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Dresdner Nachrichten : 29.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192608295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260829
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-29
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.08.1926
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n»» für Handelsverirag»oer-an»lung«n erwtrsen. Hemmen» seien auch »t« wettge-enbe» Interessengegensätze »wtscheu »en »erschiedenen Stvelyen »er Wirtschaft befin Adschlutz von HanLellverträgrn. Die essenschaffen»« gn»uftrte Deutsch!«»»» ha»« sich mit öersenlgen »er westlichen kontinentalen Länder versittndig», so »as, sich hieran» all mählich rin europäische» Etsensyntika» bil»en »tirfte. Kall» »l« Wrltwirtfchast»konferenz zustandekommt, so sei e» eine ihrer Hauptauß »oben, -ch mit »er «»»Wirkung »e» Dawe»-Piane» auf di« Welt wirtschaft »u besauen. In auhrrdeutschen Llindern sei tie Erkennt»!« im wachsen begrifsen, »ah »er Daw«»-Plan nicht nur eine untrag bar« Last sür die deutsche Wirtschast bedeutet, sondern daß die darin festgelcgttn Zahlungen auch die Wirtschast der anderen Sünder erschüttere. Dte deutsch« Regierung ist nunmehr, nachdem sie monatelang »er in» Ungeheuerlich« ansteigenden «rbeitSlosigkeit taienlo» zugesehen hat, mit einem Plan zur Verringerung der «rbeitSlosigkeit, vornehmlich durch ArbeliSbeschasfung hervorgetreten. Da» ErwerbSlosenproblem ist zu einer deutschen Schicksalsfrage geworden. S«1«leklu»»g und Bedeutung der internationalen FturieUe im Aahmen wellwlrtschasiltcher Derfländtgung. In »em neuesten allgemein-wirtschaftlichen Bericht de» Bank hauses G e b r. Arnhold, Dresden-Berlin, wind di« setzt sehr aktuelle Bedeutung der internationalen Kartelle in einem Aussatz „Entwicklung und Bedeutung der Internationalen Kartelle im Rah men weltwirtschaftlicher VerständigungSarbeit" von Dr. D > etel sehr eingeheitd und kritisch behandelt. ES wird gezeigt, daß die natur notwendige, aber gegenwürtig gestiirte weltivirlschaftliche Verflechtung ker am Welthandel beteiligten Nationen setzt durch Privatwirtschaft lichc Versuche als Mittel der Selbsthilfe gesürdert werden soll, nach dem staatliche Maßnahmen auf dem Gebiete der Handelspolitik sich in dieser Richtung als unzureichend erwiesen haben. Diese inter , alionale Kartellbewcgung gehört in das Kapitel der Zusammen schlnßbewegung der Wirtschaft, wie sie sich in Deutschland und eben falls in anderen Ländern, neben der Herausbildung besonder» der Trust», immer weiter und über die politischen Grenzen hinaus zwecks Verbindung mit der Weltwirtschaft ausdehnt. SS handelt sich um eine besondere weltwirtschastspolittsch« Frage, die auch in da» Arbeit» Programm der Internationalen Handelskammer aufgeiwmmcn wor den ist und auf der kommende» WeltwirtschastSkonferenz einen drei te» BerhondlungSraum etnnchmcn wird und der ebenfall» die Kartellstclle de» NeichsverbandeS der Deutschen Industrie durch Ein seyung eine» besonderen Unterausschusses Rechnung getragen hat. Der sehr ausführliche Aufsatz kommt, nachdem auch dt« jetzt im Vordergründe stehenden volkswirtschaftlichen Ausgaben der natio nalen Organisationen gewürdigt worden sind, zu dem kritischen Er gebnis, daß die vorkrtegSzeitlichen internationalen Kartelle, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, im großen und ganzen keine Ziele einer durchgreifenden Rationalisierung der