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Orest-net Neueste Nachrichten Hsfomtabeud A. W O- W VII-Mk- ssk Mde B. Berlin V. Plai. Gig. Buchwert-by treu-» prinz Wilselm i Hexrern wie Familie in Atsdameiugctro en· hatte die ANY-indes weihmiq de- ardedukows - Denkmqld teilzu nehmen, wag wie nicht für sehr glücklich halten. Das Ministerium des Innern hat ihm jedoch sdie Teilnahme an der Feier untersagt Der Kronprinz beabsichtigt, wie dass-A T.« meidet is Juli in Potsdam zu bleiben, nm si dann nach Sölli- Granitz auf Rügen zu begeben, das dem Fürsten Pn - bus gehöri. In deutschnationalen Blättern konnte man Der Ausbau der iächsiichEt Wassers-XI : I. Dem sächsischen Landtage ist bekanntlich vor kurzem eine Gesetzes-vorlage zugegangen, die den Bau lizw. die Fertigstellung von Wassertrastanlagen an der Vereinigten Mulde bei Wurzem an der Zwickauer Mulde bei Waldenbnrg, am Schivarzwasser bei Aue und an der Freiberger Mulde bei Klosterbnch bezweckt- Zur Ausführung dieser Arbeiten wird ein Kredit ron insgcsamt über vier Millionen Goldmark verlangt. Die Vorlage hat bereits die erste Lesung deg Landtages passiert und dabei die mehr oder weniger wohlwollende Zustimmung aller Parteien gefunden. Ihre Bedeutung beruht darin, daß die erwähnten Wasserkraftprojekte lediglich den Anfang eines Planes darstellen, der auf einen großzügigen Ausbau der sissasserlriifte im Freistaat Sachsen hinaus liillfi. « Ja Sei-i Hierüber liegt eine umfangreiche Den ksebrift not-, die von der Staatlichen Wasserbau d i rektion ausgearbeitet worden ist. Bei der Be tchinng des gesamten Planes nach der finanziellen usie nach der wirtschaftlichen Seite hin ist es notwendig, auch der breiteren Oeffentliehkeit ein Bild von dem» hiesunitbrojeit zu geben. ( Die Denkschrift geht davon aus, daß im Freistaat» Sachsen zur Zeit mehr als vier lJsiinftel des mesamtenergiebedarfs durch kahlem-er beauehcnde Dampfmaschinen erzeugt werden und daß infolgedessen schon mit Rücksicht auf die Mög-z lichleit neuer Schwierigkeiten in der Kohlennersorgung die Erschließung bisher ungenüyter Kraft-. quellen ein Gebot der Stunde sei. Der siikhsifche Staat ist in den letzten Jahren dazu übergegangen, Titel tinhtenenergien unmittelbar am Gewinnungsort in eleltrischen Strom umzuwandelu. Die im staatlichenl Vraunlohlenkrafiwerk Hitschselde eingebaute Höchst-! leisng der Staatlichen Elektrtzitzitsmerke non 85 000 Kilowatt soll möglichst bis Mitte 1025 durch Ausbau des-sv Litestkraftwerkeö Vöhlen auf Jcimth Kilowatt ge steigert werden. Dieser sächsische Energieuersorgungssz blau wiirde eine wesentliche Ergänzung durch Ein-· beziehnng geeigneter Wasserkräfte finden. i Eine Unsterssnchmig der Wasserbmrdirektibn hat er geben, daß zur Zeit in Sachsen tut-geer 4000, meist private Wassertriebwerke in Tätigkeit sind, die eine mittlere Gesamtleistng von etwa 160000 Pferde-stärken erzeugen Es wird angenonnnem das-, diese Leistung durch neuzeitlithen Ausbau und teilweise ,—.-3usmnmenlegung bestehende-r Triebwerke used durch Ausnutzung noch freier Gesälle verdoppelt werden tann. Eine weitere Leisningssreigeeung könnte bei Durchführung 24sbiindigen Betriebes in Verbindung mit Jaintue-lfehiensenansfehlusz erzielt treiben, so dass durch biillizien Ausbau der fsisihsnehen Jsusferkräfte ins gefanxt eine Energie-meinte zu erkengen muri-, die d-. r Hälfte der heute dnieh fest stehende Tuns-is niafch in en erzeugten Jahresarbeit darstellt nnd mindestens BL- Millionen Tonnen eklteiulohlc h.31·«. —t-’5 TUtiUionen Tonnen ~«;bl")»br«innkohle and-ern Ver wenisnngfgwecken zuführen würde. Die Tendschrift siiiust dann weiter aus, daß die bit-her in Sachsen bestehendes-i Trieben-esse zum Teil nemitet sind und unwirtsckiaftlich arbeitete Tiefe :I.)i-.