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Kr. S4 reit, r — »Dresdner Kachrichtea" — Arettag. ». Eutichädigunaru «tuen Teil der Reparationszahlungen dar stellen. und Ke veanspruchie daher eine entsprechende Quote der jährliche» DaweS-Zahlnngcn silr dielen Ziveck. Rechtlich ist diele Forde.ung »vvhl begründet. wie sich auS dem Wort laut der londoner Sc»ch»>er>täiidigen-Gu»achten ergibt, g» Teil I Abschnitt XI wird unter der Uedenchrisl: „Äeiamt- charakter der Zahlungen" folgendes au-grftihrt: „Wir wvn- >chen völlig klarzulttllen. dast dir angegebenen Lummen Deutschlands gesamte Verpflichtungen gegen über den alliierten und assoziierten Machten htnsichiltch -er durch den Krieg verursachten Kosten umfassen, etnschlicblich Reparationen. aller Kosten aller Beiatzung-lruppen. der Koken der Kontroll- und Ueberwachungsfommissionen ulw.... Wir gestatten und. dir Tatsache zu betonen, das, die Verpflich tungen Deutschlands ein Ganzes bilden, und das» eine Gattung von Lasten nur auf Koke» einer anderen ver gröstrri werden kann.... Die Schwierigkeiten werden nur ln befriedigender Weile überwunden »»erden, wenn Deutschlands Verpflichtungen für sedeS bestimmte Jahr genau umgrenzt werden und wenn Ke all« möglichen Lasten einichlieken. di« inneren wir die äußeren einschließlich der Kosten der Ver- umltungSkontrollen " Hier ist allo die grundlegend« Voraus setzung des DaiveS-Planes das» Deniichland in keiner Weise Über die darin festgesetzten ,'^ahlungei» hinaus mehr belastet werden darf ganz klar und scharf herausgemeikelt. Die Lianidationc» deutsche» Eigentums aber sind vorausgeleistete Neparalionozabluuge». Wen» daher jetzt den betroffenen Deutschen Entschädigung gewährt wird, so ist daS genau lo gut als wenn die Zahlungen direkt an de» verband statt- sänden. oder mit anderen Worte», die Reichsregicrung ist im Rechte, wenn Ke die Verwendung eines Teils der DaweS- eiahlnngen hierfür fordert, da sich ja mit den aus Grund des DameS-Planes anszubringenden Leistungen die deutschen Ver pflichtungen vollinhaltlich erichöpien solle» Die ReoaraiionSkommission wollte sich indessen zu der Anerkennung des deutschen LtandpunkteS nicht verstehen, und so muhte der Fall durch die für die Regelung derartiger Meinungsverschiedenheiten aus Grund des DaiveS-PlaneS zu ständige Iniernaiionale Schiedskommission im Haag zum AuStrag gebrach: werden. Die Entscheidung ist nach medr- tägtacr 'Verhandlung »uungiinsten Deutschlands ergangen. Wir müssen u»S mit diesem Uneil ahfinden. da cs eine Ve- rnsiing-mögUchkeit dagegen nicht gibt. Angesichts der so nach drücklich betonten AuSsühriina.'» der londoner Sachverständi gen über den Grsamlcharakter her deutschen Leistungen lästt sich «der der Etutzruck nicht uermtsche». daß bet de, Fällung des Erkennt niste« nicht bloß« «rchtbermägungen den Au«, schlag gegeben baden, sondern daß bade» auch gewisse ten- denztöle Mvmrnte mit von Einfluß gewesen Nnd: inan wagte vssenbor nicht, den Pariser Zorn durch einen völlig „nab- bängt«» Spruch herau-znfor-eru. Die Entscheid»»»- gilt allerdtug» nur für die dis zum ». September »Sü». dem Dag« deSInkrastlrcien-desDatves.Plane-.cnmugeneuLtguidativn«»: für die »ach diesem