Erzeugung erkennen lasten, vielmehr der Hauptzweck immer die Erhaltung des StatuSquo der nationalen Märkte und vornehmlich eine Sicherung an gemessener Preise war. Auch bei dem heutigen Neuaufbau inter nationaler Kartelle, der ein noch schwierigeres Problem als vor 1914 zu sein scheint, würden, ebenso wie bei den nationalen Gebilden, keine grundlegenden neuen Ziele und Formen zu verzeichnen sein, wenn auch vereinzelte Ausnahmen bestehen, wie z. B. da» Spitzen kartell der lnternationalen Glühlampcnpro-uktion. Nach einer ausführlichen Beleuchtung der Wirtschaft»« und handelspolitischen Bedeutung der bisher bekannt gewordenen inter nationalen Kartellvereinbarurigen von leiten der verschiedensten deutschen Industriezweig«, wobei die besonderen Schwierigkeiten der internationalen Kartellierung der beiden Grundstoffe scder Wirt schaft, Eisen und Sohle, besonder» hervorgehoben werden, klingt der insttuktive und intercssante Bericht dahin aus, daß die internalio- nalen Kartelle sehr wohl dazu berusen sind, in der Richtung einer europäischen und dann weltwirtschastlichea Verständigung vorzu arbeiten und damit zum Wiederaufbau der Weltwirtschaft beizu tragen. wenn auch ihnen infolge der gegenwärtigen weltwirtschaft lichen Struktur bestimmte Grenzen gezogen sind: trotz allem kommt ihnen schon setzt «ine ungeheure wirtschastSpolitische Bedeutung »n. Gächstsch« vo»e»cr«bitaüftal» in Dresden. Nach den Angaben de» Institutes über die Pfandbriefteilungsmasse betrugen am 80. Juni die Ansprüche au» bestehenden Hypotheken 17 268 98« M., Rück Wirkungshypotheken 9 991 484 M. und Ansagen und Zinsen 8195 197 Mark. insgesamt also 85 780 818 M. Der Goldmarkbetrag der teil- mihmeberechtigten Pfandbriefe stellte sich auf 269 538 292 M. Der Aktivseite der KommunallchuldverschreibungenteilungSmassc mit 94 281 M. stehen an der Auswertung teilnehmende Komnuinalschuld- vcrschrcibungen in Höhe von 829 917 M. gegenüber. * Mitteldeutsche Bodenkrebit-Anstalt in Greiz und Berlin. Die Hypothekenteilungsmaste diese» Instituts beträgt 10 889 647 Gold mark. Demgegenüber steht ein Pfandbrtesumlauf von 42 269 800 Papiermark. Die RententeilungSmaste stellt sich auf 8 798 474 Gold- inark. Dazu kommen Wertpapiere und Bankguthaben in Höhe von 4 899992 Goldmark. Der Umlauf an Grundrentenbriefen stellt sich dagegen auf 21 989 999 Papiermark. Der DarlehcnSbestand für die Reihe I 8!4 Niger Kommunalobltgationen, von denen noch noin. 89 999 M. im Umlauf sind, besteht in einem kraft Rückwirkung ans- znwertenden TilgungSdarlehen im Papiermarkbetrage von 188 956 M., aufzuwcrten bi» auf 12,5 N gleich 17 996 M. Der DarlchenSbcstand für die 6 Niger, Kommunalobligationen aus dem Jahre 1928 besteht in Kommunaldarlehcn im Betrag« von 6 Millionen M., auSgczahlt am 29. Dezember 1922, auszuwcrten bet 12,5 N Aufwertung auf 475 Goldmark. Mlmosa Aktiengesellschaft, Dresden. Das BezngSrecht aus di« Aktien der Mimosa Aktiengesellschaft gelangt an der Dresdner und Berliner Börse am 18., 14. und 15. September 1928 zur Notiz. Deutsch« Gnftftahlkugel- und Maschinensabrlk A.-G. vorm. Frie» L Höpslinger, Sänveinsurt a. M. Unter Vorsitz des Iustizrals Dr. Josef Schmitt, Bamberg, fand die 89. ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vor 18 Aktionären in Bertretung von 112 415 Stim- men in Dresden statt. Die Anträge der Verwaltung fanden ein stimmig ohne weiteres Genehmigung. Nach 59 999 Reichsmark Zu weisung an «inen außerordentlichen Reservefonds werden 7N Dividende auf die Vorzugsaktien und 4 N auf die Stammaktien verteilt und 57 989 Reichsmark aus neue Rechnung vorgetragen. Die tnrnnSgemäß ans dem AnssichtSrat ausscheidcndcn Justizrat Dr. Schmitt sBambcrgi und Kommerzienrat William Busch sBautzcni wurden durch Zuruf wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Außerdem wurden von der Hauptversammlung einige formelle Satzungsände rungen nach den Vorschlägen der Verwaltung einstimmig gut- gehcißcn. Auf Anfrage ieilte Direktor Kaiser über de» GeschäfiS- gang mit, daß das erste Semester dcS laufenden Geschäftsjahres in seiner Entwicklung ungefähr dem letzten Vlertelsahr von 1926 ent sprochen habe. Der Beschäftigungsgrad war nur mittelmäßig, doch ist von der Belebung, die in der Anlomobilindustric sestzustcllen ist, eine Besterung z» erhoffen. Im großen und ga»zen könne der gvgenwärttgc Zustand als einigermaßen befriedigend bezeichnet werden. Stettiner ElektrlcitötS-Werke A.-G. Der Aufsichtsrat beschloß, »er aus den 18. September etnberuscnen Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 19 N 0. V. 19 N> vorzuschlagcn. Gladbacher Wollindustrie A G., vorm. L. Josten, in M.-Gladbach. Die Verwaltung glaubt, an Hand dcS ictzigen Standes der Bilanz- arbeiten für 1925/28 die Wiederaufnahme der Dividenden zahlungen in Aussicht stelle» zu können. Ueber die Höhe ließen sich Angaben noch nicht machen. Ter GeschästSgang sei jetzt zufrieden stellend. Zusammeuschlns, in der deutschen Automobilinduftrle. Wie ge- meldet wird, schweben Vorverhandlungen über einen Zusammen schluß in der Auiomobilindustrie. Anscheinend geht die Initiative von der Dchapiro-Gruppc au», und zwar ist, der „Franks. Ztg." zu- folge, in Erwägung gezogen, die Süddeutsche Earofscrte-Wcrke Schebera A.-G. in Hellbronn mit der Neckarsulmer Fahrzeugwerke A.-G.. ebenfalls in Hcilbronn, zu verschmelzen. Darüber hinan» spricht man von der Anglicderung de» Dixl-WerkeS der Gothaer Waggonfabrik N.-G. und eine« 'ächs Ischen Unternehmen». Fünfter Deutscher SetreidehanöelStag. Zu dem in Magdeburg abgehaliencn Fünften Deutschen GetreidchandelStag batten zahlreiche Firmen an« ganz Deutschland Vertreter entsandt. Am Donnerstag fand «in BegrüftungSadcnd statt und am Freitag wurde von 9 btS 1 Uhr Vörie abgehalten. Die allgemeine wirtschaftliche Depression kam am- an dieser Börse zum Ausdruck. Die Käufer hielten sich sehr zurück, e» fehlte offensichtlich an flüssigen Mitteln. Da» Ge schäft mar sla«, dt« Umsätze bliebe» gegen dt« Erwartung sehr be- sch^l«kt. U« l Uhr »arte» »M»i«»e Rotier»»-«« ausgrftellt. Sie la«te«: Welze» ruhig, I8F) bl» 1»,79 M.. Rogge« stetig, 19.7V bt» 1st,8b M., Sommergerste ruhig» IlchO bi» 12,7V M. tseinst« über Notizl, Wintergerste stetig, 8,99 »iS »,15 M., Hafer sneueri, ruhig S.7V bi» 18.2» M.. Mat» stetig, »,2ö M.. Vtctoria^krbsen fest, SS bt» 2b M.. W-t-«nm«HI 79 N »1 »>» 4» M.. Roggenmehl 79 N »1 bi» 82 M., Weizerrklri« ruhig, 6,89 bi» 8 M., Rogg«ukl«tr ruhig, 6,89 bi» 8 M. In Roggen ivar die Nachfrage etwa» vorsichtig, anderseit» da» Angebot aber auch irtchi dringend. Bei Welzen und Gerste verhinder ten die nicht immer einwandfreien Qualitäten größere Umsätze. Der Verkehr in FuUergetreid« und Hafer war normal. » Werbeveranftaltnn« »«« Kolanialwaren-Sinzelhanbel». Dl« tm Sdeka-Berband deutscher kaufmännischer Genossenschaften ver einigten 85 999 Solorrtalwarenhändler plane» für Anfang