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Ein Reisegefährie, 33 von Forschungen und Entdeckungen auf der Südhälfte der Erde ausgerüstet wurde. Der Capitain Baudin sollte die Leitung dieser Expedition übernehmen, und zwei Naturforscher, Michaux und Ai me Bonpland, sollten die wissenschaftliche Seite vertreten. Diese letzteren auf zusuchen, war Humboldts nächste Sorge. In Anna Bonpland fand er einen Geistesverwandten. Mitten aus seinen medicinischen Studien durch die politischen Stürme herausgerissen, um die Pflicht gegen das Vater land im Dienst der Flotte zu erfüllen, hatte er es den noch möglich gemacht, sich eine seltene wissenschaftliche Tüchtigkeit zu erwerben. Er war ein ausgezeichneter Botaniker und in der vergleichenden Anatomie, einer da mals noch sehr jungen Wissenschaft, äußerst bewandert. Auch ihm ging die Wissenschaft der Natur über Alles; auch ihn zog es in die Ferne, fremde Länder und Meere zu schauen und zu durchforschen. Bald verband ihn die innigste Freundschaft mit Humboldt, welche die spätere jahrelange Gemeinschaft von Mühen und Gefahren nur noch mehr befestigte und heiligte. Begeistert von der Aussicht auf die nahe Erfüllung seiner liebsten Wünsche, betrieb Humboldt auf das Eifrigste die wissenschaftliche Vorbereitung für seine Reise. Er wußte sogar seinen Bruder Wilhelm für das Studium der amerikanischen Sprachen zu gewinnen. Daneben be schäftigte er sich mit Forschungen über die Zusammen setzung der Atmosphäre, lni denen ihm die Hülfe des berühmten Physikers Gay-Lussac zu Theil wurde. Aber die Reihe der Enttäuschungen war für ihn noch nicht be endet. Während Humboldt mit allein Eifer seinen Stu dien oblag, zogen am politischen Horizonte finstere Wol ken herauf. Eine neue Coalikion gegen Frankreich war W,-B. — Ule, Alex. v. Humboldt. — 3. Äufl. 3