Dermin »ollzogeneu siebt der Weg der Verba»»dlungcn »och frei. Da« ff« aber »uir rtit vrrbLltntb- mäsiig geringer Bruchteil, der nicht« Wesentliche« «« der Tatsache zu ändern vermag, dass ein großer Voste« der beut, scheu RevaraltonSperpflichtungen aufierbalb be« Dawrb« Plane« arkellt worden ist. Für uns ergibt sich daran« blr »hrag«. >vie rln solcher Milllardrnbetrag von unserer bereit» aufs äus,erste angespannte» Wirtschaft aufgebracht werde» toll. Eine Erhöhung der Steuern ist unmöglich. Schon jetzt be tragen. mir RetchSflnaiizmintster Dr. Köhler Im Reichstage darlrate. die gesamten Steuern, dir vom Reiche, den Ländern und Gemeinden erhoben werden, über ll Milliarden Gold mark. Höher gehl'S nimmer! DaS bedarf keines Beweise«. Dann bliebe nur der AuSwcg übrig, den Etat mit einem «nt- sprechenden Fehlbetrag zu belasten, ohne dass dafür eine Deckung gefunden »»erden könnte. Träte dieser Fall ein, so hätte» liniere DaaveS-Gläu-biger das Wort. Sie ständen Hann vor der brutalen Tailgche, dass Deniichland die nea« Ihm »»gemutete Last nicht mehr tragen könnte. Dadurch würden sie in die Notwendigkeit versetzt, die bisherigen theoretischen Erörterungen Uber eine Revision de« D-aweS-PlaneS in da« Stadium praktischer Maßnahmen üderzuleiten. Nicht ohne betonte Absicht Hai Dr. Kühler In seiner Emirede die Nielen- last der Rcparattoncn !v markant gezeichnet. Da« Nitsland sollte c« hören, und wenn es richtig gehört Hot. nmst e« be- greise», das» eine so untragt'gre Bürde »ich» noch um eine weitere Milliardenlast für dir SiguidationSentschädigungen vermehrt werden kann. Ankschieben labt sich dle bnrchgrelsrnde Linderung der i»S Grenzenlose gewachsenen Not unserer ent wurzelten und verdrängten Landsleute nicht mehr: das Reich >mt hier nicht bloß eine Veriatllcr ZwangSplltcht zu erfüllen, sondern es wird getrieben von dem kategorischen Imperativ vaterländischer Moral. Der ZnsammcnvralO dieser nationalen EhrcMchnld mit dem Haager Urteil rückt die Dringlichkeit der RevisionSfragc abermals i» Helles Licht. Bericht der Saarregierung an den Völkerbund. Die geplante ..Eisenbahalruppe". Gens, 21. Februar. DaS VölkerlniiidSiekreiariat vcr- Sssentlichr heute abend den Bericht der Saarregiernng a n den VölkcrbnndSrat über die französische Truppenbeietzung im Laaraebiet. Der Bericht ist von dem Präsidenten Stephens unterzeich net und wird dem Völkerbundsrai im März zur Entscheidung über die bereit« mehriach im Rat vertagte Frage vvrliegcn. Unter Bezugnahme ans die RatSbeschlüsie dcö vvrigen IabrcS schlägt die Laarrcgierung zur Ileberwachung nnd zum Stutze des TranSpvrleS u»d des Transits ans den saarländischen Eisenbahnen solgende Negelnna vor: 1. Die Eiicnbahnkominissivu der Laarregieruna bleibt be stehen und arbeitet weiterhin in direktem Zusammenhang mit de» Militärbehörde» de« besetzten Gebiete« des Rtn'inlandeS: ihre bisherigen Aufgaben bleiben auch weiterhin bestehen. 