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im» MM M /TT»TY-»ky»EN EM Ar. 4» LeNr 5 14. Sovntag nach Lriattakis 1927. >lA «tn «ur flüchtig«», für den Augenblick geltende« Wort mochte eö erscheinen, da» Jesu» aus der Hochzeit zu Sana a« sein« Mutter richtete: „Meine Grunde ist noch nicht gekommen!" (Joh. 2, 4.) Aber e« griff in alle Zetten seine« Reiche« und Regimentes hinaus, die ohne das- selbe oft nicht verständlich geworden wären und auch heute nicht würben, fo daß Christen nichts Heilsameres zu tun vermögen, als sich darunter zu stellen. we« Stunde hat heut« geschlagen? Immer greller und unheimlicher tritt e« hervor: die Stunde des Antichristen. Worüber man al« vom unverletzlichen Rechte der Geistes, und Gewissensfreiheit eifert, das erweist sich in steigendem Maße al» die Brutalität einer Selbstsucht, die an nichts mehr al» an das eigene armselige Ich denkt, um statt Liebe zu üben die Saat brennenden Hasses auszustreuen. Fast reichen schon die Worte unserer Muttersprache nicht mehr aus, mit denen sich schildern ließe, was man gegen die erhabene Lehre dessen ersinnt, der sich, ohne bisher widerlegt zu sein, als den Weg, die Wahrheit und das Leben bezeichnet?. Es wird immer widerlich bleiben, wenn kleine, aus dem Dunkel oder Staube empvrtauchende Geister, denen ebenso Zucht wie Kraft mangelt, gegen das Heilige und Erhabene anrennen. Seltsam — unsere deutsche Geschichte weist ein Kapitel der Kreuzzüge auf. Heute schreiben emsige Griffel das Gegenstück dazu. Bis in die Kinderhtzrzen hinein wird Gift geträufelt, damit das Kinderlieb verstumme: «Ich bin noch klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein!" Und Jesus — was antwortet er über der religiösen und sittlichen Not? — «Meine Stunde ist noch nicht ge» kommen!" Oder denken wir an die äußere Gestaltung des gegen» wärtigen Lebens. Vielleicht, wenn wir tn die Zukunft hin einschauen könnten, würde es uns dabet noch schwerer ums Herz werden, als eS so schon der Fall ist. Niemand — nur die Törichten ausgenommen, es sei denn, daß man auch Goethe unter die letzteren zählt — vermag zu leugnen, baß, wie der große Dichter bezeugte, die christlichen Zetten immer gute und große Zetten gewesen sind. Die Geschichte ist un bestechlich. Was aber muß unser Volk dann noch zu er. warten haben, wenn es den Weg weiterläuft, auf den eS ge drängt und geraten ist! Wie Hammerschläge pocht's ihm ans Herz: «Irret euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten!" Wer unter die Hammerschläge gerät, wird von ihnen zermalmt. Es liegen gleich auögewurzelten Bäumen der Völker genug zu beiden Seiten der Straße, die durch das Menschengeschlecht läuft. Und Jesus, der diesem einen anderen Weg zeigte, um es vorwärts und aufwärts zu führen und nach dem heute viel bange Augen schauen? Er antwortet: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen!" Aber sie wird kommen, sie muß kommen, diese Stunde, denn sonst zerbräche der Htrtenstab unseres Herrn, der zu- gleich Köntgszepter ist. Daß wir gerade in die unheim- liche Zeit htneingestellt sind, ist Sache dessen, der uns das Leben gegeben hat. In allem aber, was uns beengt und bedrängt, was uns zu Last und Bürde wird, uns in Trauer und Tränen hält, so lange schon und immer noch länger — Meine Stund' ist noch nicht kommen! Herz, das soll die Antwort sein, Wenn du ängstlich und beklommen Fragst nach Rettung aus der Pein. Halte nur ein wenig an. Wohl geharrt, ist wohlgetan. ott. Die Ska-t unter Dampf. Vor -er Inbetriebnahme -es neuen Sla-lheizwerke» in Dre»-en — Die Kriegsopfer appellieren an den Reichstag. Der Reichs verband Deutscher