Volltext Seite (XML)
^ G ' ««»NN. (Fernsprecher 498). «otteSackerlaprVe. Silvester: Abend« '/«» Uhr Segensandockt mit Predig»: «-ujuhr: Born, 8 Uhr h:il. Beichte.'9 Uhr heil. Messe mit Predigt. nachm. 3 Uhr Andacht. «/.4 Uhr Taufen. zgnrt»«. (Kernspr. S27.) Cilvester: Alend« 7 Uhr Jahre», schlußcrndacht. A»ick»u, xs,rr»lrS« (Fernspr. 87V.) Silvester: Abends 6 Uhr P-edigl und Tedcum. Neujahi: Vorm. '/^ Uhr SesraltSgotteSdienst. V,10 Uhr Predigt ur d Hochamt, nachm. 3 Udr Taufen, abends 8 Uhr Litanei. Kath. Schulkapelle: Vorm- '/,1t Uhr SchuIgvtteSdienst- AktenSurg, »nttzettsche Kirche, Hohe Straße 13. Jede» Sonn- und Feiertag morgens lO'/, Uhr Hochamt und Predigt Am ersten Sonntag im Monat: 8 Uhr MilitSrgotteSdienst 10'/, Uhr Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr an Sonn- und Festtage» Katechese, darauf Andacht. Uosth, ttatholischr Kirche. Jeden Sonn» und Feiertag morgens 8 Uhr Hochamt und Predigt, 3 Uhr nachm. Andacht. Am ersten Sonntag im Monat morgens t'/« Uhr Hochamt und Predigt N««tz<«, Domkirche: (Fernspr.: 488.) An Sonn» und Fest» tagen ArühgotteSdievst um >/,6 Uhr, Hocvamt um S Uhr. Vesper nachm, um 2 Uhr. — An Wochentagen hl. Messen um ü und v Uhr Manche», wendische Pfarrkirche ». u. t. Krau. An Sonn und Festtagen: V28 Uhr deutscher «chulgotteSdier.st, S Uhr wendische« Hochamt, i/,l Uhr mittags wendische Vesper. Krostwth: Hl. Messe: Sonn» und Feiertags 6 und S Uhr, 0» Wochentagen um 7 Uhr. Vesper um 2 Uhr. EckmlgotteSdienst Dienstag und Freitag um S Uh». Höersöach i. S. Heilige Messe und Predigt jeden zweiten Sonntag im Monat und die zweiten Feiertage von Weihnachten, Ostern und Pfingsten vo mittags 11 Uhr im Saale des Hotel Stadt Zittau. Kaußia bei Bauten (Schloßkapelle): An Sonn» und Fest tagen '/,S Uhr heil. Messe mit Predigt und sakramentalem Segen. 2 Uhr NachmittagSondacht mit sakramentalem Segen. Bor /und an Sonn» und Festtagen Gelegenheit zur hl. Beichte. An Woche«» tagen '/.S Uhr hl. Messe, abends 6 Uhr Andacht. Krsßsch-nn«. Ln Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 8 Uhr NachmittagSondacht um 2 Uhr ; an Wochentagen hl. Messe um7Uhr Hrrnrau: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um S, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr. Kainih. An Sonn- und Festlagen früh >/z7 Uhr Beicht gelegen heit; >/,8 Uhr SchulgottcSdtenst mit Ansprache, '/,1a Uhr Hauptgoltesdienst mit Predigt, nachm. 2 Uhr Andacht mit sakra mentalem Segen, 1/28 Uhr Gelegenheit für Taufen. Taufen zu anderer Zeit sind rechtzeitig onzumelden. Wochentags früh '/,7 Uhr heil. Messe. Beichtgeiegenheit in deutscher, wendischer und böhmi scher Sprache zu jeder Zell nach vorheriger Anmeldung. Kirnitz bei Zittau (Karh. Kapelle): Monatlich iede« dritte» Sonntag >/-10 Uhr Gottesdienst, vorher Gelegenheit zur hl. Beicht?. Kamen;r Sn Sonn- und Festtagen um 9 Udr Hochamt und Predigt, uachm. um 2 Uhr Segensaudacht; an Wochentagen HI Messe um 7 Uhr. Kö»ig»hai«: An Sonn- und Festtagen vorm. 9 Uhr Sinr unk Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — Sns'Wocheatage