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.-.. . Wen drei Burschen wohl den Rhein . . .« i« Roman von Eriea GrupesLdrcher · is. sortiesunsi isiachdrnck verboten) Sie streckte ihm unwillkürlich ibve Hand entgeatn « war doch nur Selbstverständliches was wir taten-C We sie abermal-. Aber als sie ihm ins Gesicht sah, empfand sie mit dem Moment eines- Herzschlageb ein Gliich das Gliich daß auch sie ibn mit zum Leben sit-ruck tufen skonuie und es ihr gelungen Um. Mit einer impulsiven Vewegunlg zog er ibre Hand an seine Lippen. Es war mehr a s eine Form. Er hielt diese wundervoll gesormie weiche und doch in sich so seste Madchenhand selundenlang an seine Lippen gepreßt. Seine Lippen brannten. Und sein Atem ging unter dem erregten bereits-lag mühsam und schwer von Empfindungen Trotzdem lag kein Hauch von Ansdringlichtettoder oon unschicklicher Anmaßung von ilaoalierörechten in seinem Benehmeni Sie hätte das geslihlt, denn sie besaß ein sein ausgeprägtes Empfinden siir wirkliche Vornehmheit und die Grenzen, in denen sich auch die» temperamenivolgte Verehrung eines Kavaliers zit( halten hatte. eswegen blieb ein warmer Ton von schwingender, innerer Harmonie zwischen ihnen be stehen. In diesem Augenblick wußten sie beide es mit einem Schlage: Gleichgültig, wie sie bisher aneinander vor-übergegangen waren, konnten sie sich nie mebr werden! In Dietward v. Schölzer aber drängte der tugend liche Schneid eines seuriåen Temperaments, eine ans slammende Sehnsucht na Eroberung, die Gunst dieses Auernblickg su nahen. Sie sollte ihm, irgendeine Bri cke silr die kommenden Tage gewähren. «Varonesse, ich höre eben, daß auch Sie mit Ray mond das Ballsest siir die Armenverwaltuna besuchen werden Auch ich bin alljährlich ein Stammanst ans diesen Festen. Gewiß werden Sie sebr viele aus Ihren Bekanntenkreisen an jenem Abend dort tresscn. Viel-» leicht bin ich ein wenig unbescheiden, wenn ich Sie schon heute frage, ob Sie an jenem Abend einen Tanz siir mich übrig haben werden«-) Einen Tanz oder- -- auch ein wenig Zeit zum Plaudern, wenn man so durch die verschiedenen Stile proinetiiertk« Sie dachte an ihr Versprechen, welches sie Frit- Wenger vorhin gegeben hatte. »Wenn Umng, der ——- soviel ich weiß - den Meßtiabeud eröffnen soll, acbe ich mit Fritz Wenger. Weil ich als Bauernmädel komm’ und er als Vanernbursch Aber« sie sann für Sekun den mit weiblicher List heimlich schnell nach einer guten Gelegenheit, nm sich diesen eleganten junan Tänzer zu sichern, der sie durch seine Liebenswiirdiakeit, seine elegantc Sicherheit bent’ so entziicktm »aber vielleicht sum Tischwalzer? Hm?« Er griss schnell den Vorschlag aus. ~Einen eigent lichen Tifchwalzer, wie er aus den Bällen unsrer Ge sellschaftscreise üblich ist, wird es kaum geben« Es ist ia ein nngezwungencs Fest! Da speist jeder wann und so lange nnd so ost, wie er an em Abend will. Ilber wir könnten ja oerabreden, daß wir beide ge meinsam speisen wolle-ci- Nicht wahr, Baronesse?« Da sie erfreut und lächelnd nickte, fuhr er immer mutig-r werdend sort: »Ich werde mich gleich beim Umzng nach Ihnen umsehen, Baronessei Da Sie ia kostiimiert, H- staut-den sie Wäsche, stlckerelens Musiksplszsqis · «- · Mann-inne e 1- - «- ~stiel(ekei-selsmestsek D sche txt bALzlaäschaleieräße 21 bis bcft «t » u IMW »c c k« Glis- U c Im Ettl- -v c- M Wissng kswæsk«33stgkkgks-ss«- gesessng Wischttskkil Großmut-n Knmmericigek Itstiidetgasse 12, 1· -»·· Fel. 11140. Womit IT. nat :f Teilzaj ten-, Vu Anzii «e Farben u Mehrs- neueste Mode Gnmmis Mäntel Dame-txt Aitzt-d Mädchen- Mäntel Dis sen-Im- Kleider liiiisKos ( iv Lea-Miche, G- Schuhwdren Umahcunm bequeme Tei y. 