die größte Anziehungskraft dieses Papiers darstellte, eingebüßt. Noch vor wenigen Jahre« war cs der Stolz der englischen Bankiers, daß nichts den Stand der englischen Konsols beeinflussen konnte, mochten Tausende dieses Papiers gekauft oder ver kauft werden. Das Konsolproblem sei nicht eine parteirolitischo Frage, sondern eine Frage von natio naler Bedeutung, und man müsse aus jeden Fall eine t.'ö>ung finden, um aus diestu Schwierigkeiten herou'-- zukoinmen. Berg» unü Süttenmelen. XX Bergwerksgejellschaft Trier in Hamm i. W. Die Verwaltung teilt mit. daß Schacht I II der Zeche Nadbod bei 702 Meter Teufe das Steinkohlengebirge erreicht hat. Der Durchschlag mit der zweiten Sohle der Anlage 1 und 2 dürfte in etwa 3 Monaten zu er warten sein. Schacht (V steht zurzeit bei 12 Meter Teufe in vollständig trockenem Gebirge. Die För derung der Zeche Radbod macht gute Fortschritte: sie beträgt zurzeit 1700 bis 1800 r täglich. XX Schwelmer Eisenwerke Müller L- Co., Aktien gesellschaft, in Schwelm. Wie wir hören, würde der Abschluß die Verteilung einer kleinen Dividende von etwa 2 (5) Proz. zulassen, Loch wird beabsichtigt, non der Ausschüttung des Gewinnes adzusehon, ihn viel mehr zum Vortrag zu empfehlen. -r. Tarifermiißigung für Oberschlesien. Wie wir erfahren, hat der Ausschuß des Landeseisenbahnrats die Gewährung ermäßigter Export tarife für oberschlesisches Eisen emvfoh- ten. und zwar sollen für die Eisenmengen aus Ober schlesien die nachweislich von Stettin wejtergeheio diejenigen ermäßigten Tarifsätze eingeführt werden, die der Aasten für außereuropäische Sendungen hat. Da Rußland für die Hauptmengen von oberfchlesi- schem Eisen kaum noch in Frage kommt, könnte in dec Hauptsache nur der Export nach Len nordischen Län dern für die Tarifoerqünstigung in Frage kommen. Die praktische Bcdeutuna der Konzession, die auch noch die Genehmigung des Plenums zu erlangen hat, ist aber gering, weit nach L:n nordischen Ländern bisher im Jahre nur einige IWO Tonnen oberschlesischen Eisens gegangen sind. Es verlautet übrigens, daß die Anträge auf ermäßigte Erztarife befürwortet wei- ter gegeben worden seien. Stoklgewerbe. ZV-V.. Das Kontingentiervnas-Urbereinkommen der österreichischen Spinner dürfte im Laufe der näch sten Woche Zustandekommen, da bereits 87 Proz. der gesamten Spindelzahl (von den erforderlichen 90 Proz.) beigetrcten sind. Baugewerbe. Aktievbierbranerei Meißner Felsenkeller in Meißen. Die Gesellschaft vereinnahmte im Geschäfts- fahr auf Bierkonto 208 182 (194 135) -ft und aus Zinsenkonto 22 612 (22 341) -ft. Nach Abzug der Un kosten und 93 203 (73 517) -ft für Abschreibungen und Zuweisungen verbleibt ein Reingewinn von 45 964 (43 043) «4l. der wie folgt verwendet werden soll: Dem Reservefonds 2178 (2116) -ft. Tantiemen an die Beamten 3310 (3216) -ft. Tantieme an den Aufsichtsrat 1406 (1298) «ft, Gratifikationen 6000 (4000) -ft, 5 Proz. Dividende (wie i. V.) 30000 <ft. Vortrag auf neue Rechnung 3070 (2413) .ft. Die Aussichten werden im