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8110X11». satten in der Regel di» gnide» d«ik« ch, stchMtzes Md feuchten Spure« Ideen gewiß anerkvrnenswerth« Retnltch- tichmäßig zu verihetlen. uivso war auch dem Tage vorangegangeu. an dem die cd gemeinen Bummeltour zurückkehrte. Beichnrutzt. zrqault, selbst dir echte Diana nicht ausgrle-en baden, wenn sie dei t>eltkbtkn Eztra-Hirschhetzeu unternommrn Und das gaia» us das Haupt der Anna. Alle«, »a« Frau Ltua nur an Awang-bade ab führen ließ, io hatte« in genommen und luchten nun die seuck reit in der garrzen Wohnung aleichmc„ Ei» solches Relnniacheturir'Io war auch dem Tage voran «kg würdelose Diana vou ihrer irdisch gemeinen Bummeltour zurückkehrte zerkratzt — schlimmer konnte selbst ' strömendem Regen eine ihrer b Gewitter entlud sich nun aus , . ^ LiebeuSwurdigkeitcri auszutrerdeu vermochte, mußte Anna auslvstrn. Gewiß ist. daß Anna iiiehr zärtliche Zuneigung für ihren Schatz empfand als für di« ganze Götterheniichkeit der Huudegenosseuschast. die sie in seltsamer zoologischer BegriffSverwechselung -für die Satz* erklärte und »in liebsten durch die Bank vergiftet hätte. Und Schuld war die Anna auch, daß die Dir», überhaupt erst entwische» konnte, das war nicht »u lengnen. Also bekam die Anna um S Morgrurotb ihre Kündigung und Frau Lina schwor Stein und Bein, überhaupt kein Mädchen mehr tn'S Ha»S zu nehmen. Sie sei sind, das gewissen- und herzlose Pack Ivo zu sein und werde sich mit einer Auswärterin begnügen, die ihr für ein paar Poimikiagsslnnden die »chwersten Arbeiten abnehme. Da tauchte Fräulein Volland wieder auf und sie mußte sich ? nun gefalle» lassen, weidlich auSarichvltcn zu werden. Wo ne so lange gesteckt dabe? Ob sie denn keine Liebe mehr zu Pollcke» »nd kein Herz sur die ,irme alte einsame Frau hätte? Aber es klang bedeutend klagender und zärtlicher als bei der entlassenen Anna Frau Lina — einen anderen Namen wußte Hedwig nicht und die Hundemainiell. wie sie in der Nachbarschaft genau,,l wurde, wünschte auch keinen andern zu Innen — hakte einmal die kleine Hedwig u> ihr Her» geschlossen. Ob sie ibr nun dos bescheidene, herzliche und unveislellte Wesen oder ihre überaus sympathische Erscheinung ober ihre Thteiliebbaberei als besonders rühmenswerih anrechnete, vermögen wir sicht jesizuslellen. Tbatiache ist. daß die Freundschaft der beide» Damen bald dicker wurde als ie. so dick, daß Frau Lina bei einem besonders gut geralhene» Täszchen Kaffee ihre Zurückhaltung umgab und das Mädchen einen Blick in ihre Vergangenheit tbun ließ. Auch sie war einmal jung gewesen, wenn's auch schon lange her war, und auch sie war einst ein lebenSsiisches. lustiges Ding, das eher an alles Andere als an ieltrame Schrullen .dachte. Sie stammte aus 'ehr guter, aber ganz mittelloser Familie In dem Hause ihrer Eltern verkehrte ei» „rnger Ossirier. in dem sich für sie im Lause der Zeit bas voll- kr'mmensle Ideal der Männlichkeit verkörperte. Crut Von Littrvw war thatiächlich ein schöner Mensch und Kavalier dazu vom Scheitel bis zur Sohle. Er war nicht minder be- gehlert von seiner entsernteir Verwandten, wie sie von ihm. und so hatte sich bald ein aekr'imeS. zwar noch unausgesprochenes. aber nicht minder inniges Einverständniß zw Beiden gebildet. Bon Beider kia in Die Lü'trows waren nichts weniger als reich cderno k>el ein. daß Eurt mit Ehren leben konnte zurückgezogen und stellten absolut keine Antoiderungen an das geielllchastliche Leben. Baaiocinchgen war alio keine Rede. Nun wußle Frau von Littrvw allerdings, baß dir Eliem itnar küuskigen Schwiegertochter durchaus nicht reich waren; indessen nahm sie die nutzere Potsition derselben als Maßstab für die Beurtheilung ihrer Vermögenslage an und gelang«? io zu dem Schluß, daß immerhin so viel Kapital vorhanden lein müsse, um reibst im JaLe einer Verderrathung Eurt die Fortsetzung seiner militäri'chen Laufbahn zu ermöglichen. Aus