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poMkcke Umschau. wlrtlchnttttche vusbilüung üer Iurllten. Die Aufgaben der Juristen haben sich gegen früher wesentlich gesteigert. Zurückzusühreu ist dies in erster Linie auf den Aufschwung der wirtschaft- lichen Entwickelung Deutschlands. Die ständige Zu nahme der Prozesse, in denen über wichtige wirt schaftliche Fragen zu entscheiden ist, bedingt eine umfassendere Kenntnis der wirtschaftlichen Dinge und andere Fähigkeiten, als diejenigen sind, die noch vor einem Vierteljahrhundert genügten. Dazu kommt, das; der Gesetzgeber heute weniger denn je sämtliche Geschehnisse und Entwicklungsmöglichleiten von vornherein in bestimmte Paragraphen zwängen kann, woraus sich eine freiere Stellung des Rich ers ergibt. Auch hat das Bürgerliche Gesetzbuch in viel weitergehendem Matze als die bisherige Gesetz gebung für zahlreiche Fälle auf eine feste Regelung verzichtet und damit dem richterlichen Ermessen er heblichen Spielraum gewahrt. Endlich hat die Er höhung der Anforderungen an eine zeitgemäße Rechtsprechung noch darin ihren Grund, daß wir jetzt keinen Sinn mehr für eine rein philologische und formale Paragraphendeutung haben, vielmehr immer weiter der Gedanke zum Durchbruch gelangt ist, das Recht habe dem praktischen Leben zu dienen und praktische Ergebnisse zu liefern. Mit dieser Verschiebung der Aufgaben des Rich ters ist die Art seiner Vorbildung nicht Hand in Hand gegangen. Es müssen deshalb nach einer Denkschrift der Aeltestcn der Kaufmann schaft von Berlin über die Reform der juri stischen Vorbildung neue Wege gefunden werden, um die Ausbildung der jungen Juristen den moder nen Bedürfnissen gemätz umzugestalten. Rach den dort in ausführlicher Weise gemachten Vorschlägen mutz das Ziel der Reform in der Abkehr vom Ab strakten und in der Zukehr zum Praktischen liegen. Zu verwirklichen sei dies einmal durch eine wirtschaftliche Vertiefung des Rechtsunterrichts auf der Unioeisitat, sodann durch eine Beschäftigung der Referendare für längere Zeit bei einer ge etzlichen Handelsvertretung, Handwerls- und Gewerbckammer oder Landwirtschaftskammer und drittens dadurch, datz den Assessoren in der Zeit zwischen der Ablegung der zweiten juristischen Prüfung und der Anstellung im Staatsdienst gestattet werde, bei einer wirtschaft lichen Jnteressenvertretuna, bei einer Bank, bei einem kaufmännischen, industriellen oder landwirtschaftlichen Betriebe zu arbeiten. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin haben sich grundsätzlich bereit erklär., bei sich einer gewissen Anzahl junger Juristen Gelegenheit zur Ausbildung zu geben und den Justizverwaltungs behörden auf Erfordern geeignete größere Geschäfte, Banlen, Fabriken. Versicherungsgesellschaften, Schiff fahrtsunternehmungen, Handlungshäuser usw., die eine Be chäftigung von jungen Juristen übernehmen würden, zu benennen. Zum Schlüsse wird in der Denkschrift darauf hingewiesen, datz zur besseren wirt.chastlichen Ausbildung der Juristen noch die Handelshochschulen in Betracht kommen, deren Vor lesungen über die Handelsbetriebslehre, das Geld-, Bant- und Börsenwesen, die Buchhaltung und Bilanzkunde, die Versicherungslehre, das Verkehrs wegen, die Warenkunde und die Technologie und deren Seminare für fremde Sprachen sich zum Be suche durch junge Juristen in hohem Grade empfehlen. Unberechtigter