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Dresden Der Auftakt -er Dogetwiese Am Sonntag nachmittag begannen die Veranstaltungen der jpriviligicrten Bogenschühengesellschast mit dem Da me »Vogel schießen. Es kamen zwei Vögel zum Abschuß, der eine durch die Mitglieder Brauns, der andere durch die Jugend. Gegen )st9 Nhr erschoß sich Frau Ingenieur Adam die Königinnen würde, worauf die Ueberreichung der Insignien und der übliche Umzug folgte. Damcnschicßcn: Königin: Frau Ingenieur Adam; Dukatenspahn: die sil berne Ahlhelm-Mcdaille schoß Frau Kaufmann Sparmann; silberne Nitzsche-Medaille: Frau Baumeister Steck; linkes Kleinod: Frau Martha Skirl; Cchwanzkleinod: Frau Fabrikant Ziller; Elbkopf: Frau Kaufmann Martin; Landkopf: Frau Kaufmann Hehler; Fahne: Frau Kaufmann Knöfel; Reichs apfel: Frau Fuhrirerksbesißer Piersig, geschaffen von Fran Fnhrherr Edni. Jank; Zepter: Frau Generalagent Ostrowski, Jngcndschießen: Königin-Schuß: Frl, Haft; Schwanzkleinod: Frl. Gerda Jcnhsch; Zepter: Frl. Chrentraut; Reichsapfel: Herr Hartman»; Fahne: Frl. Gräber; Rechter Kopf: Frl. Naake; Linker Kopf: Frl. Sippel. . Branduuglttck auf der Vogelwiese. Am Sonntagmorgen ist gegen 6 Uhr in einem Schankzclte der Vogelwiese oürch Fahrlässigkeit des Zeltinhabers Feuer anSgebrochcn. Nach ven Feststellungen hat der Schankwirt beim Feueranmachen Petroleum in den Ofen gegossen. Hierbei haben seine Kleider Feuer ge fangen und die Leinewand des Zeltes ist angebrannt. Ter Brand, der sich rasch über einen Teil des Holzgerüstes und des Zeltes selbst verbreitet hatte, wurde, glücklicherweise von Zeltnachbnrn entdeckt und gelöscht, ohne daß die Feuerwehr cinzngreifen brauchte. Leider ist aber der Schankwirt schwer verunglückt. Er wurde in bewußtlosen: Zustanoe, mit schweren Brandwunden behaftet, ins Johannstädter Krankenhaus gebracht. Sein Zustand scheint sehr bedenklich. Tie Kriminalpolizei hat den Tatbestand aus genommen. Vor unvorsichtigem Umgehen mit Feuer auf der Vogelwiese wird nochmals dringend gewarnt. Personendampferverkehr nach der Vogelwiese. Während der Vogelwiese läßt die Sächsisch-Böhmische Tampfschisfahrt täglich abends 7 Uhr ein Schiff von Tresdcn nach allen Stationen bis Pirna verkehren. Am Donnerstag den 10. Juli abends 8 Uhr spricht ?. WM MulkerlMli 8. im Künstlerhause, Dresden» Albkechtstrasle 108er Schützen-Ge-üchlnislag Dresden, 7. Juli. Am Sonnabend und Sonntag hatten die 108er Schützen ihren Wiedersehcnstag. Am Sonnabend fand ein Begrüß ungsabend statt, in der der Vorsitzende des Lan desverbandes, Rieh, die Gäste begrüßte und der verstorbenen Kameraden gedachte. Am Sonntag hielt Pfarrer v. Kirchbach am Gedächtnis mal auf dem Vorplatz der alten Schiitzen- ßaserne am Alaunplatz die Gedächtnisrede. Das Erzbild stellt den Ausmarsch der Schützenbrigade dar. Am Nachmittag folgte die W i e d e r s e h e n s f e i e r in der Turnhalle des A. T. V. in der Permoserstraße, die kaum aus reichte, die Erschienenen zu fassen. Musikmeister Helbig konzer tierte. Generalleutnant a. D. Graf Vitzthum v. Eckstädt