Ganz was anders, liebes Schätzte, Ist es aber wenn mit Art Dir e Freund das Herz verwahrt, Am e gute, sichre Plätzle, Do ist nex derbei riskirt, Drum so gieb mers aufzuhebe, Will jo gern mei ganzes Lebe Sorge, dass em nex passirt. La, la u. s. w. Maidle, sog’ mer nur geschwinde, Was de mer so närrisch guckst Und de Hand af’s Mieder druckst, Grad als wollst de ’s Herzle finde! Machst de des ja sonst net so ! Maidle mach dir keine Ploge Denn ich woass, de willst mer söge : Geh’ mer nur, de hast’s ja scho ? Im Herbst. Nach Anacreon. Für Männerchor und Orchester, componirt von Georg Vierling. Es naht der Gott, der beim Gelag zum Tänzer den Jüngling macht, Der für die Liebe Glut in ihm und Muth für Gefahr entfacht. Er bringt den süssen Zaubertrank der sterblichen Welt herbei, Er endet uns jedwede Noth mit seiner gepriesenen Macht. Er ist es, der den goldnen Wein, der friedlichen Hügel Kind, In Trauben unter Rebenlaub mit göttlichem Geist bewacht. Dass mit des lieben Herbstes Nah'n bei fröhlichem Winzerfest Des Leibes und der Seele Pein entflieh’ wie dem Tag die Nacht. Frei sei davon der schöne Leib, der heiter gestimmte Geist, Bis abermals die Traubenzeit uns Jubel und Tanz gebracht.