Angriff. In der „Franks. Ztg." und im ,,B. T." wird über die „Disziplinlosigkeit" in den Reihen der lächsischen Nationalliberalen Klage geführt. Man glaubt aus aewisten Vorgängen im Wahlkreise Mlttweida- Limbach auf ein Analogon zu dem Plauener Fall jchlietzen zu können. Rach dem wahltaktischen Abkom men zwischen den beiden liberalen Parteien Sachiens solltenin Mittweida-Limbach dieNationallbelalen für den Kandidaten der Fortschrittlichen Voltspartei Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Roth in Borstadl, in Döbeln-Roßwein dagegen die Fort schrittliche Volkspartei für den nationalliberalen Kandidaten Everling stimmen. ,,Jetzt haben jedoch", so lassen sich die beiden zitierten Blätter aus Dresden drahten, „die 'Rationalliberalen in Mitt weida-Limbach zu oeistehen oegeben, datz sie die fortschrittliche Kandidatur nicht unterstützen und selbständig vorgehen wollen. Die Folge würde sein, datz d,e Fortschrittliche Partei in Döveln-Rotz- wein Gewehr bei Futz stehl oder gleichfalls selbständig vorgeht. Ihr Kandidat Beck erhielt dort bei der letzten Waal 2735 Stimmen, die sich heute bei der beiseren Organisation und der günstigeren Stim mung vielleicht verdoppeln lassen." Ueber die in dem letzten Satze bekundete Auf fassung kann man freilich auch anderer Meinung sein. Aber auch sonst ist die Nachricht übereilt und eil fertig zu nennen. Wie wir auf Grund von Er kundigungen an matzgebender Stelle dazu mitteilen können, sind wegen der Beieitigung dieser Unstimmig keit noch Verhandlungen zwischen beiden libe ralen Parteien im Gange, io datz von einer Disziplinlosigkeit der Nationalliberalen nicht ge sprochen werden kann. Nachdem man über die Mehr zahl der iüchsischen Wahlkreise zu einer Einigung gelangt ist, wird es zweifellos gelingen, auch die Schwierigkeiten in Mittweida-Limbach noch zu beheben. Des jungen Spahn „wahlkshrt" vor Gericht. Die kleine Zentrumspresse, die Herrn Erzbergers politische Offenbarungen vielen hunderttausend katho lischen Lesern darzubieten pflegt, macht wiederum gegen den jungen Spahn mobil Die Wiederauf stellung des Prof. Spahn wird „nach den bekannten Vorkommnissen" als „im höchsten Grade untunlich" bezeichnet. Aber obwohl auf Gruno mehrsacher Be schlüsse der allein zuständigen Vertrauensmänner versammlung in Altenbeken der Wahlkreisvorstand den Sohn des Vaiers nicht mehr in den Reichstag senden will, machen sich, so klagt d»e Erzbergerpresse, bedauerlicherweise von „völlig u nzuständiger und unberufener Seite Bestrebungen geltend, die offen auf eine Wiederaufstellung des Herrn Professors Dr. Spahn hinzielen". In unwirschem Ton wird festgestellt, „datz damit der Fall Spahn um eine neue unerquickliche Er scheinung bereichert worden ist", und es wird ge fordert, „datz durch eine definitive Aufstellung eines neuen Kandidaten die leidige Affäre, die der Partei chon so vielen Schaden zufügte, beendigt wird." Aber nicht genug damit! Nach „Informationen, die auf matzgebende Stellen zurückzuführen sind", hat Prof. Dr. Spahn einem Zentrumsführer im Wahl kreise eine Beleidigungsklage angetündigt, so datz die ganze Angelegenheit seiner Ausnahme in die Fraktion vor Gericht verhandelt wird. Das lann gut werden, zumal die Abgg. Frhr. v. Hertling,Gröber, Fehrenbach, Hitze, Erat o. Oppersdorfs und Erzdergec als Zeugen geladen werden sollen! Man sieht aus diesen Ankündigungen, wie