hielt die Festrede. Unterhaltende Vorführungen beschlossen die Feier, der am heutigen Montag ein Ausflug in die Sächsische Schweiz folgt. , : Rückkehr Dresdner Kinder. Die in dem Dresdner Heim In Oberwiescnthal untergebrachten Kinder kehren heute Montag, abens 7,10 Uhr, zurück. Sämtliche Kinder werden bis Haupt- bahnhof geführt. Eltern und Angehörige werden ersucht, sich zu dem angegebenen Zeitpunkte auf dem Bahnhof pünktlich zur Abholung cinzufinden. : Schulausnahme. AuS Eltern- und Lehrerkreisen der 7. katholischen Volksschule, Cchicßaaffe 20, wird uns geschrieben: Von verschiedenen Seiten wird geflissentlich das Gerücht verbreitet, daß die 7. kathotiche Volksschule aufgelöst, bezw. abgebaut werden solle. Dies Meinung entspricht in keiner Weise den Tatsachen. Entsprechend der Bekanntmachung de« städtischen Schulamtes, wonach katholische Kinder der nächstgelegenen katholischen Volksschule zuzusühren sind, werden wie in früheren Jahren An meldungen für die Elementarklasse entgegengenommen. : Der Arbeitsnachweis von früh 7 Uhr bis abends 7 Uhr telephonisch zu erreichen. Vom 7. Juli an können dein: öffent lichen Arbeitsnachweis Dresden und Umgebung Arbeitskräfte aller Art voi: früh 7 Uhr bis abends 7 Uhr telephonisch unter der Nummer 25 881 bestellt werden. Mit dieser Regelung wird den von Arbeitgeberseite vielfach geäußerten Wünschen Rech nung getragen und die Möglichkeit gegeben, mich am Spät nachmittag noch Aufträge an den Arbeitsnachweis zu erteilen. Die Erledigungen telephonisch eingehender Aufträge geschieht un verzüglich und gewissenhaft. Theater und Musik Oper am Albcrtplatz. (Ncustädtcr Schauspielhaus.) Eine gute Operette bietet allerhand Schwierigkeiten mehr als eine volkstümliche Oper. Zwei große Versündigungen begeht man aber immer und immer wieocr an der Operette. Man pfopst sie mit Zoten und Gemeinheiten voll und jagt sie auf den .Spielplatz des- blühendes clusinns, oder man möchte ihr allerlei edle Reislein aus dem hoheitsvollen Reiche der Oper aufsetzen. Und in ihren: Wesen ist doch die Operette nichts mehr und nichts weniger als eine Handlung, in der Heiterkeit, Frohsinn und goldiger Humor das Zepter schwingen. Unter einer gewissen Verkennung litt auch die Offenbaehsrhe Operette „Orpheus in der Unterwcl t". Die musikalische Linie war viel zu sehr von der opcrnhaft-schwcrcn Seite angefaßt. Offenbachs Instrumentation ist schablonenhaft und flüchtig. Also hier ist durch Tüftelei und Kniffelei nichts zu holen. In seiner Musik aber prickelt es. Sic ist üppig, pikant, übermütig. Prof. Mraczek ließ sie zwar in schwülen Farben auslenchten, aber sie wurde dadurch zu pathetisch »nd allzusehr in die Breite gezogen. Ter angehänfte Unsinn der Crcmierschen Handlung wurde dadurch zu fühlbar, und manche Oedc in den olympischen Gefilden und den: plntonischen Schatte», reich zu stark erweitert. Es huschte manchmal so etwas wie Langeweile mit hinein. Und das darf bei Offenbachs Burlesken nicht sein. Entweicht ihnen die Kohlensäure, dann werden sie fad »nd schal. Der Orpheus muß vorübertollen