Kriegsbeschädigter und K'rtetzerhinterbliebener hat sich mit einem wohlbegrsindeten Antrag an die Fraktionen des Reichstages gewandt und dringend die Einberufung des Ausschusses für Krtegsopferfragen nachgesncht, damit dieser analog den Be- schlügen der Festsetzung von Abschlagszahlungen für die Be amten auch von der Ermächtigung Gebrauch macht, Bor- schußzahlungen auf die Rentenzahlungen der Kriegsbeschädigten und Kricgerhinter blie ben en zu beschließen. Der Ncichsverband weist tn seiner Begründung ganz besonders auf die im Monat Oktober wirk sam werbende Mietzinserhöhung hin, die einen sofortigen Ausgleich notwendig mache. — Spreugungen im Müglitztal. Der Straßen- und Eisen bahnbau im Müglitztal« bedingt an mehreren Stehen die Be- scitigung vorgelagerter Felsgebilde. Eine besonders umfang, reiche Sprengung fand am Freitag mjttag bei Ober- schlottwttz tn der Nähe der Herrenmühle statt. Sie galt dem großen Felsblock, der unter dem Namen der „Mönch" oder auch als „Barbarine" bekannt ist. Für diese Sprengung waren größere Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. Die in -er Nähe des Felsblockes befindliche Not brücke — die Straße war an jener Stelle fast völlig ver schwunden — wurde weggenommen, die Herrenmühle war für alle Fälle von den Bewohnern verlaßen worden. Die Sprengung wurde ^2 Uhr vorgenommen,- sie verlief ohne Zwischenfall und erwartungsgemäß. Die gtwalttge« Schützengräben, die seit dem 28. Juli jeden Fährverkehr im Zuge der ost-westlichen Hauptverkehrö- aber Dresdens unmöglich und seine Ableitung um das Stadt- zentrum herum erforderltch gemacht haben, sind jetzt wieder zugeschüttet worden. Noch wenige Tage, dann werden Post, platz, Wilsdruffer Straße, Altmarkt und Johannstraßc das altgewohnte Bild zeigen und nur bas Fehlen des Cholera- brunnenS, dessen Abtransport nach seinem künftigen Stand- ort vor der Sophtenkirche zurzett-vorgenommen wird, das neu erstehende BerkehrSgcbäude auf dem Postplatz und einige Gleisverlegungen werden noch darqn erinnern, daß man hier den Anfang einer gewaltigen Anlage neuzeitlicher städtc, baulicher Technik in die Erde gebettet hat, eines Werkes, besten Bedeutung und künftige Ausdehnung die Verwaltung und Einwohuerschast Dresdens vorderhand noch gar nicht abzusehen vermögen. Sachsens Landeshauptstadt wirb künftig außer mit Wasser, Licht und Kraft auch mit der im Wirtschaftsleben erforder lichen Wärme von einer zentralen Stelle aus versorgt werden, ein Problem, das man in dem technisch von jeher fortgeschrittenen Amerika bereits seit den 7» er Jahren des vorigen Jahrhunderts gelöst hat. So wird das heutige Ncuyork, wenigstens in seiner City, fast ausschließlich fernbeheizt. Die Vorzüge der Zentralisierung der Wärmeversorgung eines großen Gemeinwesens liegen aus der Hand. Neben solchen technisch-wirtschaftlicher Art bietet ein Stadthctzwerk für sein« öffentlichen und privaten Abnehmer mannigfache Vorteile. So kann die Heizung mit wenigen Handgriffen jederzeit an- und abgestellt werden und sie bedarf fast gar keiner Wartung und Bedienung. Brennstoff, und Aschen- transporte, jene in den engen Straßen unserer Altstadt höchst Sonnabend nnd Sonntag letzter Sarnrueltag für das I^ote LLreuzl Aördrrt ,» durch rege» ^!auf d»r Abzeichen I lästigen Verkehrshindernisse, verschwinden gänzlich, die bis her für Brennstoff erforderlichen Lagerräume werden für andere Verwendungszwecke frei und durch den Fortfall der Oefen erfährt die Feuersgefahr eine starke Verminderung. Endlich ist auch ein hygienisches Moment nicht zu vergessen: Die Rauch- und Nustplage wird durch die Außerbetriebsetzung vieler Einzelesten