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-en katholischen Universität entstanden sei, was deutlich zeige, wie wichtig eine ordentliche wissenschaftliche Ausbildung der Lehrschwestern sei. und wie sie auch in Amerika für notwendig «rächtet werde. Die Anlage der amerikanischen Hochschule für Schwestern und die Zahl ihrer Besucherinnen ist übrigens er heblich größer. Aus Anordung Pius' XI. ist jüngst im Vatikan eine be sondere Kommission zur Neuordnung des Pro- tokolls und zur Revision aller alten Privi legien der verschiedenen päpstlichen Würdenträger unter dem Vorsitz des Kardinals di Bel monte zusammengetreten. Diese Kommission wird das gesamte Zeremoniell beim Empfang »er Staatsoberhäupter und der Chefs der diplomatischen Mis sionen sowie das Zeremoniell der päpstlichen Anticamera einer Durchsicht unterziehen, um unter Beibehaltung vieler sinnvoller und durch ihr Alter ehrwürdiger Einrichtungen auch Neue rungen und gewisse Vereinfachungen durchzufllhren. vrrrdrn und Umgebung Die lieblichen Grasmücken Die Grasmücken haben ihren Namen nicht von den Mücken, sondern man muß den Namen Gra-smücken trennen; gra ist das mittelhochdeutsche grau und smückcn bedeutet soviel wie anschmiegen, d. h. die Grasmücken schlüpfen fortgesetzt im Gebüsch herum und schmiegen sich diesem an. Der Name Gras mücke bedeutet soviel wie der Graue Schlüpfer. Am Boden sieht man die Vögelchen soviel wie nicht, sie schlüpfen unsichtbar im dichten Gebüsch herum, aus Bäume fliegen sie säst gor nicht. Die Grasmücken sind zarte Sommervögcl und ausgesprochene Zugvögel. Sie kehren erst in die Heimat zurück, wenn Früh lingswörme ein reges Insektenleben hervorge,zaubert hat und namentlich Räupchen geboren sind. Daher auch der dünne und schlanke Schnabel der Grasmücken, der sie instandsetzt, ihre Nah rung von Zweigen und Blüten abzulesen. Im Herbst sind die Grasmücken auch Beerenfresser, sie verachten ober auch Kirschen und Johannisbeeren nicht. All« Grasmücken sind niedliche, lieb lich« Vögel und fleißige, teilweise vorzügliche Sänger. Der Mei ster unter ihnen ist die Mönchs-Grasmücke oder Schwarzblätt chen, ihm gebührt der Eängerpreis; er wird von vielen Natur freunden der Nachtigall gleichgestellt. Wenn andere Vögel um Johanni herum ihren Gesang einstellen, dann setzt die Mönchs grasmücke erst recht mit voller Kehle ein. Di« (tzartengrasmücke läßt vom Morgen bis zum Abend ihre flotcnartigen Töne er schallen, die eine reiche Abwechslung aufweisen. Die fleißig singende Dorngrasmücke kann man selbst in Hellen Nächten hören. Die nn der Unterseite weiße Zaungrasmücke wird auch das kleine Müllerchen genannt, weil ihr Lied dem Klappern «iner kleinen Mühle gleicht. Das unruhige Tierchen, das den ganzen Tag umherhüpft, ist das kleinste unter seinen Vettern und Basen. Rationalisierung Das Arbeitsamt Dresden berichtet, daß sich die Arbeits marktlage in dessen Bezirk nicht wesentlich geändert hat. Das Baugewerbe und das Gastwirtsgewerbe hat infolge der anhaltenden günstigen Witterung Anforderungen an Perso nal gestellt. Die Industrie schreitet dagegen immer mehr zum Abbau von Arbeitskräften, die infolge des schlechten Ge schäftsganges nicht beschäftigt werden können. Die Zahl der verkürzt arbeitenden Firmen hat sich weiterhin erhöht. Für jeden Arbeitgeber bedeutet die Benutzung des Arbeits amtes den Anfang zur Rationalisierung seines Betriebes. An die Arbeitgeberschaft ergeht darum immer wieder die Bitte, jede offene Stolle dem Arbeitsamt zu melden und so mitzuwir ken an der Verringerung der Kosten für die Arbeitslosenver sicherung. 