2. ES wird eine internationale Vahnschritzirnppe ge schallen. über die die Saarregiernng i» Nebereinstimmnng mit den Bcsatznngsmächten de« Rheinlandes verfügt n"d d>>' der Ileberwachung und dein Schutze der Transporte und de« Transits ans den saarländischen Eisenbahnen dienen soll, ohne jedoch da« Recht zu haben, sich in die AusrecliicrhcLiniia der Ordnung oder in den Schutz von Personen zu mischen, c« sei denn, dast c« sich um die Sicherheit lind Ansrechterhaltnng dcS Eisenbahn-, Telegraphen- und TelephmidiensteS bandeli Dlclc Bahnickuhiruppe soll durch ein besonderes Ab-sicbe» kenntlich gemacht werden und dlM Mann bctraaen. L Die Eiicnbahnkvmmiisio» stein zur Versagung der Saarregiernng und fall« diese da« Eiiiichreilen der .Kommis sion zur Ileberwachung des Eisenbahnnetzes im Saargebiet für erforderlich hält, kann die Kommission nicht nur über die Internationale Bahnschuytruppe verfügen, die den Schutz des Bahnhofes von Saarbrücken und der Eisenbahnlinie Saarbrücken—Mainz über Nennkirche» übernimmt, sondern kaargemüub die Linie Saarbrücken Homburg überwachen soll 1 Im Halle des BersagenS deS EiienbahnpersonalS soll die Eiscnbahnkommission von der Saarregicruna beauttraa« werden, den Betrieb unter Mithilfe von technischem Personal zn sichern, das entweder bereits zur Verfügung der Saar- regieruug steht oder i» begrenztem Umfange hinzugezogc» merdeu soll. ö. Durch die Beibehaltung der Eisenbabnkommission »vd die Schaffung der Iuternatlonalen Bahuschiitztruvpc soll für da« Laaraebiet keinerlei besondere finanzielle Belastung ent stehen. In dem Bericht wird weiter grundsätzlich erklärt, das» die Saarregiernng mit ihren Vorschlägen entsprechend den Wünschen deö völkerbnudsrateS bestrebt gewesen sei. sowohl die Freiheit deS TranSportS und Transits aus dem saarlän dischen Eisenbahnnetz zu sichern, als auch die Lasten der Be- völkerung aus ein Minimum herabznietzen. Die Balmschntz- trnppe soll i » Saarbrücken kaserniert und im Ver waltungsbezirk der Bergwerke von Snlzbach und Neukirchen nntergöbracht »»erde» Nach der Durchführung dieser Vor schläge stehen, so deikt c« in dem Bericht weiter, einer Zurückziehung der französischen Garnisonen au« dem Saargrbie», durch die französische ssteaierung. die bereits am IX. März ISLü in AnSsich« gestellt gewesen sei. nichts mehr im Wege. Dutch ihre Znrückzirbnna würde die Laarbcvdlkcrnna in den Beü«» einer «rosten Zahl von Kasernen und anderen Wohnungen gelangen. iT.-U> IZprvzeniiger Loftnabbsiu im Sanrbergbau. Saarbrücken, 21. Februar. Bei de» heutigen Verhand lungen der Direktion der Laarbcrgwerke mit den Geiverk- schgstcn kündigte die Direktion einen zwölsprozeniigen Lohn abbau ab >5. März an. Die Gewersschafisverireter sprachen ihre Bedenken dagegen aus. Die Beivrechnnacn werden am auch über zwei Bataillone, von denen da« eine in F o r b a ch l Freitag fortgesetzt. Inzwischen Hai die Berawerksdirektio» die Linie Saarbrücken—Trier über Merzia. da» andere in > die Kündigung des LohniariseS ausgesprochen. sT.