ganz erheblich herabgesetzt und die an und für sich schon wenig einwandfreie Luft der Großstadt erfährt eine sehr erfreuliche Reinigung. Ls dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß das erste große europäische Fernheizwerk tn Dresden erstanden ist, und zwar in Gestalt der vor 28 Jahren am Theaterplah vom sächsischen Staat errichteten Anlage, deren Este, im Voiksmund auch panierter Spargel" genannt, diesem einzig schönen Stadtbild nicht gerade zur sonderlichen Zierde ge reicht. Neben Gründen wirtschaftlicher Art waren vor allem feuerpolizeiliche Momente für die Errichtung dieses ersten Fernheizwerkes maßgebend, da man die unschätzbaren Kultur werte unserer Sammlungen vor einer Gefährdung durch offene Feuerstcllen bewahren wollte. Diese Aufgabe ist durch Geh. Baurat Temper und Geh. Hofrat Prof. Pfützner glänzend gelöst worden, denn das staatliche Fernheizwerk hat in dem verflossenen Vierteljahrhundert jederzeit einwandfrei gearbeitet. In einer Reihe von anderen deutschen Städten sind in zwischen ebenfalls seit Jahren Stadthetzwerke mit bestem Er folge in Betrieb genommen worden und die bestehenden Werke werden vielfach erweitert, so tn Hamburg, Barmen und Leipzig. Eine größere Anzahl neuer Fernheizanlagen ist zur zeit im Bau (Charlottenburg, Berlin-Moabit) oder in Vor bereitung (Halle und Breslau). Der Neuaufbau des städtischen Elektrizitätswerkes am Wettiner Platz gab dem Betriebsamt Veranlassung, der Frage der zentralen Wärmeversorgung im großen näherzutreten. Jeder moderne technische Betrieb muß nach Wirtschaftlichkeit streben und so erwuchs der Verwaltung die Aufgabe, für die gewaltigen im Entstehen begriffenen Dampfkesselanlageu des Elektrizitätswerkes eine dauernde Be lastung sicherzustellen für die Zeit, wo die Stabt Dresden den Strom aus dem staatlichen Ueberlandnetz erhält. Dieser überschüssige Dampf wird nun in Zukunft zur Fernbeheizung des Stadtinnern Verwendung finden. Bor wenigen Tagen ist zwischen der Stabt Dresden und dem Finanzministerium ein Staatsvertrag ans 7ü Jahre abgeschlossen worden, wonach die Funktionen des Fernheizwerke« am Theaterplatz« dem städtischen Betriebsamte übertragen wer den, nicht etwa, weil das staatliche Werk nicht mehr zeitgemäß ist, sondern lediglich deshalb, um endlich einmal den störenden Estenturm aus der Stabtsilhvuette zu entfernen. Das alte Heizhaus soll dann zur Aufnahme der Requisiten unserer Staatsoper Verwendung finden. In dem bevorstehenden Winter wird das staatliche Fernheizwerk noch in Tätigkeit bleiben, da die Rohrleitungen vom Wettiner Platz herüber zum Thcaterplatz erst im Laufe des kommenden Jahres ge zogen werden können. Von 1V28 an werden bann folgende bisher an das ftaat- liche Werk angeschlossene öffentliche Gebäudekomplexe mit städtischer Wärme verfvrgt werden: die Zoll- und Speicheranlagen an der Devrtent- straße, Opernhaus mit Nebengebäuden, Italienisches Dörf chen und Basteischlößchen, der Zwinger, die Häuser von der Herzogin Garten bis zum Palasthotel Weber einschließlich des Schauspielhauses, Sophienkirche, ehemaliges Residenzschloß, Hofkirche, Landtagsgebäude, Kunstakademie, Frauenkirche, Cosclpalais, Albertinum, Kurländer Palais, Polizeipräsidium und das alte Landhaus. Soinit tritt das städtische Fernheizwerk von vornherein unter besonders günstigen Bedingungen als ein Werk von großem Umfang ins Leben. Da die Stadt den Be trieb des staatlichen Werkes übernimmt, so kann hier mit einer Abnahme von jährlich 30 000 Tonnen Dampf gerechnet wer» den. Auch die Neichspost ist inzwischen mit rund 10 OM Tonnen jährlich als Abnehmer ausgetreten, so daß, zumal an