8 Der Katholische Gcmcindevcrein Dresden-Strehlen veranstal tet« am vergangenen Sonntag seinen diesjährigen Sommerausslug. Nund f>0 Teilnehmer hatten sich am Stellplatz in Lcubuitz-Neuostm «tngesunden. Bei herrlichstem Wetter ging die Abänderung über Kauscha durch das schöne Wiescntal im Gäbergrund nach dem Gast hof im Dorfe Ciaustrih. Im schattigen Wirtsgartcn erlvartetc eine gemeinschaftliche Kaffeetafel dl« Strehlener Ausflügler. Für die Kleinen war ein Kinderfest arrangiert. Viel Freude und Spaß lösten die Oiescllschaftsspiele ans, an denen jung und alt gern tcilnahmen. Nur allzu zeitig malmte die unterstehende Sonne zum Ausbruch uil-d beendete den wirklich angenehmen Aufenthalt in Gaustritz. Mit Sang und Klang und Lampions ging «8 über Goppeln heimwärts. Es »var ein selten schöner Ausflug und wird noch lange allen in bester Erinnerung bleiben. Ko. Zwei Millionen Volk Sin Triumph -er -eulschen Äochfpannungskechnlk Dresden, 20. Juli. Gestern abend S Uhr fand im Transfor- malorenwerk der Firma Koch u. Sterzel A-G., Dresden-Mick- len, «in Empfang statt, zu dem der Verband Sächsischer Elektri zitätswerke, der Dresdner Elektrotechnik« Verein und die Firmä Koch u. Sterzel A.-G gemeinsam cingeladen hatten. — Herr Pro fessor Tr.-Ing. h. c. Koch begrüßte die Anwesenden und gedachte in einem Rückblick der Entwicklung der Hochspannungstechnik. Die Firma Koch u. Sierzel sei heule in der Lag«, die Auswirkung einer Spannung von 2 Millionen Volt vorzusühren. eine Spannung, di« ln Europa bisher noch nicht erzeugt wurde. — Hierauf gab Herr Dr.-Jng. Reick;« an Hand einiger Lichtbilder Erläuterungen über die Entwicklung der Hochspannnngs- technrk. Die Firma Koch u. Sterzel habe den Bau von Prüftrans formatoren für extrem hohe Spannungen allezeit besonders gepflegt. So sei im Jahr« 1918 ein« Anlage für 500 000 Volt mit 50 KVA- Leistung ausgesührt worden. Die Anlagen für 1 und 2 Millionen Volt stellten Erstausführungen in Europa dar. — So galt dem Vor- führuiigsversuch der NtesentranSsormatoren denkbar größte Span nung. Eine Funken strecke, also einen künstlichen Kurzschluß, galt es zu erzeugen. Di« große Halle wpxde verdunkelt, nur di« Lam pen vom Schalttisch leuchteten noch matt. In den Riesentronsfor- matoren, insgesamt eine Masse von etwa 75 Tonnen Schwere, summte cs geheimnisvoll. Als eine Stimm« aus dem Dunkel sprach, di« Spannung wäre auf 1 Million Volt gestiegen, sprühten aus den stromführenden Tellen kleine Blitze und Elmsfeuer, die sich mit gespenstig violettem Licht und knisternd verstärkten und vermehrten, als es 1,2 und 1,4 Millionen Volt hieß. Da, bei zwei Millionen loderte cs weißlich-violett aus den beiden oben an der Deck« hängen den grocken Kupfcrelektroden m violettem sprühendem Feuer, ein krachendes Prasseln und Kreischen und ein fünf Meter langer Blitz sprang sekundenlang über. Dreimal wurde der fesselnde Versuch wie derholt. Ein Zeitlupenfilm zergliederte die