und vorbcischäumen wie ein wilder Gebirgsbach. Alles muß er mit sich fortreißen. Niemand darf durch künstlerische Breiten zur Besinnung kommen. Rausch und nochmals Rausch muß er erzeugen. Tann ist die Wirkung erreicht. Tann werden die Zuhörer mit in den Strudel und Trubel hineingerissen. Tann werden die Götter und Schatten dasiSpicl gewonnen haben. Auf diesen Ton müssen also unbe dingt die Wiederholungen eingestimmt werden. — Ans der großen Zahl oer Mitwirkenden seien einige hcrans- aegrisfen. An erster Stelle Olga Porth als Eurydike Die Künstlerin verfügt über ein sehr gut geschultes, großes und wohl klingendes Stimmatcrial. Auch darstellerisch weiß sie der Offen- bachschen Fraucngcstalt alles Wesentliche abzugewinnen. Ihre Eurydike war gewinnet» und reich an wirksamen Reizen. Der Diana kam Johanna BnttlerS weicher, warmer Sopran zugute. Hildegard Gruhle (öffentliche Meinung mit orgincltem Kostüm',, Ilse Björnstadt (Venus), Maximilian Schneller (Cupido) leinen ebenfalls lobendswert erwähnt. Auch Hans Rieobcrg Aus Sachsen Beschlüsse -es Gesamlminisleriums Dresden, 27. Juli Das Gesamtmtnistcrium hat in seiner Sitzung vom 4. Juli den Entwurf einer 9. Acnderung des Beamten besoldungsgesetzes beschlossen, der die Becnntenbezüge in der selben Weise regelt, wie es in: Reiche durch die Entscheidungen des Reichstags und der NeichSregierung geschehen ist. Ferner wurden verabschiedet der Entwurf eines Gesetzes zur Acnderung des llnzzugs- kostengesetzes, der Entwurf eine« Gesetze« über Neuregelung der staatlichen Ruhestands- und Hinterbliebenenbezüge der früher kirchen- niusikalisch lätiggewesencn Bolksschullehrer, der Entwurf einer Vorlage über Unterstützung der durch das Hochwasser in der Oberlausitz Geschädigten und der Entwnrs eines Jagdgesetzes. Auf Antrag des Wirtschastsministeriums wurden die landwirtschaft lichen Versuchsanstalten Dresden, Leipzig-Möckern und Pommriy in die Reihe der wissenschaftlichen Forschungsinstitute ausgenommen. Kandwerkerlag in Meißen Meißen, 7. Juli. Der Bezirksausschuß des Handwerks für Meißen und Umgebung hielt gestern einen Bezirkstag in Meißen ab. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden sprach Landtagsabgeordncter Obermeister Kuntzsch die Wünsche der Spitzenorganisationen des Sächsische» Hairdwerks aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der neue NeiclMag bald die Hand werkerordnung verabschieden möchte. Im Mittelpunkt der Tagung stand ein Vortrag des Syndikus Weber über die Bedeutung des Handwerkes für unser Wirtschafts- und Staatslebe». Der Harrd- werkerstand sei die Tür sür den soziale» Aufstieg. Weiter behan delte der Redner Steuer- und Kreditfragen. H. Birkner berichtete über die Meistersöhncbcwegum, in: Handwerk. Am Nachmittag und Abend verschönten Unterhaltungen und Ball die Tagung. Meißen, 5. Zull. (Arbeilskräftc aus den Industriebezirken In die Landwirtschaft.) Um dem großen Mangel an Arbeits kräften in der sächsischen Landwirtschaft abzuhelfen, will das Sächsische Lo.ndesamt sür Arbutsnermfttlung den Versuch ma chen, >unge