diesen, Traum wurde sic plötzlich derausgerissen. Linas Barer, wohl befreundet mir Frau von Lttlrvw. drängte im Interesse des guten Ruses seiner Tochter ans eine definirwe Erklärung Diele sollte in den nächsten Tagen stattfinden. Noch bevor diese zu Stande kam. rasske ein Herzschlag LipaS Valer dahin Eurt half dem nieder- ae'chmctterten Mädchen den ichwere» Schlag venvinden und war unermüdlich thätig. ihr Trost zuzusprechen, ihr seinen Dienst auzudlelcu, ihr Ersatz für die väterliche Liebe zu dicken Daß i» dreier Zell der herbsten Trauer von einer formellen Verlobung nicht die Rede iein könnte, lag aus der Hand Nun aber brach für Lina und ihre Mutter eine böse Zeit heran. Vollständig mittellos standen die beiden Frauen da und das Mädchen war tait genöthigl. Unterricht zu gebe», um sich und die Mutter vor dem äußersten Elend zu bewahren. Das öffnete der Frau von Liltrow die Augen und sie dankte Gott laut und össenilich. daß sie die traurigen Verhältnisse noch in letzter Stunde erfahren habe, ehe es zu spät var. Von der Zukunft wurde zwilchen Curt und Lina übcrbauvt nicht mehr gesprochen. Allmählich wurden seine Besuche kürzer, dann noch kürzer und seltener, bis schließlich der endliche Abichicd kam, der das Hinslerbe» ihrer schönsten und stolzesten Hoffnung be deutete. Aeußerlich gesaßt. innerlich erschüttert und gebrochen, ertrug das Mädchen dreien allerschwersten Schlag Allertthwernen? O nein, denn der alleiichwersle sollte sür ihre zart empfindende Seele noch kommen. Er hatte ihr die Notbwendigkeit der Trennung so furchtbar plausible zu mache» vcriucht. daß die krassette Beschränktheit eS la «wehe» mußte, wie vernünftig bas Alles war Nun >a. der Verstand möglich . . aber das war nun einmal ihr Unglück, daß der Verstand sie bei dergleichen 'Argumentationen völlig im Stich sich und daß sie hauptsächlich mir dem Gefühl operirte: und das Herz lehnte sich gegen Zon Beider Ellern wurde die Sache mit wohlwollende» Augen oe- ^chhet. obwohl Frau von Littrvw, die Mutter des luuge» Offiziers, ihr Gesicht manchmal bedenkliche Falten legte, wen» sie an die deiderieitigen Vermögeirsverhältnifse dachte. -ichts weniger als reich. Die Bewirthschafluirg deS Gutes brachte irrte. Mutter und Lchweiier lebten sehr Von rllt und einer gesü iweimnth. nun »ickrlte eine len geslan llrS so Geillbl ettze» Märtürrr« ml. nact tzauie nehme«. Zu« Adichlrde hatte « . , , «uwol geküßt, zärtlich, leidenlchastlict, uad ihr autzs Neu» betheuerl. wa« Alles « tu verlöre und daß « sie nimmer vrrgessen könne Dann «ar er in ein» andere Garnison versetzt worden und wenige Monate später erfuhr das dltter getäuschte Mädchen, daß er sich mit einen, sehr mich»» Fräulein au« der Finanzarlstokroti» verlobt Hobe. Do« war der schwerste Schlag I Alio so leicht und so schnell hatte er sie Und rm» kam etwa«, das sie säst wahnsinnig wackle. ÄiS der, «st« «lltheud, iwerwunden war, fand sie immer noch tausend Entlchuidigunasgrüiidr kür ihn. l nun einmal nickt ander« in der Welt. Da« Geld ist an Allem Schuld. Ja. Geld gehabt hätte! Gewiß, dann wäre Alle« anders gekommen Rur da« < »ridige Geld! Man kann un Grunde «einen dämm schelle». Sir sind ja doch « oder minder Sklaven der herrschenden Ansichten- Und drei Tag, nach EurtL erhielt dir Mutter von einem hauptstädtischen Notar einen rtiraescdriebeueu Brief, davon in Kenntiilß setzte, daß ein soeben verstorben« wunder«,' l«l lites bzügiich erlich« Legale tesiamentaril bei der Nacdrt, aber daS war hr« Hand in Thronen auS. Llira meinte, wohl batte lehr gern Kumme betm^z wett über Hunde,ttaulrnd nicht'' Dies« seltsame ' begehrt und sie halt« ihn auch — —» , , Bewerbungen «nrS andere» Manne« Gehör gegeben, der ihr ein« schönere Zukunft Ul oarantiren schien. Der Abgewicsene aber ging hin und tloat« nicht: «r zog sich von aller Welt zurück und lebte nur »och ln einer phantastischen Traumwelt, in der sie, die « immer noch verehrt« wie