-U.i Das Verhältnis von Kirche und Schule. Grundsätze -es preuhischen Kirchenienals. Berlin, 2t. Febr. In einer programmatischen Erklärung zur Neuregelung der Beziehungen zwischen Kirche und Schule fordert der Kirckenienat der allpren- ßiichen evangeli-chen Kirche, da« Organ der obersten Kirche», leitung in de» älteren prenstsichen Provinzen. Sie Bildung von Beiräten beim evangelischen Oberkirchen rat sZeiliralniltcrrichtSbcirati und bei den Konsistorien sPrvvinzialnnlerrichlSbeiräie unter dem Vorsitz deö Gencral- inperiniendentenj. in denen die Religionslchrer in einem ihrer Bedeutung entsprechenden Verhältnis vertreten sind Für die Arbeit dieser Beiräte, denen die Förderung der reli giösen Unterweisung der Jugend ln Kirche und Schule ob liegt. soll maßgebend sein dast die Kirche in dem staatlichen Charakter der Schule die den dcutschcn Verhältnissen ent- iprrchend« Rcgclsorm nnd in der -luidebuna der früheren geistlichen Schulaufsicht eine solgcrichiige Entwicklungöstnsc i« Werdeaan« der deutlchen Schule erblickt. Unbeschadet dessen ist durch Art. ltg eine Verbindung der Schule mit der Kirche gewahrt, die in dem gemeinia-men Dienst an der Kinderscelc and in der Volksgemeinschaft ihre innere Begründung und hohe Bedculnng bat. Als die Grundsätze, nach denen der Religionsunterricht gemäst der ReichSverfaffnng zu erteilen ist gelten die Normen de« christlichen Glaubens »nd Leben«, wie sie in der heiligen Schritt gegeben und in dem durch da« Bekenntnis der Reformation bezeugten Enangelinm enthalten sinid. Die Gewähr für die lt b c r e i n st i m m u n g de- Reli- g i o » S » n > c r i 1 cd t S der Schule mit dielen Grundsätzen oer coangelischen K i r cl> e ist nvr allem i» inneren B ü r g-- schalten zu suchen: In der Vorbildung der NnterrichtS- lebrer. ihrer verbundenhett mit der evangclischcn Eicmeinde. der Irrlwilltgkeit ihres Unterrichts nnd mit ihrer Gewissen- lmstlgkeit. Daneben sind freie Arbeitsgemeinschaften von Lehrer und Pfarrer alS wertvolles Mine! zur Pflege einer lebendigen Verbindung zwischen Kirche »nd Schule zu be- grüste». Entsprechend dem ans dem Stuttgarter .Kirchentag ein mütig erkannten Grundsatz, dast der Staat nicht von sich ans entlchel-rn kann, ober der Religionsunterricht der Schul« mit den Grundsätzen der evangelischen Kirche Uberetnsttmmt. ist lm Einklang mit den einmütigen Beschlüssen der Kirchentage von Dresden und Stuttgart daran sestzulmlten. dast dir Kirche gewisse äusterc Bürgschaften bezüglich deS Religionsunterrichts nicht entbehren kann. Solche dusteren Bürgschasle» sind zu selten in dem Erfordernis der Z u st t m m u n g der k i r ch e bet der A u s st e l l u n a de r Lehrpläne und bet der Genehmigung der Lehr- ttcher für den ReliglonSnnierricht. In der Mitwirkung der Kirche bei der Prüfung der R e l i g i o n S l e h r e r »nd bei der Berufung der RcligivnSdozcnten an den pädagogischen Akademien, sowie in dem Recht der Kirche zur Einiicht- » a h m e i» den Religionsunterricht. Das Recht der Kirche zur Eiiisichinahme in den Religionsunterricht nehmen die Prvviiizialnntcrrichtsbeiräie in einer für alle Schnlarlen gleichen Weise vor. und zwar dnrch Schulmänner, die aus Bor schlag des Beirats als die mit der Ei »sich «nahm c ^Beauftragten vom Staat benannt werden. D-aS Bcsnchsrccht des Gcncral- supcrinlendenicn bleibt unberührt. Er bat auch die Befugnis. Besuche durch die mit der Einsichtnahme Beauftragte» zu ver anlasse». Bei Beschwerden oder Beanstandungen, die au«, »ahmöivcise nicht in persönlicher Aussprache erledigt werden können, erstalic» die Beiräte eil» Gutachten an die .Kircheu- behörde. welche die erforderlichen Verhandlungen mit der zuständigen Schulaufsichtsbehörde führt. Die Kirche entscheidet endgültig, was im einzelnen knalle mit de» Grundsätzen der evangelischen Kirche vereinbar ist oder nicht. Im Rahmen der rierpsliclitung. nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche zu unterrichten, haben die RcligioiiSlehrer die gleiche Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit, wie di« Theologen im kirchliche» Amt. Die Der Handlungen über die Arbeilszeiksrage. Berit». 