Volltext Seite (XML)
)<r. 404 Sette 6 d— »L/re»vner /»alyn<yn» ^ SvttU—O, Laaz-Turnter »« -er yahresscha«. Noch iu der neunten Stunde des Freitagabend war e« ziemlich leer im Garten des Cas6 Guck, und e« fchitn an. längs, als ob die ziemlich kühle Witterung viele von dem Aufenthalte lm Freien abbalten würde. Aber derlei Bedenken bestehen für die heutige, von, Tanzsieber ergriffen« Jugend nicht, und so strömte im weiteren verlaus des Abend» da» Publikum in Hellen Schare» herbei, um dem T a n z.T urnier um die S o m m e r m e i st e r s ch a s t von Mitteldeutsch» lan -, veranstaltet vom Eden-Club, e v,, Dresden iMit- glied deS Reichs»», zur Pflege de» Gesellschaftstanz»»), da» hier vor einem Preisrichterkollegium ausgetragen wurde, bei zuwohnen, Für die Gesamtleltung zeichnete der Eden- Elub DreSden, als Turnierleitcr Dr, Neumann. Berlin, für daS Schiedsgericht die Herren Horn, Dr, Schweighoser und Wachtel, Den «Punktrichtern" siel die Aufgabe der Beurteilung von Gesamteindrnck, Nhiithmu» und Musik, Technik und Stil zu. Man sieht, das ist eine richtige „Wissenschaft" für sich, und zwar eine fröhliche. . . . Als Turniertänzc waren angesetzt Ciiarlestvn, BlueS. Tango, Boston, Paso doblo. Die moderne Tanzmusik mit ihrem oft sahen Wechsel elegischer, scharf rhnthmisierter und snnkopierter Partien bietet zweifellos guten Tänzern eine dankbare Gelegenheit, Schmiegsamkeit und siörperbeweglichkeit in den Dienst einer verseinerten rhvth. inisch-musikaliichen AusdrnckSkunsi zu stellen. Man könnte manchmal z. B, von „Fußtrtiler" und ähnlichen Bewegung» »iiancen !m einzelnen sprechen: und was man von gute» Tanz- paaren, wie hier, sieht, erinnert oft an die alte, künstlerisch beute zu Unrecht als überlebt geltende Svitzentanztcchnik, Be teiligt waren an der wohlgelungenen Veranstaltung deS Dresdner Eden-Clubs u a, verschiedene auswärtige Klub», so Bla» Orange. Berlin, Gelb-Schwarz, München. Einer der be» teiligten Tänzer bat, dem vernehmen nach, bereits in allen deut schen Meisterschaften gesiegt. PreiSverteilung beschloß gegen Mitternacht die Veranstaltung, an deren Gelingen die Kapelle Ernö Saiicz wieder wesentlichen Anteil hatte. » Sonnlag Schluhlag -er Iahresschauwoche. Der morgige Sonntag bringt in großer Steigerung den Schlußtag der diesjährigen IahreSschanwoche. Er steht unter dein Zeichen eines Volksfestes. Die Trachtenverbände der Bauern, Erzgebirgler, Sachsen-Altenburger, die Schwäbische Ltedergruppe. die Vogtländer und der Dresdner volkSlied- chor haben hierzu ihre Mitwirkung zugesagt. Ferner ist eS gelungen, den Kantor Märker in Vetschau mit einem wen dischen HochzeitSzug, bestehend aus zwanzig Mädeln und zwanzig Burschen, zur Teilnahme an dem Trachtenfest zu gewinnen. Dieser HochzeitSzug wird mit seinen malerischen Trachten besondere» Interesse beanspruchen dürfen. ES werden bei der Gelegenheit Gesänge in wendischer und deutscher Sprache voraetragen werden. Die übrigen Trachten verbände werd-n in Liedern und Tänzen ihre Darbietungen zeigen. Im Parktheatcr findet nachmittags 4 Uhr die letzte Ausführung der „Hartensteiner Puppenspiele" statt, während für 6 Uhr ein Gastspiel der in Dresden beliebten Lauteniän crin Helga Petri vorgesehen ist. Sie bringt unter anderem das Neapolitanische Ständchen, Maria Marie und eine besondere AuSwabl ihrer bekanntesten Lautenlieder. Im Abeudkonzcrt