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Dresdner Nachrichten : 19.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192606198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-19
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.06.1926
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IS. 3««« 19» — »Vr«d«er Nachrichten" — Nr. 28A SeNe7 Dia Ü*i»St>er aetzrerzetlnna im Dienste »»» Flommuniste» un» Sozialisten. I» ihrer Nummer so vom 10. Juwt versucht bk »Leipziger Le-r«rz«ttung" da» Organ de» Leipziger Lehrerveretn». Mie ter einmal de« Nachweis zu führen, daß sie ganz un-gar in ber Gedankenwelt der Kommunisten und Sozialisten sich be- west. Sie bringt eine» spaltenlangen Artikel »Zum Volks entscheid", der wegen seiner Gehässigkeiten. «Schiefheiten »nd Entstellungen mit -er Linkspresse durchaus in Wettbewerb treten kann. Die alten Behauptungen von den „Milliarden- Ansprüchen der ehemaligen deutschen Fürstenhäuser", denen das Leipziger Lehrerblatt das »verarmt« Bolk" und »de« lei» -enden Staat" gegenüberstellt, kehren in dem Aufsatz in allen Variationen wieder. Vom Bolk wird verlangt, so behauptet das Blatt, daß es Milliarden für die Fürsten ausbrtnge, e» redet von »der größten Schuld der Fürsten und ihren über» spannten Forderungen" und behauptet, dt« Gegner diese» Volksentscheids arbeiteten in .abwegiger Gchlagwortagita- tion". Es unterstellt den Gegnern des Volksentscheid» «etter, sie scheuten sich nicht, den Präsidenten des deutschen Volke» al» »Partetmann zu stempeln" und »seine überparteiliche Stellung zu erschüttern". »Die verwerfliche Schlagwortpro- paganba" der FUrstenanhänger zeig«, daß sie bereit seien, um der Fürsten willen die Aufgaben de» Reiche», vor allem seine kulturpolitischen Verpflichtungen zu vernachlässigen. In der gleichen Nummer nimmt da» Leipziger Lehrer blatt »u dem kürzlich in Preußen bei führenden Persönlich ketten vorgenommenen Haussuchungen zusttmmend Gtel lung und rüffelt jene Jenenser Professoren, die e» gewagt haben, gegen solche Vorgänge ihre Stimme -n erheben. Da» Watt nennt das Verhalten dieser Herren »klägliche Naivität" und „elende Heuchelei". Jedenfalls könnten solche Professoren nicht mehr zu den geistigen Führern der deutschen Nation zählenl Der Fall Lessing wird ebenfalls angezogen und in diesem Zusammenhang« von „Radaustudenten" in Han nover gesprochen, die sich an Professor Lessing ihre »teutsch barbarischen Instinkte abrcagieren möchten". Die .^Leipziger Lebrcrzeitnng" hat schon mehrfach Proben solcher Gesinnung geliefert, so daß der neuerliche AuSbruch nicht sonderlich zu verwundern braucht. Da sie da» obligato rische Organ de» Leipziger Lehrerveretn» Ist und der Schrift leiter dieser Zeitung, Lehrer Fritz Barth, auf Grund seine» Amte» mehrere Stunden UntcrrichtSbefretung in jeder Woche genießt, dürfte die Frage au anders eingestellte Mitglieder -e» Lehrcrvereins und an die Schulbehörden zu richten sein, wie sie die Stellungnahme der »Leipziger Lehrerzcttung" be urteilen. Was bringen -le Kinos? Usa»Palast. Der Ullsbctn-Noman „Die Frau de» Künst- lerS" von Franz X. Kappus hat Motive leihen müssen zu dem Filmdrama ,^D t e F r a u i n G o l d". Der Film führt unS in» Künstlermtltcu, hinter die Kulissen eines großen