2t. Iebrnar. Wie das Wolssburean aus varla- »icntarilchcn Kreisen ersähet, haben die heutig«"« B<-rl,a„d- Iniigen de« Intersraktiöneltcn Äu»icl»iHeö über die Ncnreae- Inng der Arbeitszeit noch nicht zn einem Abschlnst geführt. Im wesentlichen siekrcn sich zwei Vorschläge gegenüber. Die Deutsche Vvlkspartei verlangte, das» die Etnschränknug der Möglichkeit von Ueberarbeit nicht auf Vorberei tung s - und E r g ä n z >» » g S d i c » st e bet wichtige» An lässen ausgedehnt wird, wenn eine Schädigung des Betriebes damit verbunden sein würde. Im Zentru in ist man offen- bar bereit, hierin cntgenenzukommen. Die Gewerkschaften verlangen aber, daß die 2k> Prozent ZuschlagSbczahlnng. dle sür die behördlich genehmigte Mehrarbeit vorgesehen ist. auch ans di« tarifmäsrig zulässigen Ucberstnnden ausgedehnt wird Die Deutsche volkspaiiei hat nunmehr beantragt, dast morgen eine neue Sitzung staltfindet, um eine Einigung in diesem Punkte hcrbetziisiihrcn. und zwar unter Zuziehung deS RetchSwtrtschastsministertmnS, der Post und der Eisenbahn Beschlüsse -or Wirischaflspartes. Berlin. 21. Februar. In der heutigen Sitznng der Reichs- tagösraktton der Wirtschaftliche» Vereinigung kam zum AuS- druck, dast die Virüchaftlichc Bereinigung die gegenwärtig im sozialpolitische» Anslchus, erörterten Anträge zur Er- Höhung der I n n a l i d e „ r e n t e und Herabsetzung der Altersgrenze wie auch die Getränkesteuer ablehnen werde. Auch gegen die Sanalbauprojekte dürft« die Wirtschaftlich« Berelniguna Stellung «e-mu». Demokratische A«trL-e zu» NetchaOehrrlat VWti». »«. y«Sr. Dt« dematratvchr R«lch»tgs»fraktie, hat tm HausbaliauSichus» de» Reichstage» «om We-retat »m Entschließungen elngebracht. deren «rste dt« Neichc regterum, ersucht, durch inierngttonal« »e»t>a«>tu»gr> a ein« aisvaldls« Abändkrung der aus Grund Ar«. !« Lbi. de» Versailler FrivdrnsvertrageS getrofsene» vrikstMürung , htuzuwirke«, damit 4m Interesse de« Reiche« uu»! der alb, meine, WIrischast de« küuftllch geschaffen« M»»»»»l «intz weniger Fadeire, auf Herstellung oa» Waffen „d Moniii schnellsten« et« »«»« stutzet, s» daß tu Zukunft tzem Reich: wetzrn»t»tstertnm etu« auareichend« AuSwgtzl tndustriell. lsnternehmungen zu, Berfüguug ketzt und- somit die Mo, llchkrtt rutspttcheirder Regulierung der Preis« gegeben ist. I» einer zweiten Enttchltetzung wird dtß Wrtch»«k«trrUtt>' ausgeforbert. bet kommenden tyternativnalen Bertzanölnu« mit Nachdruck darauf hintuwlrke«. daß dl» Bestimmungen d Frirdenovertrage» von Versaillers <Uet..l78 tzi« l7ss> daN. möglichst tn der Welle geändert werben, daß da« Deutsch« Reich in di« Lag« versetzt wivd. durch Schaffung eines aal dem Milt»sl>stem beruhenden Heered letu« LandeSvc». tetdlgung