de» s->,i„vtrestaurantS wirkt am gleichen Tage die Dresdner Volkssingakademie mit. Gegen ist Uhr abends wird dann ein großes Feuerwerk die Woche festlich beschließen. Was bringen die Kinos? Pei»»et»rHeater. Da» Konzertha«» «tn JawuKkops mit einem lustta«« Gesicht nach vorn — da, Lustspiel — und einem tragikomischen nach hinten hinaus — oi, neue „Komödie". Okt wird er sich auch umbvehen. Da» Lachen aber wird bleiben. E» beginnt schon beim Anblick de» Programme» dieser Woche: „Der Mann mttden >000 Bräuten" — „Der Herr ohne Wohnung." Diese Zusammenstellung ist ein guter Witz. Den Kollaps könnte dt« seelisch« Vorstellung b«. kommen, die beide Männer für dieselbe Person nimmt. Man kriegt schon mit einer Braut keine Wohnung — wenn man sie nicht heiratet, ganz abgesehen von der Platznot. Welch er- frischender Hauch von barockem, methodisch vorgebendem. mit. tel» zahlloser Variationen auf ungeahnte Gipfelpointen lo». stürmendem Humor weht aus dieser besten, witzigsten Gro. teste! Ein Humor, der au» den Dingen und ihrem Zu. sammentressrn sich entwickelt und de»halb nur mittel» gran. dioser Akrobatik entbunden werden kann Sr bewirkt durch die llnverbvsftheit seiner Einfälle unwillkürliche Rrflexbewe- gurigen der Lachmiiskel» Ueberlegung und Kritik kommen nicht nach. Grotesken wirken nur angenehm, wenn sie kurz sind: länger ermüden sie oder schwächen ihr« Wirkungen durch Uebertrumpfung, — „Der Herr ohne Wohnung" ist da» geruhsam, aber diesmal ganz besonder» lusiia plätschernde volten-vaeckerS-Lustspiel. mtt einem mild aelalzeneu. zart gepökelten Wiener G schna» aus der Feder Paul Morgan- und besitzt einen schöngcwachscnen Humor der Zufälligkeiten, der Erlebnisse, welcher Feinschmecker beseligt. Der Herr, der leine Wohnung einem anderen zur Verfügung stellte, macht nun Lokale und Schlafsalon» unsicher im Dauerrausch. Georg Alexander. Julius Brandt leinst in Dresdens, Murg, Lanner sind köstlich. Wer an GeschästSaussichtsverkalkung oder senilem PleitemaraSmuS leidet, kann hier einen letzten Versuch machen. U.»T.»Lichtspiele. Den Weg zum Lcbensglück durch die Zeitung — demonstriert an mehreren einleuchtenden Bei spielen — weist der Hauptfilm dieser Woche: „Heirats annoncen". Durch ein HeiraiSgesuch im Inseratenteil suchen und finden nicht nur die Kriegsgewinnler Leopold Ren- sich und Frau für ihr liebreizendes Töchterchc» Uvonne den beiberschnten Baron, sondern auch der weniger liebreizende ältlich« Delikatessenhändler Schredder erreicht ein späte- vüsselherden durch bi« Prärie, wilde, hockende Vierde werden gezähmt. Und hauptsächlich wirb natürlich geritten. Da» gibt dem Film sein Tempo. Der gerissene BildschnUt vollendet di« Publikumwirksamkeit — Dieser Gtblon ist eln Pracht» kerl al» Teuselüreiter. Naturbursche außen und innen, «st er ebenso hinreißend al» Reiter, wie hingerissen al» von «einem Mädel au» heiterem Himmel Geküßter. Ander« hundert, prozentig« Cowboy-Typen. eine homerisch« Landschaft isoweit sie nicht aus Sla» gemalt sitl und glockenreine Photographie entzücken. — Zwei Grotesken twer ist der Komiker, da» Tler oder der Mensch?!' eln wissenschastllcher Film und die Au», lanb-woche ergänzen. Olympia-Theater. -Zopf und Schwert. Gleich, zetttg mtt dem Berliner PrtmuS-PalaÜ führt« da» Olvmpta. Theater den neuesten Friedrich ll.