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Nr. 248. 103 Jahrg Dienstag, 7. September 1S0S Leipziger Tageblatt llillionenttsusfrsusn putren GesellsmaflMilkn 80 SO «0 30 Monnig 3,3 1.7 2.8 2.V 2.2 '/2 1 0,S 0.7 o,s LS !S !7 18 »»412» >r. 12 »108 Entrttzscher Straffe 2». Tel. 3195. I'ier markt. Zeir3l5ge8ucd6. V«-l.gM! Ni6tg68uck6. 1»«I» Ibkoerig« 0»c«m-l.»mp» ei'»«»!» in lOONkUunckanc» " I6illiad6r-(i68ueli6 Ulitt -^NL,'6bot6. Pfennig pro vemm- »illno« Mt 0». 3500» Ml. sucht sich akad. gebild. Herr in Großstadt an Fabrik oder dergl. nur ganz grund reellem Unternehmen als tätiger Teil haber »u betetltgen.Off.uL 59Exp.d.Bl. «02,«» 8UUor ock. tLUßer ^«ilkskvi« zur Gründung eines Eisenbahn- «Nb Ttesbangeschafts gesncht. Grfl. Offerten unter 6. 72» an 4.-V., Dresden. »«,»8 l-lCs-s^ Suche für meinen 19 Jahre alt. Sohn (unweit Kolon nadenstraße bevorzugt) in gut., eins. Hause mit vollständigem Fa- milienansckluß. 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Weitz der Teufel, überall wo die Schwadron bisher im Manöver h'ngekommen war, hatte der Kerl irgend einen bekannten Grundbesitzer, denn es war seine Heimatgegend, und Damen hatte der Mensch in seinem Bekanntenkreis, Damen, datz dem Rittmeister so manches- Mal sein verliebtes Herz höher schlug. Das war des schneidigen Eskadronchess schwache -seile, und aus diesem Gebiet war er erst vor wenigen Tagen mit seinem Einjährigen zusammen geraten. Beim Brig'ademanöver mutzte das Regiment eine Nacht biwa kieren, und da ein herrlicher, milder Abend das Biwak einleitete, so war dieses reichlich besucht von allerlei ^schaulustigen. Und wieder war es der Einjährige, der nicht nur mit den schönsten Bauernmädels schäkerte, son dern der sich auch fest an die Fersen eines ganz süperben jungen Dämchens geheftet hatte, die dem Rittmeister besonders in die Augen gefallen war. Hätte heute Löwenklau Anlatz zu einem Schwädronsrüffel gegeben, so hätte ihm der Rittmeister auch jenes Verhalten im Biwak nochmal unter seine aristokratisch gesclnveifte Nase gerieben. So aber war alles gut ab gelaufen, und der Herr Rittmeister von Brederlow freute sich auf sein anscheinend gutes Quartier, das er mit seinen Offizieren und der Hälfte seiner Schwadron auf dem nahen Majoratsschlotz finden sollte. Die andere Hälfte seiner Leute lag in dem vom Dominium etwas entfernten Dorfe verstreut, und zwar, wie ihm vom Quartiermeister gemeldet worden war, sämtlich gut verpflegt. Aus Mißtrauen und Vorsicht hatte sich von Brederlow auch nach dec Unterkunft seines Einjährigen erkundigt und er fahren, dätz dieser mit seinem Beritt in einem schönen Bauernhöfe unter gebracht war. Gottlob, der sollte ihm hier nicht wieder die schönsten Weiber wegschnappen! Der Rittmeister war ein schöner, stattlicher Mann, etwa Ende der dreißiger Jahre. Er hatte einige Semester Jura studiert, respektive juristische Kollegs belegt gehabt, hatte natürlich einer vornehmen Verbin dung angehört und sich während seiner flotten Studentenzeit manchen schneidigen Schmitz geholt. Nachdem er als Einjähriger in dasselbe Kavallerieregiment eingetreten war, in dem er noch stand, fand er eine solche unbezwingliche Lust am Neiterleben, datz er die Schnüre ablegte und als Avantageur weiterdiente. Brederlow war nicht nur ein sehr be liebter, sondern auch tatsächlich ein sehr begabter Offizier, dem man eine schöne Zukunft voraussagte. Der Satan, oder vielmehr der Zufall wollte es, daß sein Oberleutnant und sein Leutnant in ihrem