Pariser Operettentheaters. Ein berühmter Opercttcnkomponist, Bela Vcrkany, schafft seine großen Werke für seine tnntggeliebte Frau. Vera Gyll-Siarkany, die als gefeierte Operettcndiva sich und seinen Schöpfungen glänzendste Triumphe bereitet. Eine neidische Rivalin iveiß jedoch den Komponisten an sich zu fesseln. Da sie nur berechnend handelt, ruiniert sie ihn ftnan- ztell und Innerlich. Bela verspielt sein Vermögen und merkt eines Tages: er hat sich ausgeschrieben. Ein begabter Jugend freund VcraS hat ihr einst sclbstkomponierte Operetten melodien gewidmet: er ist inzwischen nach Amerika, sein Glück zu machen. Diese Melodien werden jetzt als die neue Operette „Die Frau in Gold" des Komponisten Vera auSgegebcn: damit der alte Ruhm wieder aufgesrischt — umsonst: Der .Komponist verfällt wieder den Fesseln der Ntvaltn und seinem lasterhaften Leben. Ter wahre Komponist kommt wieder. In dem Entsetzen bei dessen Anblick stürzt Bela tödlich. Seine Schuld tst gesühnt: Vera hat einen neuen Komponisten. DaS ist die einfache Handlung. Verdienst d-cr Regte lFred Dauer) und ausgezeichneter schauspielerischer Darstellung, die oft Zwischenschristcn entbehrlich machte und wesentlich zur psnchologischen Vertiefung beitrug, ist eS, daß ein« ergreifende Wirkung von dem Film auSgeht, ohne daß die naheliegende Grenze zur Sentimentalität auch nur gestreift würde. Lotte Nrumann erwies in der gereiften Darstellung der hingebenden Gattenliede ein tiefgründiges und vielseitiges Können. Der Jugendfreund erschien recht jung. Henri Baudin brachte das Schicksal des Komponisten zn packendster Gestaltung. Sein durchdringender Blick, etwa bei der Erkenntnis des Nach- lassenz der künstlerischen SchöpsungSgabe. bleibt noch lange in grausiger Nachwirkung. Capital. Eine zweit« Woche ist Gelegenheit. DouglaS Fairbanks, den Weltmeister an Körpergcwandtheit, in seinen eleganten Kunststücken zu bewundern. Seine schneidige Beweglichkeit kann er im Rahmen einer zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Kalifornien spielenden Abenteurer, gcschichte im rasenden Galopp, als gewandtester Fechter und Springer zur Sllmu bringen. Im Titel „Das Zeichen deöZorro" ist die närrische Gewohnheit des jungen Helden, den er verkörpert, gekennzeichnet, allen seinen Gegnern ein blutiges „7." zum Andenken an die Begegnung mit diesem Tausendsassa mit seinem Degen auf die Wange zu schreiben. Ein Zeichen, mit welcher Ueberlegenheit er alle seine Unter nehmungen. in denen er stets als Beschützer unschuldig Ver letzter. rechtzeitiger Befreier und Retter Bedrückter auftritt, mit Abenteurcrmnt. Kraft, Geist und Witz durchführt. Hinz« kommt noch Fairbanks schauspielerische Darstellunqskraft. Von ansge-elchneter Regie unterstürtzt, werde» alle diese Fähig keiten zu hinreißender Wirkung gebracht. Kammer-Lichtspiele. DaS Gastspiel Ri«»ttn-ttnS in dem Film »DerSchreianSdenLüften" wird verlängert, da jung und alt rein weg tst in daS intelligente Tier, daö ihnen die Krone aller hündischen Ftlmkitnstler scheint. Rtntv, der gute, kluge Hund, der Feind aller Schurken. Engel aller Un mündigen. der überall da ist, wo er gebraucht wird, wenn auch ost erst im letzten Moment. Wenn er so treuherzig herab blickt, als er nur irgend kann, dann findet ihn jeder