vorm. 8 Uhr hl. Messe. ^ööan: An Sonn- und Feiertagen Frühmesse 7 Uhr (nur während der Sommermonate etwa von Ostern bis Anfang No vember), Hochamt mit Predigt 9 Uhr vormittag, Segensandachi um 2 Uhr nachm. An Wochentagen: Bon Michaeli bis Ostern hl. Messe um 7 Uhr früh, Schulmesse an den Donnerstagen um 8 Uhr früh. Taufen an Sonn- und Feienden '^2 Uhr nachm, an Wochentagen nach Uebereinkunft. Hl. Beichte an den Vor abenden der Sonn» und Feiertage abends r«» 0-7 Uhr im Winterhalbjahre, abends von Uhr im ^ immerhalbjahre an Sonn- und Festtagen vor dem Gottesdienste, nach Ueberein- kunfi zu jeder Zeit. Hl. Kommunion an Sonn« und Feiertagen bei der Frühmesse oder, wenn keine Frühmesse stattfindrt. uw '/,8 Uhr und während deS Hochamts, an Werktagen während de» hl. Messe. Wartenkern: An Sonu- und Festtagen Gottesdienst um '/,8 und '/,10 Uhr, nachm. '/,2 Uhr wendische Vesper, V,3 Uhr deutsch« Marienandacht, S Uhr lateinische Vesper; an Wochentagen hl. Messe» «m S, 7 und '/.9 Uhr. Wartenthakr An Sonn», Fest- und wochentageu Frühgotte«- steilst gegen '/«7 Uhr, HauptgottcSdienst gegen 9 Uhr. an Sonr» and Festtagen abends '/,7 Uhr Herz-Mariä-Sudacht. Zleltekschitzr Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen früh 6 and vorm. 8 Uhr. An Wochentagen um '/,S und 6 Uhr. Kenkentersdorfr Sn Sonn- und Festtagen Gottesdienst um S Uhr. nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um '/,7 Uhr. HlSersdors lei Atttan. Gottesdienst jeden zweiten Sonnrag m Monat, vorm. '/,10 Uhr in der Kapelle, vorher Gelegenheit zur hl. Beichte Ostrttzr An Sonn- und Festtagen 6 Uhr hl. Kommunion >/,7 Uhr Frühmesse, '/.8 Uhr Kindergottesdienst, 9 Uhr Hochamt and Predigt, nachm, um 2 Uhr NckchmitiagSgotteSdienft An Wocheu- togrn 6 Uhr (im Winter um >/,7 Uhr) und um 9 Uhr Gottesdienst -ftrer Sn Sonn- und Festtagen Gottesdienst um v, nucha. nm 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr NadtSorr An Sonn» und Festtagen Gottesdienst nm '/,S uu» 8, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. NaMtzr An Sonn- und Festtagen: Frühmetre '/.? Uhr, Hoch amt mit Predigt S Uhr, Nachmittagsgottesdienst 2 Uhr. An dea Werktagen im Oktober abends '/,8 Uhr Oktoberandachl. An den Wochentagen hl. Messe früh 7 Uhr.; Kelchen««. An Sonn- und Feiertagen 9 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr NachmittagS-Andacht. An Wochentagen heil. Messe »m 9 Uhr. Am Montag und Donnerstag fällt die heil. Messe in der Pfarrkirche in der Regel au». Nosentsal: Sn Sonn» und Festtagen Gottesdienst um S und um 9 Uhr; an Wochentagen um 8 Uhr. an allen Sonnabenden 8 Uhr Schirztswakder An Sonn» und Festtagen Frühmesse 7 Uhr LÄutmesse '/.9 Uhr, Hochamt mit Predigt '/,1b Uhr, Andacht um 2 Uhr; au Wochentagen um 6 und um 7 Uhr hl. Messe. K»trrr Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat um 9 Nbr «»1 nachm. 2 Ubr, Wochentags jeden Mittwoch (mit Luk- nahme der Ferien) um 6 Uhr, im Winter aber um 7 Uhr Gottesdienst. Sittnnr An Sonn» und Festtagen hi. Messe '/«,7, '/,8 Uhr mit Predigt, 9 Uhr Predigt, '/,10 Uhr Hochamt; nachm. 