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s Nr. 2S3 Seile 10 Dresdner Nachrichten Sonnabend. IS. 2»»l ISLS Turn- un- Sportfest -er Technische« Hochschule Dres-en. Im vorig,» Jahr wie» bereit» d4« Tetlnedmerza-l gegenüber Len Vorjahren ,i»e ersreultch« Steigerung aus, dl, bei d«« die»i>dri- gen Fest sogar »och weit überschritten wurde. Rund NR Einzel» ineldungen. da» sind lv Prozent der gesamten Dresdner Studrnten- schast. wurden abgegeben. Dazu kommen noch dt« zahlreichen Mel» düngen des diesigen Acrztebiinde» zur Förderung der Leibr»übungen, der damit erstmalig mir seinem Lporibetrteb an die Orssenllichkeit »ritt. Um au» das gute Verheilint«, da» zwilchen brr Hochschule und den Dresdner Turn und Sportvereinen besieht, zu betonen, wurden Stasselwetttn werde iitr diese ausgeschrieben. Ihre Deilnahme haben die Sportvereine Dresdensia, Guts-Mut», Südwest und der Turn verein Ne», und Anionstadt zugesagt. Sine grobe Iaht wertvoller Rßinderpreise die von Gönnern und Freunden gestiftet wurden, sind im Schaufenster der Autonivbiiftrina Rols, Götze K So.. Prager Strafte 5i, aiiSgeskeNk und geben Zeugni» sür da» Interesse lür die sportttthe 'tietailgung der Hochschüler. De» Haiiptaittetl der Siege wird wobt auch tn diesem Jahre wieder »er Akademische Sportverein für sich buchen können. Die Stafieln habe» die A, S. Ver nur gegen dle Turnvcrbindung Alsatta zu oerieidige». Wer bet de» Etnzelwektkäiiipsen leinen vorjährigen Sieg wiederholen kann, ist schwer voraii-ziisageii, Den 188- und 48tt i'leter Laus verreidigi Pehrson iA. S. V.t. Die Mittelstrecken sollte der Gins Mutter Tarnogrvcki belege». Im Stabhochsprung hak Fougiicr iSl D. V > kaum einen Gegner zu Illrchten. während im Hvchsvrinig neben idm vor allem Zimier lAlsaiiai zu erwähnen ist. Der Wcttsprinig sollte zwischen Zinncr iAlsatiaj und Grahl (Kursachseni liegen. Auch die Damen gaben hier crsreulich zahlreich ihre Meldungen ab. Die Melsrkamvfr. Erstlings, und Aiisängerivcttdcwerbc erfreuen sich zahlreicher Beteiligung. Den Nciinkanips dürste voraussichtlich Zimier iAisatiai wieder geivinne». da er über die beste Allgemein- durchbildiing perfügt. Die S ch w t m ,n k o n k u r r e » z c n haben in Goettsch (A.D.B.i, Kvhltv (Alsatiat und Landgral jEiinbriai -stettkämpscr von bekannten Namen am Start. Zahlreiche Tondervorsiilirungen. wie die der Fechtergruppe, der Hochs»,llturiierschasi und der luriierisch-wissenschastUchen Richtung, und a!S Mittelpunkt die Schauühungen der gesamten Dresdner Lstudcntenschast werden einen wertvollen Ucberbltck über die Fort schritte. dt« dt, kdrperltch« «««ilduua de, Student,us»«N »»«acht hat. Ausschluß geben. Ein Fynsiballfptel ,wischen der Hochschulmannschast und de« Südostdeutschen tzaustballmetfter >. T. v. Naundorf, und ein Wasierballspiel zwilchen der Hochschulmannschast und der de» «kade- mischen Sportverein» ergänzen da« Programm. Die Iettsolge ist lolaendr: Sonnabend S -i» 10 Uhr vor- kämps«, 10 dt» H Uhr Schwimmwettkämpse im Geora-Arnhold-Vad. 2 HI» S Uhr Borkämpse. außerdem Entscheidungen im Ssisi-Mekrr- Laut und ein