Burschen und Mätzchen aus Rheinland-Westfalen zu nächst :» den Bezirk Meißen zu überfükren. <) Plauen i. V., 7. Juli. (Ein Bekehrter?) In der Stadt- verordnctensitzung am Mittwoch ließ da'S bisher maßgebendste Mit glied der kommunistischen Fraktion, Stadtverordneter Dittel (früher Postschaffner, jetzt Inhaber eines Lebensmittelgeschäfts) in einem Schreiben an das Kollegium erklären, daß er aus der Kommunistischen Partei ausgetreten sei und demzufolge auch sem Mandat als Stadtverordneter niederlege. <) Ccifhennerödorf i. Sn., 7. Juli. <Jn die Transmission geraten!) Ein entsetzliches Unglück ereignete sich an: Freitag in der hiesigen Schuhfabrik Mehlich. Der 60jährige Arbeiter Gustav Deutsch geriet in die Transmission und wurde entsetzlich ver stümmelt. Ihn: wurden beide Füße bei den Knöcheln abgeschlagen. Gleichzeitig wurde der rechte Arm bis über den Ellbogen zermaimt. Splitternackt stürzte der Äermste von der Transmission ans den Boden. Dabei erlitt er auch noch Rippenbrüche und offenbar innere Verletzungen. ES besteht keine Hoffnung, daß der Verun glückte gesundet. * Paketverkehr mit den: besetzten Gebiet. Die fremden Zoll stellen im besetzten Gebiet beschlagnahmen zahlreiche Pakete mit znlans'SgenchmigungSpslichtigei: Waren a::S dem unbesetzten Deutschland, namentlich nach Orten des Oberpostdirektions-BezirkS Köln, weil die Zulaufsgenehmigung von: Absender nicht beschafft und beigefügt ist. Die Pakete werden nur gegen Zahlung einer hohen Zollstrafe, die neben dem Eingangszoll entrichtet werden muß, hcrausgcgeben. Außerdem wird von den nicht an: Zollort wohnenden Paketcmpfängcrn verlangt, daß sie zur Einlösung der Pakete persönlich bei der Zollsielle erscheinen. Die Schädigungen' und Weiterungen lassen sich vermeide», wenn die Paketversender die Zollvorschriften beachten. Gemeinde- und Dereinswesen 8 Bautzen. Wieder konnte an: vergangenen Sonntag ein Mitglied unserer Gemeinde hintreten zum Altäre Gottes.' Im Hohen Dom zu Speyer hatte am Feste Peter und Paul Herr Georg Handrick die hl. Priesterweihe empfangen. Am Sonn tag feierte der Neupriestcr im festlich geschmückten Dom zu Bautzen unter Assistenz der hcchwürdigen Herren Dr. Jehne, Hart mann und Dr. Kurze sein erstes heiliges Meßopfer. In der Festpredigt sprach Pfarrer Zentner, Zittau, von der Würde des katholischen Priestertums. Vor der Aufnahme der theologischen Studien im Jahre lOtg war der Primiziant bereits acht Jahre im Lehrerberuf tätig gewesen; er gehört nunmehr der Diözese Speyer an. Karitasverban-s-Ferienkin-er nach Kollan-. Mehrfachen Anfragen zu entsprechen teilen wir nach eingehen der Erkundigung mit. daß zum Ferienaufenthalte „ach Holland nur die Kinder in Frage kommen, die von ihren ehe maligen Pflegern ange'ordert werden. An da? Komitee Breda sind für Hin- und Rücktransport in Hohand 10 Gulden zu zahlen, ent weder von den Erziehung?berechtigten oder den holländischen Pflegern. Die Reise auf deutschem Gebiete erwidert denselben Betrag, wie bei der ersten Fahrt Die Namen der Eingeladenen und die Beträge sollen bis 10. Juli b.