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Wenn der Trupp Jäger an Sankt Oubertns non den Schnitzeliagden wieder in die Stadt zieht, haben Sie dann einmal aus cagieren in seuerroten srqckg mit Goldknhpsem in s argen Stnlpsiieseln, n weißen Wildlederbeinkleidern und schwarzsamtener Schirm miitze geachtet?« Draußen klappie die Entreetiir zu. Schritte näherten sich aus dem Gange dem Zimmer-. Raxmond kam zurück. Unwillkiirltch traten beide einen ehriit auseinander und rassten sich zu einer ofsizielleren Hal tung aus. Beide waren, ohne daß sie ed verabredet oder mcsaesprochen hatten, willen-, keinem Menschen-s von ihrem kleinen Rendezvoug aus dem Balle etwas zu sakzæein - »O ein«-, dachte Melusine »ich sage Nahmond nichts davont Ganz gewiß erst recht keinen Schnauser sage ich dem Cousin Aleeste.« Und als sie Lieh jetzt mit dcn beiden Herren wieder am Tische nie erließ, lag ein leises, spitzbübisches Lächeln in ihren Zügen. Den Aleeste einmal diipiereu zu können, der sich so gern als ihren Vormund aufspielte wie reizend war dieser Gedanke! Hatte Fritz Wenner vorhin mit seiner Beobachtung vielleicht doch das Richtiae getroffen, trotzdem er stir keinen großen Frauenkenner galt? War Baronesse Melusine wirklich ein Jleiner Nacker«? si- « »I- Wenger stand am Abend des Wohltätigkeitsfestes oben auf dem großen, breiten Podium im großen Kon zeriiaal des Sängerhauses und sah in den Saal hinab. Er war über seinen Beobachtungsposten um so froher, als man hier oben mit Hilfe von allerlei hübschen Decorationen ein ländliches Wirtshaus mit garten ähnlichem Bintcrgrund erbaut hatte und es nichts Absonderliches war, wenn ein Komtieemiiglied von hier den Eindruck des Ganzen prüfte. Es war zwischen 9 und 10 Uhr. Die Sake fülltens »sich. Man hatte das ganze Oberacschoß des großen, zu Gesellschafts-unweit erbauten Hauses in Anspruch ge nommen. Von rechts und links durch die Saaleingänge unter den Emporen drängten die Besucher herein. Das Bild war schier erdriickend in seiner farbcnprächiigen Vuniheti. Immer schwerer wurde es ihm, die ein zelnen zu mustern. Seine geheime Ungeduld wuchs. Sie wurde sasi zu einer ihm selbst unaewohnten Ner vofitai, als einer aus der Gruppe der elsäffifthcn Künst ler, der das äußere Arrangement des Festes über nommen, feine Uhr ziehend, auf Wenger antrat und meinte: »Was meinst, Fritz, es aeht auf halb zehn? Ich arrangiere ietzt im Nebensaal den Zugs Eine richtige Introduktion muß fiir dain Fest sein, Nachher ver-flattert alles ——« Er brach ab, da Wenger plöglich einen halb unter drückten Ruf der Freude aussiie . »Da kommt endlich meine Meßtimaidl Eh bien. Eugene, siell’ nur den Zug jetzi« auf. Ich komm’ im Moment mit der Baro nesse v. Wclzin auch in den Nebensaal.« Melusine aing am Arm ihres Bruders, Gans genau wußte sie, daß Alseeste dadurch gekränkt war. U Aber wenn sie iehi sinken It m und ists in ds auze Fest einfügen- leß, für tote e, er würdechqsr zu fest auf Be Bei lag legen. e aber hatte qlet beim Eintritt n die Såle die köstliche Unqezwungenheit des beginnend-en Festes erkannt. Wie wohltuend wär-de es sich da unter dieser Flusse für einen leben-durstiqu jung-en Menfkhenjgpinjegelzt lasser « O Ganz in der Mike der hauftetngangsittr entdeckte sie plithlieh die hohe, chlanke Oe talt von Dietward von Schülzer. Ihr Herz tat unwillkürlich ein paar schnelle, warme Schlage. uch er fah sie im schen Moment, vielleicht um einige Sekunden eher. enn sein Plan war ebenfalls ein wahrer Beobachtungsposten und er möglichte eine gute Kontrolle der Eintretenden. Wie tamos stand ihm das Kostiim als Pikörl Schwarz seidene Kniebosem schwarzsetdene