Schlagballipiel Hochschule gegen ilniversttät Leipzig. Am Sonntag beginnen die «ettkämpie bereit» morgen» S Uhr und am Nachmittag S,8ü Uhr. Die Stegerverkündung sindet am Sonntag» abend 8 llhr im Studentenhau» statt. « 5000 MeMiSmpfor bet de« Deutsche« Stampssptete«. Dt« Meldeltsten zu den I. Deutschen Kamptspielen tn Svl». mit Au»m,hme der noch nicht abgeschlossenen Zweig« Rudern und Itanu- fahren, haben tn»gesamt diOsi Wettkamps-Teflnehmer ergeben, unter thnen 8880 Turner, 1888 Leichtathleten usw. Wohl all« Sport»leute von R»s haben gemeldet, so daß da» grobe deutsche Volk-fest am Rhein vom t. bt» 11. Juli ein überragende» sportliche» Ereignis werden wirb. Die D. T.«S»ielma«nschaften -ei de» Deutschen Sampfsptele«, dt« aus Grund der Meldungen die Deutsche Turnerschast In Köln tn den Spielen um den Kainpstpielprei» vertreten, find, Lchlagball: T. B, München l««0 tMänner». T. K, Hannover (Frauent: Faustball: Hamburn-Rotbenburgsorter T. B. tMännert, Krefelder T. B. 55 (Frauem: Handball: Polizei Rastatt lMännerj, Hamburger Turner- schast Barmbeck-Uhienhorst tFranrnj. Guts-Muts aus den Kölner Kamps spielen. KutS-MutS entsendet zu den Deutschen Kanipsfptelen nach K 5 ln die Dreimal-tstov-Meter-Stasfel tn der Besetzung Hädrtch — Tarnogrocki — Prager. Tarnogrocki be» streitet dann noch den 888-Meter-Lauf. Fall» Papsdorf von seiner Verletzung geheilt ist. wird dieser an der Stabhochiprung-Konkurrenz tetlncbmen. weit mehr anilrengen müssen, wenn sie die Micktener im geschlagenen Felde lassen wollen. Die Brandenburg.Elf tritt wieder tn stärkster Besetzung an, und soll!- deshalb das Spiel kaum eine lieber» raschung bringen, vielmehr rechnet man mit einem hochinteressanten Spiele. Postspor,Vereinigung gegen Pirnaer Sportklub. In einem Freundschaftsspiel stehen sich heute nachmittag <1 Uhr auf dem Platze an »er G e r v k st r a ft e diese beiden Mannschaften gegenüber. Die Postcif, die in letzter Zeit recht gute Ergebnisse gegen starke Mann schaften herausholen konnte, wird in dieser Begegnung den Pirnaern eine harte Nuß zu knacken geben. Ring 2, A, H. gegen Radebcrg l. A H., (-47 Uhr, Ringplatz. Das Slädiespiel Dres-en—Bautzen findet am Sonntag nicht statt, -Kanddattsport am Sonnabend» Der Hstsachsemnetster Sportklub ki-t-Fretlal sährt nach Chemnitz und iritt dort S a ch s e n i> !> t m ChemnitzerBall- s p t e l t I u b gegenüber. Vor einigen Woche» sollte da» Spiel bereits znm AuSrr.rg kommen, doch ,n»s,te es infolge der Ungunst der Witterung aussallen. Die Freitaler müsse» ohne ihren Halb linken Böhme fahren. Voraussichtlich »lügen sie auch noch aus ihren Mittellän'er Huv'er verzichten, der sür da» Probeiviel der Vervnlidshaiidhallmannschait in Halle ausgestellt ist. Die Freitaler gehen einen schweren Gang und werden Mühe haben, gegen die Chemnitzer ehrenvoll zu bestehen. Weiter spiele» Lvvrttust Damen kombiniert und Dresdensia 2. Damen nm 7 Uhr auf dem Sportplatz an der Helmholtzstrabe. — Barnsdorser Strafte: 6 Uhr Fiiftballring Knaben gegen GuIS-MutS Knaben. Lchlagball. Technische Hochschule l. gegen D r e S d e n s I a 1. 