-Ftlm tn Uraufsllüruna vor. Der Titel bedeutet «tn Programm, da» Große» verbeißt. Wa« ha« ». B Felix Galten au» dem Zauberwort „Potsdam" in seinem Essay an kultur- und welthistorischen Perspektiven ge. monnenl Welche gedrängte Fülle sridertztanilcher Strategie stellt« W. v. Molo in seinem „Leutben" zusammen! Wie habe» noch Cserspn, Behrenb, Lüthge in den vier Teilen dr» Frtbe- ricuS-Nex-Film» Jugend Negierung und Schlachten de» großen Königs geschichtlich treu und programmatisch wett be. handelt! -such In der „Mühle von SanSsouci" vermochten noch Plilltppt und Behrenb Anekdote und Liebesgeschichte mit Friedrich» gewaltiger Persönlichkeit zu durchleuchten. Für diesen nun vorliegenden Film ,^>us den NhetnSberger Iu. gendtageu de» großen König»" erweckt der von Gutzkow» Lust, spiel entlehnte Titel hochgespannte Erwartungen. Man hofft einen Blick'werfen »u können tn die Zeit al» Friedrich au» der tragischen Jugendvoranlagung für Kunst. Poesie und Luxus den Men fand für seine weltgeschichtliche Sendung, sein politisches Ziel. ES konnte sogar, den Titel wörtlich er- fassend, gezeigt werden, wie der geniale Jüngling schon iwi« später als greiser König von der französischen zur deutschen Geistigkeit — Lessing. Kant — hinllberschritt! sein« Sntwick. lung hemmende gordische Knoten manches überlebten „ZopseS" mit dem „Schwert" durchhieb. Oder wie er den Musen auf eine neue geistvollere Weise Belchästigung gab. Wo Könige dau n ... Noch viele psychologische Esians könnte bte Rhein», bergcr Zeit gebären. Ob hier die Besucher befriedigt sein werden, hängt von ihren mehr ober weniger weitgespannten Glück an der Seite der „geschäftstüchtigen" Magdalene Meyer. Erwartungen ab, die der große Name weckie. Für Unter, Die Festtage der 10000 Dahlien. In den Tagen vom 8. bis 6. September findet in den Hallen des AuSstelliingSpalasteS die fünfte große So » derschau der G a r i e n b a u - A u S st e l l u ng statt. Der Jahreszeit entsprechend wird diese Sonderschau im Zeichen unserer Herbstblumen stehen, wobei tonangebend die schönste und weitverbreitetste die D a h l i r ist, Fachmann wie Liebhaber ieben gerade dieser Schau mit größten Erwar tungen entgegen: werden wir doch eine Dahlienparade zu sehen bekommen, wie sie Deutschland so bald nicht wieder auf- zuwcsicii k'-hen dürste, Nicht mir unsere heimischen Dablicn- znchter haben sich zu dieser Sonderschau angemeldet, sondern auch die meisten d — bekannten deutschen Dasilienzuchistätten, die ihre neuesten Züchfnnaen a,si diesem Gebiete zur Schau bringen. Auch die Deutsche Da liliengesellschaft als führende Vereinigung ans diesem Spezialgebiet beteiligt sich mit einer aisi"b"lichen Kollektivausstellung an dieser neuen ^onders^'an. V"n besonderem Interelle dürsten zudem die Neuheiten des Auslandes sein, die bisher in Deutschland noch nicht im Handel sind. Gerade die Dahlie ist in den letzten Jahren mehr und mehr die Vlnmc aeworden. die man im größten Park sowohl, wie im kleinsten Schrebergarten findet, und die besonders deS- halb io gri"'c Freude bereitet, weil sie unseren Garten auch im Herbst nochmals In allen Farbtönen ausleuchten lasten kann. Alle, die ein Gärtchen zu eigen haben, sehen dieser Sonder- schau mit Freude entgegen. Daß neben den Daksiien auch unseren bekannten Herbst- st a u d e n der gebührende Platz eingeräumt wird, versteht stich von selbst. Auch hier werden die deutschen Staudenfirmcn von Rang das Neueste und Schönste unserer