Wadenstriimp e mit langen, schmal gearbeiteten, ausgeschnittenen Ball schuhen aus Lack, ein Frack aus teuerrotem Tuch mit weißer Weste und kleinen Goldknttpsen - man konnte sich eine hochgewachsene Jungmännergestalt kaum kleid samer kostttmiert denkeni Gerade als Dietward sich anschickte, nach einer kurzen, erfreuten Verbeugung der Bcgriißunzz vor distance auf die Geschwister und den jungen aron Alccste zuzukommem trat Fritz Wenger unmittelbar von einer andern Seite heran. In weiblicher List dic» Situation sofort ttberblickend, blieb ihr just noch Zeit, Dietward unter einem kleinen Augenblinzeln nnd Gritßen mit einem Augenaufschlag zu bedeuten, er» möge sich noch eine kleine Zeitlang gedulden nnd zu rtiekha ten, da sie noch andre Rücksichten zu nehmen habe. Und Dietward war so klug, ihr zu folgen, sich zurückzuhalten, wieder hinter einigen neueintretcnden Paareu zu verschwinden und zu warten, bis er Ge legenheit bekam, mit Melusine zu tanzen, und sich allein unterhalten zu können. Denn unwillkürlich empfand er die Gegenwart des jungen Baronö Aleeste, den er jetzt neben seiner Cousine sah, als einen ihm selbst weniNaaitYstiaeth unwohlwollenden Faktor. . Fitr Fritz Wenaer aber versank Augenblicke lang der ganze Saal ringsum mit all den Hunderten von teils fremden. teils bekannten Leuten. Seine Augen ruhten auf Melusine. »Mens. Melusinet Fch habe gleich gedacht. daß ciz ein schönes Kofiüm ist. ber daß es dir fo gebt (fteht), das hätt7 ich doch nicht gedacht!« Es waren, dem Charakter des Festes entsprechend, noch fehr viele junge Elfäsfer Bauernmiidel im Saale.; Aber fast alle truan die charakteristische schwarzfeidene i große Schlaufkappe, mit der man die Elfäiicrin tiberall mich auf den Bildern dargestellt gewohnt war. Die Tracht der wohlhabenden jungen Bauerntochter aus dem Hanaucr Land aber beliaß eine Schlaufkappe ans fchwerstem, handbreitem, e fenbeinfarbenem Seiden band mit eingcivirkten Rofen,«die iiber ihrem reichen. dunkelblonden Haare ioirknngsooll ragte. Ueber den weiten, um die Hüften in dichte Falten sich schließenden psirfichroten Rock mit drei schwarzen Samtbändern fiel die geradlinige fchwarzc Seidenschiirze. Die zarten. runden Formen der Achtzehniiihriaen atmeten unter dem blütenweißen Hemd and feinstem Baiift und dem »kleinen viereckigen »Vorsteck«, mit Flittern aus Samt bestickt. Und ein helles, weiches Tuch aus feinster Wolle mit Blumenmufier und kleinen Franer legte sich um die Schultern vorn bis zum Samtmieder herab. Sie wirkte vom Scheitel bis zur Sohle in köstlicher Jugendfrische nnd Nattirlichleit. Neben ihr Alsceste stach ein wenia ins Blafierte. Er trug ein Harlekins kostiim nach französischem Genre und hatte sich die F n tauc- rotest nachsehen lassen und auf .- tatst-Het Eber des weit nnd rund IF Weise-wen Türk hat-Ironie eine weisse Ferücke ü ergezogeu, an der oben ein Daatbüsche «si ebeva gtvfesk steil in die Höhe reckte. Man konnte sich eigentlich unter diesem schwur ethenen Darlektukoltüm ein Gesicht mit einem Gewiss von Blasierthett und Weltschmerz qm besten denken. Raimund hatte wieder den Mitteln-ca gewählt E kam als Rolokoherr. Er konnte dabei ebensogut·auk dem Ahnenbild irgendeineg der französischen Roms Eli-Erben geschnitten, wie als junger Hof-rat Ameis .ur die Straßen des eint-Ei so get-abhiner neunt hochbedeutendcn Weimar ges kiffen fein. C tFortfchunq folqti Seite-IS Dresdm Neu-sie Nach-rühren Sonnabend, W :fMo-422 —---.l"Dits hiesentsosteu list-roth und spart-Antwo» alle Akte-I Hosen « Dspcttblllig Is- Esset-. Dresden- KERFE-: bot Wobei-« im Hause-. II ! 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