den ge planten Hetzsträngcn eine große Zahl städtischer Ge bäude liegen, deren Anschluß eine Absenkung der derzeitt- gen Heizungskosten bringen wird, schon von vornherein mit einer sehr bedeutenden Wärmeabnahme gerechnet werden kann. Der erste Hcizstrang, besten Inbetriebnahme noch vor Eintritt des Winters er- folgen soll, erstreckt sich vom Wcstwerk am Wettiner Platz durch das Grundstück des Städtischen Fraucnheims über die Matcrnistraße, den Freiberger Platz, die Annenstraße, den Postplatz, die Wilsdruffer Straße bis zum Ende der Johann, straße. Angeschlossen werden hier an öffentlichen Gebäuden das Matcrnthospital, das Versorghalts, die ü. und 21. Volks- schule, der neue Arbeitsnachweis, das Stadthaus an der Annenstraße und der Komplex der Neichspost. Ferner haben schon eine Anzahl von Warenhäusern, großen Geschäften, Banken und Hotels ihren Anschluß an die städtische Heizung angemeldet. Die Einbettung der Heizrohr« geht, wenn man von den Erdarbeiten absieht, sehr schnell vvn- statten. Die Rohre, von denen immer drei Stück zusammen verlegt werden — zwei Vorlaufrohre und ein Rücklausrvhr — bestehen aus Stahl, besten Wandung auf einen Druck von 80 Atmosphären geprüft ist und haben einen Durchmesser von 13 bis 28 Zentimeter. In ihnen zirkuliert Dampf von 140 Grad Celsius oder IMgrädiges Heißwaster. Die einzelnen Stahlrohrstücke werden an ihren Enden umgekragt und dann verschweißt, so daß ein kilometerlanger Strang entsteht. Um die Wärme zu erhalten, bekommt jedes Rohrsystem «ine dicke Wattierung von Glaswollschlauch umgewickelt, über den noch eine Lage von Hochofcngichtpulver aufgebracht wird. Dann wird dieser isolierte Strang sorgfältig mit Vlechrohren ein gepanzert und verlötet, so daß Bruch und Oxydation aus- geschloffen erscheinen. Die Hauptadern sind in betonierten Gängen von 1,20 bis 1,40 Meter Höhe gelagert, so daß man einen solchen Strang in gebückter Haltung abgehcn kann. Die Abzweigungen nach Seitenstraßen liegen in Berteilungskammern, die ebenfalls durch Etnsteigschachtc leicht zugänglich sind. Im allgemeinen wirb die Fernbeheizung ja nur für die kältere Jahreszeit erforderlich sein. Um sie jedoch auch im Osnlrsi, SS« D Nue Ketieplioto, »skr gut uns billig vergröbert Verse» I °n pno^o-vonir " »Di KM 8i8msmk6enkmkl — zkrxteüe /VagspO §//-. 20./. SsArünckek /sss einziges Mal. in einer nicht öffentlichen Vorstellung für die Dresdner Literarische Gesellschaft, im Jahre 1002 gespielt worden. Die Erstaufführung in der neuen Inszenierung, unter -er Spielleitung Georg Kiesaus, soll am Sonntag, dem 28. September, stattfinden. Anfang Uhr. Die erste Morgenfeier dieser Spielzeit wird unter dem Titel «Jahrhundertwende" (Kunst-Revolution um 1890) dem siegreichen Durchbruch des Naturalismus gewidmet sein, mit welchem die eigentlich moderne Epoche der deutschen Literatur beginnt. Dr. Karl Wollf spricht einleitende Worte. Felix Steinböck liest aus der wichtigsten Programmschrift der Zeit («Unser Credo" von Hermann Conrad!) und lyrische Dichtungen von Karl Henckell, Arno Holz, Julius Hart u. a., Erich Ponto die Novelle «Ein Tod" von Arno Holz und Jo hannes Schlaf, ein Musterbeispiel deS sog. „konsequenten Naturalismus". Helene Jung und Waldemar Staegemann singen, von Fritz Busch begleitet, Lieder des jungen Richard Strauß, deren Texte alle aus dem Dichterkreis stammen, dem die ganze Morgenfeier gilt. Anfang ^12 l^hr. Ausgabe der Anrechtskarten für die erste Morgenfeier vom Montag, dem 10.. bis mit Mittwoch dem 21. September, an die bisherigen Anrechtsinhaber, Donnerstag, den 22., und Freitag, den 28. September, an neue Anrechtsinhaber an der