elektrisch« Entladung in Einzelheiten, und ein weiterer Wandelbildstreifen erzählte von der Herstelmlung kleinerer Schubtransformatoren. — Di« vorgeführte Anlage besteht aus 5 Transformatoren, von denen jeder für 40000G Volt gebaut ist. Durch di« sogenanntr Staffelschaltung ist cs mög. lieh, mit diesen üi Transformatoren di« Summenspannung von z Millionen Volt zu erreichen. — Der „künst siche Blitz* der vorjährigen Jahrcsschau, der 1 Million Volt Spannung erreichte, ist'somit durch diese Hochleistung um das Doppelte überholt. Ein neuer Brennabor Die Brennabor-Werke haben einen neuen 2)4 Liter — 45 PS — 6-Zylinder geschaffen, der unter der Typenbezeichnung „Juwel" herausgebracht wird. Dem deutschen Automobil, fahrer soll damit ein Wagen geboten werden, der alles, was an den Brennabor-Fahrzeugen gut und allgemein anerkannt ist, vollkommen erhält und außerdem durch zahlreiche wesentlich« Verbesserungen konstruktiver Art die jüngsten Erfahrungen und Erkenntnisse der Automobiltechnik verwertet. So sind z. B. in dem neu konstruierten Motor statt eine« einzelnen Zylmderkopses drei getrennte Zylinderköpfe vorge sehen. weil dadurch die Dichtungen kleiner werden und sich leich, ter und besser feftziehen lassen. Das Kurbelgehäuse ist mit dem Zylinder-Block in einem Stück gegossen und gibt dem gan zen Motor ein starkes Fundament. Die Kurbelwelle ist viermal gelagert, was — nachdem die besten Automobilkonstrukteur« heute von der siebenfachen Lagerung der Kurbelwelle zurück gekommen sind — als praktischste Normal-Ausführung betrachtet werden kann; denn bei einer vierfach gelagerten Kurbelwelle finden alle Pleuelstangendrückie die gleichen Bedingungen vor, weil jedes Pleuelstangenlaqer unmittelbar neben einem Haupt lager liegt. Auch die neue Kuppelung dient vor allen Dingen der Fahrerleichterung. Es handelt sich um eine Trocken-Ein« scheiben-Kupplung, die sich in ihrer Bauart einer im internati». nalen Betriebe tausendfach bewährten Kupplung anschließt. Sie hat den großen Vorzug, daß zu ihrer Betätigung nur ein ganz geringer Bedienungsdruck erforderlich ist. Eine Neuerung, die den Fahrer der lästigen Schmierarbeit vollständig enthebt, sind die sogenannten Silentblocks, in die die Federbolzen gebettet sind Der neue Brennabor-6-Zylinder wird zunächst als 2-Sitzer- Kabriolett, als viertüriges 4-Sitzer-Kabriolett und als viertürige 4-Sitzer-Innenlenker-Limousine herausgebracht. Die Schönheit und Zweckmäßigkeit dieser serienmäßigen Brennabor-Aufbauien ist bei den Schönheitswettbewerben des Vorjahres mit 43 ersten und zweiten Preisen allgemein anerkannt. Slidoskeuropa und wir Der Humboldtklub, die Vereinigung deutscher und ausländischer Akademiker in Dresden, hielt im Lingnerschloß am Donnerstag seinen ersten Vortragsabend ob, der sich großer Beachtung erfreute. Ilnter den zahlreichen Ehrengästen bemerkte man Ministerpräsident Dr. Billiger, Ministerial direktor Dr. Just, Dr. Schober vom Verband Sächsischer Indu strieller, sowie die Professoren Dr. Nägel und Dr. Gehrig als Vertreter der Technisckien Hochschule Dresden. Dragan Tandaric, der Vorsitzende des Klubs und des Verbandes ausländischer Studierender an der T. H. wies ln feinen begrüßenden Worten darauf hin, daß man in Prof. Dr. W. Hoffmann von