Geschäftsbericht als nicht aut bezeichnet, da die Rohmaterialien weiter «ine steigende Richtung einnehmen. ür. Hofbranhaus, Aktienbierbrauerei unb Malz fabrik, Dresden-Cotta. Das günstige Wetter des ver flossenen Sommers brachte laut Jahresbericht eine erhebliche Steigerung des Umsatzes; es standen dem hierdurch erzielten Nutzen aber höhere Malzpreise, ferner die durch de« neuen Lohntarif bedingten be deutend höheren Löhne, die erhöhten Kosten für Eis beschaffung. Lohnfuhren usw. gegenüber, so daß der Bruttogewinn nur reichlich 22 WO .ft höher ist als im Vorjahre. Ueber Bierkonto gingen 482 477 (466 400) ft. Die Unkosten hielten sich ungefähr auf vorjähriger Höhe. Nach 129 682 (109 883) ft Ab schreibungen beträgt der Reingewinn einschließlich Vortrag 134 888 (132.503) .ft. Hiervon werden 34 395 (48 090) -ft auf Delkredere nnd 2000 «ft, wie im Vorjahre, der Talonsteucrreserve überwiesen. Weiter sollen 15 000 (0) -ft als Materialreserve in Rücksicht auf die außerordentlich hohen diesjährigen Hopsenprcije zurückgesiellt und 7345 (7289) «ft als Gratifikationen verwendet werden. An die Aktionäre kommen die vorjährigen Dividenden, also 10 Prozent Dividende auf 424 800 -ft Vorzugsaktien Serie I und 2 Proz. Dividende auf 1571 600 «ft dividendenbercchtigte Vorzugsaktien Serie II, zur Verteilung. 2237 (1085) «ft gelangen zum Neuvor trag. Die Bilanz weist keine wesentlichen Ver schiebungen auf. -«—« Bill-Brauerei, Aktiengesellschaft, in Ham burg. Die Giesamteinnahnie in 1910 11 betrug 1 636 459 (1 518 415) . ft. Davon erforderten dlc Be triebsausgaben oder 1 432 791 (1 2(1 62!') .ft, zu Ab schreibungen werden 175081 (111 568) .ft verwendet, so daß 128 588 (128 823) ft Gewinn verbleiben. Der Reservefonds erhält davon 6018 (5998) ,ft. an Tau- ticme werden 11631 ft gezahlt und die Aktionäre erhalten wie im Vorjahre 108 000 .ft als 9 Proz. Dividende. n Die Nkticiibierbrauerci i» Hamburg schlägt 23 (21) Proz. Dividende vor. * Brauerei »Zur Eiche" rwrm. Schwcnsen L Fehrs in Kirl. Rc.ch dem Rechenickmstsbericht des Vor standes wurden auf Bierton'o 1 363 684 .ft (i. V. 1 352 476 !l) vereinnahmt und ein Zinsenüberjchuß von 19 615 (22 363) ,ft erzielt. Nach Abzug der Un kosten usw. sowie 124 215 (116 583) -ft für Abschrei bungen verbleibt ein Reingewinn von 286 764 (270 284) .4, der sich durch den retz,«jährigen Vortrag um 45 526 «ft vermehrt. Hiervon erhalten Vie Aktionäre wie im Vorjahre 12 Proz. Dividende -- 168 000 -ft auf 1,1 Millionen Mark Aktienkapital, dem Telkrcderekonto werden 55 000 (50 000) -ft. dem Lpezialreservefonds 40 000 (30 009) -ft überwiesen und 31916 (29 560) .ti als Tantiemen gezahlt. Zum Neuvortraa gelangen 34 373 (42 526) -ft. Für Vas kommende Geschäftsjahr erfordern Malz und Futterstoffe Mehrkosten, währen) die Gesellschaft von der enorm hohen Marktlage des Hopfens nur in geringem Maße getroffen wird, va die Bestände eine abwartende Stellung zulasscn. Der Gesellschaftsver trag der Braucreivereinigung für Nordwestdeutsch- land, der