September dir Durchführung einer g«metnsamen Werbevera nstaiiuilg. Es soll durch diese ReichS-Edeka.Woche di« Leislung»sähigkett de» boden ständigen Einzelhandel» davgeta» werden. Die Verbraucherschaft wird sicherlich dies, Veranstaltung und ihr« Auswirkungen mit b«. sonderer Anteilnahme verfolgen. Ueber den Geschäftsgang in dr« Waudplatten.Jndnftrir erhalten wir von fachkundiger Seit« folgend« Zuschrift: Von de» massiven Wandbekleidungsstoffen nehmen dt« au» einem Gemisch von Ton, Quarz und Feldspat geformten, in starkem Feuer gebrannten und mit einer Glasur überzogenen Steingutwandplatten feit langer Zeit den breitesten Raum ein. In der Vorkriegszeit hatte sich auf dem Boden fortschreitender hygienischer Erkenntnis di« Inlandsnachfrage nach diesen glasierten Wandplatten derartig gesteigert, daß die Pro duktion der 28 über Deutschland ziemlich gleichmäßig verteilten Fabriken größtenteils im Inlande abgcsetzt wurde. Immerhin über stieg die SeistungSsäbigkeil der Unternehmungen die Nachfrage nicht unerheblich, so daß diese aus dem Weltmarkt im Wettbewerb mit Eng land, Belgien und der Tschechoslowakei Absatz suchen mußten. Dem gemäß war die Ausfuhr von Platten bt» zu den beiden letzten Bor- kriegssahren 1912 und 1918 auf 14 939 bzw. 14 589 Tonnen Im Werte von mehr als 4 Millionen Mark gestiegen. Da» Danicderliegen der heimischen Bautätigkeii in der Nachkriegszeit zwang die deutschen Fabrikanten, im AnSlande Ersatz für den mangelnden JnlandSabsatz zu suchen, was mit dem Ersolge bewirkt wurde, daß die Ausfuhr be trug (nach Maßgabe der Neichsstatisttk über den auswärtigen Han dels: im Jahre 1928 28 994 Tonnen, im Jahr« 1924 26 159 Tonnen, im Jahre 1925 24 387 Tonnen. Der Rückgang des Jahre» 1926 er klärt sich au» dem im Herbst einfetzenden Stocken der AuSlandSnach- srage. Die deutsche Industrie, di« auch in den Borsahren bei weitem nicht nach Maßgabe ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt war, wurde durch die Krise um so Häßler betroffen, weil auch die JnlandSnach- lrage während der Wintermonate nahezu vollständig crufgehört hatte. Erst im Friihiahr 1928 belebte sich die AuslandSnachsrage wieder, so daß die auf Vorrat hergestellten Erzeugnisse bald abgesetzt werden konnten. Die Ausfuhr erfuhr sogar gegenüber Len ersten sechs Monaten 1925, wo sie >l 289 Tonnen betragen batte, im laufenden Jahre eine Steigerung um etwa 55 N: es wäre aber ein Irrtum, wollte man aus der erheblichen Absatzsteigerung auf «inen blühen den Geschäftsgang schließen. Vielmehr muß sestgestellt werden, daß die Weltmarktpreise der glasierten Wandplatten einen tiefen Stand erreicht haben, der e» nur den frachtgllnstig gelegenen und unter guten ProduktionSbcdingungen arbeitenden Werken ermöglicht«, mit einem bescheidenen Gewinn zu exportieren. Dabei haben sich die Absatzgebiete ganz außerordentlich erweitert. Während in der Vor kriegszeit der' auSiändische Absatz hauptsächlich auf Oesterreich- Ungarn, Rußland, die Schweiz und Argentinien beschränkt blieb, sind während der letzten Jahre bazugekommen Großbritannien, die Niederlande, Brastlien, die Vereinigten Staaten von Amerika: mit kleineren Beträgen Schweden. Italien, Dänemark, Britisch-Süd- afrika und Brttisch-Jndien, Mexiko, Kuba und Uruguay. Manche Anzeichen bieten Besorgnissen Raum, daß, gleichwie im Vorlahre, in den Herbstmonaten Nachfrage und Absatz wieder bedenklichen Stockungen auSgesctzt sein werden. Dir Banmeise In