teil» goldig, teils herrlich oder von einer Zwischenfarbe. Sein internationales Stargcsicht braucht zum individuellen Künstler- köpf weder Puder noch Schminke. Die Augen genügen. Und seine Majestät, der Herr Filmregisseur. Die Trianvn» Woche enthält die Massenkundgebung der nationalen Ver> bände tm Berliner Lustgarten alö eindrucksvollste Btldreihe. Olympia-Theater. Der Film „Dürfen wir schwei gen?" findet ein zahlreicheres Publikum, al« sich nach den schon in Dresden voraufgcgangenen Aufklärungsfilmen er» warten ließ. Er wird deshalb verlängert. Seine Handlung entspricht den Wünschen der Besucher, geschlcchtShyglenische Fragen dezent »nd doch umfassend deutlich zu beantworten. Luetische Krankheiten sind, wie durch Beispiel und Gegen» beisptcl dargetan wird, heilbar. sallS der Leidende rechtzeitig einen Arzt zu Rate zieht. Ferner sollte seder Heiratslustige eine Blutprobe vornehmen lassen, ketneSfalle aber Scharlatanen der Hellkunst sich anvcrtranen. — LandeSschnle Dresden. Im Mittelpunkt be» letzten Konzertabends, der unter Leitung von Arth. Hoyer statt, fand, stand eine Klavtersonate Beethoven». Hertha Bechler bot sie technisch vollendet und mit seinem musikalischen Verständnis. Später erfreute die Künstlerin noch mit Klavier» stücken von Liszt und -Karg-Ehlert. Reichen Beifall fand auch Hertha Schneider, die ihren schönen Sopran an entzückend vorgetragcnen Gesängen von Ehernblni Weber und Münch bewährte. Dazwischen scsielte Rudolph StrteglerS sich immer reicher entwickelnde VortragSkunst in Eellostücken von Bach, Mehnl und Dvorak. — Dresdner Volksbühne. Neue» Theater. Sonntag bi» Montag: „FigaroS Hvchzril". Sonntag: llüOl bis Stil«. Montag: S60l bt, M«. DicnStag: NNO, big 4200. Donnerstag: »SOI bt» 4500. Frei- lag: «NM bt» «St«. Sonnabend: 480t bt» 5100. Sonntag: 8lM bt» >>«<«. Montag: 540> bl» 5700. — Opernhaus. Sonntag: „Dann» Häuser" VS« bt» ««8. Montag: „RIgoletto" SR» bi» 988». Mittwoch: rttagr ,LXr bt« «»». Don ner»ta^^DteIü dl n" SS»« hi, »7S«. ^ »»« «Xo «n» 8000 bt« »üt>«. Sonntag: „Siegfried" »»« «M». Montag: „Martha" 8084 bt» »87». - Schauspiel- tau«: Sonntag: ,.Mr». «heue,» Ende" 7«81 bt« 77«g. Montag: .Sdabole «nd Liebe" 77»! bl« 7850. Dien»tag: ..Mr». tzheney, Ende" 78kl bt» Tvtlb. Donnerstag: .Skabale und Liebe" sBollvorstellung) 7S« bt« «St». „Freitag: ..Dt« Mitschuldigen" „Die Laune de» «er- ltebten" «V« »i» S7SK. Sonnabend: „Mr». Ehency« »»de" 875« bt« 8810. Sonntag: ,L>t« tote Dante" 88ll bi« 8«-«. — Albert- DH «ater: Sonnlag bl« Montag; „Antonia". Sonntag: 5511 bt« MIO. Montag: b»N bl» 5710. Dienstag: b71l bis 58tO. Mittwoch: d8U bl« MIO. Donnrrltag: 5911 bl« MIN. Freitag: t«1> bl» NUN. Sonnabenb: «1U bl» «SlO. Sonntag: «SN bt« 0810. Montag: «81t 8t1v. — Srwerb»los« Mitglieder der Volksbühne sowie deren grauen, soweit sie auch Mitglieder de» Verein« sind, erhalten bl» zum 80. Hunt 192« im Neuen Theater, Lstra-Allee 9. gegen Vor. »etgung der Mitgliedskarte sowie de« «riverbslosenausweile« freie« Eintritt soweit Karten vorhanden sind. — Umtausch der Mitgliedskarten ttlglich 11 bt» « Uhr tautzer Sonntags» »n der »eschäst»stell«, Schloßftraß« 84/8«. FahreSmttgltedSbetlrag - Mark. Neuaufnahmen während der Umtausch»«!