mit dem 1. Januar 1911 abgelaufen war, ist unter Anschluß mehrerer Kieler Brauereien bis zum 15. August 1914 vcrlänqert worden. Ur. Rizzibrä«, Aktiengesellschaft, Kulmbach-Pilse- netz. Die gestrige Generalversammlung genehmigte das Rechnungswerk und setzte die Dividende auf 5 Proz. für die Aktien Lit. V und auf 4'ü Proz. für die Aktien Lit. K fest. Im laufenden Geschäftsjahr wurde bereits ein Mshrausstoß von 4000 bl erzielt, lieber die Geschäftslage im laufenden Jahre teilte der Vorsitzende mit. daß, obwohl dieses Mal lehr hohe Rohmaterialpreise zu berücksichtigen sind, Vie Verwaltung hoffe, wieder ein günstiges Erträg nis vorlegcn zu können, zumal da die Gesellschaft nunmehr völlig konsolidiert sei. " Bayrisches Brauhaus Pforzheim, A.-G. in Pforz heim. In, Jahre 1910/11 betrug der Erlös für Bier und Nebenerzeugnisse 895 413 (i. V. 757 547) «ft. Der Abschluß ergab nach Absetzung von 2606 (3301) «ft für Verluste nnd von 103 605 (66 965) -ft für Abschrei bungen einschließlich 4146 (2343)) -ft Vortrag einen Reingewinn von 109 299 (78 803) «ft zu folgender Ver wendung: Talonsteuer-Rllcklage 3750 «ft (wie i. V.), Gewinnameile 10 710 (6406) -ft, Belohnungen 6000 (4500) «ft. 5 (4) Proz. Dividende 7.5 000 (WOW) .ft und Vortrag 13 838 (1116) ,<t. Im neuen Geschäfts jahr bedingen sowohl Malz wie Hopfen sehr hohe Preise, dagegen liegen die Absatzverhältnisse bisher günstig. Innen- unü Butzenhsnüel. * Die Holzausfuhr Rußlands nach dem Ausland« betrua laut amtlicher Meldung in den vergangenen drei Quartalen 308.3 Millionen Pud im Werte von 98 Millionen Rudel gegen 29! Millionen Pud im Werte von 91 Millionen Rubel in der gleichen Zeit des Vorjahres. Transpnrtmelen. * Rock Island-Bahn und Rock Island Co. Nach dem Geschäftsbericht für 1910/11 betrugen die Roh einnahmen der Vahngesellschaft einschließlich der Einnahmen aus Nebenbetrieben 68 487 473 Doll, (plus 2 266 894 Doll, oder 3,42 Proz.). Die Betriebs ausgaben beliefen sich, obgleich die Aufwendungen für Instandhaltung der Bahn um rund 1000 000 Dollar eingeschränkt wurden, auf 49 055 683 (plus 986 314) Doll., und es blieben als Reineinnahmen aus dem Betriebe nach Bezahlung der Steuern 16 723139 (plus 1 448 629) Doll, übrig. Von den Gesamtreineinkünften von 16 908 616 (15 497 741) Dollar erforderten Zinscnzahlungen 9 741 852 Doll., Pachten 1 704 925 Doll, und Verbesserungen an ge pachteten Linien 10124 Doll., zusammen 11 465 902 (plus 716 042) Doll. Für die Gewinnverteilung aus die im Nennbetrag von 75 000 000 Doll, ausstehen den Aktien blieben 5 442 713 Doll, übrig, und nach der Ausschüttung von 5'/« Proz. verblieb ein Rein überschuß von 151176.5 (plus.507156) Doll. Da ans diesem Reinüberschuß Abschreibungen vorgenommcu wurden, zeigt die Gewuinrechnung, die am 30. Juni 1910 17 292 81-5 Doll, betrug, eine Abnahme von 284-512 Doll. — Die Rock Island Co., in deren Be sitz sich fast sämtliche Aktien der Nock Island-Bahn befinden, hatte aus diesem Besitz 3 756 776 Doll. Roh einnahmen und nach der