tief der Groll in den Zentrumsherzen sitzt! Die händerinzenden Ver söhnungsbitten des Augustinusvereins scheinen zu versagen. Der gekränkte Graf Oppersdorfs und der Herr Erzberger, den die „Reisser Zeitung'^ so innig „das Schreckenskind" der Partei nannte, wollen das Haupt des Martinas Spahn auf oerAntimodernisten- ichiistel des Zentrums heben, ehe sie Ruhe neben. Und »olchem Rachefeldzu, icheint auch dieZentrums- dissziplin nicht mehr aewachien zu sein! Die Be ratungen über Spahn, die 10 Sitzungen des Zentrums vorstands zu je 4 Stunden ----- 40 Stunden und am 9. Dezember 1910 eine Fraktionssitzung von 4' - Stunden erforderten, die am 11. und 12. Januar aufs neue Vorstand und Fraktion beschäftigten und zu einem delphischen Orakelspruch füh.ten, wurden Len Wählern in einer Weise vorcnthalten, die nur das Zentrum sich leisten kann und neue vollständige Ent mündigung der Zentrums Wähler bedeuten! Welch eine Satire auf diese Fraktionstaktik würde es sein, wenn nun vor Gericht die ganzen Veroandlungen klar gelegt werden müßten! Die Zentrumsmannen im Lande, die wie unmündige Kinder unwissend gehalten wurden über die ent scheidenden Lebensfragen, die in stundenlangen Frak tionssitzungen bis zur Gesahr des Bestandes der Partei und der Mandatsniederlegung des alten Spahn ausgekümpft worden sind, würden dann vor den Schranken des Gerichtes über die Vorgänge in ihrer Partei endlich Aufklärung erhalten. Man darf mit Recht auf den Ausgang der Sache gespannt sein? Wird noch einmal die klerikale Macht beschwich tigend die feindlichen Brüser zur Ruhe bringen? Werden die betriebsamen Herren Erzberger und Graf Oppersdorfs ihren ungesühnten Grimm herunrer- schlucken müssen? Oder wird trotz des Vaters der verhasste Sohn geopfert werden? Die Hoffnung darf mair leider kaum noch hegen, datz der Geist, der den jungen Spahn bis zu seiner dornenvollen „Wahl fahrt" in den Reichstag zu beseelen schien, und der als ein verheitzun svolles Zeichen der „Entllerikali- sierung" und Verständigung der Konfessionen ge deutet wurde, wirtlich noch in weihen Kreisen gebil deter und führender Katholiken lebt und sich endlich gegen die engh rzigen Strömungen auflehnt, die rücksichtslos die hoffnungsvollen Keime neuen Lebens vernichten. Deutsches Reich. Lcipsta, 5. Juli. * Aus dem S. sächsischen Neichstagswahlkreis. Ter Gesamtvorstand des Konservativen Vereins für Frei berg und Umgebung fatzte in seiner gestrigen Sitzung den einmütigen Beschluss für die kommende Reichs- tagswahl den bisherigen Vertreter des Kreises, Londgerichtsrat Dr. Wagner-Dresden, abermals als Kandidaten aufzustellen. Die gesamten im 9. Reichstagswahlkreise bestehenden konservativen Vereine haben sich mit diesem Beschlüsse einver standen erklärt. Es werden in diesem Kreise dem nach kandidieren: Landgerichtsrat Dr. Wagner- Dresden als Konservativer, Di. K ü l z-Bückeburg als Netionalliberaler und Schriftsteller Wendel- Franksurt a. M. als Sozialdemokrat. * > er Nationale Wahlverein zu Leutzsch ver anstaltet heute Mittwoch abend pünktlich V.9 Uhr im .Auenschlötzchen" einen politische^ Vortrags abend. Herr Johannes Gerhardt spricht über das aktuelle Thema: „Deutsche Interessen im Orient." Der Verein ist in der Lage, Literatur über dieses Thema kostenlos an Vereinsmitglieder abzugeben. * * Der Kaiser in Kiel Der Kaiser besuchte am Dienstag vormittag mit seinen