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Stadt und erscheint regelmäßig an bestimmten Tagen am Hofe. Etwas heftig, aber leicht besänftigt, ja erweicht, liebt er alles was nicht schlecht ist, und haßt nichts als Schlechtigkeit, Feigheit,- Heuchelei und — als Soldat an Pünktlichkeit gewöhnt — Zeitverschwendung, weshalb er auch nie ohne Beschäftigung ist, so daß er selbst dem Beispiel des in Lord Chesterfiel'ds Briefe (No. 13z) an seinen Sohn erwähnten Herrn folgt, um keinen Mo ment müßig zu seyn. Jedoch benutzt er hierzu nicht den Horaz, wie jener, sondern die Zeitungen, Meß - Cataloge und derglei chen. Drittens: Herrn M., einen sehr acht baren, aufgeklärten katholischen Geistlichen, den ich nicht näher beschreibe, weil er vielleicht von der Intoleranz erkannt und — verfolgt werden könnte. Diese drei Herren reiseten zusammen ab nach den Böhmischen Bädern, zwar jeder nach einem andern, aber doch den größten Theil des Weges in Herrn Friedrichs bequemen Rei sewagen, und bestimmten mir Eg er zum Ver- einigunaspunkt für die Weiterreise, da ich kein Bad brauchen, sondern nur einen Spazier-