Bezahlung der von ihr für den Aktienbesitz verausgabten Bonds sowie anderer kleinerer Ausgaben ein Reineinkommen von 409 453 Dollar, Es wurde daraus zunächst der Fehlbetrag des Vorjahres von 309 470 Doll, gedeckt, 3085 Doll. wurd.'N als Prämien für eingezogenc Bonds bezahlt, so daß ein Reinüberschuß von 96 902 Doll, blieb. Die Aussichten für eine Gewinnverteilung auf die Vorzugsaktien der Bcsitzgesellschaft haben sich in Anbetracht der leicht gebesserten Ertragsverhältnisse der Bahn zwar etwas gebessert, aber es werden wohl noch Jahre vergehen, bis auf die Rock Island Co. Preferred die erste Dividende erklärt und damit die Rock Island Co Commons in den Besitz des Stimm rechts gelangen. Z Norddeutscher Lloyd. Die anläßlich der jüng sten Kurssteigerung der Aktien des Norddeutsch-n Lloyd von Blättern verbreiteten Gerüchte von einer öproz. Dividende für das laufende Jahr sowie von einer bedeutenden Vergrößerung de« Aktienkapitals im kommenden Jahre entbehren, wie das W. T.-B. von zuständiger Stelle erfährt, jeder Grundlage. Ebenso können Schätzungen über die Dividende ver nünftigerweise bis jetzt nicht abgegeben werden. Betriebsausweise. krieatbahaea Vvm 2V. Oktober bi» 4. November 518 0-7 lweniger lwE, Fr., fett 1. Januar 11387711 sweniger 4.18870) Franken. verlckieüene GelelMalten. Bereinigte Dampszieqeleien- und Industrie-Aktien gesellschaft in Berlin. Die Aktionäre werden unter Len Anzeigen der vorliegenden Nummer aufgefordert, ihre Stammaktien nnd Vorzugsaktien an der Gesell- schaftskasse bis 10. Februar 1912 einzureichen. Für 2 alte Vorzugsaktien und für 5 alle Stammaktien wird eine neue abgestempelte Stammaktie gewährt. Die Aktionäre, die für die neue Stammaktie eine neue tiproz. Vorzugsaktie, wie sie auch den Obligationären gewährt wird, erhalten wollen, haben in der oben anqcaebcncn Zeit an der Gesellschaftskasse für je IWO .ft neuer Stammaktien 300 «ft in bar einzu zahlen. * Die Düngerhandel E. m. b. H., die im vorigen Jahre, bald nach Erlaß des Kaligesetzes, von dem Verein deutscher Großhändler in Dünge- und Kraft futtermitteln ins Leben gerufen worden ist und zum Kai'isyndikat in freundschaftlichen Bcziclningen steht, hat im lausenden Jahre bereits ca. 600 000 Doppel zentner reines Kali (K.O) abgesetzc, also die Mindestarenzc. die den Abnehmern die höchsten Raöailsätze gesetzlich sichert, rnn rund 100 000 Doppel- zennier überschritten. Für das Jahr 1912 erwartet die Leitung der Düngerhandel G. in. b. H. eine Steigerung ihres Absatzes an reinem Kali aus min destens 1 Million Doppelzentner. * Die Norddentschr Zuckerrassinerie Frellstedt be absichtigt zur Wiederaiürichtuiig des Unternehmens eine sehr weitgehende Zui«ammeit!e«zu:lg der Aktien, ierner Zn'seruuißlgui'g und Tilgunasaufschnb für die Schuldverschreibungen. Entsprechende Anträge wer den in der nächsten Generalversammlung vorgele-zt. * The Grammophone Company, Limited, Haye'. Die Gesellschaft. in der die sämtlichen Grammophon- ciesellschasten der Welt, mit Ausnahme von