Gästen die Neu bauten an den Kanalschleusen bei Holtenau und so dann das im Bau befindliche Linienschiff „Helgo land". Dann bestieg der Kaiser den Kanaldampfer „Delphin" und fuhr den Kaster-Wilhelm-Kanal ent- lung bis zur Hochbrücke. Während der Fahrt hielt der Präsident des Kanals über den Stand der Er weiterungsbauten des Kanals einen Vortrag. Die Rückkehr erfolgte mittags 12 Uhr. Die Abreise des Kaisers ist nach einer Kieler Meldung noch nicht festge etzt. * Anläßlich der amerikanischen Unabhängigkeits feier, die am Dienstag stotnnnd, prangten alle im Kieler Hafen liegenden schiffe auch die Kaiierjachl „Hohenzollern" rin Flaggenschmuck. Um 12 Uhr reuerte die gesamte Flotte den vom amerikanischen Flaggschiff eröffneten Salut von 21 Schutz. Der amerstanuche Geichwaderches, Commander Coontz, sowie der Flaggleutnant und die Kommandanten der amerckansichen Schcffe wurden von der Prin zessin Heinrich zur Tafel geladen. Kaiser Wilhelm hat durch den Kapitan zur See, Grasen Platen, dem amerikanischen Schulichrffsgeschwader seine Glück wünsche aussprechen lasten. * Der preußische Kriegsminister und neue Aus- bildungsgrundjätze für Potizeilominissare. Wie oer „Inf." mitgeteilt wird, sind neue Bestimmungen für die Anstellung und Ausbildung der Polizeikommis- sare getroffen worden, die eine vertieft« Bildung der Polizei-Exetutivbeamten bezwecken. Bei den König lichen Polizeiverwaltungen werden in Zukunft nur solche Anraäner als Polizeikommissare Anstellung finden, die sich an einem dreimonatigen Kursus für P o l i z e i k o m m i s s a r e beteiligt haben. Derartige Kurse werden z. B. an der rheinischen Polizeischule in Düsseldors und bei dem Polizei präsidium in Hannover abgehalten. Andere An wärter erhalten nicht mehr di« Bestätigung durch den Regierungspräsidenten. Der Kriegsminister her nun seine Einwilligung dazu gegeben, datz die Militäranwärter Urlaub zur Beteiligung an den Lehrkursen erhalten. In Betracht kommen aber nur die Königlichen Polizeischulen, nicht aber die- jenlgen Polizeischulen, die zur Ausbildung von kommunalen Polizeikommissaren von den lbemeinden errichtet word«n sind. * Der preutzische Finanzminister über Stemvel- steuerpflicht der Tarifverträge. Der preutzische Finanzminister hat eine prinzipielle Entscheidung darüber getroffen, ob die Tarifverträge und Schiedssprüche der gewerbegerichtlichen Einigungsämter steuerpflichtig seien. Der Deutsche Arbeitgebcrbund für das Baugewerbe hat dem preussischen Finanzminister nach Beendigung des vorjährigen Kampfes im Baugewerbe die Haupt- und örtlichen Verträge zum Zwecke einer Ent scheidung einqereicht, woraufhin jetzt der Finanz minister dahin entschieden hat. datz der Hauptverirag der Steuer nicht unterliege, weil sich darin die Be stimmung befindet, datz die Geltendmachung iracnd- welcher vermöaensrechtlicher Ansprüche aus dem Ver trage ausgeschloffen sein. Dagegen sind die örtlichen Verträge stempelpflichtig, und zwar erfordern sie einen Vertragsstempel von 3 M, da sie die obige Be stimmung des Hauptvertrags nicht enthalten. * Abgeordneter Gleim 's. Die nationalliberale Fraktion des preutzischen Abgeordnetenhauses hat durch den Tod ihr langjähriges Mitglied, den Vize bürgermeister von Melsungen, Abgeordneten Gleim, verloren. Der Verstorbene, der am 16. Juni 1842 geboren war und sich vielfach im öffentlichen Leben betätigt hat, vertrat