43 : 28 (Halbzeit 8l: Ni. Dresdensia war schon dadurch im Nachteil, »atz sie nur mit 10 Vlann anirat. Die T. H. erzielte 3l Läufe, 5 Weit- schlagc. «i ?va»ge. Dresdensia l3 Lause, 2 Weitschlägc, 8 Fänge. DaS Rückspiel sindet am 4. Juli statt. « Nrbditsantzschiik des Dresdner HauptanSschnsses sür Lcibes- übnngcu. Die Sitzung des D. H. 2l, s. L. am Donnerstag zeichnete sich durch erfreuliche Kürze aus. Zunächst stellte man Betrachtungen über den Landes w erbring am 80. Mai an und kam zu dem erfreu lichen Schluft. daft der Verlaus als durchaus gelungen zu bezeichnen ist. Einige Mangel, die bei einer derart großen Veranstaltung kaum zu vermeiden sind, sollen künsiighln abgestellt werden. ES wurde sehr bedauert, daß die Behörden keine ossiziellen Ver treter entsandt kalten, obwohl gerade sie ersehen sollten, welche Macht die Leibesübungen treibenden Verbände darsiellen. Dem Referenten war cs bitter ernst, als er den Empfang der Sioux» Indianer als Vergleich hcraiizvg, der festlich aufgezogen war, wahrend zur Vegrüftnng der herbeigecilten Stasselläuser des eigene» Landes die Behörden nicht vertreten waren. Die Dresdner Kampfspicle werden wieder drei Tage beanspruchen Nm Tchlnfttage, 2. Juli, werden vier Festzüge mit über 2880 Wettkämpfern und -kämpserinnen nach der Kampfbahn marschieren. Nenner schlug vor. daft die Kampsspicle wieder tn Form der früheren Vaterländischen Festspiele durchgesührt werden möchten, die ein Volksfest von hohem sittlichem Wert« waren. Paul Müller gab einen HaushaUplan für 1838 bekannt, der vom Finanzausschuß ausgestellt wurde. Mgn ersah, daß die finan ziellen Beihilfen seitens Staat und Stadt voll kommen unzureichend sind. Tie Lvoribüchcrei deS D. H. A, s. L„ die eine Anzahl wertvoller Bücher enthält, wird in der Geschäftsstelle, Iohannstr. 18, untcrgcbracht und kann gegen Ausweis unentgeltlich benutzt werden. Die Lportzeitsch'istc» werden voraussichtlich in der Bücherei deS Hngieiie-MnIciimS zur Auslage gelangen. Einen anSsnhrlichen Bericht über die tägliche T u r n st u n d e lieferte Studienrat Zacharias. Interessant war zu höre», daß kom mende Lstern eine Reform des Lehrvlanes der höheren Schulen ge plant ist. Man will versuchen, auch dort wie in den Schulen die dritte Turnstunde in der Woche durchzusetzen. Der obligatorische Schwimmunterricht tn der Volksschule wurde erreicht. Nach AuS- führungen Dr. Thicmcrs sind 480 888 M. tm sächsischen HauShaltvlan sür die Leibesübungen treibenden Verbände vorgesehen. Es wurde noch über einen Sonderzug nach Köln zu den Deutschen Kampfspieten gesprochen, der voraussichtlich zustande kommen wird. 2 Gepäckmarsch deö Inngdentsche» DrdevS. Am Sonntag veranstaltete die KreiSbrnbcrschaft Dr«»de« de« Iuirgdeutschen Lckdens ihren ersten lll-Kilometer-Gepäck» marsch, der einen guten Auftakt zu dem sür den Herbst tn Vor bereitung befindlichen großen Sportfest deS Iungdcutschen Ordens darstellie. Tie Beteiligung war reckt gut. Rund 180 Teilnehmer konnten am FifchhanS vom Start gelassen werden. Der Marsch führte die Radeberger Straße hinaus, die Wendung war oberhalb