Leipzig. Dr. Albert Müller, Vorsitzender de» Verein« der Uanmesjeintereisenten, äußert sich über die Leipziger Hcrbstbaumejse 1928 wie folgt: Umfangreiche Maßnahmen von Reich, Ländern und Gemeinden zur Behebung der Arbeitslosigkeit sollen in erheblichem Maße einer Vergrößerung der Bautätigkeit dienen. Man erwartet daher für di« kommenden Monat«; auf dem Bauutarkt ein« Nachblüte «n» dadurch eine erhöhte Nachfrage nach Baubebarf. Letztere wird der bevorstehenden Baumess« zugute kommen. Dt« mit der Baumejse diesmal verbundene Ztcgekbau-AuSstellung und die ArchitekturauSstelluug sind überdies für die Bauausführenden und die Baustosflicferanten von besonderer Bedeutung. Beide Ver anstaltungen chegSgne« "nach den bisherigen Beobachtungen sehr leb haftem Interesse, auch im Ausland«. Die Erwartung erscheint daher durchaus berechtigt, sür die bevorstehende Bäumest« mit einem guten Zuspruch zu rechnen. — Anläßlich »er Wanderversammlung der Deutschen Ziegelindustrie sind für Sonntag, den 29. August 1926, nachmittags, in Halle 19 aus dem Gelände der Tech Nischen Messe, folgende Vorträge vorgesehen: 4)4 Uhr: Oberbaurat Dr. Dr. Brandt, Hamburg: „Der norddeutsche Backstejnbau": 5)4 Uhr: FilmvorführrFigen: Firma Handle Söhne, Mühlacker: „Neue Wege zur höchste» Rentabilität eines ZiegelwerkeS": 5N Uhr: Obcr-Jng. Adomcit, Leipzig: „Moderne KesjelhauSscuerung". * Gründung eines ModeamteS der Pelzinduftrle. Eine Anzahl Vertreter namhafter Berliner Pelzkonsektionssirmen hat, wie „Die Textil-Woche" erfährt, beschlossen, ein Modeamt der Pclzindustrie in Anlehnung an den RctchSverband der Deutschen Modctnbustri« zu schaffen. Der Zweck des Modeamtcs soll sein, für die deutsche Pelzindustrie im In- und AnSlande zu werben und Richtlinien aus> zustcllen, in welcher Form und zu welcher Zelt die modischen Er- zeugniffc der Pclzindustrie gezeigt werden sollen. Dem Arbeits ausschuß gehören folgende Herren an: Herbert Wolfs sH. Wolfs jr. L Eo.s, Norbert Eohnrcich lEißner L Metsls, QScar Heimann lR. M. Maaßen), Adolf Manhetmer lB. Manhelmer), Philipp Mane» sEduard ManeS), Paul Metsast lKraft L Leoin), Max Naß«, Konrad Schachne lNothenberg L Schachne), Walter Scharfer sM. Gerstel A.-G.), Richard F. Schmidt, Arthur Wolf. Wolloerftelgernng in Berlin. Die Wollversteigerung war mit 2599 Zentner deutscher Wollen beschickt, welche In lebhafter Stim- mung zu festen Preisen Käufer fanden. Man bezahlte: I« Zentner Schweißwolle: halbschürige Merino-H-Wollen 126 bt» 149 sse Kilo gramm reingewaschen, ohne jede Spesen: 7,29 bi» 7,89>, halbschürige X/ki-Wollen >19 bis 189 l6,79 bis 6,99i, gute Mcrino-Lammwollcn 136 bis 169 <7 bis 7.29», grob« (L- und L/v-i Wollen 89 bi« 99 Reichs- mark sungcsähr 4L9 Reichsmark!. Einige bestgepflegte Wollen, ins besondere Slall-Lammwollen, brachten 169 bi» 189 Reichsmark je Zentner, ein« schlesische Suprawolle 221 Reichsmark. — Die nächsten Versteigerungen finden statt: 24. September in Berlin, 22. Oktober in Berlin, 19. November in Berlin, 8. Dezember in Güstrow, 16. Dezember in Berlin. * Die Teuerung i« der Tschecho-Slowakei. Die letzte Woche hat ein abermalig starkes Ansteigen der Lebensmittelpreise in der Tschecho-Slowakei gebracht. ES sin- gestiegen: Korn um 19 N, Kartoffeln um 21 N und Butter um 2« N. Die Jndustrieerzeugnisse haben sich ebenfalls erheblich verteuert. Rohbaumwolle verzeichnet eine Preiserhöhung von 13 N, Kupfer von mehr als 8 N und Zink von fast 14 N. Vom