2 Uh: An dacht mit Segen. Beichtgeiegenheit täglich. Sn den Wochentagen hl. Messen um 8 und 8 Uhr. Am Dienstag und Freitag um 7 Uhr Kettenderf: An Sonn« und Festtagen 6 Uhr Frühmesse,9 Uhr Hschaint und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit ht. Segeu. — A» Wochentagen um 7 und 9 Uhr hl. Messe. Katholisches ArbeitersekretarlaL Dresden-Altstadt, Flarastrahe 17, I. Fernsprecher U8LV Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachwet». Sprechstunden vor 11—1 Uhr und von 3—^„7 Uhr Katholischer Frauenbund, Dresden jede» Mt woch (außer an Feiertagen) nachm, von 4 bis 5 Uhr Sprechstunde in allen Angelegenheiten des Frauenbundes in der Geschäftsstelle, Käuffcrstraßc 4, l. Soziales Bureau und Verein kathol. erwerbstätiger Fraue« und Mädchen, Dresden Sekretariatr Autoustraste 7, pt. — Telephon 81 »6. Auskunft zu jeder Zeit über alle einschlägigen Frage« Kistrrrlisrr Arbeitsnachweis. Leipziger Volksbureau öffentliche gemeinnützige AuSkuustSstell« Grimmaischer Dteiuweg 18, H. Uyielpla« der Theater i» Ddesde«. ^ . KSt.'ia.r. «Huerrcht»!,». Sonnabend: Der Waff.-nschmied. Anfang 6 Uhr. Sonntag, zum ersten Male: Der Musikant. Anfang r/,8 Wjr. ttvn q>. ^.charrrvtelleaa ' Sonnabend: Aschenblödel. Anfang 4 Uhr. Sonntag, nachm. ',23 Uhr: Aschenbrödel; ab.ndS '/,8 Uhrt Die Kinder. -idealer. Sonnabend, nachm. Uhr: Das Sonntagskind; abends 7 Uhrt Tauzhusmen. Sonntag, nachm. '/,4 Uhr: DaS Sonntagskind; abendD >/z8 Uhr: Tanzhusaren. * Zentral Theater. Sonnabend und Sonntag, nachm. '^4 Uhr: Zeppeiincheui» Reise zum Christkind; abends 8 Udr: Der Graf voa Luxeavurg. Volköwohl-Thealsr. (Ostra-Allee, Eingang Trabamengassc.) Sonntag: «Lebildete Menschen. Anfang ','28 Udr. Konzerte. Königs. Belvedere Au:. Uhr. Marktpreise iu Lübau am 29. Dezember 1910. »tcdri-pt.!! höchster niedrig). ! 4 hkl ur st« 1 Weizen inl. weiß Grütze . . SO Kx; 19 - 26 pr. 50 9 Ü0> 9 75 Kartoffeln 50 . 2 aO 2 70 do. gelb SO , 9 — 9 20 Butter. . 1 , 2 40 2 60 Vo. neu 50 „ — — — — Rolkereib'r. 1 „ — — 2 80 Rogzen inl. SO . — — I — — Klee, rot. SO , — - — — do. »euer 50 , 7 > 7 15 Knee!(Knör.)SO „ — — — — Gerste inl. SO . 7 so 8 tiO Heidekorn SO , — — — do. ausl. SO , — —! Rips... SO . — — — Hafer ir.l. SO „ 7 20 7 5» Heu ... SO , 2 so' 3 — do. neuer 50 , - - - Stroh F.-D.600 . 22 - - 26 — V.ktoriaerds SO „ li >6 — to.Masch-Dr. . 20 — - — Kocher bsen SO „ 12 50^ 13 - Wrizenkleie SO „ 5 - b 4L Futierbjeu SO . 9 5 I 10 — Rc>Menk!eicSO . 0 — 8 80 Wicken... SO „ — - — Weizenmehl SO » IS — 18 — Mais... SO . 7 70! 9 70 RoggenmehlSO , lv i l2 — Hirse... SO , 18 -? Linien . . 50 . — — — — Luve Mandel Eier 1.20-I/O Mk. Marktpreise zu Görlitz am 29. Dezember. Preise für 100 Irx- von bis Preise für 100 vo bis Weizen weiß, alt . -I -> -I- Kartoffeln .... 3 do. neu . 18 9 19 40 Heu, alt .... — Weizen gelb, alt . — do. neu .... — 6 — do. neu . 17 81 i8 >0 Wcizcnklcie . . . — — 960 Roggen, alt . . . - - — — Roggenklcie . . . — - 1050 do. neu . . . 