Tageskaffe des Schauspielhauses von 10 bis 2 Uhr. Montag, den 19. September (flnrechtsreihe B) die Komödie «Fenster", von John Galsworthy. Spielleitung: Josef Gielen. Anfang A8 Uhr. s- Katholisch« Hofkirche. Sonntag (18.), vormittag» 11 Uhr: Messe ^-Dur von Naumann; Graduate: Jnvent von Sretschmar; Offertorium: Laudate Dominum von Mozart. s- Alberi-Theater. Sonntag (18.) „Maria Stuart". Titel rolle: ElseHeim » al» Gast, Elisabeth: vermine Körner. Montag: .Hose Phi ne" von Hermann. Bahr: Titelrolle: Hcrmine Körner. Al» Novität wird vorbereitet von Alsred Reumann „Der Patriot", besten Erstaufführung für Dienstag, den 27. September, festgesetzt ist. f- DI« Komödie. „Flucht", ein Schauspiel von Galsworthy. wurde für dt« Komödie angenommen. Heute und die folgenden Abende wird Hasenelever» „Ein besscxer Herr" wiederholt. -f „Sin besserer Herr." Hasenclcver» letzt In der Komödie zur Auf fahrung gelangende» Lustspiel „Sln besserer Herr" lft al» Buch im Propyläen-Verlag, Berlin, erschienen. s Mitteilung d«S N«ftd«uz.Theater». Am Sonntag, dem 18. September, ftnben zwei Vorstellungen statt. Nachmittag« -44 Uhr geht bei kleinen Preisen dte erfolgreiche Leo-Fall-Operette „Der sidele Bauer" mit Gusti Richter al» Gast in Szene. Allabcnd- »ch X8 Uhr wird der Operetten fchlager ,H ch Hab' mein Herz in Heidelberg verloren" mit durchschlagendem Erfolg auf- geführt. In der bekannten Besetzung bleibt diese Operette auch weiterhin auf dem Spielvlan und gehl nunmehr der SO. Aufführung entgegen. s Veranstaltung««. Heute Sonntag, den 18. September, findet da» erste Konzert des weltberühmten Donkosaken-EhorS tm BcreinS- hau» statt. Beginn 8 Uhr. Dirigent: S. Jarosf. Zweite» und dritte» Konzert Dienstag und Mittwoch tm Vereinst)«»» mit anderen Programmen. — Montag, den 19. September, abends 8 Uhr im VcrelnShaus: Gymnastische Vorführung der Bode-Schule, Berlin. Leitung: Hinrich Medau.— Edwin Fischer gtbt am 8. Oktober einen einmaligen Klavierabend. — Der einmalige Liederabend von Dr. Ludwig Wüllner am 5. Oktober bringt ein Hugo-Wolf» Programm. — Die sächsische Kammersängerin Elisa Stünzner singt am 8. Oktober „Die schöne Müllerin" von Franz Schubert, begleitet von Hermann Kutzfchbach. — Palueca tanzt am 12. Oktober tm Albert-Theatcr ein neue» Programm. — Am 14. Oktober Wieder holung de» Tedeum» von Walter Braunfels tm Gewerbehau». (Dresdner Singakademie, verstärkt durch Herren vom Dresdner Lehrergcsangverein und Dresdner Philharmonie: Dirigent: Eduard Mürtke.) Karten zu diesen Veranstaltungen bet Nie». — Karl MarlaPembaur wird mit demStnfonlechor und dem Philharmonischen Orchester am 1. November in> Gcwcrbebause folgende Werk« zur Aufführung bringen: Tedeum und Ltadst mster von Berdi, klvmnus nungaricus von Zoltan Kodak». s Sine einmalig« Wiederholung von Felix SteluböikS BortragS. abend mit Werken von Schiller, Goethe, Rilke, Michelangelo, Wilde findet am 8. Oktober im Harmoniesaal statt. Karten bet Ttitniann. -f Der M. G. 8. „Echo" Dresden, Mitglied de» Sächs. Elbgau- Sängerbundc«, begeht am Sonntag, dem SS. September, vormittag» II Uhr, tm VeretnShau» sein öülährtge» Jubelfest In Ge- statt einer Morgenfeier. -f Kleine Mustknachrichte». Der DreSbner Komponist Willy Kehrer hat ctn abendfüllende« Chorwerk: „MenschheitSltcd" beendet, dessen Urausstihrung noch in diesem Winter bevorstcht. Seine „Marien- messe" ist zur Aussiihrnng ln Graz angenommen worden. ß Gehciüirat Dr. Max Gruber, der Präsident -er Bay- rischen Akademie der Wissenschaften, ist am Freitag in München plötzlich an einem Herzschlag gestorben. Gruber. der 188» tn Wien geboren war und seit 1002 in