-im Komitee sein. Meldungen durch Ober lehrer Kl aß, Albertplatz 8. Vereinsveransrattungen DreSde«. Dienstag, den 8. Juli. 8 Uhr abends im GesellenhauS, Versammlung der Presse-Obleute der kathol. Vereine Dresdens. Leipzig. Lehrerschaft und der Elterurat der 1. Kathol. Bolksschule Leipzig Dienstag, den 8. Juli, großer Schnl- ausflug rach der Waldschänke in Dölitz. Dresden. Mittwoch den 0. Juli abends 8 Uhr Versammlung des Katholischen Bnrgerv-reins in Schilds Hotel. Dresden Donnerstag den 10. Juli, Vortrag des JesuitenpalerS Friedrich Muckernmnn im Künstlerhaus. (SieheJnserate!) An alle Schirgiswalder Zuriickverwcisend auf den bereits in der „Sachs. VolkSftg/ veröffentlichten Aufruf an alle ehemaligen Schirgiswal der, bitte ich nochmals oringend, sich an der geplanten Zu sammenkunft recht zahlreich zu beteiligen. Ten Verlaus oenke ich mir in folgender Weise: Sonntag, den 10. August, abends 8 llhr, Zusammentreffen im „Türmchen" und bei Rösler. Montag früh 7 Uhr: GedächtnisgottcSdiciist für unsere verstorbenen An gehörigen, darauf Spaziergang mit anschließendem Frühschoppen bei „Müller" auf dem Fuchsberge. Um 1 Uhr gemeinsames Mittagessen im Erbgericht. Von 4 Uhr nachmittag ab Garten konzert. Abenos 8 Uhr Hauptseier ebenda. Dienstag früh 8 Uhr gemeinsamer Ausflug nach dem Bieleboh. Einverstanden damit? Andernfalls bitte ich um Gegenvorschläge. Allgemeine Beteiligung erhvsscno: Obl. Nenne. Zenlrunrsparlei, Ortsgruppe Dresden Heute. Montag den 7. Juli, abends 8 Uhr. im Gesellenhaus, Sitzung des Vorstandes, der Obleute und Vertrauensmänner. Tagesordnung: 1. Kommunalpolitischer Ausschuß; 2. Ausbau und Tätigkeit der Ortsgruppe. Vollzähliges Erscheinen ist Ehren pflicht. Sport Erste Leipziger Ruderregatta Die eiste Ruderregatta im Hochflutbecken mit einer fast 2Kilo meter langen Rennstrecke hatte folgende Ergebnisse: 1. Tag. Jungmcinn-Bchier: 1. Neptun-Meißen 7:18 ; 2. Halle- scher RC. 7:25,l. — Zweiter Einer: 1- Sprcehort Berlin 9:19,8; 2. Magdeburger RC. 9:28,4. — Erster Vieler: 1. Wiking Leipzig 7:29,l; 2, Sturmvogel Leipzig 7:35. — Zweiter Vierer o- St.: 1. Hallcscher RE. 8:224; !m Alleingang. — Jungmann-Vierer: 1. Torgauer RV. 8:01,2; 2. RV. Löbnitz 8:18,8 — 2,Abteilung: 1. Kurheffen Kassel 7:84,3; 2. Dresdner N 9. 7.48,2. — 8. «L. tcilmig: 1. Torgauer RV. 8:30; 2. Sturmvogel Leipzig 8: 41,4 — Vierer: 1. Meteor Cbemnitz 7:40,4; 2. Berliner NG. 84 7:52,1. — Zweier o- St,: 1. Wiking Leipzig 8:18,4; 2. Hallescher RC. 8: 82,3. — Jnngmann-Einer: 1. Epreehort Berlin 8:44.4; 2. Wiking Leipzig 8.54. — Zweiter Achter: 1. RC. Dessau 6:44,1; 2. Nelson Halle 6:51.2. 2. Tag, Erster Vierer o. St,: 1. Wiking Leipzig 7:31,8; 2. Nelson Halle 7:39,1. — Zweiter Vierer: 1. RG. Dresden 8:14,3; 2, Neptun Leipzig 8, 14,4, — Achter: 1. Kurheffen Kastei 7:11,1; 2, Berliner RG. 7:15,4, — Junioncn-Vierer: 1, Saxonia Dölau 7:49,3; 2. Meteor Chemnitz 7.49,4. — Zweiter Zweier o. St.: 1. Wiking Leipzig 7:37,8: 2. RC. Denan 8:87,4, — Jnnioren-Einer: 1. Nelson Halle (Loleys 8:87; 2 Berliner RC. Spreehort (Millwcit) 8:52,2, — Erster Jungmann-Vierer: 1, Kur- Hessen Kaste! 