Auckermarkk. Aus Magdeburg wird un» berichtet: Die Geschäftstätigkeit an den deutschen Zuckermärkten nahm während de» Berichtsabschnitt«» kosten großen Umfang an. An den meisten Tagen Veherrschten BedarsSabschlüsse sehr mäßigen Au», maße» den Markt, wobei die Preise nur leicht schwankten und gegen den Vorwochenschluß merkbare Veränderungen bei greifbarem Zucker nicht auswiesen. Nur Zeitelwore zog in der Bewertung etwas an. Hierbei sprachen leichte Besserungen mit, die sich vereinzelt an den ausländischen Termlnmärkten zeigten. Im allgemeinen aber ver kehrten auch die Auslandsmärkte zur Hauptsache in abwartender und größtenteils ruhiger Tendenz, bei nur unwcseittltck>en Geschäften. Von überall her werden nur kleine Umsätze ln greifbarem Zucker gemeldet. E» herrscht sichtbar La» Bestreben, mit dem Einsetzen um- sangreicheren Geschäfts abMwarten, bi» e» möglich ist, «in genaueres Bild liber die wahrscheinlick»« Höhe der europäischen Nübenernte, Heren Beginn In wenigen Wochen erfolgt, zu gewinnen. Dem amerikanischen Markt drückt noch immer dl« September-Liquidation den Stempel a»rf. Nach deren Erledigung besteh« dl« Möglichkeit eine» erneuten Anziehend te» tiefen Preisstandes de» Zucker», zu- mal nach umlaufenden Gerüchten «ln« noch weiter« al» bisher be absichtigt« Herabdrlickung der kubanischen Zuckerrrzeugung «ngestredt wird. Natürlich steht «» noch keineswegs fest, Vb da« auch gelingt. Der Verkehr tu Rohzucker »mr Liesernng tn de» ersten Sampagnemonate» hat an den deutschen Zuckermärkten während destst BerichtSabschnltte» nur einig« klein« Umsätze gezeitigt. Da» lag weniger an der Kauflust, al» vielmehr, am Angebot, da», an sich nur klein, auch so gestellt war, daß die Käufer aus di« Erwerbung vor läufig verzichteten. Die Rohzuckersadrtken sind der Ansicht, später günstigere Abschlüsse tätigen zu können und übe» deshalb Zurück haltung. Di« sür tie einzelnen gebandelten Posten gezahlten Preis« für Erfterzeugnisse schwankten je nach den Bezirken, in denen die Geschäfte zustande kamen, zwischen 14Z9 und 14,55 M.. ohne Sack, für den Zentner, ab Station oder srei Raffinerie. Nachprodukle wurden vereinzelt gehandelt und mit 11,45 bi» 11^9 M., ohne Sack» ab Station bezahlt. Der Verkehr in verbrauch», ucker ging über Bedarf«, deckungen nicht hinan». Di« Marktsttmmung war größtenteils ruhig, um Wochenmitte still. An zwei Tagen fielen die offiziellen Notie rungen aus Mangel an Umsätzen aus. Dann begann sich die Nach- frage wieder etwa» zu beben und die Tendenz wurde stetiger. Ein« PreiSveränderung gegen den Borwochenschluß ist ntcht etugetreten. Am Terminmarkt führte mäßige» Geschäft bet Zurückhal- lung der Interessenten zu ruhiger, später leicht stetiger Haltung, wobei sich ein Wochengcwinn von durchschnittlich 5 Pfg. für den Zentner herausstellte. In Zuckermelass« wurden für die einzelnen Sorten bet mäßigem Geschäft 5 Psg. sür den Zentner geringer« Preise al» im Durchschnitt der Vorwoche gezahlt. Neben alter Ware kam auch mehrfach neue Ware zu späterer Lieferung »um Verkauf. Die Entwicklung der Zucke r-r üben hat während de» BerichtSabschnittes unter der Gunst d«S Wetters gut voranschreiten können. Oele und Aetle. Wochenbericht der Earl Hcinr. Stöber. Komm.