13i70 1N20 Langstroh .... — 450 Gerste, alt. . . . — - — — Krnmmstroh . . . — — H do. neu . . . 12 5( ,6- Erbsen 20 30 >2630 Hafer, alt ... . — — Egbutter (1 K>lo) . 2 50 270 do. neu ... 13 ?' 14!40 Kochbutler (1 Kilo) — — 240 Eier (eine Mandel) — 90 '!«ö ! /DU KönigShof (Gtr.'hlea) Auf. 8 '4. Tymian« Thalia-Theater '/«9 ll. Deutscher Kotier (Pieschen) 8 Uhr. BartstöL. Musenhalle Löbtau Ans. 8 Uhr- Viktoria-Snioii Ans. 8 Uh>. Kleines Theater (Hoforäu-:.:abch Ttvoli-Pnmksnal Ans. '/»0 Uh:. Auf. >/,9 Uhr. , EtztSdp;».? b-OL Tch, s:!er sj-ei*.LlK Ne?e« Td'a?o.. Sonnabend: Die lustige Witwe. Sonntag: Der Vogelhändler. — A. -s ^be.rt»r. Bis Sonntag nachm.r Die goldene Gans. Sonnabend abends: Alt-Heidelberg. Sonntag abends: Die Komödie bei Jnangen. — Gmu: sp»e.d->»'. Täg« lich nachm.: Tie goldene Märchenwelt. Sonnabend abends: Sommer«P spuk. Sonntag vorm: Die goldene Märchenwelt; abends: Da» kleine Schokoiadenwädchen. — -pp.-! el-«--.-TbeatLr (Zentral»Tde-ivr. Eis Montag: Das Puxpenmädel. Sonntag nachm.: Das gütsienkttid. — 140 — „Wie hieß er?" „Andr6 Dormeau." „Gut. Wenn man mich richtig unterrichtete, so übte er den Beruf eines Bankiers aus, und durch seinen Tod wurden Sie zugrunde gerichtet?" „Auch das ist wahr, Herr Untersuchungsrichter." „Und wissen Sie, wer der Mörder Ihres Bruders war? . . . Denn ist ermordet worden." „Ermordet!" widerholte Laurenca entsetzt. „Ja. Der Mörder war niemand anders als Remi Largeval, wie Sie sofort ersehen werden, sobald Ihnen das hierüber aufgenommene Protokoll verlesen worden." Laurenca, die durch diese Enthüllung in ein maßloses Staunen versetzt wurde, verharrte einen Moment schweigend, mit weit aufgerissenen Augen und zitternden Lippen. Endlich rief sie aus: „Remi! Nemi hat dieses entsetzliche Verbrechen verübt? Ich dachte, er sei eines anderen Vergehens angeklagt. Nemi! Jst's möglich? Irren Sie sich nicht?" „Ich glaube nicht. Vernehmen Sie übrigens die Aussagen eines Augen zeugen." Der Richter las ihr nunmehr das mit Rouillouse aufgenommene Proto» koll vor. Als er geendet, stieß sie einen Schrei des Schreckens und des Ab scheues aus, worauf Herr Mestras sprach: „Lacroix- führen Sie Largeval herein." Eine Tür wurde geöffnet, und Georg trat ein, bleich, aber in ent schlossener Haltung. „Diese Dame," sagte der Richter zu ihm, „ist wohl dieselbe, mit der Sie konfrontiert zu werden wünschen?" „Ja," erwiderte Largeval eifrig, „und ich danke Ihnen, daß Sie meinem Verlangen nachgekommen sind." Und einige Schritte auf sie zutretend, fügte er hinzu, während sein Blick voll namenloser Angst auf ihr haftete: „Laurenca! meine geliebte Laurenca! blicke mich an, blicke mich gut an . . ." „Schweigen Sic! schweigen Sie!" schrie Frau Largeval in höchstem Entsetzen aus. „Angeklagter!" sprach Herr Mestras, „Sie haben nur zu sprechen, wenn ich es Ihnen gestatte." „Aber scheu Sie denn nicht, daß die Unglückliche in ihrem Irrtum be- harrt und daß ich sprechen muß, um ihr zu beweisen, wer ich bi,,'" „Ich ersuche Sie nochmals, zu schweigen. Es dürfen keine Unter brechungen stattfinden, und