«ingel weisen ans den inteusiuea Ausbau der suchst-« scheu Waifexfriiste nach einein umfassenden Gesamt plan hin. Trotz der Bedenke-» die in der gegenwärtigen Zeit gegen die Belastung des Staates mit neuen wirt schaftlichen Aufgaben sprechen, die bedeutende siimiis-;iclle Mittel erfordern, erscheint es weder möglich noch zwecks mäßig, ein Projekt dieser Art und dieses Umfanges andere als durch den Staat in Angriff zu nehm-ein nnd durchzuführen Abgesehen davon, dass bei der jenigen Lage des Geldmarctek eine private Gesellschafts die erforderlichen-Mittel kaum-aufzubrinan vermischte-J sind die Widerstände und Sckpvå::ig-Eeiten rechtlicher -iatur vom Staat ungleich leichter zu überwinden, als von einein privat-en Unternehmer sind insbesondere oie Iluseinandersetzungen nrit den Olnliegern und Jen-l teressenten können- :wesentliih schneller zum Ziele ge fiihrt wer-dem Ein-e besonders wichtige- ia die entscheidende Imae ist naturgemäß die Wirtscha·ftli:h«t’eit dies ge planten weiteren Wasserkraftausbauez Nach den( ltnteriurbmcgen der Msssevbaudireötion schwanken dies Selbftkvften der Atlveitseiirheit iKilowattitundet abs Neuemtorklemme iac sächsischen Wa-iserkrastanlageu, dies entweder durchs Ausbau freier Gefässtrecken oder durchz Anschein nnd Zusammenleauna bestehendee Triebavcrlet nen zn errichten wären, zwischen 1,15 bsis 2490 Pfennig! nach Vorkrieigspreisl Bei den zum Ausbau vorgeschla-· tunc-n 25 awstrverrm mit umz- 178 Miit-ims- aqu W spattstcmden nutzbarer Jahres-Weit lkleiben die Selbst tvtstcn größtenthls unter 2 Pfennig Friedenspteis. Damit erscheint ohne weiteres die Konkurrenzfähigkeit der Waffe-kraft gegewitber der Darm-straft erwiesen. JJU Preußen wird dei den Maximan für den Wasser kraftasusbau in Mitteldeutfchland em Betrag bis zu 4,5 Pfennig Friedens-wert als Selbftkosten für die Kilo ivattsftunde noch Mr wittisschaftlich anaeielzew Dabei muß befonderdbevücbsickstigt werden, daß die Absatz-- verhältnine W elektrischen Strom iu demi induistriell wesentlich dichter durch-setzten Freiitaat Sachsen crheb lich günstiger sind als im- M gcn Mtiebdewifchland . Da ein Umbau vieler bestehender privater Trieb werte nur nach und nach durchführbar fein rvird und gewaltsamc Eingriffe in den Wirtschaftskoxper des Landes vermieden werden- sollen, gilt »es zunächst, den Ausbau der ungenutzten Gefallfirecken in Angriff zu nehmen. Die Wasserbaudireltion bai in-» folnedcssen dic Flußgebiete der Zwickauer, der Vers-; einigte-n sowie eines Teiles der Freiberaer Mulde aqu ihre Brauchbarkeit fiir Krafinutzungszwecke unter-- sucht. Die übrigen Flußgebiete Sachfeus konnten vor-! läufia nur generell bearbeitet werden. Zunächst wur den solche Gefälleftnfen für die Entwurfsbearbeitung ausgewählt, die nnr verhältnismäßig geringe Eingriffe in bestehende Waffernutznngen nötig machen und in folgedeser bald ausgeführt werden können. Es find hiernach Planungen aufgestellt worden für insgesamt .2-') Kraftanlagety von denen zehn auf die Zwickauer jMnlde, zwei auf die Freibemer Mulde, drei auf die ,Vcreinigte Mulde, zwei auf die Wilde Weißeritz, zwei zan die Zschopau und je eine auf die Weiße Elster, iZetnvarztoasfer,Bobl«it:.fch,Biela, Polenz und Ncifze ent ’fallen. Die Gefamtanlagekoften schwanken bei den ver schiedenen Werken zwischen einer Viertelmillion und zwejeinhalb Millionen Goldntark, für alle 25 Wasser krastanlaaen werden fie auf rund 27 Millionen