Liebesbedürfnis ähnlich geartet waren wie der SchwadronSchef. Das war für die jüngeren Ofiziere ja insofern ganz angenehm, als ihnen der Rittmeister dann nicht allzustrenge Philip piken lesen durfte, wenn sie wieder mal einen vielleicht zu übermütigen Streich ausgeführt hatten. Trotzdem aber wußten die Leutnants wie der Rittmeister das Privatleben vom Dienst streng zu scheiden, so datz in der Schwadron die tadelloseste Disziplin herrschte. Rittmeister von Brederlow ritt nun nicht lange nach der eingangs erwähnten Kritik mit feinen Offizieren an der Spitze der Schwadron in das Quartierdorf ein, entließ hier auf dem weiten Dorfplatze vor dem Spritzenhäuschen und der Friedenseiche die Mannschaft und trabte_wohl- gemut der nahen Anhöhe zu, auf der das majoratsherrliche Schloß male- risch und stattlich lag. Auf dem Gutshof angekommen, sprangen die drei Offiziere von ihren Pferden, übergaben diese ihren Burschen und schritten zu Füß zum Eingang des Parkes, der das Schloß vom Guts- hor trennte. Nach wenigen hundert Schritten durch den alten Park hatten sie das Schloß erreicht. Auf der mit Kugellorbeer und Palmen geschmückten großen Veranda stand eine, in ein weißes Kleid gebullte junge Dame, um die Offiziere zu begrüßen. Das fein geschnittene, reizende Gesicht mit den zart geröteten Wangen wurde gekrönt von einer üppigen Fülle dunkelblonden Haares, das in natür lichen Wellen die Stirn umrahmte. Die junge Dame nahm die Vor stellung der Herren mit liebenswürdiger Gewandtheit entgegen, hieß sie im Namen ihres Vaters willkommen und entschuldigte diesen, der wegen eines gerichtlichen Termins in die nächste Kreisstadt hatte fahren müssen. Sie bat die Herren, nachdem sie Toilette gemacht hätten, zum verspäteten Mittagsmahl in dem anstoßenden Speisesaal sich einzufinden. Darauf geleitete der Diener die Offiziere um das Schloß herum nach der Vorder» Krikflvechsel mit geb. stattlichem Herrn, Jurist oder Jnduslriellen, w. 30j. schicke, geb., schlanke Brünette zwecks event. Heirat. Suchende ist in leitender Stellung, alleinstehend, ideal veranlagt. Nur ernstgemeinte Off. erb. u. L. I-. Halle a/S. bahnpostlag. front des Gebäudes und durch den Haupteingang über teppichbelegte Marmorstufen in die erste Etage, wo die Zimmer für die einquartierten Herren lagen. Nach etwa einer halben Stunde dröhnten Gongschläge durch das weite Haus und gaben den Offizieren das Zeichen, datz die Familie mit dem Diner auf ihre Gäste warte. Die Offiziere begaben sich nun wieder nach dem Speisejaal, wo sie außer der Haustochter eine ältere Dame, die Gesellschafterin und Repräsentantin des verwitweten Majoratsherrn, vorfanden. Die fünf Personen kamen bald in eine anregende Unter haltung. Der Rittmeister entwickelte seine ganze Liebenswürdigkeit, um bei der schönen Majoratstochter den denkbar besten Eindruck zu schinden. Die Leutnants durften der alten Tante den Hof machen nnd entledigten sich dieser Aufgabe auch mit solchem Eifer, daß Herr von Brederlow fast ausschließlich sich mit Fräulein Irma beschäftigen konnte. Was war das für ein Prachtweib, dachte der Rittmeister, und glaubte konstatieren zu dürfen, datz auch das Fräulein einen ähnlichen Eindruck von ihm ge. Wonnen habe. Scherze und Schelmereien flogen hin und her, Auge blitzte gegen Auge; aber auch auf wirtschaftlichem Gebiete zeigte fick Fräulein Irma als Meisterin, und was den Rittmeister in hellste Freuds versetzte — sie bewies einen glänzenden Pferdeverstand, da sie während der