prachtvollen -Oerb''"- ' - »nr Schau bringen. Schl'-st^ch wird neben Topf, und Grupvenpflanzen auch die Königin deS Blumenreiches, die Rose, uns nochmals mit ihren edelsten Exemplaren in einer besonderen Halle erfreuen. Die AuS- »tclluiia.'s-'ituna wird auch zu dieser Sonderschau wieder einen Sonderfübrer kerauSaeben, aus den besonders hinaewiesen wird, weil darin diesmal wertvolle Beiträge über die Ge» s ch i ch t e d e r D a h l i e n als auch Uber ihre Kultur zu finden sein werden. — Nachsaison-Preise in Bad Elster. Wie alllährlich, so wird in Bad Elster, dem sächsischen Moor- und Kohlensäure bad. auch in diesem Jahre ab 1. September eine Er- mästiguna der Kurgebübr von 8 0 R-M auf 20 R-M. in Kraft treten. Am 1. Oktober wird die Kurgebübr weiter herabgesetzt werden, »nd zwar aus 10 R,-M,, die übliche Winterkurtaxe. Der Badebetrieb des sächsischen StaatsbadeS wird den ganzen Winter hindurch anfrechterhalten werden. Die Nachsaison ist iebr gut besucht, wie überhaupt in den setzten Jahren das Frühjahr und der Herbst von vielen, die sich zu dieser Zeit wirkungsvollere Kuren versprechen, bevor zugt wird. — Gegen den Liebertwolkwißer Gattenmörder Hahn ist bei der Staatsanwaltschaft Letvzia eine weitere Anzeige er- starret worden. Ter Behörde waren Gerücht« zu Ohren ge- kommen, nach denen Hahn an dem Ableben seiner zweiten Frau, die durch Erhängen aus dem Leben schied, nicht unbeteiligt gcweien lein soll. Die Staatsanwalt schaft beabsichtigt, die Leiche der vor sechs Jahren angeblich durch Selbstmord aus dem Leben Geschiedenen exhumieren zu lassen, — Diebstähle von Blitzablctterspitze« an» Platin. In HintergerSdorf bei Tharandt wurden vor einigen Tagen in einer einzigen Nacht von einem Wohnhaus, drei Seiten- aebäuden und einer Feldscheune, sämtlich zu einem Gute ge» hörend, insgesamt zwölf Bkitzableiterspitzen auS Platin ge» stöhlen. Die betreffenden Dächer waren durchweg gegen zehn Meter hoch, die Art der Ausführung deS Diebstahls läßt ge wisse Fachkenntnisie erraten Wer der nächtliche und wage- halstge Spitzbube gewesen ist, konnte bisher noch nicht er mittelt werden. In der Nacht zum 11, Auaust war ein Dieb auf daS Dach deS AmisaerichtSaebäude» in Freiiai-Döhlen g«. klettert, um dort ebenfalls die Spitzen der Blitzableiter zu stehlen. Sin Blitzableiter war vollständig umgebogen war- den. in zwei Fällen mißalllckie da» Unternehmen. — Platzmnßk «ms de» Mt«««,»«, Sonntag: Kapelle »er 4. lSächs.) Nochrtchten-Ableilnng lLeltni»»: vbermnsikmelfter Buhl««»»). bislang unbogehrte Jungfrau und Ztmmervermieterin. Der Hauptelfekt einer Heiratsannonce besteht aber, diesem lech», aktigen Filmlustspiel zufolge, darin, daß die auf Grund von Lappalien in die Brüche gegangene Ehe des wackeren Dr. MattheS dank dem HeiratSgesuchc einer „Einsamen" — die Einsame ist nämlich sein« geschiedene, aber von ihm noch immer geliebte Frau — wieder tn die schönste Harmonie der Seelen und Leiber auSmünd-et. Selbstverständlich gebt dies alle- nicht so glatt vonstatten, wie es hier mit dürren Worten erzählt wird. Wie könnten sich sonst sechs Akte mit Handlung füllen, wenn das Glück nicht auf Umwegen, über ein Dutzend Hinder- niste hinweg, erreicht würde Um solche Umwege und Hinder nisse ist die Textverfastcrin, Ruth Goetz, nicht verlegen, und — waS die Hauptsache dabet ist — die Geschichte wird durch die Nebenumstände