«, EtntrtttSgebühr 1 Mark. — vsir»r«»»lk«d»»d. Albert.Theater. Montag Kr. 1: 8«M bt» »SW, 70VI bt» 7200. DIenStvg Gr. I: 1 bis 200. 7801 bt« 7900. Mittwoch Kr. l: SM bt« «00, 7901 bl« 8000. Donnerstag Gr. 1: «01 bt» SW, Kr. 8 801 bt» «00. Freitag Gr. 8: 1001 bi» IlOO. 7201 bt« 7«üO. Sonnabend Gr. 1: «Ol bt» 800. Kr. 8: «Ol bi» bw. Sonntag Sr. 1: 801 bt» 1000, 8001 bl» »WO. Montag Gr. 1: KM bt» l»W. lSOI St« l7W. — Neue-Theater. Montag Gr. l: 2801 bt» Mt». 510l bi» 5200. Dlen»tag Gr. 1: 8001 bt» »200. 5501 bis 500«. Donner», tag Kr. 2: 1 bi« >00. 5001 bl» 5800. Freitag Gr. 2: lOl bi« 200, 5801 bl» 0000. Sonnabend Kr. 2: 20l bl« »00, «MI bl» »200. Sonntag Kr. l: 1801 bt» 1«00, «201 bl» 8«w. Montag Gr. 1: 140l bt» >500. «401 bb» »NW. — Oprrnhau». Dl«n»tag: „Der Waffenschmied", Kr. 8: Ml bl» 1288. — Schauspielhaus. Mittwoch. „Laune der Ver liebten". «r. l: 2201 bi« 2160. Montag l2S.j: „Kabale und Liebe". Kr.l: 21bl bl» 2»«S. — Der Vettrag für da» neu« Dpteltahr Ist bet Ent nahme der Eintrittskarten in der Kartenverkaufsstelle zu entrichten. — KI»l»i«-L»ts«.v»»d, Sa» Dresden. Zu dem Film „Zum Schnergipsel Afrika»" sind für unser« Mitglieder VorzugSkarten bet de» Gruppenslthrerlnne« und ln der Geschäftsstelle zu haben —* Droschkensührer gesucht. Der Führer der Krastdrvtchke, der am 12. Junl 1920, nachm. 8 Uhr, durch Boten vom Pirnatfchen Platz nach der Grunaer Strohe bestellt wurde, dann ln der Nähe der Zlrkusstraße eine Dame aufnahm und diese nach dem Haiiptbahuhofe fuhr, wird ersucht, sich In der Zeit von 10 bis » Uhr baldigst beim Polizeipräsidium, Berkehr»abtetluiig, Zimmer KB, etnzusluden. — Frciberg. (68 Bewerber um die Stadtbau. rat» stelle.) Um die hiesige, durch den Uebcrtritt in den Ruhestand des Baurats Rieß freigewordene Stelle haben sich 88 Bewerber aus allen Teilen Deutschlands gemeldet. — Chemnitz. (Fehlerhafter Impfstoff?) In der hiesigen Bevölkerung hat eine starke Beunruhigung Platz gegriffen, da daS dreijährige Kind eines hiesigen Kaufmanns mit Masern-Präventiv-Serum geimpft und an den Folgen der Impfung unter heftigen Fiebererscheinungen am anderen Tage gestorben ist. Das zur Impfung benutzte Serum war tu der Kindcrabteilung des hiesigen Kitchwald-Krankenhauscs hrraestellt worden, und zwei von drei an daö Pathologische hygienische Institut nach Leipzig gesandte Proben haben er- eben, baß sich in ihnen ettercrrcgendc Bakterien befanden, lach den angestellten Erörterungen ist fcstgcstellt worden, daß das von Untvcrsitätsprofcffvr Dr. Degkwitz in Greifswald er fundene Serum nicht genau nach dessen Vorschrift angesertigt wurde. Chemnitz. lTodeSsall.) An den Folgen einer Herz lähmung verschied am Donnerstagvvrmittag der Senior der Chemnitzer Journalisten, Redakteur Albin Kinder, der Ende April aus eine sünsztgjährigc Tätigkeit beim Verlag des Chemnitzer Tageblattes" zurückblickcn konnte. — Mnldenberg. (Dammbruch an der Talsperre.) Die erst kürzlich in Betrieb genommene Sperre hatte jetzt ihre Feuerprobe zu bestehen. Der Staumauer konnten die Wasser- maflen nichts anhaben. aber der Damm des davor gelegenen kleineren StauweiherS wurde am Mittwoch nachmittag gegen 6 Uhr in einer Breite von acht bis zehn Metern meggerissen. Da die talwärts gelegenen Orte Nautenkranz und Jägcrßgrün rechtzeitig gewarnt worden waren, und die