Toilette der Offiziere deren Pferde eingehend gemustert hatte und diese nun lobend kritisierte. Kurz, als sich die Herren vom Mahl er hoben, füllte außer dem Gefühl gesättigter Behaglichkeit nur noch das zweite Gefühl die Seele des Rittmeisters aus, nämlich das Gefühl, datz Fräulein Irma so ein Prachtweib war, wie er es sich stets als Ideal einer respektive seiner Frau gedacht hatte. Nach einer kurzen Ruhe, während welcher die köstliche Zigarre des Majoratsherrn verpafft wurde, die die Haustochter den Herren mit einem liebenswürdigen Lächeln, dem Rittmeister aber mit einem besonders freundlichen, ach, so himmlisch süßen Blicke gereicht hatte, dachte der Schwadronschef an seine Leute und inspizierte deren Unterkunft auf dem Dominium. Ueberall fand er alles in peinlichster Ordnung und Sauber keit; die Mannschaft konnte gar nicht besser aufgehoben sein. Die Kontrolle der Dorfquartiere überließ Herr von Brederlow seinen Leutnants. Auch diese konnten nur feststellen, datz alle Leute mit ihrer Unterkunft durchaus zufrieden waren. Das Dorf machte einen wohlhabenden Eindruck, besonders das Gasthaus war ein stattliches Ge bäude. Dort herrschte am Spätnachmittag schon reges Leben, das Herrn- slübchen wurde aufgeräumt und fein hergerichtet; mehrere Tische wurden in der Mitte aneinandergereiht, der Block zum Auflegen eines Fässels in eine Ecke gestellt, das Klavier in der andern Ecke wurde besonders sorg fältig abgcstäubt, einige alte Noten mutzten hervorgekramt werden, und nachdem noch die Lampenglocken und Zhlinder einen lange nicht gehabten Glanz erhalten hatten, war alles zum Empfange der seltenen Gäste her gerichtet. Nachdem die Unteroffiziere in ihren Quartieren ihr Abendbrot eingenommen hätten, sollten sie sich auf Einladung des einjährig-frei» willigen Unteroffiziers von Löwenklau zur mutigen Vertilgung zweier Viertel mit ihren Ouartiergebern einfinden. Solche kleine außerdienst liche Festlichkeiten waren eine besondere Liebhaberei des im Dienste un nachsichtlich strengen etatsmätziaen Wachtmeisters, denn seine große, breite Figur konnte allein schon mindestens ein halbes Achtel vertilgen, ehe sie ins Wanken kam. Der Wachtmeister hatte außerdem schon erprobt, welch köstliche Zigarren heut abend dazu gereicht werden sollten, und so stand der Barometer seiner Laune zwischen „sehr schön" und „beständig". Diese Gelegenheit benützte der Unteroffizier Freiherr von Löwenklau, um seinem Vorgesetzten zu melden, daß er leider seine Gäste heute abend nicht persönlich begrüßen könne, da er auf das Schloß seine? Onkels, des Majoratsherrn, zum Souper geladen war. Den nötigen Nachturlaub wolle er sich selbst beim Herrn Rittmeister ausbitten. Der Wachtmeister schaute sehr verwundert und ungläubig drein, als aber der Einjährige ihm die Verwandtschaftsverhältnisse auseinandergesetzt und sogar noch das Briefchen seiner Eousine gezeigt hatte, da mußte die Schwadrons mutter die Geschichte schon glauben. Nicht lange darauf schritt der junge Baron dem Schlöffe feines Onkels zu. Unterdessen hatte auch der Rittmeister nach seinem Rund gange durch den Gutshof ein wenig geruht und war gerade bei der Toilette, weil er gedockte, schon einige Zeit vor dem Souper in den unteren Räumen sich einzufinden, um womöglich mit Fräulein Irma ein gemüt- liches Plauderstündchen allein verbringen zu können. Nun noch einen Blick in den Spiegel, nochmal den Bart durchgezwirbelt, und selbstbewußt öffnet er seine Tür. Bei den ersten Schritten im langen, nun schon etwas Lüstern Korridor hörte der Rittmeister ein schmatzendes Geräusch und leises, unterdrücktes Kichern. An der Ecke des Ganges drehte er sich noch mal um und ... er dachte der Schlag soll ihn treffen. Das war doch tatsächlich — jawohl, ein zweiter Blick überzeugte ihn ganz sicher davon — sein Oberleutnant, der da ein zierliches Kammermädchen erwischt hatte. Da hörte aber doch wirklich verschiedenes auf! Ja, so ein Oberleutnant! LS > x,. 