eine Heilige, dle Hauptrolle spielte. Daß ez sie während seines vmzen Lehens nickt vergessen hatte. daS bewies da« Testament. Ta. letzt war »äs Wahn witzige. die blutigste Ironie, die daS Schicksal nur au»zudenken vermochte. ae»ch»hen! Um d«S Beide« willen mußte Lina ihre Lied«, ihr« Hoffnung, ibr LebenSglück opfern, und jetzt, nur wenige Tage, nachdem Alle« unwiderbringlich verloren war. letzt fiel ihr der fluchbeladene --egen ln überreicher Fülle in den Schooß I Ihre Gedanken verwirrten fick, wenn sie daran dachte. Eie iühlte ordentlich, wie sich ihr Herz zuiauuuenkramvste. Utttz dabet begriff sie »och gar nicht einmal die volle entietzliche Tragik welch« die Schuld d« Mutter in ihren letzten Folgen am Schicksal de« eigenen Kinde« sühnte. Eine schwere NervenkrisiS wars da« Mädchen auf ein langwierige« Krankeolag«. Als eS sich wird« erhob, war eS eine Andere geworden. Jmm« mehr zog sie sich vou dar Weit und den Mrnichen zurück, ja. sie begann, die Weit zu verachte» und die Menschen zu scheuen. Sie wurde wortkarg und launisch und mlt zuuehmendrn Jahren auch schrullen hafter. Eine gewtsse Härte bemächtigte sich ihrer, die sie abstoßend erscheinen ließ. Dennoch war in ihrem Herze» daS Bedürinitz. Liebe zu geben und Liebe zu emviangen. nicht ge» starben. Mil um so innigerer Zärtlichkeit schloß sie sich an dle sortwähread kränkelnde Mutter an. Doch auch diese blieb ihr nicht lange erhalten und nach wenigen, in voll« Wcllabgeschlossenhrit bingebrachtrn Jahren stand Lina völlig allein da. Daß dies« uv« Schlag, der da- letzte Band zerstörte, da» sie noch mit der Weit verknüpfte^ nicht dazu angethau war. das alternde Mädchen zugänglicher zu machen, ist begreiflich. Sie verließ jetzt di« Hklmathslabt. in dn lo viele trübe Erinnerungen sic quälten und siedelte nach «tu« anderen Stadt über. Schließlich hatte sie jeden Ziisamnirnhana mit der Welt verloren und ward »ach und nach die seltsame, sonderliche Frau« als die sie Hedwig Volland teuueu geicrnl hatte. Hedwig war daS einzige menschliche Wesen, dem eS bis jetzt gelungen war. das Herz der allen Jungs« zu öffnen und. da Fräulein Volland jetzt auch allein dastanv in Berlin, schloß sie sich desto inniger an ihre mütterliche Freundin an, und Frau Lina war so dankbar für die Liebe, die da« junge Mädchen ihr entgegenbrachte. und sür die zarte Rücksichtnahme, die eS ihren wunderliche» Schrullen angrdethen ließ. — Erich Stiel« war bereits vier Wochen tort. Nach Berlin war« noch nicht gekommen. Er wollte sich den Besuch auiivalkn bis Weihnachten, dorr» hätte n wenigsten« zwei Tage srrl. Jeden'nlls ging es ihm leidlich gut und er iah wieder mit srrudigen Hoffnungen m di« Zukunft. veute schrieb er ihr. daß ihm der Verleg«, mit seinen Leistungen zufrieden, eine» Iahreskontrakl vorgrlegt habe, „ach welchem er vom ersten Januar ab huudertsünsundzwanzig Mark im Monat «Hallen sollte. Zum Beginn des nächsten Winterhalbsahres gedenke er. ihm eine bisher vo» einem abgeheuden Herrn verwalteten Posten zu übertragcn. mit dem ein Monatsgehalt von hiiudeifiiiiszig Mark verbunden sei. DaS waren gute Nachrichten für Hedwig. Jetzt tonnlc sie doch wieder Plane schmieden und nach Herzenslust schöne Dinge träumen: denn das «sehnte Ziel lag la nun greifbar nahe vor ihnen. rJrrlskfun, Min«»«,.) u. UmnM lmil Hüllt HsM. tzV»InpnIi»ii«nl?. empfiehlt ihr reichhaltiges Lager von lelbftgejer ^ Contobüchern i» allen Gr , bei nur dauerhafter Arbeit. reriinpr. S»SS. «llltollso vlsssu es, T«lg»«vlle bsdsllllsu es, «I»»» «» Ir«1» de»»«?«» 0«tt gledt, »I» 8tvinvi''8 kvkormbvtl. Itiilrcii« üsloi'indellso-srln'», >t. 8l«iim t kolili. O.-I.. ftMuidstt. !. Nlastrlrte Katalog;« Krall» ri. po»tt?et. ^i»r^««I« SoI»d«tt»t«Uv pa»»eo«ß t StVloSP*« Spritz 'U- »I»«ß - Ak»I^»tron »a»»vroe«1«atUvd «oU«I aav «>a»U»«I». Mlil-IilitttlW': Ikirilui. »Iklorllirlnt»! r. p»ki. 1.1. kst. 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