Gold mssrk geschätzt. Tie zu ertrmrtende mittlere nutzbare Jahresarbeii fihnsantt bei den verschiedenen Werken zwischen 1,7 Millionen und 22,7 Millionen Kilowatt m- .den; fiir alle 25 Werke wird insgesamt eine mitt-. lete Jahresarbeit von 178 Millionen Kilowattstundenl crrerhnet. Nach ihrem inneren Aufbau ordnen sich die Meinungen in 10 Hoch- bzm Mitten-ruck- IfUrlaaem in denen mit Ausnahme der Lin-Inge- Krielsitein meist tieinere Lisassermengen mit größerem Gefiille verarbeitet werden sollen. Die Wasserzulek tungcn müssen entweder an steier Talbiingen An lehnung suchen oder Fels-rücken in längeren Stellen dunchbrcchem die Im Oberlanf der Flüsse stets- vor liegende lebhafte Geländebewegunn erfordert für die .s3ersiellnng der Wasserznieimna verhältnismäßig schwierige Baumissfiilmiiiq. Im Gegensatz biet-zu bieten die nn den verschiedenen Mulden net-lauten 22 Niederdl«Uckanla:.«;eic, deren Liiiifferzusiilp ruixg dnrch einfache breite Erdmnäle erfiellt wird, -·-seient(k«.l") geringere tetimisckie Schwierigkeiten so das gerade dieser Umstand in Ausbau dieser tksnsierkriifte trotz oder vielmehr infolge ker ieyinen mirtfckmfilichen Notlage alk- ixsirisckmftlick) zweckmäßig erscheinen läßt. Die Lage der Baustellen in erreichbar-er Nähe der Es wcrdsiosel-.;etiti·eii, der Leinzlger, 6ilelmtitz-Bnrg ftädter nnd ;;Ivickg-it-Fiirchberqer Gegend, kennzeichnet diese Anlagen ais besonders geeignete Rotstaiidg3- bauten. Die finanzielle Not von Reich, Läudesn und Ge meinden macht es zur dringenden Pflicht, ums solche Erwerbslofenbauteu m Angriff zu nehmen. für die eine einmandfrei gesicherte Verzinsung nnd Tilgung der attfgewendeten Mitte-l nachgewiesen werden kann. Auch von diesem Standpunkt aus erscheint-der.9ltxslsall der noch nnaenutzten EBZmTerfräsfte als-s dritmsendes Gebot der Stunde. Unter tunlichster Einschränkung anderweitiger wenige-r wirtschaftlicher Notftkmds bauten wird deshalb empfohlen die- Erdasrbetten für die genannten Mutdendäederdruccfanlaaen uns-emsig lim Zu 111-griff zu nehmen- tEm weiterer Artikel folgt. Die W Dscses MätzchenfpselStriudberas könnte Mcb per Vorschrift des Dichieks für ,«Oftckn« mit der Musik dpr·Worte am Kreuz- vou Haydn gespielt werden. Denn dieses Märchenle ist viel mehr noch eine Pas uon als- -,Ostcrn«. Die Kronbraut bei-ist Kersti Ma r a rc«ta Hmsdotter. Und den zweiten Namen gab ihr quisz kein«:3usall. Vielmehr ist es die Gretchen quscou,· yxc sie bewußt mit dem Schicksal Und der Widerwclmkcit und dem Namen der Kinsdcssmördserin tsclclmt lmt. Aber Kersti Mwmrcta duldet Arm-erz lckfzelz als alle ihre Schwestern bis zur Rose Bernh. th sechs Brldcr dieses Märchenspscls sind mir sechs Etat-innen eines umnttefbwchensen Leidenswcacs, unsd mir erleben es tritle daß die BUßeriin durch alle Himmel emporgehoben werde in Erlösutva, Leid-losm hit und dlöcrrliirung. Unerträqliche Qual, fremdes, qmnsamcs Mkrrwriukn muß dem Rattonalisten solches Erxcbnis in all seiner plastsjschen straft blefbem Kein Vc.«s"-«.11(d der Vkrftändmen sieht jemals. warum eine Ve!·in«tc, die ihr Kind der Engelmacherin ans-liefern nur damit des Geliebte dem lächerlichen Vorurteil feiner wduldscrmcn Sippe nicht preisgegeben werde- dic» Asniuc verdiene. Kcrsti verkauft ihre Selinkeit tun dies Vismttkronc der Ittnasernschast und zahlt den Betrug, den ihr Liebste-r mindestens«mbnen mußte, an« dem cr, mic an dem sdsindesntord, thsckmldiaer ist« unt loltczv Ausnuan und dem Leb-etc Kmm diese Tragik un s Isc, die ngik eines Mensche-n THAT-»Seit sem,- die walhäbnsticsz nFtthfebr tmibteß Festes-Wägen dcx kiir cri neu