der Heidemüble vvrzuncftmcn. In allen Altersklassen wurden gute Resultate erzielt und die gute Haltung und da» disziplinierte Laufen jedes Einzelnen Hinterlieben am Ziel, ebenfalls FischhauS, bei den zahlreichen Zuschauern einen recht guten Eindruck. Die Gruppe 1, die 8,48 Ukr starteic, erreichte als erste 8.45 Uhr da» Ziel. Die Ergebnisse stellten sich wie folgt: Einzelläuser: 1. I a e n s ch, Joch-, 58:88: 2. Gürtler l:8:N,- 3. Trott 1:8:14. Gruppcnläufer: 1. Grupve 1 1 : 2 : 24: 2. Gruppe 2 I -. 8 :18. Zwei Ehrenpretf« und eine größere Anzahl LcistungSvreise, ein Eichenstrautz mit schwarz-weift-roter Schleife waren die äußeren Zeichen der An erkennung für die bet diesem ersten 18-Ktlomeler-Lauf erzielten Resultate. Der Großmeister der KreiSbruderschast Dresden, Br. Winkler, hob in seiner Ansprache bei der PreiSverteilung besonder» die Notwendigkeit und den Zweck diese» Gepäckmärsche« wie über» Haupt sportlicher Betätigung hervor. Er betonte, daß körperliche LelstungSsähigkeit, verbunden mit Disziplin und Kameradschaft not wendige Vorbedingungen beim Wiederaufbau unsere» Vaterlandes sind. Der erste Gepäckmarsch sei »lS ein Training größeren Stil» zu bewerten, da« die einzelnen Teilnehmer für die Herbst» Veranstaltung vorbercttcn solle. „Nur ln einem gefunden Körper könne ein gesunder Geist wobnenZ Dienst am Körper sei de-chalb auch Dienst am Vaterland«. Dt« OrdenBkapelle begrüßt« dt« zurück- kehrenden Teilnehmer durch vaterländische Weisen und sorgte auch bei dem anschließenden Dcisommensein für die musikallsche Um rahmung dieser wobigelnngencn sportlichen Veranstaltung. Der anläßlich der großen Ausstellung in Philadelphia ver anstaltete Marathonlauf über 42,2 Kilometer sah 82 Teilnehmer tn Konkurrenz. Infolge deS schnellen AnsangStempo» geriet der Qlnmviasieger SlenrovS iFinnlandi bald tn« Hintertreffen und gab fchltetzltch wach 18 Kilometer auf. Lieger blteb der bekanmbe Lang streckenläufer Elarence de Mar in 2 : 43 : dst, mit etwa IkiM Meter Vorsprung vor Michelson tn 2 : 51 : Ist, Wendling tn 2 : 53 und Frank Zuna in 2 : 54 : 82. Der norwegisch« Stabhochspringer Charles Hoff, dem bekanntlich wegen angeblicher Verletzung der Amateurbesttmmungen die wetteren Start» in den Vereinigten Staaten von der American Amateur Athletik Union verholen wurden, will letzt nach dem Vorbilde von Sheppnrd seinen Streit mit dem Alhlctirverband vor Gericht airS- Iragen. Er verlangt von der Union die öffentliche Vemeisführiing, daß er gegen die Amatcurbestimmungen verstoßen habe. Hofs be hauptet. seine DiSaualisikatton sei nur deshalb erfolgt, weil er sich geweigert hat, feiner Startverpfltchtiing nach Dan FranciSko nach- zukominen. „Ich gebe mit meiner Angelegenheit vor die große Qefentlichkeit", erklärt« der Norweger, „und werde dem Beispiel »es bekannten Läufers Sbcppard folgen, der vor zwei Jahren geg<n die A. A U. erfolg-reich vor Gericht vorging. n Der D. S. V. Guts - MntS spielte am vergangenen Sonntag gegen den spielstarken Lawn-TenntS-Klub Nieder es »siebel tn Böhmen und mußte nach hartem Kampfe «tnc Niederlage von 14:8 