Nord und Südamerika, vereinigt sind, verseiltet ihren Abschluß per 30. Juni 1911. Derselbe weist einen Reingewinn für das abgelaufenc Geschäftsjahr von 184 749.7/5 (155 826.8/8) Psd. St. auf, also ein Plus non 29120.1.8 9 Psd. St. Der Gewinnübrrtrag per 30. Juni betrua 679 135.8/8 Psd. St., so daß insge samt 863 884.16 1 Pfd. St. Gewinn znr Verfügung stehen. verdünüe. XX Westfälisches Zementsyndikat in Bochum. Im Anschluß an unsere Meldung über di.' Verband lringen der Syndikatswerke vom 10. d. M. hören mir noch, daß der zwischen dem Syndikat und den einzelnen Werken bestehende Lieferungsvertrag ord nungsmäßig für Ende dieses Jahres gekündigt wo« den ist. Infolge dieser Kündigung haben 6 Werke Klage auf Auflösung des Syndikatsvertrages er hoben. da das Syndikat ohne jeden Lieferungsosr- trag seinen Zweck nicht mehr erfüllen kann. vermumles. 8 Die Konkurrenzklausel. In dem soeben er schienen«« Heft 13 der „Veröffentlichungen des Ver bandes Sächsischer Industrieller" befindet sich u. a- eine auf Grund einer Rundfrage des Verbandes be- arbeitete Abhandlung über die Konkurrenzklousel, die besonderes Interesse beanspruchen dürste. Nach dem zunächst die Geschichte der Konkurrenzklausel in der Gesetzgebung einer eingehenden Betrachtung unter zogen worden ist. werden die verschiedenen Vorschläge kritisiert, die gemacht worden sind, um den gelegent lichen Auswüchsen bei Vereinbarungen von Kon- kurrenzverbotea zu begegnen. Es wird festgestellt, daß Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, deren Wich tigkeit von verschiedener Seite völlig unterschätzt wird, noch eine bedeutende Rolle im heutiqen Geschäfts leben spielen und darum sehr wohl verlangt werden kann, daß sie vor mißbräuchlicher Verwertung oder Verbreitung durch besondere Vereinbarungen gc- schützt werden. Als undiskutabel wird der Vorschlag bezeichnet, die Konkurrenzklausel durch langfristig? Verträge zu ersetzen. Die Frage, ob die Konkurrenz klausel eine erhebliche Beschränkung der Gewerbesrei heit darstellt, wird verneint, und bezüglich des Ver hältnisses zwischen Unternehmertum und Angestellten wird betont, daß es nicht der Unternehmer ist, der das Opfer fordert, sondern das Unternehmen. Ein glücklicher Ausgleich zwischen den widerstreitenden Interessen wird in dem Grundsatz der bezahlten Karenz gesehen, dem auch die Rcichsregierung näher treten zu wollen scheint. ZalrlungseMlieUungen ulm. Name nnr> Stand LSohnorr ^il,ni»aertch>! L S I) Havcrr Ferdinand Leipzig. s Licberi. Zigarren- NünNrrflcr arsciwil Zlratze'07 d Leipzig L) K. Ntcknrr, Bau- Ob«r- aesftiäiiSinhaber i wurschntySiollberg 3, R. SiirlXcr. Vtsen- und >- taiftgiehcrct, Hdrl-'ges.i. Liquid. Zwickau Zwickau 4> di. L.illvk iNa- lcr alworenddir. ,T!icmniy Chemnitz 5) Firma Srcicher L Rcdo, Moierialw. jPirna Pirna ! ! ! i i04i z?/ii wir u ir 40/11 247 9/12 wir s 94I2142K41 31 > 8 111942, 74? ?S42 741 44? 5124212 »iqnkurSvcrwattcr: zu l> Kaufmann Paul Aoilicdalck ni Leipzig, zu R>ckn«anwall NUislcn in OciSn y. zu 8> Rcchl?» anma l Ir. 2 ritze in Zwickau. 