-Ges. a. A., Hamburg. Dl« Umsätze bliebe» auch in der Bcrichtswoche mäßig. Lediglich kleinere Posten waren vom Inland« lebhafter gefragt. Rinder talg. Auf der letzten Londoner Auktion waren 1867 Fässer auf gestellt. Hiervon wurden 499 Fässer zu unveränderten bis zu 19 Schilling höheren Preisen verkauft. Am technischen Talgmorkt ist im allgemeinen wenig Bewegung. Besonders gefragt sind zurzeit dt« besseren Qualitäten, darunter auch Premier juS, wofür nur ein ver hältnismäßig geringer Preisunterschied gegen regulären Talg be steht. Am südamerlkaniichen Markt blteben Abladungstermine nahe- zu unverändert, mit Ausnahme von Motadero, welcher zu billigeren Preisen angeboten wurde. — Palmkernül. Zunächst wurden für Palmkerne höhere Preise gefordert und dementsprechend wur den auch die Notierungen für Oel erhöht. Unter geringen Schwan kungen zeigen die Preise znm Schluß den gleichen Stand wie zu Beginn der Woche. — Für Kokosöl wurden die Forderungen in folge anziehender Koprapreise erhöht. DaS Geschäft war nur kleine ren Umfanges. — Erdnußöl. Fiir prompte Ware besteht nur wenig Kausintercsie, mehr Beachtung finden spätere Termin«, Loch erhoffen die Käufer durch Abwarten für sich einen Vorteil. — Kür Cottonöl, engl., besteht in letzter Zelt etwas mehr Nachfrage, wa» wohl darauf zurückzuführen ist, daß die deutschen Oelmühlen in die sem Artikel ausverkauft sind. Die Preise zeigen ein« etwas rück- läufige Tendenz. — Sosabohnenöl war ruhig, bei ziemlich un veränderten Notierungen. DaS Geschäft bewegte sich tn engen Gren zen, da die Seifenfabrikanten zurzeit billiger« Oel«, wie Lelnöl usw., verarbeiten. — Leinöl eröffnet« ruhig, mit ziemltch unveränder ten Preisen. Im Verlaufe der Woche erschien jedoch dir erst« di«S- sährige argentinische Ernteschätzung, welche eine noch größere Anbau fläche als im Vorjahre für Leinsaat ausweist. Hierdurch gaben die Leinölpreis« merklich nach. Bei Abfassung dieses Berichte» werden Leinsaatnotierungen jedoch wiederholt höher gemeldet, wodurch di« Mühlen wieder wesentlich fester gestimmt sind. Die Kauflust erhielt hierdurch eine leichte Anregung. — Fettsäuren zeigen allgemein den gleichen Preis der Vorwoche. Für KokoSpalmkernfett- säure war eine Nachfrage für kleinere Posten zur prompten Liefe rung. — Rizinusöl. In den Preisen sind kaum wesentliche Ver änderungen eingeireten. Der Markt verkehrt« in ruhiger Haltung, größere Umsätze wurden nicht erzielt. — Palmöl lag ruÄg, auch für Tran Ist in der Marktlage kein« Veränderung eingetreten. Äamburger Warenmarlrl vom 27. August. Kaffee. Brasil-Offerten unverändert, bi» 6 Pence höher. Terurinpreis« waren gestern 1)4 Pfennig höher, heute um diesen Be trag abgcschwächt. Am Lokomarkt war Nachfrage nach gewaschenen Kaffee». SantoS-Spezial 116 bi» 129, Extraprima 112 bl» 116, Prima 199 bis 112, Superior 195 bis 198, Good 191 bis 194, Rio W bi» 190, gewaschene RioS 126 bis 199 Schilling. Kakao. Die schwache Tendenz am Neuyorker Markt verstimmte. ES fehlte an jeglicher Unternehmungslust. Die SLgeber waren zeitweilig etwa» nachgiebig, doch blieb -te PretSlage »temlich unver ändert. Von neuen Offerten au» erster Hand hört« man nicht». ES notierten: Accra good fermentcd loko 64,6 bi» 56, neue Ernte November-Januar 49, Bahia-Superior loko 58,6 bi» 67, Lergl. auf Abladung 56 bis 54, Thome-Duperior loko 57, bergl. aus Abladung 58, spätere Abladung bi» November 66ch, Trtnidad-Plantation loko 72, dergl. August-September 69 bis 79, Supcrtor-Sommer-Arriba loko 98 bfs 97 Schilling. Reis. Bei ruhigem Geschäft auf Bast» gestriger Preise bot der Markt da« gewohnte Bild. Preis« unverändert. Burma II August auf Abruf und