Punkten htnnehmcn, da einige der ersten Spieler nicht mit antrelen konnten. Am 27. Juni trtfst die Ab teilung aui die Tennis-Abteilung de» D. S. C. aus den Plätzen im Waldpark Vlosewitz. H 2 Deutsche Schwergewichtsmeisterschasl. Diener schlägt Tamson »ach Punkten. Mit fieberhafter Spannung sah die Bopsportgcmeinde der Ent scheidung deS MetstcrschasiSkampsc» zwischen. Samson und Diener entgegen. Die Erwartung kam am Freitag abend in einer Weise zum Ausdruck, wie man sie selbst bet den größten Kampfestagen in Deutschland kaum gesehen hat. Endlos war die Kette der Automobil« und sonstigen Fahrzeuge, die die östlichen Straßen der RetchSbauvtstadt zur Radrennbahn Treptow durchfuhr. Gewaltige Arbeit hatten Stadt, und Straßenbahn zu leisten, um die vielen Tausend« und aber Tausende von Schaulustigen be fördern zu können. Mit 12 888 Zuschauer» ist die Meng« «her zu «iedrig ul» z« hoch eingeschästt. Ein derartiger Massenandrang hat selbst der Sportpalast tn seinen größten Tagen noch nicht erlebt. Ti« Geduld der Zuschauer wurde erst noch auf elne Hane Probe gestellt, denn die beiden einleiten den Kämpfe, so heftig sic auch geführt wurden, vermochten bei der Spannung der Massen ans den MeistcrfchaslSkamvf kein sonder liches Inieresie auSzulüscn. Ein unentschiedenes Ende gab es tm MitlclgeivichlSkamps. den Antonowilsch sNrcmenj und Brandet sVcrlini bestritten. Im zweiten Kampfe überragte der Westdeutsche Sepsried (Bochums durch Schlagkraft und unerhörte Härte, konnte aber eine knappe Punktniederlage durch Knute iLerlinl nicht ab- wcnden. Ohne Paul« ging eS dann zum Hauptkampf des Abends. Zuerst betrat Diener (174,1 Pfunds, stürmisch von seinen Anhängern begrübt, den Ring. Inmitten de» Beifall» foigie säst unbemerkt Samson-KSruer, der 168,1 Psund auf die Wage brachte. Unter der Leitung von Hönscherle gingen dann beide unter atemloser Spannung der Magen in den Kamps. 1. Nuade. Von Beginn an entwickelt« sich ein Kampf von un erhörten dramatischen Geschehnissen. Der stürmisch angreifende Diener tn seiner Iugcndkraft hatte schon kurz nach dem ersten Gongschlag einen schweren linken Kovshaken bet Samson gelandet, der zur Ilcberraschung aller zu Boden mußte. Bei 8 wieder hoch, folgte sosort nach einem heiligen Schlagwechsel ein neuer Niederschlag von Samson. Mit größter Willenskraft erhob sich der Zwickauer bei 5 wieder, aber er war noch ganz benommen und ein neuer schwerer Treffer warf ihn abermasK auf die Bretter. Allgemein wurde nun ein schnelles Ende de» Kampfe» erwartet, nm so mehr, als Samson tn der 2. Runde abermals bi» 7 den Boden aussuchen mußte. Man halte iedoch nicht mit der übermenschlichen Zähigkeit und Willensstärke des Altmeister» gerechnet, der mit vcr- bissenem Ingrimm sein« Schwäche abschüttelde und einen klaren Kops bekam. Bon der 8. Ruude ab wechselte da» BUS. Samson arbeitete .nunmehr zweckmäßig, hatte sich auch wieder außerordentlich gut er hol! und ging nun seinerseits zum Angriff über, versuchte mit linken und rechlen Haken aus da» Kinn, den Kops und den Mage» seines Widersacher» zu landen. Diener, der sich