nicht langweilig, sondern tm Gegenteil recht lustig und unterhaltend. Die Regte Fritz Kaufmanns und die darstellerischen Glanzleistungen von Ruth Weyher. Hanny Reinwald, Ellen Plessow. Johanne» Nie- mann, Hermann Picha, Fritz Kampers u. a. haben hier wieder einmal einen Film zustande gebracht, der sich ge- trost mit der amerikanischen Konkurrenz vergleichen kann. DaS gleiche gilt von der deutschen Ufa-Wochenschau ibte u. a. Ausnahmen von dem Letferdcr Eisenbahnunglück bringt! und erst recht von dem prächtigen Naturaufnahmen- Film „Der K i l o m e t e r f r « s s e r, 2. Teil", der die Ein- drücke eines Motorradfahrer» Hochtouristen und Rudersport- ler» auf besten Reise durch Südeuropa (Serbien, Kroatien, Steiermark. Tschechoslowakei, Besteigung de» Großvene, digcrs, Donaufahrt im Ruderboot usw! in wunderschönen Bildern wicdorgibt. Die Orchestermusik Kapellmeister R. A ß - manns erhöht den Retz de» SthauenS. Kammer-Lichtspiele. „Z i r k u » Wild-West." Dieser amerikanische Film will nicht» andere» sein al- ein Schaufllm reitsportlicher Sensationen, cowboolither Künste. Darauf deutet auch die gewollt anspruchslose Einheitshandlung hin, die von dem TeulelSreiter Hoot erzählt, der in Berdacht gerät, den ihm nicht gewogenen Schwiegervater gelötet zu haben. Obwohl er weiß, daß er von Polizisten beobachtet wird, reißt ihn seine Reit-Leideisichaft in «inen Wettkampf hinein. Er siegt zwar, wird aber nun gestellt und verurteilt, wenn nicht die vom wahren Mörder verlassene Geliebte den Täter ver. riete. Amerikanisch also die Belanglosigkeit der Handlung, amerikanisch aber auch ihr Rahmen aus Naturburschen» gesichtern und -leistungen. Da ist ein Cowboy-Fest in Kanada, ein Furioso von Sensationen. Pferde, Wagen, Büssel, Menschen: alle- rennt, stürzt durcheinander. Auf diesem Ge. biet kann niemand den Amerikanern folgen. Sie verfügen über Tier, und Menschenmaterial. daS nur dazu vorhanden zu sein scheint, sich argenseitig zu bekatzbalgen. die Knochen kaput zu schlagen. ES passieren sa auch genug Unglücksfälle. Aber wa» tut'«? ES kommen neue: der Film bezahlt sa gut. An diese» artistischen Künsten erhält sich die Nation suna. Mit Hilfe der eingewanderten DeSpcradoS, die nach ihrem Vater Haltung tn kulturhistorischem Gewände, netten Szenen mtt geschmackvollen Bauten, schönen Menschen, bet guter Musik ist reichlich gesorgt tn der Liebesgeschichte der LieblingSschwrster Friedrich» mtt dem Erbprinzen vvn Bavreuth, die bedrohlich beschattet wird von der . . . Sparsamkeit Friedrich Wilhelm» ler wird noch immer verkannt, befaß bte altvreußtsche Einfach, heit und Geradheit und war sedenfalla größer al» keine Ge. schichtSschreibers. Hauptsächlich ist e» sein und der LtebeSleut« Cbaraktcrbild, welche» zu fixieren gesucht wird, von den großen historischen Hintergründen, den Zeitereignissen, bte nur darauf lauern, geboren zu werden, schweigt brr Film. St ein rück stellt den König mehr al» Famtlten-Wauwau denn al» weitsichtigen Herrscher, Mady Christian» die Prln'elOn mehr al» verliebte», neckische» MLdel. denn von königlichem Geblüt hin. Ianssen sollt« sich die Statu« Fried, rtch» de» Großen tn der SlegeSallee mal zur Nachachtung ansehen. Noch bet Lebzeiten Friedrich Wl'helm» wird et» Buch al» Titel gezeigt mit der ispäter gegebenen) Hanbschrift „Friedrich» II."! Historische Filme verpflichte«! Die Ufa Mniversal-Film-A.