September-Abladung 18,8)4, spätere Audtenuugen 16,4)4, Burma-Bruch loko 18ch, August 16,1)4, September IS» Burma-Bruch ^ II loko 14,8, Moulmein loko 21,1)4, September 21,8» Oktober 21,4)4, November-Dezember 21,8, Siam-Superior 21,9, loko 22,9, Patna loko 89,6 und Valencia loko 21 Schilling, alle» unverzollt. AuSlandSzucker. Der Markt blieb auch heut« ohne jede Anregung und bei kleinen Umsätzen nannte man unverändert« Preise. Tschechische Kristalle Feinkorn prompt 14ch)4 bi» 14,8, Sep tember 14,5)4, November-Dczember 14L)4 Schilling. Schmalz. Tendenz: stetig. Amerikanische» 36^8, raffinierte» 87,76 bi» 88, Hamburger Schmalz 42^8 Dollar. Getreide. Bei ruhigerer Tendenz konnte sich dement sprechend nur kleines Geschäft entwickeln. Mehl. Tendenz: stetig. H ü l sc n fr ü ch t e. Bei unveränderten Preisen entwickelt« sich kleines Bcdarssgeschüft mit dem Inland«. Tendenz: ruhig. Lhtle« Eaballcros-Bohnen 27,5 bis 29, Donaubohnen loko 17 bis 18, dergl. gereinigte 17ch bis 18,5, Rangoonbohnen 12,39 bi» 18,89, russisch« Tellerlinsen 29,5 bis 33, russische Zuckerlinsen 16 bi» 18 Pfund Ster ling per >999 Kilogramm, holländische Erbsen 21 holländ. Gulden per 199 Kilogramm, Victoria-Erbsen 29 Goldmark per 69 Kilogramm. Berlin, 28. August. Edelmetalle: Gold 2,81, Silber 9,982, Platin 18 Reichsmark ie Gramm. Berliner Metallmarkt vom 28. August. sPreise für 199 Kilogramm in Goldmark.> Elektrolytkupfer Wir« bars 186,75. Bremen, 28. August. 11,46 Uhr. Baumwolle. Notierungen de» Bremer Vereins sür Terminhandcl in Baumwolle nach Be dingungen des Vereins. iPreis per Libra In U.-G.-Dollarcent.) September 19,99 Geld, Oktober 19,14 Brief, 18,96 Geld, Dezember 18,78 Brief, 18.63 Geld, bez. 18,76, Januar 18,78 Brief, 18,63 Geld. Mär, 18,78 Brief, 18.68 Geld, Mai 18.83 Brief. 18,74 Geld, Juli 18,71 Brief, 18,66 Geld. Tendenz: ruhig und stetig. — Bemerkung: Nordamerikanische Baumwolle. Basis Middling, nichts unter Low middling der offiziellen Standards der Vereinigten Staaten von Nordamerika tUniverlal-SlondardS). Gehandelt wird In Losen zu 26 999 amcrlkan'schen Pfund gleich 11 837)4 Kilogramm netto tn etwa 60 Ballen. Breme«, 28. August. Baumwolle loko 21,59. Tendenz: ruhig und stetig. New Orleans. 27. August. Baumwolle. (Schluß.) Loko New Orleans 18,29 (18.49), Oktober 17,78 bi« 17,79 (17.74 btS 17.75», Dezember 17,78 bis 17,74 117.68 bis 17,79», Januar 17.69 bis 17,79 (17,64 gehandelt), März 17,89 i>7,89 gehandelt), Mai 17,85 bis 17.86 (17,89 bis 17,88>. Tendenz: stetig. Liverpool, 28. August. Baumwolle. sAnfang.» Oktober 9,49 gehandelt (9,4l bis 9.48>, Januar 9.89 gehandelt i9.27 bis 9.29). März 9.38 gehandelt i«,32 bis 9.341, Mai 9.85 bis 9,46 (9,85 gehandelt), Juli — l9,8l gehandelti. Tendenz: ruhig. — A e g y p t i l ch e. iAn- sang.» Sakellaridis: November 15,15 (—j, Januar — (14,75). Ten denz: ruhig. Magdebnrger Zuckerkurse vom 28. August. Innerhalb 19 Tagen 29.75, September 29, Oktober 28,75, zweite Hallte Oktober-Dezembcr 28.75. Tendenz: ruhig. — Terminprcise Hamburg sür 59 Kilogramm netto: August 14,49 Brics, 14,26 Geld, September 14,80 Brief, 14,26 Geld, Oktober 14,80 Brief, 14,25 Geld, November 14,29 Brief. 14.15 Geld, Dezember 14,26 Brief, 14.29 Geld, März 14,86 Brief, 14,65 Gelb, Mai 14,99 Brief, 14,86 Geld. Doppeltermin«: Oktober- Dezembcr 14.26 Brief. 14,20 Gelb, Januar-Mär, 14,89 Brief. 14.49 Geld. Tendenz: ruhig.
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