iedoch in der Schule Sabrt Mabtrs zu einem Bcrtcidigungskünstler entwickelt hat, gab ihm keine Chancen. ES war unmöglich für Samson, durch die Doppeldcckiing seines Gegners hindurchzuckonimen. Diener beschränkte sich airk gelegentliche Schlagserien, die auch wieder,rin bei Samsons raffinierter KampseSweise nicht zum Ziele führten. Eine Runde wie die andere verlies tn verbissenem unentschiedenem Kampf« bis in der 18. Rnnd« beide Ungen Diener» sich z» schließen begannen. Im letzten Drittel de» Kampfe» hotte Samson klar da» bessere Ende sür sich. So hart wie der Kampf begonnen, schloß er auch. Der Schlirßgolrg'ertönte mitten tn einem heftigen Schlagwechsel. All- gemeine Spannung über dem Nichterspruch überlagerte riini dle Massen. Sehr schwer war e», sich sür den einen oder anderen zu entscheiden. Wenn der Puncktfieg nach Meinung der Richter z»- gunsten von Diener ausftel, so ließen sich diese wahrscheinlich von dem Eindruck der 1. Runde leiten. Strategisch und taktisch besser hat iedoch unbedingt Gamsov »earbeitet, der dies« Niederlage nicht verdient bat. De« Abend beschloß die deutsche Meisterschaft kn Fliegen- gewicht. Hier standen sich in Harry Stein (Berlins, 181,1 Psund, und Friedrich Schmidt lHanirovcrs, Isisi Psund, die gleichen Wider sacher auö der letzten Meisterschaft gegenüber. Harro Stein war von Anfang an besser und schneller und variabler im Spiel. In der 7. Rund« mußte Schmidt nicht weniger al« viermal den Boden auf- suchen, hielt sich aber doch noch bis zur Ist. Ruude, fn der der Ring richter den Kamps zugunste» von Harry Stein abbrach. « Die bisherigen deutschen Schwergewichtsmeister. In der Geschichte der deutschen SchwcrgcwichtSmcisterschast spielt der Name Flint eine wesentliche Roll«. AIS nach dem Kriege der deutsche Boxsport einen bedeutenden Aufschwung nahm, ohne aller- ding» internationale Geltung z» erringen, war Otto Flint der erste deutsche Schwergewichtsmeister, der 1818 seinen Titel gegen Hugo Podzuftr in einem erbitterten Kamps durch k. o.-Steg tu der IS. Runde erfolgreich verteidigte. Bor dem Kriege war er »berlmupt der einzige deutsche Schwergewichtler von einiger Geltung. I82st war Vreiten- fträter der kommende Mann, gegen Len Flint zunächst In einem 15-Rundenkamps den Titel behielt, zu Ende de» Jahre» aber erlag Flint tn der 5. Runde dem k. Meister wurde Han» Breiteusträter, wahrend sich Fl tut zunächst vom Boxsport zurückzog. Er rafft« sich wieder auf, errang etntg« Steg«, »n eine« Kampf mit Br«itv«-r>»r» kam e» sedoch nicht, nach einigen Niederlagen verschwand Yttnf an» dem v-ruf«boxsparl völlig. Breiteusträter behauptet« da» Tital 1«» auch gegen vagen«» durch eine» k. ». tn der 7. Runde, nachdem «» «. a. vorher gegen Samson, seboch nicht k» Titettampf, rl»« k. B» Nieberlag« erfahren hatte. Der Titelkampf »wischen dekde« »dllä endete mit eine« raichen k. o.