8:01,2; 2, Dresdner RC. 8:05 — Zweiter Jiuig- mann-Merer: 1. Neptun Meißen 7:57,8; 2, Sturmvogel Leipzig 8:04,4. — Erster Einer: 1. tzoffmann (Berliner NC. Wannsee) 8:48,2. — Erster Achter: 1. Hallescher RC 8:04, im Alleingang. Wichtig für Klelnaklionäre! Es hänfen sich die Generalversammlungen und vielfach übersehen die Aktionäre die spärlichen Bekanntmachungen ihrer Gesellschaften. Es ist deshalb wichtig zu wissen, daß das Handels gesetzbuch den Aktionär durch verschiedene zu wenig beachtete Be stimmungen zu schützen sucht. Jeder Aktionär, der eine Aktie bei der Gesellschaft hinterlegt, kann verlangen, daß ihm die Berufung der Generalversammlung und die Gegenstände der Verhandlung, sobald deren öfsemiiche Bekanntmachung erfolgt, durch eingeschriebenen Brief beson ders mitgc teilt werden. Die gleiche Mitteilung kann ec über die in der Generalversammlung gefaßten Beschlüsse verlangen (8 257 H.G.B.). Jeder Aktionär, gleichgültig, ob er eine Aktie bei der Ge sellschaft hinterlegt hat oder nicht, kann verlangen, daß ibm spätestens zwei Wochen vor dem Tage der Generalversammlung eine Abschrift der Bilanz, der Gewinn- und Veriustrecbnnng, der Bemerkungen des Anssichtsrats und des Geschäftsberichts erteilt wird (8 203 H.G.B,). zlnä 2lle ttautunremikke'rten u. ttautausscklüFe, vie Mitesser, kinnen, ?usteln, ?iclieln»-6e8ickt850te, ölutclien usv. riurck tsxl- 6edrsuck 6er allein eckten lOrpheus), Karl Wagn er (Jupiter) — der mit Enryvike das Flicgendnett recht wirksam gestaltete —, Max Drechsler (Styx) und Rolf Poppe (Pluto) schnitten gut ab. Tste übrigen Dar steller schlossen sich gesanglich zu einem vorteilhaften Gesamtbilde zu sammen. Ernst Lert hat als Spielleiter versucht, ans einen: großen Personal, daS vorher in keinem. Zusammenhänge staub, ein einheitliches Ganze zu schaffen. Vielfach ist ihn: das auch gut gelungen. Für Auflockerung oer Massen muß aber noch Rechnung getragen werden. Gerade in: Orpheus ist das unbedingte Not wendigkeit. Mit einfachen Mitteln stellte Prof. Otto Hettner anziehende Bühnenbilder. Nur die zwei Hütten mit dein Korn- sclde in: !. Bilde erinnerten an etwas harte Vilderbogenans- sührung. Auch einzelne Kostüme konnten geschmackvoller aus- gewählt sein, die Bekleidung des Mars kan: über eine zuiam- mengctragene Maskerade nicht hinaus. Auch der Venus hatte man eine pikantere Toilette gegönnt, und die fast völligen unbe kleideten Beine der Hebe zerstörten manchen Reiz, Einen ge wissen Stil muß man in oer Kleionng der olympischen Götter walten lassen, auch dann, wenn es eine Persiflage ist. Vielleicht denkt inan einmal darüber nach . . . Tie Aufführung fand starken Beifall, einen Sonderbeifall die Ouvertüre. Unerläßlich ist aber ein pünktlicher Anfang; denn sowohl der „Freischütz", als auch oer Orpheus" hielten sich an das akademische Viertel. Tas HauS war ansverkanft. —Ist — Große Philharmonische Konzerte. Die im 29. Jahrgang stehenden „Großen Philharmonischen Konzerte" der Konzert- direktion F. Ries mit dem