nur ich allein kann ermessen, was zu ge schehen hat." „Nun dann beeilen Sie sich aber wenigstens." Stz oft die Stimme des Sprechers an ihr Ohr schlug, mußte Laurenca stets an Georg denken, wobei es ihr immer einen Stich ins Herz versetzte. Doch sin Zweifel konnte in ihr nicht awfsteigen. * . ck V-O. ^ -- 137 — Lucien fühlte, wie sich seine Augen mit Tränen füllten. Er wollte die selben verbergen und wendete sich plötzlich mit einem lauten Auflachen ab, welches indessen auf ein Haar einem Schluchzen glich. . , „Wie!" sagte er, „Sie haben meine Worte ernst genommen? Ach, Fräulein Geneviöve, haben Sie denn schon wieder vergessen, daß ich ein über mütiger Patron bin?" 's' „Sie können mich nicht getäuscht haben," entgegnete das junge Mädchen einfach. 19. Die Stimmung begann eine sehr unbehagliche zu werden. Moutussan erwog im stillen die Frage, ob Genevidve vielleicht die Wahrheit erraten habe. Wenn dem so war, so blieb ihm nichts anderes übrig, als für immer zu ver schwinden. Zum Glück kam der Helfer in der Not, der Zufall, auch ihm zu Hilfe. Es wurde geklingelt und Laurenca ging hinaus, um zu öffnen. Ein Mann, der die Uniform der Gerichtsdiener trug, blieb iy dex Tür stehen, zog aus einem in Wachsleinwand eingeschlagcnen Paket Schriften ein beschriebenes und gestempeltes Papier hervor und fragte: „Frau Largeval?" „Das bin ich." „Ich habe Ihnen diese Vorladung zu übergeben!" *- - „Eine Vorladung?" „Ja; eine Vorladung des Herrn Untersuchungsrichters Mestras." Laurenca, die wie eine richtige Einsiedlerin lebte, und von den Dingen, über welche sämtliche Zeitungen berichteten, keine Kenntnis hatte, wak . sprachlos. Sie bildete sich schon ein, daß sie eines Verbrechens angeklagt werde, und es fehlte ivenig, so wäre sie von einer maßlosen Furcht erfaßt worden. Inzwischen hatte sich der Mann verneigt und entfernt. Frau Largeval aber stand mit ihrem Papier in der Hand da und starrte vor sich hin, da sie sich nicht zu erklären vermochte, was wohl ein Untersuchungsrichter mit ihr zu tun haben könne. Endlich raffte sich sich empor und kehrte in das Zimmer zurück, wo ihre tiefe Blässe sofort allen auffiel. „Was ist dir, Mama?" fragte Genevidve erschrocken. „Sie sind wirklich sehr bleich, gnädige Frau," bemerkte Moutussan. Laurenca erklärte in wenigen Worten, waS geschehen sei. Moutussan war es sofort klar, daß sie in der Untersuchung gegen ihren Schwager als Zeugin vorgeladen sei. „Gnädige Frau," sprach er, „ich habe vielleicht Unrecht getan, daß ich Ihnen von den jüngsten Ereignissen keine Mitteilung machte; doch wollte ich Sie nicht beunruhigen. Sie sind bloß vorgeladen worden, um als Zeugin Aussagen zu machen!" „AIS Zeugin?" fragte Laurenca verständnislos. In gedrängter Kürze berichtete nun Montnssan, was dem Leser bereits bekannt ist. Mutter und Tochter waren entsetzt über daS Vernomm«me„ unu dennoch sagte crstere, als Luxien hervorgehoben, daß er an die Unschult» vi» , Angeklagten glairbe, da das Auge desselben offen und ehrlich zu blicken sHeip^: §1 W »Schuld und Sühne.* »'