-Steg« Samson« in der ». Nund«. Samson blieb dann unangefochtener Meister, di« r> tm Segdembe» vorigen Jahre» zu dem denkwürdigen 1b-Rundenkaan»s Samson a«ge» Breitensträter ln der Berliner Arena kam, der «n ein«« Mumlt« urteil für Breitensträter, da» auf feden Fall »meiSeldast map, eudet». Der daraufhin von Samson-Körner erhoben« Protest wuad« ab» gelehnt. Dann entstand manche Unklarbett tn der Geschichte de« de»4sche« Lchwergewtcht-lttel«, um den e» hin nnb her ging, nachdem Breit«»» Kräder von der» ursprünglich angesevlen Titelkamps gegen Dt«»«» insolge Nervenzusammenbruch» zurücktrat. bi» endlich di« Boxsporp» behvrd« dir Ausscheidung Haymann gegen Samson-Körner anßetzt», deren Sieger Samson-Körner gegen Diener um den Titel, der durch den Verzicht Breitensträter» unvcrgebrn war, »um btdher letzt«« Meisterschast»kamps antrat. « Der Spyrtnerein DreSdeufia «eilt un» mit, daß er sein« »ampfh Mannschaft gegen Atla» Leipzig durch die au»g«zelchnete« D. B. C er Heide und Wappler, sowie durch den Mitteldeutsche» Meister Ramsch tD. S. C.s verstärkt. Dle Suropameifterschast Im Federgewtcht wird am 22. Juni tn Pari» zwischen Ma«cart nnö de« eng« ltschen Meister C » rIey »»»getragen. Nonng SpicrS siegen Richter. Der bekannte Dresdner LeichtgewtchtSboxer Paul Richter wird am Sonnabendabend von 8 llhr ab und die folgenden Tage im Trat,,ingSqi,.»rlier des Engländers Aoung Spier« aus der Großen Brüdergalle 25, 1. Etage, niittraiiiteren. Da» erhöht zweifellos öa» Interesse der Dresdner Boxsporlanhäiiger, zumal Richter und Spier» sich tn einer Anzahl harter TralntiigSrundru gegenttberftehrn werben. Der Dresdner steht vvr seinem AuSschetdungSkampfe um die Deutsch« WeltergewichtSmetsterschast gegen den Berliner Funke, der kürz lich Meister Nausok» so überzeugend schlug, ssoung Gpler» bat sich bereit erklärt. Richter» Borberettungcil für da« schwere Treffen za leiten, so daß man also diese beiden Professional« nunmehr laufend in dem genannten Lokal bet der Arbeit sehen kann sMontag, Mitt woch Donnerstag Sonnabend 8 bt» 18 und Sonntag von 11 bl» 1 Uhr vormtttagSi. < n 2 Der Dresdner RuSeroerein an -er Spitze Die Kilomrirr-Riider-Lristnudeu der ««reine. Der Deutsch« R » d e r - B e r b a n d verössentltcht ein« Statistik über die gesahrene» DiirchschntttSktlometer der ihm an, geschlossene» Vereine >m vergangenen Rndersahr. An der Spitz« steht mit dem recht beträchtlichen Durchschnitt von 1488,1 Kilometer de» Dresdner Rnder-Bcret«. Erst Im weiteren Abstande folgen die R. R. der Turngemetnbr Berlin mit 817, R. B. Ragnit 888. A, R. G, Berlin 844.8, R. ». Mafovia, Iohgnntsburg, 8N. N, B. Hetibronn 88 788, Alster-Sgnoe-Klub Ham burg 748,4, Verein Rudersport 1818, Gießen, 750. R. B. Deutsch- Enlau 748. R, B. Prnssia, Königsberg, 7M.S Kilometer. E« folgen: 11. R. B. Angerburg «71. 12. Wiking, Berlin, «58, 18. Gwtnemünder R, V. «52, 14. R. B, Nbetne 575. >5. Hevelln Berlin 5»N. 18. R. vg. Wgldhös-Ttlsit 545. ,7. Wolgaster R. C. 586. 