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II. Lager der Römer am linken Rheinufer. Chor Römer vom Euphrat! der Römer. Römer aus Afrika ! Kommt ihr vom Tajo, Saht ihr Brittannia? Lüftet die Panzer, Schmausend beim Fackelschein! Festliche Tage Schenkt uns der Rhein. Schmückt euch mit Kränzen, Zündet ein Opfer an, Nach Kampfesmühen Jubeln ist vvohlgethan! Wo auf dem Erdkreis Mars auch die Bahn uns brach, Venus und Bachus Folgten uns nach. Cerealis. Hörst du, meine Kriegsgesellen Huldigen dem Genius? Claudia. Besser hinter Lagerwällen Schlürften sie den Ueberfluss. O misstraue ihren Sinnen, Luna scheint getaucht in Blut, Und von Stürmen, die beginnen, Kündet ihrers Purpurs Glut. Cerealis. Gar so ängstlich ist dein Sorgen, Süssem Trieben gönne Raum, In dem Lagerzelt geborgen, Träume fort den Liebestraum. Beide. Sieh’ die Wellen hold sich kräuseln Unter Luna’s Purpurschein, Sanfter Abendlüfte Säuseln Wiegt die Welt in Schlummer ein. Chor Nur langsam und leise der Deutschen. Lasst gleiten die Nachen. (Vom rechten Rheinufer Bezähmet die Wuth, Auf dass sie umkreise. Bevor sie erwachen, Verzehrende Glut!