-G., YerUn) glbt fetzt unter dem Namen „Ufa-Magazin" eine Wochenzeitschrift her. au», dt« zugleich al» Programmheft für ihre über ganz Deutschland verbreiteten Ufa-Sichtsptelhäuier ltn Dresden für den Ufa-Palast und dt« U, - T,. L t ch t l v t e l «s dienen soll. Die Hefte sind vornehm auSgestattet. reich illustriert und enthalten außer dem seweiltgen Wochenprogramm allerlei interessante Skizzen und Mitteilungen au» der Welt be» Film». Die bi» heute vorliegenden Hefte 1 und 2 bringen u. a. Meinungsäußerungen und Werturteile über den Film, aber auch mancherlei Anregungen und Verbesserung»«,» schläge au» der Feder von Reichskanzler Dr, Marx, von Arno Holz, Bernhard Kellermann, Fedor v. Zobeltitz, Universität». Professor Dr. Julius Petersen sBerlin! usw., die alle daraus hinauslaufen, das Film ge werbe piehr und mehr zu einer Filmkunst und zu einem erziehlichen Sulturfaktor zu er- heben. Roda Roda berichtet tn der ihm eigenen humorvollen Art über sein erstes iund einziges) Auftreten als FilnLchau- spieler sin „Der Feldhcrrnhügel"). und in Wort und vtld wird Einblick gewährt tn drei demnächst erscheinende Groß, filme des Ufa-KonzernS: „Faust" «nach Goethes, „Ben Hur" inach L. Wallace) und „Der Kurier de» Zaren" (»ach Jule» Bern«). » Die „Fü-Li" Fürstenhofftchtsptele. vtrtefener «tr. 82. werden zurzeit etner umfangreichen Renovation unterzogen, viele sachkundige und künstlerische Hände sind damit beschäftigt. dem große» oder NM Perionen fallenden Theaterba» «in künstlerische» nnb an heimelnde» Gepräge zn geben. E» Ist eine bequem« Bestuhlung «tn. gebaut worden, und die neue Frischluftanlage wird da» Ihrige bet. tragen, ben Aufenthalt tm „Fü.Li" tn Zukunft ganz besonder» ange nehm zu gestalten, so daß bte Bewohner her Johannstatt und Um gebung nunmehr ein großstädtilche» Lichtspieltheater modernster Art in allernächster Nähe baden. Die erste difentlich« Vorstellung findet lande nicht- mehr zu verlieren haben. — ES ziehen riesige' Freitag, den 3. September, abend» 8 Uhr, »alt. I. Niederländische» Dankgebet von Kremser. 2. Ouvertüre zur Oper „Zampa" von Herold. S. Tie Mühlr im Tal lTbarakterstückt von Nliode, 4. Geschichten ou» dem Wiener Wald. Walzer von Straub. 5, Selektion zur Over „Margarete" von wounod. 8. FriedenSglocken Marsch von Urbach. — MüfionSftundr. Mil Rücksicht auf die am k>. September be- ginnende LandeSsqnode findet die monatlich« MiisionSstunde im Gemetndelaal der Treikönig-ktrche, Sönigstrab« 21. ausnahmsweise nicht an dem genannten Tage, sondern schon nächsten Montag, den 30, August, abend» 8 Uür, statt. Pfarrer Dr. Göttlchina spricht über die brennenden Ausgaben der deutsch-evangelischen Mission. Insbe sondere der Leipziger MilsionSgesellichast in der Gegenwart. — Der Bübn«n»»lk»b«»h weist nochmals daraus hin, daß ab l, September sür sämtliche Veranstaltungen auSichlteßlich die neuen Mitgliedskarten gellen, die bi» dahin sämtlichen Mitgliedern zuge- ltrllt sind. — Wohltätigkeit»»«»«!» ..Sächsisch« Fechtschnle". Die im Monat August im KindcrerholungSbeiin Sohland iSpreei untergebrachien 73 Kinder ireslen am Montag, dem 80, August, nachm. 