der Bergakademie Freiberg einen der hervorragendsten Kenner Süd- slamiens als Referenten gewonnen habe. — In den folgenden Ausführungen Prof. Dr. Hoffmanns war zunächst ein Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung der Balkan länder vom Russisch-Türkischen Krieg bis zur Schaffung eines Groß-Rumäniens, Groß-Serbiens und eines verkleinerten Bul gariens nach dem Weltkrieg von besonderem Interesse. Uebcr die Boden beschasfenheit, Erzeugnisse und Bodenschätze der drei Länder, die bis 80 v. H. der Bevölkerung Agrarländer sind, wußte der Vortragende viel Wissenswertes zu berichten. Rumänien besitzt vor allem Petroleum. Kohle, Eisen, Blei, Zink, Kupfer. Bauxit ist in allen drei Ländern genügend vorhanden. Bulgarien kultiviert durch die Arbeitsdienstpflicht viel Oedland und baut vor allem Reis und Tabak an. Freilich wirkt in den Ländern die Wirtschaftspolitik noch hemmend, da gerade Rumänien und Südslaivien aus nationalen Gründen der Selbstversorgung huldigen. Das Verhältnis zwischen Südosteuropa und Deutschland werde durch das Gegenspiel Frankreich—Italien bestimmt. Zwi schen Deutschland, Jugoslawien und Rumänien bestehen Brücken, die es Zn stützen gilt. Deutschland treibt ln Siidofteuropa gegen, über anderen Ländern noch viel zu wenig Kulturpropaganda. Vor allem müßten die deutschen Hochschulen die Studenten von dorther zu gewinnen fuckzen, aber auch der deutsche Kauf mann muß mehr bemüht sein, seine Produkte in Südosteuropa abzusetzen. Die interessanten Ausführungen Prof. Dr. Hoffmanns fan- den die verdiente Aufmerksamkeit und Anerkennung und wur den in einem anschließenden Beisammensein weiter lebhaft dis kutiert. i Darbietungen ln der Jahresschau. Am Montag, den 22. Juli, konzertiert nachmittags und abends in der Jahresschau das Troni- pcterkorps der 4. ffächfischon) Nachvichtenabiellung unter Ober- niufikmcister Buhlmann auf dem Konzertplatze. Von 17 bis 19 Uhr veranstaltet der Bund Deutscher Radfahrer auf dem Kugelhaus platze Radballspiele, Kunstfahren und Relgenfahren. 11m 20 Uhr fin det im Hanptresiaurant ein Degrüßungsabend für die Teilnehmer an der deutschen Nadwanderfahrt des Bundes Deutscher Radfahrer statt, wobei ebenfalls Radballspiele, Kunstfahren und Relgenfahren gezeigt werden. — Die ständigen Abendkonzert« des Ausstellungs- Orchesters finden ob Dienstag, den 23. Juli, wieder kn der Zeit von 19 bis 22 Uhr statt. — Am Dienstag, den 23. Juli, von 16 30 bis 19 Uhr werden auf dem Kugelhausplatze Darbietungen von Kin dern und Jugendlichen der Schreker»creme im .Kreisverband Dres den geboten mit Massen-, Volks- und Singtänzen, mit volkstümlichen Aufführungen und Spielen. — Am Mittwoch, den 24. Juli, wird Studienrat Zacharias um 19 Uhr in der Wanderbühne einen Licht- hildervortrog halten über .Mandern und Jugendherbergen". — Am Freitag, den 26. Juli, findet auf dem Kugelhausplatz ein großes Abeudstuerwerk statt, r- Nationalismus der Italiener Genüge tat. Freilich sind dafür die italienische Wirtschaft und das jugoslawische Prestige zu kurz gekommen. Denn noch immer leidet der jugoslawisch« Stolz unter der Beschränkung auf eine bloße Dorstadt, ohne die Palaste des Munizipiums, des Theaters, des Kasinos, die kaum hundert Meter, dennoch unerreichbar jenseits der