den nationalen Beöltrsntssen entsprechend »zn gc- stalten. Die beni»keattlche RelchSlaa»fraktl0n bat weiter eine Entlchltehuna ringebracht, die beim nächsriährigen HauShall. plan einen wesentlich vrreinsachrei» vernmllung- un» Organi sation-plan für die NeichSma rine fordert. In eiaor »vetteren Entschllcstung wird die ReichSrcgierung erinch!. dafür Sorge »u »ragen, dast dt« Preis« für dte Strfeeunarn seiten« der gegenwärtig zur Herstellung »on Walle» und Krlegsinatertal zngelassenei» Fabriken zu Selbstkosten zu. züglich eines festgesetzten Gewintrzulchlage« berechnet werbt», und dast die Prüfung dleler Selbstkosten lausend vom Rech, »uiigshos deS Deutschen Reiches vorzunehmen ist. Die Aelchsrals-Sthung am Donnerskag. Berlin, 21. Febr. Der :RetchSrat nahm In keiner heut« unter dem Vorsitz de« Minister« von Keuüell stattgesundencn Sitzung Kenntnis vo» der im sslelchStag erfolgten Annahme der Gesetzeiilwürfe über den dent ch-nlcb-crländssche« und de» deutsch-dänischen SchiedSgerichtö« und BcrgleichSvertrag so, wie Uber daS Abkommen zwischen Deutschland und der bcl, gtsch-lNHemtzurgtscheu Wirtichaft-unlo« über den kleinen Grenzuerketzr. — Zugesttmint »vurd« dem Beitritt de« Reiche« zu der Uetzereinknnst oon Montevitze, vom tt. Januar 1XX« betr. de« Schutz von Werken de, Lit««at»r «nd Kunst Ta- dutch werden nunmehr die deutschen Urheberrechte an Werken der Literatur und Kunst auch im lateinischen Südamerika geschützt. Der Gesetzentwurf über d«n tzeutsch-türksschr» Ha», tzelüuertragund das dentsch-türktiche NietzerlassnngAabkomm«» wurden angenommen. Ein Einspruch deö Vertreters von Württemberg gegen dte Ermäbignug des -Zolles für Futz. teppich« wurde dem Protokoll eiNverlelbt. — Dem Gciey. entwurs über die Erlanbnispflicht über die Hrrstcllnna von Zündhölzern wurde znacstlinmt. Nach der Vorlage ist dt« Herstellung von Zündhölzern, abgesehen von der», bestehenden Betrieben und solchen, mit deren Errichtung bereits vor dem l. Juli l»2Ü begonnen wurde, von einer besonderen Erlaub- ni« de- RetchSiotrischastSuitntstcrS abhängig. Durch die Vor lage soll erreicht werden, das, dte dcuttche Zündholzindusirt« nicht retttnigölvS der llmllammeruna durch de» jchn«i»tsch- mnerikanilchcn Zündholznust verfällt. De« Feinaoltwland- bricse« tzc. Landständischen Bank de« ehemalige» Sächsischen Markgrafentum« Obcrlansift t» Bautzen «nrde di« Mündet, sschcrheit »uerkannk Abg. Staussenberg und das Zeulrum. ' Zurücknahme der Bcleltzigüng l« de« vazillc-Ärtes. Berlin, 2s. Februar. Der durch seinen sür die Zentru»,!- partei beleidigenden Brief an den mürtteüikiergtschcN SlaäiS- präsidcuten Bazille bekannt gewordene-Lanö1ch>KP>gevi!>neic Frhr. v. Gta u s s c n b r Lg hak v»r den-Zentrünrsmitgltcdcin der Verwaltungökonnnissivn - de« BeztrksverbanLcS Ober- schiväbischcr Eleltriziiätsiverke folgende Erktärmna-adtzegebeu: .Ich wiederhole, dast ich mit meinem Briefe an den H«rüi Staatspräsidenten vvin l8. April l925> die Anhänger de« Zoll trum« und dte aus seinem Boden stehende obcrschwäbtsche Ve völkerung nicht belctdtgcn wollte, gebe aber zu. daß ich sic allerdings tatsächlich gröblichst beleidigt habe. Ich nehwc kciurn Anstand, zu erklären, das, die« ein