1 »pirni» gleise, Wagen rc., gebraucht u. neu, zu Kauf u. Miete äußerst billig abzugeben « Oe»., TreSden-N. 17. «»«2 Stcompaol» ISKsrrig» Xovlsaksäon- Oamp« Hygiene. Die Zweckmäßigkeit der Zunge. Der Versuch, die teleologische Be trachtungsweise in die Anatomie einzuführen, mag vom Standpunkt des anatomischen Unterrichts bisweilen insofern sein Gutes haben, als dem Gegenstand seine Trockenheit dadurch benommen wird. Professor Edmond Souchon empfiehlt aus der genannten Erwägung diese Be- nachtunasweiie, von der allerdings nicht ohne weiteres angenommen werden tonn, datz sie stets den Beifall seiner Fachgenossen finden wird. Ein Beispiel seiner Auffassung ist eine Reihe von Gedanken, die er u: einem Aufsätze im „Journal der amerikanischen medizinischen Vereini gung" an die Anatomie der Zunge zu knüpfen weiß, die ihm ein besonders geeigneter Gegenstand für seine Methode zu sein scheint. Zunge, Nase und Haut sind die einzigen Sitze von besonderen SinneswahrnchmMgcn, die gleichzeitig noch andere Aufgaben zu erfüllen haben. Auge und Ohr dagegen tun nichts anderes als sehen bzw. hören. Die Zunge findet auch beim Kauen und Sprechen Verwendung, während die Haut auch der Atmung und Ausscheidung dient. Die Zunge, die für gewöhnlich in der Mundhöhle verborgen liegt, ist leicht vorstreckbar. Keinem einzigen andern Organ ist die Fähigkeit verliehen, aus der Höhlung, die es um schließt, vorgestreckt werden zn können. Sie ist auch das beweglichste aller Organe, von denen kein anderes so vielersei Formen anzunehmen vermag. Hand und Finger kommen ihr am nächsten, ohne sie jedoch in diesem Punkte zu erreichen. Tie doppelte Funktion der Zunge als Sinnesorgan einerseits und als Kau» und Sprechwerkzeug anderseits drückt sich auch in ihrem anatomischen Bau aus. Erwähnenswert ist, daß die Färbung der Zunge eine außerordentlich große individuelle Ver- schiedenheit ausweist. Bei manchen Leuten ist sie ausfallend blau gefärbt. Die Verschönerungssucht durch künstliche Mittel geht sogar so weit, daß sich eitle Menschen — die Zunge färben. Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft der Zunge besteht darin, daß ihr allein alle drei Gattungen von Nerven zukommen, d. h. der ihrer eigentümlichen Sinnesempfinduna zugeordnete Gcschmacksnerv, der gewöhnliche Empfindungsnerv (der Glossopharyngeusj und der motorische Nerv der Zunge. Auch über die Zäpfchen, die Blutgefäße und sonstigen Bestandteile weiß Professor Souchon, der seine Betrachtung mit dem Titel „Die philosophische Ana tomie der Zunge" versieht, vielerlei zu sagen, das die Sonderstellung der Zunge unterstreicht. Ob seine hübsche Plauderei eine wirkliche Be reicherung der anatomischen Unterrichtsmethoden darstellt, muß srerlich dahingestellt bleiben. Dem Nichtmcdiziner wird sie vielleicht manchen interessanten Beitrag in den Schulsack liefern. Vergiftung durch Hagedornbeeren. Zwei Knaben, 8 und 13 Jahre alt, hatten auf dem Heimwege von der Schule von einem Strauche Beeren gepflückt und gegessen. Der jüngere Knabe wurde so