München wirkte, bat sich als Sozialhygieniker hervorgetan und war Vorstand deS hygienischen Institutes der Universität München. Seine zahl- reichen Fachschriften waren außerdem den Fragen der Bakteriologie gewidmet. f Einweihung der deutsche« Forschungsanstalt für Tuber, kulose. Die deutsche Forschungsanstalt für Tuberkulose, die dem Hamburg-Eppendorfer Krankenhaus angegliedert ist, wurde gelegentlich der Tagung der Tnbcrkuloscforscher er. öffnet. DaS Institut ist eine Stiftung deS Hamburger Nee- -erS Stltlcken. -s- Wiener Premieren. Dte Wiener Rolanbvühne brachte einen Etnakter-ZykluS „DaS Weib" heran», vier boshafte Bilder au« dem Leben einer Frau, und zwar „Die Verlogene" „Die Hysterische", „Colombtne" «nd „Di« Ein fältige". Dte gutgesehenen und humorvollen BtldPc von großer Bühnenwirksamkeit erzielten mit Christi Storm tu der Titelrolle starken Beifall. — Minder erfolgreich war das Deutsche Volkstheater mit der Ausführung der Groteske „D a s La ch k a b i n e t t" von Marcel Esptau, deutsch von Armin Friedmann. Das Publikum, das anfänglich der Handlung des Stückes willig folgte, begann schließlich zu zischen und zu pfeifen. Auch die Kritik steht dem Stück ab lehnend gegenüber, das bedauerlicherweise schon der zweite Fehlgriff in der eben erst begonnenen Herbstspielzett dar- stellt. s Edmund Eyslers LSjähriges KompoiiistcnjubilSnm. Der österreichische Bundcspräsident Dr. Hatnisch wirb aus Antrag des Unterrichtsministeriums dem Komponisten Edmund EySler, besten neueste Operette „Die goldene Meiste rin" (Buch von Julius Vrammer und Alfred Grünwald) so eben am Theater an der Wien ungemein erfolgreich urauf- geführt wurde, aus Anlaß seines tn diese Tage fallenden 28jährigen Komponisten-Jubilämns das silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Oesterreich verleihen. s* Englischer Architcktcnbesuch im Dessauer Bauhau«. Eine Studiengesellschaft englischer Architekten, dte gegenwärtig in Wien weilt, wird in den nächsten Tagen zum Besuch des Dessauer Bauhauses eintrefsen. Anschließend daran werden die englischen Architekten das Rheinland besuchen. f Kunftansstelluug Dresden 1927. Brühlsche Terrasse, »«ranstattet von »er Dresdner Kunstgcnvsienfchaft. Die Sonderschau „Das Problem der BtldnlSgcstaltung in der jungen Kunst" ist nur noch bi» zum Donnerstag, dem 22. September, zu sehen. Am Sonnabend, dem 24. September, findet Im Kuppelsaal die Eröffnung der zweiten Sonderveranstaltung. der Gedächtnisausstellung für den verstorbenen österreichischen Maler Albln Egger-Lienz statt. Herr Dr. Paech wird zur Eröffnung einleitende Worte sprechen. — Die Kunst- »«Sstellung ist geöffnet: Sonntags von f4l1 bis 2, werktags von 9 bi» 8 Uhr. -f In der Galerie Arnold findet Sonntag bl» Dienstag di« v«. sichtigung des Matcrtal« statt, das Mittwoch und Donnerstag zu« Bersteigerung gelangen wird. ES handelt Nck teils um Gemälde der alten Schule, teil» auch um moderne Gemälde, ferner einen großen Posten Orlgtnalradierungen, weiterhin Reproduktionen alter und neuer Meister, Möbel, Beleuchtungskörper usw. s Galerie Nene Kunst FIdeS lStruvestr. 6). SonderauSstellung von Gemälden und Plastiken der iungen Dresdner Künstler: Fritz Skad«, Wtlh. Rudolph, Wllh. Lachnlt, v. Kretzschmar, Eugen Hoff- mann, HanS Grundig, Otto Griebel Godenschweg. — Im Kabinett am Kerdtnandplatz Keramiken de» Bildhauer« Sutkowsky. s Knnfthandln«, «in,. An läßlich de« 80. Geburtstage» von Prof. Han» W. Stöger. Kusto» de« Dresdner Kupfersttchkabtuett», wird ln der Zeit vom 17. bl« 19. September tm Schaufenster etn« Ausstellung de« gesamten wissenschaftlichen Werke« Singer« ver anstaltet.