Um e - e 1 . wak gilts es noch nach dem ckfzxsqufust, der Maria Magdalcne, der Rose Bei-nd zu bewegen, zu erschüttern, duxchsks Ren-fester in den Hümnclskreis göttltcher Komodie emsig-steigen zu ,lc·1-fsen?4 - Tie Antwort ist leicht. Dass Gretchenfchickfal wird aller Aufklärung zum Trog täglich wieder erduldet. Und ein cchtes Mrchen ist nie usnd nimmer an der Elle des Rackionwltsmus zu messen· Nur, wer den« ~Natumlistcn« Strindlserg ein für allemal abaestcmpelt und (fwlfch) etiketticrt auch in der Kronbraut, in Schwanenweiß und im Traumfpiel noch zu vernehmen wähnt, kamt dem Irrtum erliegen, hier aehe as um Tkmäk und walemattk der Jmmfernfchaft und des Wö. Ueber die Schönheit eines Geh-übles, wie des Wem Tochter von Tauben-bein oder dass Welt-amtlich läßt sich nicht streiten Inst vonl »dem Wir Geblüt solcher ewigen Gedckchte ist die We von der Kronbmm vurpum durchflntet Der kMaet wider die Gottheit sst ein Atheist Der .M W M denn matter dessen Existenz er .W. Der Gotte-Inland- Strindverces wurzeln « Min sei-Im- Seele wie der Glaube an M Ewig . Daß er Dilet- jedek Enttäuschuna den wß seines ' Metze-s, die Triviine feiger( - . -M.magt suche-Moses- aus« Wur Der neue Bürgermeister von Bei-Un B. Bin-lin, 23. Mai. (Eig. Drahiberichu In der gestrigen Stadtverordneiensitzung ist der Charlotten burger Bezil·k-3bürger:neifter Art h u r Scho l iz mit 105 bürgerlichen gegen 92 sozialdemokratische Stimmen auf 12 Jahre zum Bürgermeistervnn Berlin gewählt worden. Der neue Berliner Bürgermeister ist nicht zu verwechseln mit dem derzeittgen volkswir teilichen Fraktivnsfübrer Schulz, der frühe-r einmal bekanntlich Oberbürgermeister non Charlottenburg war. wesen. wie ihn die Marholm nnd ihr Gefolge malten —- nie hätte der Schmerz des nnalückliehen Ebefuchers so aus ihm gefrhrieen, nie hätte die wundervolle Liebes romantik des Trarinispiels. das Mitleid der Kronsbrant in ihm miiblühen können. Das Dichtergenie Strinsd bergis wäre auch das lebte, das sich auf ein-e Formel bringen li-eize. Und zu keinem Märchen öffnet sich eine Tut fiir Rattvnalisten Das Besondere und wahrhaft Wundervolle der »-K«ronbraut« aber fließt ans dem Magieztum Strindbergs. Kersti Margreta gibt ihr Kind preis, weil es ihrer Vereinigung mit dem geliebteu Mann den Weg ver sperrte. Für ihn nimmt sie die Sünde auf sich, wie jene Seejungfer im herrlichsten Märchen Andersens der Hexe ihr Herzblnt hingibt siir den Geliebten, der nur ein Mensch ist Aber dieses Geschöpf Strindbergs lebt mit den sogenannten toten Dingen um sich. Und die Dinge offenbaren ihm ihr geheimes Leben. In dieser Märchentragödie spielen Wasser nnd Wollen, Wald nnd Wind, Tiere nnd Bäume, Mühlräder und Si«irchtürme, Hans-gerät nnd Nix und Neck so wichtige issiollem wie die Wie-suchen Ueber solche Einheit gebietet der Zauberer Strindherg. ,Wie in Hauptmanns Han-. nele wirken sich die Fieberphantasicn der Seele mit den Märchengestaljen in einen einzigen, einheitlichen Wun derteppich zufammen. Nur dafi die Phantastik des Er lebnisses aus der Natur selbst, aus der unerhörten Feinfühligtcit der mit Leid Gesegneten gezeugt wird. Unsofern kann man wohl vom Märchenerlehnis der seronbraut, nicht von den Gestalten ihrer delirierendcn Seele sprechen. Die wilde Jagd, der Dämon Hebamme, das wider das Naturgesetz angehende Mühlrad, die Tücke der Dinge, die Gewalten und sprechenden Stim men der Yatur find wi rk»likh für den, derdas Organ dafiir besitzt. Darum machst Tat, Reue und Buße Kerftis ins märchenhaft Große. Darum verzehnfachen sieh die Leiden ihrer Passion. Ihr Herz bleibt den Dämonen