seit 1889 den Wahlkreis Melsungen-Fritzlar. Dem Sohne des Ver storbenen ging folgendes Beileidstelegramm zu: „Die nationalliberale Fraktion des Abgeordneten hauses trauert mit Ihnen um den Tod Ihres ver ehrten Vaters. Sie wird dem treuen Freunde herz liches Andenken bewahren. H o b r e ch t. Dr. F r i e d- b e r g." * Ein tschecho-slawischer Kongretz soll in Berlin abgehalten werden Zu reger Beteiligung an diesem Kongretz, der vom 13. bis 15. August stattfinden soll, fordern Prager tschechische Zeitungen auf. In dem Programm wird die Feier zwar zu einer un politischen gestempelt, gleichzeitig aber eine patriotische genannt. Eine „patriotische" Tschechenfeier im Ausland trägt aber nicht nur für die Deutschen Oesterreichs, sondern auch für die zu n Reich gehörenden den Stempel einer Demonstration in nch. „Beratungen" der auswärtigen slawischen Vereine können nur den weiteren Zusammenschluß und den Ausbau ihrer tschechischen Interessen be zwecken. müssen also deutsche Interessen schädigen. * Sommerreisen der Schulschiffe. Von den vier Seekadetten- und Schiffsjungen - Schulschiffen der Marine bejinden sich gegenwärtig drei in nordischen Gewässern. „Hansa", Kindt. Kapt. z. S. Feldt, und „Vineta", Kindt. Kapt. z. S. Sievers, kreuzen an der norwegischen Küste, und zwar be uchte „Hansa" Nordheimsund und Odde und befindet sich jetzt in Bergen, während „Vineta" Balestrand und Merok besuchte und jetzt in Molde ankert. Die vom Frea.- Kapt v. Natzmer befehligte „Hercha" kreuzt an der schwedischen Küste und besuchte Stockholm. Das vierte der deut chen Schul wisse, „Victoria Luise", Kindt. Kapt. z. S. Hippel, befindet sich im östlichen Teile der Ostsee. In einigen Wochen werden die Schiffe zur Anbordnahme der letzten Ausrüstung Wilhelmshaven aufjuchen und dann ihre Winter reisen nach dem Mittelmeer und Westindien antr ten. * Mit der mecklenburgischen Versassungsresorm wird sich demnächst di« dortige Ritterschaft beschäf tigen. Zum 13. Juli ist, wie die mecklenburgischen Blätter melden, im Ständehaus zu Rostock ein Konvent der Ritterschaft beider Mecklen burg einberufen.. Zur Verhandlung steht als ein ziger Punkt die Frage der Abänderung der LanLes- verfassung beider Mecklenburg. Man hofft, datz sich die Führer der Ritterschaft unter dem Druck der drohenden Lklroyierung zu einer Aenderung ihrer bisherigen rein ablehnenden Haltung ocrstehen werden. Die Konvente werden nicht von der Regierung, sondern von dem engeren Ausschutz oder den Landräten einberusen. Regelmätzig findet ein Frühjahrs- und ein dem Landtag vorarbeitender Herbstkonoent statt. In diesem Falle handelt es sich aber um eine außerordentliche Tagung, die offensichtlich durch die bekannten im Schatze der Re gierung gefassten Beschlüsse veranlaßt wurde. Da die einer Reform zustimmende Stellung der Städte se> ' ' konnte man von einem allgemeinen Konvent absehen. ktuswnü. OrNerreist: - Unli 3 rn. * Der Parteitag der tschc bischen Sozialdemokratie in Kladno beschloß, im Reichsrar einen selbstän digen Klub zu gründen. Dreier Klub, denen Grün dung sofort vorgenommen wurde, umfasst sämtliche 25 tichechischen Sozialdemokraten. England. * Ter Sccleutejtrcik. Während der Ausstand in Hutt. Liverpool Grimsby und Belfast durch die Be willigung der Forderungen der Gewerkschaftler voll ständig beendet zu sein scheint, ist die Beilegung des Streits in Mancheste