4,4l Uhr, auf dem Dresdner Haupibahnhofe, Bahnsteig 1, ein. Die Angehörigen werden gebeten, die Sinder abzuholen. — Der Verein sür Katzenznch« «nd Katzenschnü Dr,»h«, beginnt das Wintersemester mit einrm Vortrag vom Professor Dr. Prinz Max. Herzog zu Sachten, über „TIerichuy unter belondrrer Berücksichtigung des KatzenschnNe»". Erfindet Mittwoch, den 1. S«p- tember 1st23, abends >48 Uhr, lm großen Saale de» Gewerbehanse», Oltra-Allee 13, statt. Nähere» im Inseratenteil dieser Nummer. Der Reinertrag deS Abend» dient zur Errichtung eine» Katzenheim», da» der Verein In Dresden zu bauen unb zu unterhalten gedenkt. — Fest»«»»«»«»«« S>ttlichr«It»»«rleii«r. Festgenommen wurde am 23. August IN23 ein« Person, di« sich seit Herbst >828 Im Wald- park Blafewiy in wiederholten Fällen Frauen gegenüber ent- blösit hat, Ver bisher noch keine Anzeige erstattet hat, soll« die» bei der Srtminolstelle DreSben-Blascwi», im Rathau», nachholen, wo auch da» Lichtbild de» Täter» zur Anstcht auSlIegt. — Erhängt. In einer in der Neisewttzer Straß« gelegenen Wohnung wurde am Freitag früh ein» SOtäbrig« Ehefrau erhängt autqesunden. Di« von der Feuerwehr angestellten Wiederbelebung», versuch« blieben «rsolglo». Der Leichnam wurde nach dem Löbtauer Friedhof gebracht. Vereine nnd Veranstaltungen. — Uhemalt»« Unterossizier-Schüler, OrtSgrnpp« DreSbe», Sonn abend, >48 Uhr, Herrenabend im Hotel Pan»dorf am Hauptbahnhos, — Nächste Monattoerfammlun» Mittwoch, den 8. September. >48 Uhr, 4m Nenstädter Löwenbräu. — Christlicher Verein Jnnger Männer. Hauptadteilung. 8 Uhr Dipl.-Ing. Lchmulliu»: Einstein» Relativitätstheorie. Jung-EVJM. 7 Uhr Gerhard Lüder»: Barrikadenkämpfe 1848. Hei« vlasewitz. Wanderung durch da« schön« Erzgebirge. 8 Uhr Hbf., Kuppelhalle. Jugendheim. 0,30 Uhr Teilnahme am Gottesdienst: 7 Uhr abend» Alfred Miltelbach: Ernste und heitere Lieder zur Laute. Rothkirch» heim. 7 Uhr Treffen Paultkirche. Wanderung durch bi« unbekannt« Heide. Petribeim. Hauptabteilung: Stadtverw.-Sekretär Joh. Beier; Wa« die Dresdner Seide erzählt. Jung-CBJM. Wandern nach Lauia. «HO Uhr am Hecht. — Bund der Kinderreiche», OrtSgrnpp« DreSbe». Montag: Er. weitert« Vorstandssitzung, ab 7 Uhr. Geschäftsstelle. Freitag, 8. Sep. tember: Bezirk Kadttz MonatSversammlung Rankeschlößchen, 8 Uhr. Sonnabend, den 4. September: WohnungsauSschuß Sitzung, ab 7 Uhir GelchäiiSstell«. — verband der weiblich«« Handel»- «nd Vnreanangestellte». Jugenbgruvpe: Dtenötag, abend» >48 Uhr, Zusammenkunft im Heim. Ortsgruppe: Mittwoch Besuch der Ausstellung. Tressen >48 Uhr Grüner Dom. — Laudsmannschast Riesa. Mittwoch 7 Uhr MonatSversammlung im Schöuerhos. — verelniyuug «he«. Schüler deö Wettiner Symnafin«». Mitt- woch >48 Uhr Zusammenkunft im Tuchcrbräu. kleine kirchliche vachrichten. — LnkaSkirch«. Am Sonntag früh 7 Uhr sindet tm Schanzin« park an der Reichenbachstraße bet günstiger Witterung Waldgott«»» dienst statt. Pfarrer Kalich wirb die Predigt halten. Wenn am selben Tage früh >47 Uhr mit zwei Glocken geläutet wird, findet brr WalbgotteSdtenst bestimmt statt. Für Sitzgelegenheit Ist gesorgt. — St.-Petri-Kirch«. Sirchenmustk am 18. Sonntag nach Trtnt» tati» vorm, st Uhr: Bach-Schüler-Monat: Präludium «nd Fuge tu E-Dur für Orgel von Jokann Ludwig Kerb» >1718 bi» l780>. Orgel und Leitung: Kantor Hermann Klemm. — Sathol. Vropstei.Hoskirch, DreSbe». Sonntag früh 7 Uhr Aufführung de» «athol. KircheuchvrS „St. Eäctlla" Dle»ben.».: VIll. Ehoralmejse de Angelt». v!e pa85enlle brille llnHstt, /1ug«nunt»r»nck,ung. Aa«tt»r «Ii«r Sy»»«,« Vipiom-Opliker ' AiII«ttrutt«r »Ir. sK, g»g»,üd. K,n A»mm«r-Uck>t»pl»i«».