der Umwelt geöffnet, wie ihr Ohr die Stimme des Wassermanns vernimmt. Man vergleiche die spätromantisehe Art des Nickelmanns mit der Schlichtheit des Wassermaich dem nichts zu fingen und zzu sagen gegeben ist als der erschtitterndc Glaube an »den Erlöses-. Man sehe die Gesichte Strindbergs und gehe sich ihnen und ihrem Reiz rückhaltlos hin und man wird mit unbesiegharer Sicherheit fühlen, daß der Dichter, der die Lieder der wilden Eisenten nach singt und deutet, bedrängt von dem Reichtum feiner Gestalten, genarrt, gequält und selbst bezaubert von den ’ Mächten der Umwelt, ein echter romantischer, nordischer Zauberer gewesån ist. Voller Geheimnisse und voller ’ Widersprüche bfioßend, wenn er mit dem greulichen Haßbehagen derSelbstzerstbrung und des Exhihitionig mus Bekenntnier ablegt nnd als Staatsanwalt in - höchsteigener Sache bei offenen Tiiren plaidiert. Wun- ( dervoll und erschiitternd, wenn er in seinen Tranim « »und Märchenspielen eine sonst ftgxnge Ygxt ipkpxhezx i Abt-M gis Mik- « - - i Seite 2 WM mä leis-. der w M Its-II lex-MON- ÆTETM ec- M Wq der W ON Wie-Ist »A. . "4-· sit-· UM TRI. DIMI Die M nische Regierung XX Ue Isaliederung h» fascistilcheu ilis an die tegukzu Armee beschlossen. f Die deutsche Auswtmdmmg 1923124 Netordziffem 1923 Familienstand, Berufs- nnd Almsgciedmmg da Auswanverer - Auteil ver deutschen Einzelstaaten Die vorwiegend überfeeifcheu Neiieziele - Nacht-essen ver Ausbau-herum 1924 ; Von Dr. u mass-u want-) · Nach den neuesten amtlichen Feststellungen übe-r dxe deutsche Auswanderung des Jahres IRS-, die soeben nom Statistischen Reich-samt bekanntaeacben worden scnd, haben insgesamt 115 416 deutsche Männer, Frauen und Kinder die deutsche Heimat zumetsi unter dem Drukk der kamstrovhalen Wirtschafts- und WährungD sperhältncisse verlassen, unt im Auslande ihr Glück zu zversuchetr. Das heißt. von 500 Eimvobnern bat-deutsch land einen durch Auswandetuwg verloren. In der zweiten Hälfte des Jahres 1923 wanderten allein 33 672 Deutsch-e mehr aus als in den sechs Monaten vorher. Auch dies ist ein Zeichen, wie sehr die Insta tion, die von Juli bis November ins Ufevlose Sirup dazu deinetragcn hat, viele Tausende deutsche wirt schaftlich wertvolle Elemente zu vertreiben. Von Reichs wegen ist dabei nicht mit wesentlichen Unterstützung-s -smnmen eingegrissen worden. Die höchste dcll.tscheAu:s- Ivsindcrmmszitser wurde 1881 erreicht« wo 220903 Ams wandcrkr gezählt wurden. Während der drei folgen-den Jahre sanxk die Auswandererzahl auf 140 M. Die Auswanderungszifser des Jahres 1923 ist seit 1884 nur noch in den Jahren 1891 und 1892 vorübergehend erreicht worden. Sie ist di e höchste» die in den letzten 30 Jahren zn verzeich-«: n en w a r. ingm JUMWWWMJMZMWH Tun Der Rest ocvokzugte Amsterdam mo) und WITH baut (1086). In Wütttenlberg«jhat sich 1923 die Aug »wrmderung gegen-über 1922 verfanssaOD in den Hohen· zolletnslanben versiehenfacht, in Thüringen und Hesskn vewdevfacht, en Sachsen und Baden etwas mehr als m dreifacht In Weitem-been sank bereits auf M Ein. wohnen in Bayern awf 500 Ein-winden in Sachsen und Thüringen aus 600 Einwohner nnd in Baden aus M Einwohner eine Maul-e Person. Innerhalb dek preußischen Provinzen mit Ausnahme von Schwin Hobstein nnd Hannvver bewegte sich der Anteil zwischen FIM und 2500 Etmpobuem auf die ein Aswwandkxex kam« In SchlesnmgHolftein nnd idem-over war die Auswanidermtg wesentlich stärken denn you M Esp wohnern sog ein Auswanderer nach den Uebel-spe- Mem In Berlin selbst Mai auf M Eimwhmr ein Auswandserer. Der bei weitem größte Teil der deut schen