18. KSntgSberger T. C. 588, 18, Germania, Berlin, 588, 20, Hella», Berlin, und Spindler»- seldcr R, B, 78 588 Kilometer. Znm Ltilrndcrn des Deutschen Damenruder.BerdandeS am 37. Juni in Grüna» sind zahlreiche Meldungen vorwiegend der Berliner Damenruderveretne aber auch -es DreSdnerFrauens Ruderveretn», der Damcnruderrlege Wiking Leipzig «tn- gegangen, so daß alle Wettbewerbe zur Durchführung kommen. Grünauer Ruderregatta. Im Zweiten Senioren - Einer starteten bet dem Borrenne« am Freitag 22 Boote, von denen vier ins Hauptrennen komme»! l. Dresdner Rnderklub lGerhard Bolgti, 2. Landsberger R. C, ». Germania Tegel »nd 4. Breslauer R. B. 2 Dresdner Sportklub. Während der Hochwasser» Ist -te Geschäftsstelle nach SchnadtS Gasthaus. Klein« Plaucnsch« Kaffe >, Telephon 22 844, verlegt worden. B, s. B, «8, Abt, Fußball. Heute 8 Uhr HalvmonatS-versa«»- lnng tm Roßthalcr Hos, Tyrnabteilung sür Sausleute im A. T. v (D. L.). Sonnabend und Sonntag Turnsahrt nach Böhmen. Turnverein Wilder Man», Spiel- und Sportabtetlung. Sonn abend I, Tanzabend im Schützcnhos, Trachau. Dresdner Suustturncr-Bereinigung 182« (D. T.s Sonntag vorm. 9 Uhr Uebungsstundc tn der Turnhalle. Permoserstrahe. Turnsreunde sD. T >. Die Fahneinpeihe ttndet nicht, wie ur sprünglich geplant, im kleinen Saale der Kaufmannschaft, sondern I« Palmcngarten, Pirnaische Straße, am Sonntag statt. Bund Deutscher Radsgbrer, Ga» 87 Dresden. Sonntag zweit« G« u Wanderfahrt nach Zehren anläßlich des 25. Stiftungsfeste» de» R. B. Adler Zehren. Start ?^10 Uhr vormittag» am Wetttner- Bahnhof. R. B vandersalk 8« <«. D. R > Sonntag 5.45 Uhr morgen« Tressen Bahnhos Wcttincrstraße zur Streckenbesetzung sür den Großen Sachsenprcts. 8 Uhr Treffpunkt am Brückenkopf in Nleder- wartha zur Gauivanderfakrt nach Zehren bet Meißen. Schach. Bearbeitet von Dr. Torrosch, Aufgabe Ar. 12. Dole E Zakcm in Zoppot n k o kl o i K h !« ^9 * MW» 8 :7 1 7 ä, 6 I 5 DäW M 5 4 3 4 3 2 » » «L« 2 l I ! s d c ei o i K Weis, zieht und gewinnt. (Weib 7 Steine: Kb4; 17«: 6d5. c6. 55. «S. hg. Schwär, S Skek«! Xc?-. VK8: l-g8: 8k4. K7.) Line ebenso interessante wie schwierige Ausgabe, die sedoch ihr« Vor läufer hat. VSsungr 'dhlviL uoa tzsUshvt sisyuojrq kuvS gun <MF uoa sqvösnsx ussiiihflisq isui, u, aj 'urqioa >z,isqivzq chvjssia uolpi quss isoouviuoctmsT »chs0J ivuuqus» §o lpvu viügy syisai isy yun kjnm uslisik L2Z i'ivmlps jnvioai 'tpyine ßq kpvu «qriar uisyssL uskiomchs usy jrw chugS isg shsö uuvH 'iS tpvu si, qun zu isqg — ls> chisyismisoun ussigL uschsoi u; «o ,wn<d' us, — ssyo r» chvu 3is yuii in isqy uuvy uln ihr,! yun «pva ui»yi»L uskivaichj usy jnv SiuyiF usuirs os,v >vuuq -isa ssiy ,j> sipN usikpsi isq u> in>b shoiq lpvchsirjnyg u,» s,»,j vq 'lsuSissö zvtlkss>,u>W siäiy ini ,j, liioiiax ssysl ,<P,u isqsx -oämrr u>» osiv u»,siso 'rpgink usVgL u> 's,uugq urqussioa usöyL !»<ok u, uochs » urg 'chsivM usuis v,ug^ isy lös, isqvq uuscr u»M,Uvtz Psisicr ui, „q »vsib Hing '.»ösiksZisUitL' chinq sh»i<pj»S so« lusjcka 'urisisira oämsL ui, ojsv kjnm tjisW -t-VZ go,, ,vios /oy jnv uusy 'uruuawsv siojoi isiltI sog siym 'sipw skn^ mv «vmkpg uisquos schiu svnL us,jis mey chvu uusW viinjggl ink phyj VunövmiD sHvjui» smy ksnu, lpgink g, uisnvK, ssg öuniprcx ink g, lpvu isysim mini ist? vy 'schirus s,<p,u yiim /v>s „W -,,»tz -SurimHs sly is« luuivsq gc,>, ""l Iäom,um isg tpvu izqffi quo- isg jnv ,v»>, ',sss>ji>vck smvL rsy »4 'St 'l vnrsöunij»iu>K «tk