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Tageblatt für HL SS«. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Freitag dm 23. September 185V. «rsch. täal. M»rg. 7 U - Inserat» di» Epaltzetl» S Pf. werde» dt« Ab. 7 (Sonnt, bis » U.) angenommen. — Abonn. »terteljahr « Rar. bei untntarldl. Lieferunain'« Hau«. Durch die Post. Biertelj.»t> Ngr. «in,. Rummern t Rgr. Spedition: Johanne«-All« « u. Watsrnhautstr.« pt. Nr Lar MavLrLvLt. Auf -a- mit dem 1. Oetobee 1880 de» innen-e neue Abonnement der „Dresdner Kehrichten" werden von jetzt an Bestellun gen angenommen Der Pränumerationspreis beträgt mit Einschluß der Zusendung für Dresden vierteljährlich 20 Scgr. Auswär tige haben stch an das ihnen zunächst gele gene Postamt zu wende«. Expedition der „Dresdner Nachrichten." JohanniSall«« und Waisenhauöstraße Nr. S. Dresden, den 23. September. — Mit allerhöchster Genehmigung ist dem Weber» gesellen Max. LH. ZinSmann in Lunzenau für die am 12. Juni d. I. mit Muth und Entschlossenheit und nicht ohne eigen« Lebensgefahr bewirkte Errettung de- Schuh- «achergrsrllen Reinhardt aus Rochlitz vom Lode des Er trinkens die silberne Lebensrettungsmedaille mit der Er- laubniß, sie am weißen Bande zu tragen, verliehen worden. — Se. M. der König hat die vom Leutnant Reu mann vom 3. Jäger-Bat. wegen überkommener M'litär- dienstuntüchtigkeit erbetene Entlassung genehmigt. — In der vorgestrigen Stadtvrrordnetensitzung wurde das Collegium zu einer gestern Nachmittag halb 4 Uhr auf der Lüttichaustraße re. stattgefundenen Wassrrprobe bei Gelegenheit der Vollendung der dort gelegten steinernen Röhrensträng« eingrladen. Ein anderes Communicat des StadtrathS, worin derselbe von den Stadtverordneten die Zustimmung verlangte, den Abgebrannten der Stadt OelS- nitz divers« BekleidungS- rc. Gegenstände aus dem Armen haus,, darunter 57 Paar neue Schuh« »»fließen zu lassen, wmde sofort zur Erledigung gebracht, mdem auf Befiir- wortung der Stadtv. Rülke, Anger und Walther das Collegium einstimmig dem Beschlüsse des Stadtraths nicht um beitrak, sondexn beantragte, der Stadtrath möge die ser Spende auch noch eine Baarsummr von 200 — 300 Lhalern beifügen. Aüf Vortrag der vereinigten Berfas- sungS- und Finanzdeputation (Res. Schmidt) trat das Eollegium dem Beschlüsse de- StadtrathS bei, da- ban den Keuerleitrrschupven zu Fried er« an den daselbst befindlichen . . . Mayer d,S StadtkrankenhauseS zu verlegen, und bewilligte dm hierzu nöthigm Auftvand.— Hierauf folgte noch eine nicht öffentliche Sitzuiigi — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen fin den statt: Heute Vorm. 8 Uhr gegen Amalie Bernhardt wegen Diebstahls und Betrugs; halb V Uhr gegen Pan- -- lin« Werner wegen eines HutungSvergehenS; halb 10 Uh« Beihandlungstermin in Privatanklagesachen Christiane La--» roline vrrehel. Wustlich gegen Auguste Friederike verehrt, ! Köhler; 10 Uhr unter Ausschluß der Oeffentlichkeit Ver handlungstermin in Privatanklagesache» Bertha vrrehel. Boltz gegen Heinrich Hermann Boitz. > — Heute, Freitag den 23. Sept., tritt Nach«, »u Uhr 50 Min. di« Sonne in das Zeichen der Waag«, wel cher Zeitpunkt den Anfang des Herbste- bildet, der bi« 22. Dec. d. I. dauert, an welchem Lage früh 8 Uhr 43 Min. mit dem Eintritt der Sonne in da- Zeichen de- Steinbocks der Winter beginnt. — Der Vorstand unseres PestalozzivereinS läßt «in Schriftchen von etwa 5 Logen: .Friede, v. Schiller'- . Leben und Wirken" mit einer Beigabe von Briefen und , einer Anzahl von Gedichten zum Auswendiglernen für Kinder von 10—14 Jahren drucken und flir den sehr »io- drigen Preis von 3 Neugroschen verkaufen. Schiller'-, Bildniß und ein farbiger Umschlag sollen da- Aeußer« erheben. Da nun ein solches Schriftchen recht geeignet ist, für Schüler angekauft zu werden, um in den Familim wie in dm Schulen das Andenken dieser Feier zu bewah ren, so ist zu wünschen, daß man sich recht zahlreich mit dieser Schrift versehe, damit der Vorstand obigen Vereins, bei dem sehr niedrigen Preise, keinen Schaden erleide. UebrigenS ist die Schrift durch alle Buchhandlungen zu beziehen oder direct bei größeren Sendungen vom Vor stand des PestalozzivereinS in Dresden. — Hr. Hofrath Reichenbach schreibt über eine hier orts zu sehende interessante botanische Erscheinung im .vr. I." Folgendes: Bri der Richtung, welche die Gärtnerei in unserer Zeit genommen hat, fast ausschließlich die un absehbare, unbewußt künstlich erzeugte Masse von Karben«' Varietäten neu eingrführter Gewächse zu cultiviren, ist «S «ine wahre Freude, auch einmal «ine wahrhaft naturschöne Pflanze in unseren Gärten blühen zu sehen, und wie dankbar das Publikum solche Gelegenheit aufnimmt, in diesem Sommer der täglich so reich« Besuch botanischen GartmS gezeigt. Wir find deshalb dem tigrn Hm. HandelSgärwer Schneider, inn. Bautzn. Nr. V, wahrhaft datlkbar, daß er ,ba- Blühen ' Lnoo» glorios», von welcher Prachtpflanze er zwei verkäufliche Exemplare besitzt, angezrigt hat und dem Pn»