Unrecht war. da« ich aufrichtig bedauere und das ich leider nicht ungeschehen mache« kann. Ich erkläre allen Ernstes und ln aller Ehrlichkeit, daß die tn meinem Schreiben vom t8. April tö2d enthaltene» Be schimpfungen dcS Zentrums, der Zeittrumöanhönger und der ans seinem Boden stehenden oberfchumbtschen Bevölkerung meiner inneren Einstellung nicht entsprechen, vielmehr nur der AnSdrnck einer augenblicklichen Erregung in Zeiten politi scher -Hochspannung gewesen sind, mit vcranlast« durch falsche Mitteilungen deS StudienasscssotS SchLcg von Btberach. Ich hätte diese Ausdrücke nnd Gedanken bet rnhiaer Ucberlegung schon damals nicht ausrcchtcrhaltc» können und »volle», wie ich denn auch heute nicht daran denke, sie auch nur im entferntesten zn billigen. Verlraue«serklürring -er ne«mürkl'chen Landarbeiter für v Kcudell. Berlin. 21. Febr. Die Landarbclterorganisation in KönigSbera in der Neumark hat in einer Entschliestüng z»i den Angriffen gegen den Innenminister Dr. v. Keudell erklärt: Dnrch die Arbeitsweise Herr» v. Kendells als Land rat des Kreises Königsberg sowie daS wiederholt bewiesene soziale BcrständnIS sür die Arbeiter seines Gutes scheint uns der Beweis gegeben, dass der neue ReichSinnenminlsieL nach wie vor dte Interesse» der deutsche» Arbeiterschaft nicht ans dem Auge lallen werde. Die anwesende» Landarbetter de« Kreise« KSnigStzerg sprechen daher dem RcichSiuueumintst« ». Keudell ihr »ollstes vertraue, aus Austritt Stroflers au» ber ovlkischeu Arbeit»- aemetnschait Berrli». 21. Febr. Der nattonalistilche Mg Gkrasser hat. wtc verlautet, sctncn Austritt a»S der Fraktton der völ kischen ArbettSgemelnschast erklärt mit der Begründung, daß er sich durch den Artikel de« Abg. von Ramtn Im „Deutschen Tageblatt" vom t7. d. M. wegen der darin enthaltenen Be hauptungen über das Verhältnis von Hitler zur Groß industrie persönlich verletzt fühle. Durch diesen Austritt ver-. ltert dte völkische Fraktton zunächst dte Frakttonvstärke. Dlinddarm-Operalivn Vödes. Berlin. 21. Febr. RclchstagSpräsidcnt Löbc ist von einer Blinddarmentzündung öesallen worden die ihn schon gestern nötigte, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Heule vormittag hatte sich sein Befinden so verschlechtert, dast Dr: Moses gcmetnsgm mit dem hinzngczogcnen Professor Zonde- eine Operation für notwendig erachtete Dte Operation fand zwischen 5 und S Nhr statt. Sie be stätigte dle Diagnose der Acrzte ln vollem Umsange. ES Han delt sich einerseits um ältere Verwachsungen, anderseits um eine frische, aber sehr schwere Entzündung des Ltnksdarmes: ES war auch schon rine kleine Durchbrnchstelle v"*sig"'"'ii. Die Operation, die dretvtertel Stunde dauert«, nahm einen guten verlaus. Doch lästt sich natürlich letzt noch nichts vor- aussagrn. zumal im Verlause des heutige» Nachmittag- dte Temperatur gestiegen war. , Berlin, 21. Februar. Wie dle Tclegraphen-Unlon von zirstänbtger Stell« erfährt, ist da« Befinden de« Reichstags- Präsidenten Löb« zusrlcbcnstcllcnd. Der Patient ist um ü Uhr au« der Narkose erwacht: da« Fieber ist zurückgen""»?«. Mop, hofst. dast Lüde, wenn keine Komolikatlones htnzutreten. W: etotgea Tagen wletzer hergrstellt lato wird.