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Sechzehntes Kapitel. Abschied und Ende. Bagamoio. — Empfang durch Wissmami. — „Wir sind zu Hause." — Zweck und Erfolg der Expedition. — Das Festbankett. — Emins Sturz. — Stanleys Abschied von Emiu. — Sansibar, Njambo. — Abrechnung, auch mit Tippu- Tib. — Heimkehr der Ägypter. — Emins Sorgen.— Eintritt in deutsche Dienste. Am flachen Meereostrande, 8 kiu südwärts von der Mündung des Kingani liegt Bagamoio, der Endpunkt der vielbetretenen Kara- wanenstraße. Denn hier springt der Insel Sansibar gegenüber die afrikanische Ostküste am weitesten zurück: das verkürzt den Kara wanenweg und giebt dem Ort seine Bedeutung. Gerade der Fern verkehr sammelt sich hier. Einen Hafen freilich hat Bagamoio nicht; :! bis 4 Irin vom Lande müssen die Schiffe zu Anker gehen; so seicht ist das Meer. Nur flache Boote vermögen zu landen. In einem Hain von Kokospalmen und Mangobäumen liegt hart am Strande die Stadt. Sie besteht aus einigen Straßen, welche mit der Strandlinie gleichlaufen und durch enge Gassen mit einander verbunden sind. Aus Korallenfels und Fachwert sind die Häuser errichtet. Am Batterieplatz liegt die Kommandantur, in welcher der Reichskommissar sein Hauptquartier hat. Weit erstreckt sich im Südwesten der Stadt daü Negerviertel landeinwärts, das aus Hunderten von Strohhütten besteht. Während des Aufstandes der Araber gegen die deutsche Herrschaft war es ganz in Flammen aufgegangen, aber sobald mit der Niederwerfung des Aufstandes die Sicherheit wiedergekehrt war, ohne viel Mühe wieder aufgebaut worden. Auch der früher so rege und bunte Berkehr, welcher den Äarawanenträgern aus dem Innern Bagamoio wie eine Weltstadt erscheinen ließ, war, nachdem der Ansstand alles Leben verscheucht,