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- 98 - Handel belebten, besonders aber die seit einigen Jahren starb besuchten Seebäder, haben viel zum Flor der Stadt beigetragen; besonders zahlreich sind die Badegäste und andere Besucher, während des etwa monatlichen Aufent haltes der königlichen Familie (gewöhnlich Ende August oder Anfang Septembers). Die in neueren Zeiten stark befestigte, regelmässig ge baute Stadt zählt etwa 15,000 Einwohner, die sich mit Stockfisch- und Häringfischerci, Auslernfang, Schiffbau, Zuckersieden und Seilschlagen beschäftigen. Der Zugang zum Hafen wird durch eine vor demselben liegende, oft ihre Lage wechselnde Sandbank sehr erschwert und so gar gefährdet; doch laufen oft. Schiffe von 5-000 Tonnen in denselben ein. — Ein langer, aus zwei Reihen eingc- rammclter Baumstämmen gebildeter Canal führt von der See in die zwei grossen Wasserbecken (Bassins); das erste hat 55,000 [] Metres Ausdehnung, das zweite dient haupt sächlich zur Ausbesserung der Schiffe. Die umliegende Gegend, flach, einförmig, ohne Bäume, bietet wenig Annehmlichkeit dar; desto schöner aber ist der Spaziergang auf dem gegen 30 F. hohen Hafendamm oder Deich, von wo aus man den erhabensten Anblick der offenen See hat, welche besonders bei stürmischem Wetter oder an warmen Sommerabenden, wo eine jede Welle wie ein Feuer leuchtet, das schönste Schauspiel gewährt. Ein neu errichtetes Caffee- und Speisehaus, le Pavillon Royal genannt, gewährt einen angenehmen Buhepunkt, den der Besuchende nur ungern verlässt und zu welchem er immer mit neuem Vergnügen zurückkehrt. — So wie man aus dem Thore hinaustritt, sieht man rechts auf dem llafendamme den schlanken, 132 Stufen hohen Leuclil- thurm, dessen innere Einrichtung die Aufmerksamkeit