4» oiechtSanwall Lckwabi in U. en.» nitz, zu i-j Rechtsanwalt Hoizer tn Pirna. Turil, Zwangevergicnn anigchoiten: ToS KonIurSvrrtc h-cn liker da- Vermögen de» Kaufmann« >»qlduii« <K> geidert Lehme, Inhabers eine» Lampen» und Mappcn^efa an«, in Leipzig. Bc-lincr e-lumcn- n.i Feverufadrck, G, m v. H. t. L-auiV Berlin txekeilichaflErhoiunq Bielefeld R I.Iens.'n, Zmp. n. ltrvori. a-.ni. d. L> Hamdurz Fa.Hamvuraer Fe i- waren Kaufhaus 'R. Krüger Kirl Firma lk Icckusch 1- Mardevurg ».Kaiser, Tapezierer», metstcr Münch-n F. Weik, Metzper Nolhtelden ik. Halt,ner IV.. Aau AlgeS- L-Iuibwarcnhdlr. Helm I. H. Hüier, Schuh- Ober- machermcNier > kaufungen R. ,-iraft, Reftaurat. Ulm I Berlin Bielefeld Hamburg Kiel Magdeburg München Nagold Ober- Fngelhetm Ove>- lausungen Ulm 8-11 ?0 12 841 Z.44 911 911 9/ai 1Z1 2?4 ' 84« 542 15' 2ü2 ZV/12 84211-2 121? 9 2 84? 22/42 911 v-11 7/11 4 12 4541 15-12 ?8/U, 812^ 84L 2841 S12 S 12 K411Z42 2944 5-1 941 1/U> 91? 9 42 - 5« «onkursvrrfahren »der da» Bcrmvge, ae> Flkilcheimk!s»ers Johann ftäriftian iUraim, Inhaber» einer <tiig»oo-La>tich!rrrt tn Lrtpitg, Schlackuhof, ist der Schlusueo.iin auf bcn N. Tezcmder, varmMagS 11 Uhr, vor dem NmNgermn« Leipzig benimmt worden. — Taa aontarsversahre« über da» vermögen dir Ao- Hanne veredel, «rohr ged, Frttfchler, Inhaberin eine» Pnüie» warengeichSstS in Le vjig.tzletnzsrhochcr, MailranstidlcrSlrabc w, wird nach iilbbaliung b«» Schlußtermins autgehoben. - Im «ontnrsverfahren über oen Naiblaß »er Nohpro» »nNeudiindlerin «ngufte Marie beim. Schal-e geb. «anzert «u Leipziil-rölitz, Bornaisch» Straße 1'8. wird Blüudlgerverlamm- lunq aus ven ltz November vor dem Aml»g«rtchle Leipzig an« beraumt - I» »onknrLderfabrrn über da» vermöge« de» lla»s. «an«» Paul vmil »ltzaer. di«tz,rtiea Inhaber» der «la hand ln«» in Firma «iHver F Go norm, vereinigte Nadrderaer «»la»düitrn (norm, «. »önf» » «,br. Hirt») ln L«,p,i», Roß. platz l >, ttt znr Prüfung der nachlrügllch angemeldeten Forvc. rungen Termin aut den 4b. November, vormitlag» li Uhr, vor dem Amldacrtchr Leipzig anbrrauml worden. >. Insoloen, RanSman», Schuhfabrik, Hanenfteln tBlalzf. Ter svlaubigerausschuß hat seine Aufnahme der Inventur der insolventen Schuhfabrik Sebr. Man»mann beende«. Tie Passiven betrage« 670 SN» aubgenommen die Bankvervfiich. «nngen in Höhe von 7VWV ^4, für dir dieselbe Sicherheiten besitz«. Tie Masse repräsentiert einen Wert von zirka 149 VM Mark. Für die Mläubiger steht also die Lache sehr schlecht, l?» lit mit einer Quote von 10 bt» höchsten» Lb Prozent tu rechnen, je nachdem di« Verwertung der angefangcncn Waren m-igliil, fein wird. Hauptgläubiger find Lederiabrikanten und Händler mit Forderungen bi» zu 7b lvv .Zwölf Wäubiger haben allein 37b litzli .4- in Beträge» von »1-78 090 u» z« fordern. — Bon der Haltung dieser wird e» adhängen, ob «» zum Konkurse kommen wird. Man erwartet, daß e» der Firma gelingen wird, solvente Garantie»! für den Vergleich zu schaffen.