elend, daß er nach Hause getragen werden mußte, wo er nach zwei Tagen starb. Der ältere erkrankte erst am folgenden Tage, wurde aber nach lang dauernder Krankheit wieder gesund. Ein Zweig mit Beeren, von denen die Kinder gegessen hatten, wurde Dr. Croshoff überbracht, und dieser er kannte die Früchte von Oratuc-ffib-r D. Wohl konnten in dcn steinharten Kernen, wie er im „Pharm. Weekblad" ausführt, Spuren von Blausäure nachgewiesen werden, nicht aber im Fruchtfleisch. Diese Tatsache scheint ziemlich unbekannt zu sein, denn Croshoff konnte nur eine Stelle in van Hasselts „Handleiding der giftleer" finden, wo gesagt wird: „Man hat gesehen, daß unmäßiger Genuß von den mißratenen Früchten einer wilden Prunns-Art leicht die Erscheinungen von Blau säurevergiftungen bewirkt. Das gleiche soll auch der Fall sein nach dem Genuß von Früchten der Crataegusarten." Es liegt die Wahrschein, licbkeit vor, daß die Hagedornbeeren einen giftigen Bestandteil ent halten, der der Wahrnehmung bisher entgangen ist. Croshoff erinnert dabei noch daran, daß man nach dem Genuß von Früchten von 8c>rbus Z.uenparia I,. Vergiftungserscheinungen beobachtet haben soll. Die obigen Preise verstehen sich von Berlin bis Berlin zurück und schließen Fahrt, Führung, Verpflegung und Trinkgelder ein. Programme kostenfrei. Da» Bureau übernimmt da» Arrangement und die Ausführung billiger VerrinSfahrten. Reisebureau der Hamburg-Amerika Linie, Berlin W. 64, Unter den Linde« 8. Vertreter in Leipzig r Jaeger äk Franke, Augustusplatz 2. Torf-Z^ liaivrt ioiise Kvllntvm <>m» Schließlich hatte er selbst eS früher auch nicht anders gemacht, und — weiß der Teufel — er täte eS heute auch noch, aber al? respektgebietender Schlvadronschef durfte er sich so etwas Loch nicht mehr leisten. Ein Küß chen in Ehren, bei Fräulein Irma, ja das wäre etwas anderes! Mit diesen Gedanken schritt er langsam und leise den teppichbelegten Gang entlang und kam bei einer offenen Tür vorbei. Ein Blick ins Zimmer überzeugte ihn, daß hier einer seiner Leutnants logieren mußte, und da sollte Loch wirtlich gleich der Satan dreinschlagen, dort hinter dem Vorhang, der das Zimmer teilte, hörte er schon wieder diesen verfluchten Schmatz laut. Ja, es war kein Zweifel, auch sein jüngster Leutnant hatte sich hier eines der sauberen Kammerkätzchen gekapert und nützte seine Zeit gut aus. «Schluß folgt. Gutbürgrrlichc moderne »0,82» MlMM-kimMllNW, kilffkiimM, liüclm. «nnstige Zahlungsbedingungen. Gegründet 1886. Katalog gratis. II. Ämm, AmWßrch 15 2. bi» Si. Dezember 1VVO Nach Border-Zndien "LU?- Aevpore-Delhi. Agrn. BenareS-Calcutta- Himalapa- Colombo < Ceylon -Port Said- Lenua. IS. Oktbr. bis 80. Dez. ..«4700 Nach Paris und London können entweder auf dem Landwege oder aus dem Seewege mit den großen tran»- atlantischen Personendampfein der Ham burg.Amerika Linie anSgeführt werden Abiahrt am8. bezw.S. September, S. bezw. 7. Oktober. Preise: Pari» allein . . . .HUSKbezw.Pit SV5 London allein ... 41V „ „ 44V Pari»undLondon „SSV . „ vvv Mlge Reisen w Spezialprogramm. Ein Vaar leichte MMfeck 1 Rotschimmel-Wallach, 1 Blauschimmcl-Stute, beide 4'/., Jahre alt, 169 em hoch, iaugschwrifig, stall- n. stratzenfromm, gängig, ausdauernd, sicher ein- n. zweispänntg, ohne Fehler, zu ver kaufen. Preis 18VS Für Be sichtigung Anmeldung erbeten. VoUvr-Nilna. «»vtt t»«I ckvi» nvuvn 16st«»»Igsn 08KLM-l.äIV!I>c Sriliantv» veeiee», l-icvt. i.»ngs Osdenecksuor. 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