Auswanderung suchte überseeischc Länder an g. Nach europdischen Ländern wander ten nur 828 Personen aus. Erdteile, wie Olirika tsgzs Arten mo) und Australien (51) wurden 1923 wenig« ausgesucht. Nach Mittelarnerika keiften 408 Deutsch-» Nach Argentinien gingen Mo Deutsche- d. h. 84 PWT nach Vrasilien 8920 Personen, d. h. 7,7 Tros» und nach« den übrigen Südamerikaländern 1788 ersoncktz d· h« 1.5 Proz. der deutschen Jahresauswandermkg Hm An der Auswanderung nach Südamerikn waren die Frauen mit fast der Hälfte beteiligt. Die Ver einigten Staaten bildeten 1928 das Reiseziel von 98576 deutschen Männer-e Frauen und Kindern, d. h. von 81,1Pko,« der gesamten deutschen Answandexu,k",, t1928. Die Auswanderung nach Argentinien was ’1!)23 zehnmal so Hoch als 1013 und doppelt so hoch als 11922 Nach Brasilien wanderten 1918 nur 140 Deutsche aus, 1922 waren es bereits 5261 und 1923 fast sent-L Rath den übrigen Südamerikaländern ging die Anz mandcrung von 8729 (1913) aus 730 (1922) zurück, M stieg im Vorfahr 1923 auf 1733. Nach Nordamerika tmt sich die Auswanderungsziffer gefensiber 1913 verstim facht und gegenüber 1922 verv ersucht. An Frauen gingen 1923 ca. 41000 von 93 576 Luswanderern nat-s Nordamerika Die Höchste deutsche Auswandssruncss zisser nach den Vereiniaten Staaten wurde 1381 Hm 206189 erreiche Seit 1893 hat sie sich unter 78 000. W zwar mit stark rückläufiger Tendenz bewegt. Narr Vrasilien ist die deutsche Auswanderuna noch nie s» stark gewesen als 1923. Das Jahr 1873 brachte mit 5048 deutschen Auswanderern dort den größten Zu wachs. Die Auswanderuncgszisfer nach Brasilicn süx das Jahr 1923 und auch na Argentinien stellten dem. nachzdentfallsjiiekordedar. « - · Von den Auswansberern des Jathreg 1923 waren 34-166 oerheioatet und 79346 ledig. Die Mc der ans gewanderten mehvköpsigen Familien betrug 14406. Von den 34466 Verheirateten reiste-n 15 722 Familieiwäter zunächst allein aus, um später die Famil-sen nach lkomsuien zu lassen, in der Emisizinnm daß die Errichtung ·elner neuen Exisdenz im Answanderunmshsielbawd nicht von vornherein durch die hohen Lasten der Familien erdrückt werden dürften. Lsieziiglikli der Berufs qiiederungder Augwaniderer ist der Statistik zu entnehmen, daß die Industrie mit 45 418, d. h. mit TM Proz-h den Hiiteptanteil stellte-. Es folgten Land nnd iisorstwirtschnst mit 16 AR, d. Ip- 1i,5) P-1-.uz», XVI-users unsd Versicherung-Fwes-In mit 173070 Sisleich 11.5 Proz« häusliche Dienste mit 11564, d. h. Inst-) Proz» wobei aus Franennllein 11 315 ent siesleu. Aus dem Vernbmh Hütten- misd Salinemi wesen kamen 18433 d. li. 1,6 Pisoep cns sreien Berti-few Fällen«-ie- Anmii!tc, Smriisisteller ust 4154 gleichl M Proz. Ohne Angabe von Bermcn zogen 1439231 Id. ki. US Proz. in die Ferne. Das Alter von. ,5.Q,«s Proz-. der- männlichen Aniiwanderer nnd 5«4 Pron Der answmdeiuden Frauen bewegte sich zwischen 17l »und 30 Jahre D. b., es waren überwiegend deutsche iElemente in den besten Jahren ihrer SchmssensrskmsH ldie an ein schnelleres und besser-es Fortkommen im »An-Blonde glmsbten. isln Kindern uniter 1 Jahr gingen nur 768, an Kindern Von 1 bis 4 Jahren 1111.6, an Männern über 50 Jahren :?157 und an Frauen über 50 Jahren 2538 in die Fremde Die Jahrgänge 21 bis 30 Innre waren bei weitem sowohl bei Frauen wie bei Männern in der Mehrzahl, Und zwar mit instgesamt 33,8 Proz. der gesamten Auswasndernwg ver . re en. Aus dem Dargelegten ergeben sich eine Reihe prak tischer Einzelheiten, die für Auswanderungglustige in jeder Beziehung beachtenswert sind, namentlich, was das Alter, die Berufs- und