gefährdeten An- wesen geräumt wurden, ist kein Menschenleben zu beklagen, der Sachschaden aber tst sehr groß. — Leipzig. (Keine Schändung des Leipziger BtSmarckdenkmalS.) Die Beschädigung des BiSmarck- benkmals hat, wie vom Polizeiamt mitgetetlt wird, ihre Auf klärung gesunden. Eine mutwillige Sachbeschädigung liegt nicht vor. Der alö Ersatz für den gestohlenen Bronzekranz seiner zeit angebrachte Eichenzwetg aus Eisen hat sich mutmaßlich in- folge Verwitterung des Mauerwerkeö, an dem der Zweig be festigt war, selbst gelöst. Bereits einige Zeit früher mar er am Fuße dcö Denkmals von einem Beamten der städtischen Gartenvcrmaltung aufgefundcn worden. Inzwischen wurde der Zweig am Denkmal wieder befestigt. — Bantze«. lvfarrerwahl.) Am Mittwochabend fand in der hiesigen Gemetnde-Diakonte eine Kirchgemeinde-Ärr- tretersitzung statt, die sich mit der endgültigen Wahl des neuen Pastors prim, der Kirchgemeinde St. Petri zu Bautzen zu beschäftigen hatte. Bereit» tm ersten Mahlgang« wurde mit absoluter Mehrheit von den drei zur engeren Wahl Gestellten Pfarrer Andrea» Fröhlich (Leipzig) »um Pastor prim, gewählt. Todesfälle infolge Venuffes von lrlchinvsemyleifch. Klingenthal. Bor einigen Tagen tst, wie schon gemeldet, die Krau des VahnhosSwirtr» Pfeifer in Zwotenthal unter dem Verdacht der Trichinose verstorben. Nunmehr ist auch ihr Anfang der 26er Jahre stehender Sohn unter den gleichen Erscheinungen gestorben. Der Ehemann liegt krank darnieder. Wettere Erkrankungen werden auS Klingrn- thal, Zwotental, Markneuktrchen und anderen Ortschaften des Vogtlandes gemeldet. Als Quelle de» Be zuges des trichinösen Fleisches kommt eine Klingenthaler Firma in Frage. Bet einem erkrankten Kleinhändler in Obersachsenberg, der seine Fletschwaren von dieser Firma be zieht, wurde noch ein Rest von Rauchfleisch festgestellt, daS mit Trichinen durchsetzt tst. Unter den Erkrankten befinden sich auch Angehörige der fraglichen Fleischerei. Der Klingenthaler Fleischbeschauer, dessen Stempel das beanstandete Fletsch trägt, befindet sich seit einigen Tagen in Hast. Am Freitag fand die Sektion der Leiche des verstorbenen Pfeifer statt. Amtliche Bekanntmachungen. Ausschreibung. ES sollen vergeben werden: 1. Dachdeckerarbeite« li» Ftedlerba>uS. Oberlvßnltz, 2. Erd- und Manrerarbelte« bei Herstellung eine» Kohlenbunker» Im Hose be» Sientiierhctnics in Köyfchewbroda, 8. Lieferung von BeschlensnngSgegenftändcn für -de Pfleger» sicdlung an der Penurtcher Strotze, «. Glajerorbeite» für den 2. Erwellernogs-bau de» Bürger-Helme», und b. A»sführung von Wandverkleidungen «nd Vlaitensnßbddeu beim Erweiterungsbau be» KiudcrerholnngShetme» tu Oder» iviefenthal. Preislisten loerdeu, soweit der Vorrat reicht, inr Hochbau amt, Neue» Natbau», Ntngslratz« !S, L, Zimmer Ml, kostenlos, ln der Zeit von 549 bi» 2 Uhr an hiesige Bewerber abgegeben. Daselbst liegt auch die Ordmeng über die Vergebung von Arbeiten und Liefe rungen für dt« Stadt- «nd Schulgemeinde Dresden wsw. vom 4. Dezember lül» zur Einsicht au». Di« ausgefüllten Preislisten sind unterschrieben, verschloss«» und mit entsprechender Aufschrift versehen bi» zum Schlußtermin«, z» 1 bi« « Montag, de» 28. Juni lS2«. vormittags II Uhr, zn ti Montag, de» 8. Jnli 1928, vormittags 11 Uhr, lm