Philharmonischen Orchester und aller ersten Solisten finden auch in diesem Winter stalt. Zur Lei tung derselben wurde Professor Isai Dobrowen gewonnen. — Die Ausgabe der Abonnements beginnt im September mit gleichzeitiger Bekanntgabe des Spielplanes und der Solisten. Die Konzerte finden nach wie vor an Dienstagen im Gewerbe- Hans statt. — Die bisherigen Abonnenten werden gebeten, ihre Kartcnabschnitte aufznbewahren. — Neuanmcldungen nimmt bereits schon jetzt die Billettkasse F. Ries, Sceslraße 21, ent gegen (9 bis 1, )44 bis st-ö Uhr). Kirchliches Papst Pius X. Der Kardinal und Erzbischof von Westminster und die übrigen römisch-katholischen Erzbischöfe und Bischöfe von Eng land und Wales haben cm den Heiftgen Vater eine Bittschrift gerichtet, in der sie ersuchen, daß der Prozeß der Seligsprechung und Heiligsprechung Papst Pins X. sobald wie möglich bei der h. Kongregation der Riten eingelcitet werde. In dein Schrei ben des englischen Episkopates heißt es: „Die Erzbischöse und Bischöfe von England und Wales vereinigen sich aus das innigste und bereitwilligste mit ihrem Haupte, dem Kardinal, nno mit so oiclen Bischöfen, welche dem Heiligen Stuhl dieselbe Bitte ^zur Einleitung des regelrechten Verfahrens zur Seligsprechung und Heiligsprechung Pius' X. überreichen. Jenes großen Papstes, welcher, nachdem er mit unbeugsamer Festigkeit die unheilvolle Häresie des Modernismus verurteilt hatte. oewunderungs- würdiger Weise in der ganzen Kirche die häufige und tägliche heilige Kommunion, nicht nur der Erwachsenen, sondern auch der Kinder, zum höchsten und augenscheinlichen Wahle der Seele gefördert hat. Ein Papst, der mit Klugheit und seltener Weis heit sich die Zierde des Gottesdienstes ange seihen ließ, ein stets aufrechter und unerschrockener Verteidiger der Rechte der Kirche Gottes, eine Seele, die sich in Festster Frömmst,streu verzehrte, den erhabenen Ruf ihrer Heiligkeit hinterlassend." Die Erzbischöfe von Eagliar!, Sossari und Orisiano und der gesamte Episkopat von Sardinien hoben ff st, an den Heiligen Vater mit folgender Eingabe gewandt: „Das sardinische Gesamlkonzil. meickes sich der außerge- wohnlichen Tugenden und dek- bcmun.'croowerien Bciftnels des im vergeßlichen Papstes Pins' X. heiligmäßigen Angedenkens erinnert und eingedenk bleibt so vieler Beweise der väterlichen Liebe und Fürsvrge für unsere Insel, aus welcher der Geist und die Disziplin des Klerus und des Volkes ausbluhtc bittet Ew. Heiligkeit deshalb die frommen Wünsche fast oer gesamlen Christenheit zu erhören und anzuordnen. daß das Bersuhrcn zur Seligsprechung des Papstes Pius X. eingelcitet werde." Der Bischof von ChochopoyaS (Peru) hak an Papst Pins XI. eine ähnlich lautend« Eingabe gerichtet. Bemerlrensivert in der selben erscheint uns besonders folgende Stelle über den Heim gegangenen Papst: „Die außergewöhnlichen, um nicht zu sagen, wunderbaren Handlungen, welche der hochscligc Papst in seinem Leben und nach seinem Tode vollbracht hat, bezeugen im klarsten Lichte, daß er ein Diener Gottes im vollen Sinn des Wolle» war."