Geschlechtsgliederung, aber auch das Reiseziel betrifft. In dem leften Brutmas jahr 1918 wanderten von 100000 E nwohnern des pßeiches nur noch 80 Personen aug. Nach Schluß des Weltkrieges war zunächst die durchschnittliche Aus wanderungszifser mit fünf Augwanderern auf 100 non Einwohnern wesentlich geringer alzmor dem Kriege Im Jahre 1920 stieg sie aus lit, 1921 aus 88, 1922 aus 641 fund 1923 auf 187 Auswanderer pro 100 000 Einwohner JNach den bisherigen Feststellungen hat die Aus wanderung 1924 stark nachgelassen; denn es wurden im Jannar nur 7639 und im Februar 6179 Auswanöerer gezählt, während die Monatsztsscrn von Oktober bis Dezember 1923 zwischen 14s und 15000 geschwantt hatten. Unter den deutschen Einzelstaaten standen Preußen mit 54 AS, Bayern mit 13878 und Württems Der-g mit 19706 zahlenmäßig bei weitem aw erster Stellt-. Es) folgten Such-Ofen mit 7203, Baden mit 7154, Thüringen mit 2254 und Hcssen mit 1550. Fü r Ham - bur a wewen 6085 und für Bremen 2666, für das übriqc Deutschland SMI Auswaxrderek statistifch rogistriest Die mcßerordentlirhshokjen Zsiffernlder beiden Hanfestädte dürften auf man«;clhsaften Angaben über. das Herkunfmland beruhen. Zum Teil hängen sie auch ; mit dem Umstand zusammen, daß von der gesamten ( deutschen Auswanderung 64 152, das beißt 56 Proz. überl Hamburg untd 49 660, das heißt 48 Proz. über Bronnen Widerspenstig folgt man ihm im Anfang. Aber wenn sich die Phantastik und damit zugleich die dich terischen Schatzkammern öffnen, wird jeder Empfangs « bereite gehoben und getragen non dem Strom seines - Reichtums Ueber die dunkeln Chöre der feindlichen Sippen des Mühlenvolkes und der Mordlinge heben sich die Stimmen nnd Gestalten der Kronbraut, ihres Geliebten, des Dämons-, des Amtmannes, der Mutter. I Und ebenso stark leuchten und klingen Haus und Hof, Nebel und Sonnen, alle Dinge, die der Mensch zu be herrschen glaubt und - deren Diener und Höriger oder Bruder und Artverwandter er ist. Ja, was man seit Jbsen als Gespenster erkannte, die Mächte längst getaner Taten, langevergangenen Geschehens, jeder Ueberliefernng, all das nimmt Gestalt an und Farbe und Stimme. So, daß man fürchten muß, die Schau biihne könne tiie und nimmer erfüllen, was die Phan tasie des Genies von ihr forderte. » Es darf gesagt werden, daß die Ausführung im Schauspi elh au s Strindberg und dem Werk nichts schuldig geblieben ist. Die Jnszenierung und künst-; lerische Durchdringung des Werkes und wie Georg; .Kiesan diese höchst schwierige Ausgabe gelöst hat, das ist schlechthin musterhaft Die- Versuchung, Theater romaniik hineinzutragen, verklekoeten Naturalisinus in einer Kindesmörderinragödie zu geben, liegt sehr nahe. Aber wie siir das Traumspiel gilt für dieses Märchenspiel ldie Forderung Strin«dberg-s, daß die natürliche Welt gewissermaßen traumhast entmateria lisiert werden müsse. Das ist Georg Kiesau glänzen-d gelungen. Alle Gestalten (mit Ausnahme der zwar starken, aber in Naturalismus abirrenden Frau Crit-sitts, die zudem auch hier eine Proletarierin, statt einer Bäuerin ans einer Herrschersippe hin-stellt), alle sind ·mlä.rchenhast, pl)anta-stisch, erfreulich frei von irgendwelche-m Natitralismus, so daß die unheimlich-en und lisesbenswerten Dämonen unjd die mitspielenden Dinge ihnen wesensverwmidt werden. So entsteht jene echte Märchewstimmung, auf die es ankommt. Sechs Bilder einer herrlichen, dunskelrotem nordischen Ballasde, dramatisch staer genug, weil die besondere Gretchen tragödie nirgends durch Märchenkünste überwuchert, das Menschliche stark hervorgeboben ist. Jennp Schasser