Hochbauamte, Neue» Nathan«, Rtngftratze 19, 8. Obergeschoß, Zimmer Ml. einzurcichen. Der Rat behält sich die frei« Auswahl unter den Bewerbern, sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Dt« Bewerber blelben bis mit 17. Full 1920 an Ihr Angebot gebunber». Der Zuschlag zu 1 bis 4 wird nur solchen Bewerbern erteilt, die zu hochbauamtltchen Arbeiten zugelasjcn oder aber zwei Fahre in Dresden selbständig sind. Die Gcwährleistungssrift beträgt zu U fünf, zu 2. bi» b. zwei Jahre. « Obstverpachtung. Di« diesjährig« Obslnutzung auf dem städtischen Ntttergute Kllngenberg soll tm Wege des Angebotes verpachtet werben. Angebot« sind schriftlich bi» zum »9. Juni 1928 an die Verioaltung der Garten- anlagen, Dresdcn-A.. Schulgajse 4, S., zu richten, wo auch Auskunft erteilt wird und die Bedingungen eingesehen werden können, Di« Aus wahl unter den Bewerbern bleibt, ebenso wie die Ablehnung sämt licher Angebote, Vorbehalten. Gebote, ans die bis zum 8. Juli 1S2« kein zusagender Bescheid erteilt worden ist. sind als abgelehnt z« be trachten. » Aufgehobene Straßensperrungen. Dl« wegen Gleisumbauten seit 81. Mai 1920 gesperrte» Straßen; EllasplaN, Zlegelftraß« zwischen Schulgutstratze und EliaSplatz, Sachsenalle« zwischen Sachsenplatz und SltaSplatz sinh am 18. Juni dem öffentlichen Berkehr wieder übergeben worden. Vorschläge für den Miktagsttsch. Kohlrabisuppe mit Brühwürstchen,' Rheinländer Eier kuchen mit Zitronensaft un- Kopfsalat. Rheinländer Eierkuchen. AuS drei Blertelltter Milch, eine« halben Liter Mehl, vier Eidottern, einem halben Teelöffel Salz und dem fcstgeschlagencn Schnee -er vier Eiweiße, was man gut ver mischt, bäckt man tu gewöhnlicher Weise dünne Eierkuchen, legt die selben aus eine große runde Schüssel, die man warmstellt, bestreut leden Eierkuchen mit Zucker, der an einer Zitronenschale abgrrteben worden tst, und drückt etwas Zitronensaft daraus, wozu Man zwei Zitronen un- etwa 150 Gramm Zucker verwendet. So schichtet «an sämtliche Kuchen über einander, damit der Zitronengeschmack sie völlig durchzieht, und gibt sie möglichst heiß zu Tisch. Man erhält etwa zwölf Kuchen au» der Masse. Pjfso sller vielst ^rstsunNcl, sinc! 6ie Vierte, <Zie Ilineo 6er Llievrolet« ru solcki »u6eror6entlicli nie6rissen kreisen bietet: Llegaute klrberkaroncrie, vuco lackiert, mit vcntiiierbarer V-D>p-Vinckckutrrckeiir«, obeneerteuerter 4-TvIioäcr» btotor -c>n verblühsenct schnellem Xnrugz- unck Reieungi« -erwögen, Vecbrelgetriebe, Frei VorvärtsgcrcNvincligneiten uncl ein Kückvärtrnang, Daucimclimicrune mit kump«, grosser klarriLon-KünIcr, sialbsreischvebenae klinteracime, kanjotyp, vcrbe85erte ktrcmren, kukbremse, ^uüenbanci- bremre, -orn unck hinten lange Okrom-Vanaciium«8tai,l« kellern unll viele anllcre (Zuatitätreigcnrckasten. ?kier miell tzuasikäk rum nieckrhgoken /^eio« geboten. — kerFkeicben §ke ckie /ohgencken iLreme. 5t—i«ä.r<»ri-a I r/r« PL. Ndl. »35.- c«-l. Nil. 6285.— r«i», lt/»r.5. Ndi. 6695.— §p«>n.ro-m>g lnr«?.8.... nn. 56VV-— kreto» »l» Hombnrz bei 5k«eker viNvvkerelsunK elnrctil. Autorisierter Vertreter: „zuloksgs" Nolmsnn L eo., Vfvsüsn Kvltd»kns1r«v« S7/3S. IA0T0ir8 O. IA. 8. N. I üepfektReirkaeäl Mantrnstraß« 18 r-«,k, r»r»l
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