nur teilweise und die Lage in Southshields, Glasgow und Leith noch ungeklärt. FrrinUreltl'. * Die Invasion Krupps. Der Brüsseler In dustrielle Emcain, der jüngst den Wald von Lansires gekauft hat, erklärt in Pariser Blättern das Gerücht, datz er diesen Kauf für die Firma Krupp abgeschlossen habe, als durchaus un begründet. Er habe das Gelände als Vertreter einer französischen Kapitalistengruppe erworben, die daselbst Fabriken zur Erzeugung von Eisenmaterial erbauen wolle. * Im Ministcrrat hielten die Minister eine all gemeine Bespreä ung über die innere und äußere politische Lage ab. Rach Schluß der Sitzung empfing Laillaux einen Besuch des italienischen Botschafters. Italien. * Das Testament der Prinzessin Klothilde. Nm Montag hat die Eröffnung des Testaments der ver storbenen Prinzessin Klothilde stattgefunden. Darin vermacht die Verstorbene dem Prinzen Viktor Napoleon das Schloß Moncallier, wo sie ihren letzten Lebensabend verbracht hat. ktthlJNd. * Neue Maßregeln gegen die Juden. Den jüdischen Blätt-rn wird aus Petersburg gedrahtet, daß sich die Gerüchte von neuen Beschränkungen der Judenrechte bestätigen, sie sollen vorwiegend das Handelsfach betreffen. Serbien. * Der Rücktritt des Kabinetts Paschitsch. Nach einer Beratung mit den beiden Führern der Radi kalen Paschitsch und Darsidowitsch betraute der König den Präsidenten der Skupschtina Andrae Nikolitsch mit der Bildung des Kabinetts. Nikolitsch machte die ttebernahme dieser Aufgabe von dem Ausfall einer im Palais stattsindenden Besprechung der radikalen Parteiführer abhängig. „Samouprava" veröffentlicht eine Mitteilung, worin dargelegt wird, daß Paschitsch sich nicht aus Familienrücksichten, sondern aus rein politischen Gründen von der Politik zurückziehe. Er werde au keinem Kabinett teil nehmen, da er wegen lleberaustrengung sich eine Zeitlang im Familienkreise zu erholen wünsche. Türkei. * Die albnnesische Frage. Die „N. Fr Pr." schreibt: Wie wir von informierter Seite erfahren, haben in letzter Zeit zwischen Oesterreich-Ungarn, Iiiojon t".n 5uaiUrbilder für alle Schwatze und Nervöse. München-Eiesing, dey 12 Februar 1911. Ich habe 4 Wochen lang täglich Biofon getrunken, auf 1 Tasse Milch 1 Eßlöffel voll, früh und abends. Es ersetzte mir mein Frühstück und Abendessen und ist insolgeoesien gar nicht teuer. Ich war nämlich sehr blutarm uno nerven chwach, io daß es Zeit war. etwas zur Stärkung der Nerven und über auvt des gan en Körpers zu tun. Zu meiner Freude konnte ich auch bald wahrnehmen, oan ich in Bio on das Richlige geiun en hatte. Es ist mir lehr gut bekommen und mein Allgemeinbefinden ward auf das Biosonlrinken hin viel bester; Kraft und Energie haben sich gehoben und ich be!am viel mehr Luit und Freude zu Allem. An Körpergewicht hatte ich vor Biofonge 'rauch 106 Pid., nach demielben 114 Pfd. Auch mein Aussehen wurde bester. Bioson ist im Geschmack sehr gut, da cs takaoähnlich schmeck.; meine Kinder wollen es deshalb auch gerne nehmen. Habe Bioson schon mehreren Leuten emnjphlcu, da ich mit gu em Gewissen jagen lann, datz es für schwache Perwnen kein besseres Kräitsiun smnlel als Bioson gibt. Kat>', Würz Werinherstratze 24 ist Unter schrift beglaubigt: Justizrat Roth, Notar Bioson ist das beste u. billigste Nähr- u. Kräftigungsmittel, erhältlich in Apotheken,Drogerien »iw., Paket tcaZ^Kilo) ./L3. arisr g ^7/7 we/öe/1 ö/'e Z