gab sich mit überraschender Zuriickdrangung aller intellektuellen Anfechtungen dem » Passionsspiel hin. Man glaubt ishr die thviesprache mit »dem Wassermann und der gespenstischen Hebamme, undl ihre Gefühle sintd so stark, daß mian sekber der Gegen wart der Unsichtbaren teilhaftig wird. Bei der Hochzeit in der Mllhletckammer erbosb sich diese andauernd ge steigerte klwstlerische Leistung zn seltener Vollendung Im Wen so stark zu wirken, wie es Frau Schwsser thier·vermsochte, das gelingt nicht ost und nur wenigen. Diese bauerliche Madonna war voll rüjhrender Schön heit, wie das Marienbild ein-es primitiven Meisters- W lIW M W dabei überall und ohne Schwankva zu seinem Recht. Nichts Erzwttngenes, Seine Tranmdenberkünste schädig teu die wetische Schlichthett, die den Reichtum dieser ausgezeichneten Gesonbtmtg Me. Und schlicht war auch der BancrnbuWh der neben der Kronbraut eine weite Strecke den Wovon-es mitgsing Kleino s che gg itzt-f, sicher geführt, die Linien des Muts, dessen Simpltzitat ihn kaum ahnen läßt, welches Opfer er für Text gobgltey«wied. f 4 , Clam Sa lbach spielte die Mutter, Rudolf Schröder den Vater der Kreis-braut beide unvor onmglich und doch charakteristisch ums mit SttGsichcchkkt für Las Wåzchenskpieh —- Erich Ponio aaih mag dem ii rn Berliner Beispiel die Hebamme Au dortsthakteeeman einem Mann die unheimliche Gestalt anvertraut. Man kamt sehr gsetcilter Menqu sein über ein Experiment das ein wenig· nach ariechifchem Bildemnsohiliiternm frlnneckL Die Engelmacherin bleibt ein weil-liebes Ge schenk Eine Gestalt, die qeivenstifch. aber niemal grotesk wirken foll. iWas bei einem Sckmtsvielet M Weiberröcken fast mivermeidslich ift.) Stellt man sich indessen auf den Stimdpimkt die Hebammenkutte mir als eine Verkleidnna fiir den leibhaftigen Bösen anzusehen und deshalb die Hebamme von einem Mann spielen zu lassen« so kann es kaum mit größerem künft lercfchen Erfolg als hier durch Ponto geschehen- Alfred M e ver ist in dem Amt-nimm wieder eine seiner milden, liebendwerten Märchengeittrlteu pracht voll gelungen. So ein strenger-' guter Stellver treter des lieben Gottes mit beiman Vollmachten und ein Für-sprechen auf den steh die Sünder nnd Ent erbten verlassen. Ein neues- glämendes Pvtmit M der reichen Galerie Meyer. Sehr schön sang Herr Menerolbergleben die Bibelftellen des Wassermann-. Das klang wirk lich wie ein numerische-s Jurist-new net-erbarmt fügte sich die Musik nach den von Strindbera angegebenen Zwang-F Motiven mpd Von-lichem muntrsbiw e r an n. Die Bühnener tvon Madnke. Branditind Fanto) und die Au- wie die seht wichtian Licht iLmsg Bewegungskiinfte geübt wurden, verdienen jedes o . Es gab in dieser« Mlerifch Mit reizt-ellen »nakkeu Amswa reim- nbwiichncheu wirkl lnirgends ein Zwiel, triqu falsche Roma-ritt Georg Kiefan bat eine· musteraiiltinc Wiedergabe eines seht schwierigen Werke-s in time-er Bett in est-NEWT- Weise vermocht- Dde künstlerische Einheit wirtte allem schon its-W Und die vieren Den-M Spieler imd der Schon-Wer ims- M « und Techniker am Schlusse der entdtnckdvolleu VVTJ ftäleunn waråäseiäscgirzää Ausdruck deraizreude übe e Obrer . « net « « « « ists-« Mut Its-. Unz- Mincio So g, Berlin den Inhalt dc digengmqtheu führte AUSGUP stellen. Wetter deutsche Regch dann durchfüht auf den lctzten zu erreichen- T luit bestimmten kigreitsgpfühl Gegenspltc du« Die neue dringliche-Z Z E»zge g e n k st j M M t c U- Acs spukte Ebs g u r «u ck f U U I Fr e! Aa H e d »» » D ü i se l Ferner M für plltachtcn cmc z« erheben. 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