bewachten Zrücke vor ihm liegen. Was nützen wiederum dem Faschisten, hundert Meter heransahren, dann aber in das kroatisch« Susak einlaufen? Ein wichtiges Nachkricgsproblem; ehe indes der Reisende ^>r k nd aß I Schiffe vor den Hellen Fronten großer Gebäude. Kleine Motor boote schwirren zwischen ihnen her: Segelschiffe streben in die Weltverlorenheit der Inseln. Vor der Musik der Natur ist das künstlich« Thema der Politik verstummt Split. An der ersten Inselgruppe — Eherno und Veglia — sind wir längst vorübergefahren. Wir haben in Arbe eine Stunde Rast gehalten und haben Zara, die italienische Enklave in Dal matien, beiseite gelassen. Der Jugoslawe empfindet sie wie ein brennendes Geschwür; wie zum Protest wird die Stadt, die der Serbe, den italienischen Besitz schon im Wort verneinend, Zadar nennt, von unserem Dampfer nicht angelaufen. So empfängt uns Split als die erste groß« Hafenstadt seit Culak, über die die Trikolore von S. H.S. aufgezogen ist. In der jugoslawischen Statistik steigen die Ziffern des Spliter Hafen verkehrs zu den hoffnungsvollsten Kurven an; auch am stetig fortschreitenden Ausbau der Hafenanlagen vermöchte ihn der Reisende in erster Sicht zu erkennen. Aber stärker als alle nüchternen Zeichen des Fortschritts bezaubert die immer noch größere Vergangenheit, die unzerstört in den Grundmauern des biokletianiscl)«n Palastes über der Stadt wuchtet. Welcher steinerne Traum des Imperators! Im Ctadtmuseum stehen Rekonstruktionen seines Grabmals und Palastes. Aber auch ohne diese Hilfe gibt noch der letzte Rest der gigantischen Ruine, in die sich eine Altstadt mit ein paar Tausend Einwchnern ein gebettet hat. unmittelbaren, heutigen Eindruck von Riesenmatz und der glücklichen Ausgewogenheit des römischen Vaüwillens und mit ohm »on der natürlichen Weltberufung römischer Herr schaft. Gegenwart, die sich buchstäblich aus den Steinen der Ver gangenheit baut, jenes sinnfällige Gleichnis, das Rom mit vie len Kirchen gibt, die sich genau über dem Grundriß der heid nischen Tempel erheben und mit ihren Quadern gebaut sind, wiederholt sich hier im Osten der Adria. Unmittelbar über dem römischen Heiligtum steht die katholische Kathedrale; eine Reihe antiker Säulen greift mit schützendem Nund vor das Längs schiff des Domes, in dessen nächster Nähe auch das noch völlig erhaltene Eingangstor, das Perystil des Mausoleums, und eine durch den Sturm von achtzehn Jahrhunderten unversehrt ge bliebene Sphynx zu sehen sind. Steigt man zum Hafen nieder, versinkt die Vergangenheit bald im bunten Gewirr südlichen Straßcnlebeu». Hierbei er öffnet seine Fülle auch den gleichsam physikalischen Grund für die. dem Nordländer off unverständliche Gedrängtheit des Etraßenbildes. Wie aus dünnen, übervollen Schläuchen drängt in den Abendstunden die Bevölkerung auf die einzige ganz breite Straße am Meer füllt laut die zwei, drei kleinen Platze, zwischen denen, nur alles in allem kaum zwei Kilometer im Rund, sich der Korso drängt. Wer eine Stunde im Freien bleibt, geht drei-, vier-, sechsmal an den Kaffeehaustischen vor bei. die bis in die halbe Breite der Straße aufgestellt sind, ein in täuschender Wiederholung verwendeter Statist im äußeren Bild der Stadt. Was sich in deutschen Städten auf einen ganzen Nachmittag und zwanzig Straßen verteilt, ist hier auf ein Drittel der Zeit und ein Zehntel des Raumes zusammen- aedrängt. Das ergibt in der Umkehrung jene vielfache Leiden schaft und Fülle des Lebens, die uns nicht minder überrascht und beglückt, auch wenn man ihren äußeren Grund erkannt hat. küiecilick Lckreyvogl. Theater-Wochenspielpläne Schauspielhaus Dresden. Allabendlich 8 Uhr Gastspiel der Rotterbiihnen „Die Liebe wacht". Residenz-Theater Dresden. Allabendlich 8 Uhr Gastspiel Johanna Schubert und Otto Marie in „Friederike". Sonntags nachmittag bei kleinen Preisen „Friederike". Anfang 4 Uhr. Zentraltheater Dresden. Allabendlich 8 Uhr Sensations- gastspwl „Original drei Frotellini" vom Eirque dchlver Paris, umrahmt von neun internationalen Kunftkräften höchster Klaffe. Sonntag, 28. Juli, nachm. 4 Uhr große Kinder- und Fremden- vorstellung zu ermäßigten Preiffn. Albert-Theater Dresden. Allabendlich 8 Uhr Neubach-Revue „Ohne Kleid — tut mir leid". Die Komödie Dresden. Allabendlich 8.15 Uhr „C!>arleys Tante". Sonntag, 28. Juli, 11.30 Uhr vorm. Gedenkfeier fiip Hugo von Hosmannsthal. Dresdner VolKÄ»iihne. Die Komödie: Sonntag. 21. 7. Nr. 5161-5210; Montag. 22. 7. Nr. 5211-5260; Dienstag, 23. 7. Nr. 5261-5310; Mittwoch, 24. 7. Nr. 5311-5360; Donners- tag, 25. 7. Nr. 5361-5410; Freitag, 26. 7. Nr. 5411-5460; Sonn, abend, 27. 7. Nr. 5461-5510; Sonntag. 28. 7. Nr. 5611—5560; Montag, 29. 7. Nr. 5561-5610. : Bühnenvolksbund. Die Geschäftsstellen find in den Monaten IM und August nur in der Zeit von 10 bis 4 Uhr geöffnet. — Komödie: Montag, 22. 7. Gr. 1 4501 bis 4700. — Dienstag, 23. 7. Gr. 1 9001 bis 9150. Gr. 2 201 bis 220. — Mittwoch, 24. 7. Gr. 1 9151 bis 9300. Gr. 2 221 bis 240. — Donnerstag, 25. 7. Gr. 1 9301 bis 9450, Gr. 2 241 bis 250. — Freitag, 26. 7. Gr. 1 9451 bis 9500. Gr. 1 101 bis 200. — Sonnabend, 27. 7. M. 1 201 bis 300, Gr. 1 351 bis 400- — Sonntag, 28. 7. Gr. 1 401 bis 500, Gr. 1 301 bis 350. — Montag. 29. 7. Gr. 1 1201 bis 1300. -> Residenz-Theater: Montag, 22. 7. Gr. 1 1501 bis 1600. — Dienstag. 23. 7. Gr. 1 2201 bis 2300. — Mittwoch, 24. 7. Gr. 1 2301 bis 2400. — Donnerstag, 25. 7. Gr. 1 3901 bis 4006. — Frei- tag, 26. 7. Gr. 1 4701 bis 4800. — Sonnabend, 27. 7. Gr. 1 4801 bis 4900. — Montag. 29. 7. Gr. 1 4901 bis 5000. Stadttheater Plauen. Montag, 23. 7. geschlossen. Dienstag, 23. 7. j8) Rigoletto. Mittwoch, 24. 7. (8) Das Dorf ohne Glocke. Im Kurtheater Bad Elfter: Arm wie eine Kirchenmaus. Don- nerstag, 25. 7. j8) Arm wie eine Kirchenmaus. Freitag, 26. 7. l8) Das Geld auf der Straße. Im Kurtheater Bad Elster: Der Zarewitsch. Sonnabend, 27. 7. (8) Madame Butterfly. Sonntag, 28. 7. l8) Die Rose von Stombul. Im Kurtheater Bad Elster: Das Geld auf der Straße. Kunstausstellung Dresden 1929, Brühlsche Terrasse. Di« Ge staltung der Eingangshalle durch Architekt Schclchcr und des Kup pelraumes durch Architekt Fritz Meister gibt den bekannten Ausstel lungsräumen aus der Brühlschen Terrasse ein neuartiges Gepräge und belebt den Eindruck der sehenswerten Sommemusstellung der Dresdner Kunstgenossenschaft. Diese Einrichtung ermöglichten in dankensiverter Weis« die Firmen Dresdner Gardinen- und Spitzen- manusaktur A.-G. nich Wayß u. Freytvg, A -G. in Frankfurt am Main und Dresden.