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Die ». Deutsche DUdwoche in Köln Von der Nachrichtenstelle der Slaatskanzlet wird mitgeteill: Unter Teilnahme von über 6<)0 Lichtbildsochleute» (weist Schul männern und Volksbildnern) des Deutschen Reichs, Dculschöster- reichs und der Schweiz fand kürzlich die alljährlich vom Zentral- inslitut für Erziehung und Unterricht und dem Deutschen Bildspicl- bund veranstaltete neunte deutsche Bild mache innerhalb der Kölner Pressa statt. Sowohl das Reichsministerium des Innern wie die Ministerien der Lander, ebenso zahlreiche deutsche Stadt- u»d Landgemeinden hatten Vertreter entsandt. Das sächsische Mi nisterium für Volksbildung war durch den Ministerialrat Dr. Wolf vertreten, der zugleich die Einladung der sächsischen Regierung und der Stadt Dresden überbrachte, die zehnte deutsche Bildwoche im Oktober 1929 in Dresden abzuhalten. Die Bildwoche, die wieder mit einer Ausstellung über das technisch wie didaktisch so reich entwickelte Bild- und Projektions- wcscn verbunden war, gab einen guten lieber bl ick über den Stand der Schul- und Volksbildungsarbcit in Lichtbild und Film und zeigte gerade im Nahmen der Pressa ofscutsichtlich die überragende und wachsend« Bedeutung, die heute neben dem ge druckten und gesprochenen Wort dem bewegten und unbewegten photographischen Bild als Träger und Mittler geistigen Bildungs guts zukommt. Aus der großen Reihe der Vorträge seien besonders die von Prof, H o n i g s h e i m - Köln über die soziologischen Grundlagen des Lichtspiels, von Prof. Hübl-Wien über Spiel filme in der freien Volksbildung und Prof. Ammann-München über Bild- und Filmarchive erwähnt, die die tiefe Verflechtung des Bildwcscns mit Fragen der freien und wissenschaitlichcn Volksbil dung erkennen liehen. Die Tagung, die durch zahlreiche Vorführungen umrahmt war, wurde durch einen Besuch der Stadt Düsseldorf abge schlossen, wo mau im Anschluß an «ine Sitzung der Leiter amtlicher Bildstellen Deutschlands die Anlagen der Firma Liesegang, sowie die städtische Lichtbildstelle und Kulturfilmbühne im Planetarium besichtigte und bei einem vorder Stadt Düsseldorf zu Ehren der Teilnehmer veranstalteten Festmahle bis zum Abschied vereint blieb. Rennen zu Dresden Mit einer dreitägigen Veranstaltung beschlieht der Dresd ner Rennvercin am Sonntag, 21. Oktober, Sonntag, 28. Okto ber und Mittwoch (Reformationsfest), 31. Oktober, seine er- solgreiche diesjährige Rennzeit. Das aus 5 Flach- und 2 Jagd rennen bestehende Programm des 21. Oktkober hat trotz des Zusammenfaliens mit dem vorletzten Gruncwalder Renntag bei den Ställen einen außergewöhnlichen Anklang gefunden, da insgesamt 228 Unterschriften vorliegen. Das an diesem Tag erstmalig anstehende Verlosungs renn e n dürfte eine besondere Anziehungskraft aus das Publi kum ausüben. Das siegende Pferd dieses Rennens fällt an den Verein und wird unter alle Besucher, die ein Los zu 50 Pf. gekauft haben, verlost. Der Inhaber des Gewinnloses erhält «sch «H«n«r Wahl «ntmeder da» Pferd oder 1500 Mark in bar. Die Lotteriesteuer trägt der Verein. Die Reichsführerlagnng -er DIK in Allenberg De» zweite Tag begann mit einem Vortrag von Dr. Werner «chöllgen-Boun über Körperkultur und natürlich« Ethik. Die Zeit des Urchristentums hat für di« Nachwelt ihr« große Bedeutung sowohl durch die Kraft, womit sie an ihrem Glaube» sesthielt, zugleich aber auch durch die Klarheit, womit sie die sittlichen Prinzipien ausprägte. Diese Zeit hatte einen Zwei frontenkrieg zu kämpfen, einerseits gegen die erschreckend« heid nische Unsittlichkeit, andererseits aber zugleich gegen religiös- philosophische Gegenbewegungen, di« im Heidentum selbst ent standen waren. Die heutige Zeit hat es schwerer, die richtige Mitte zu finden, weil der Gegner im Rücken fehlt und sich die ganze Kraft gegen das sich neu erstarkende moderne Heidentum richten muß. Von ihrem vermittelnden Standpunkte aus kann christliche Ethik der Körperkultur mit wohlwollender Förderung gegeniiberstehcn. Sie darf auch von Körperkultur sprechen im psli bloßer Körperpflege, weil die Einheit des Gegensatz zu Menschcnwesens, für Körper und Geist zugleich, Werte aus recht geleiteter sportlicher Betätigung zu gewinnen vermag. Vielfach zu findende Bedenken sind öfters viel weniger grundsätzlicher Art als vielmehr gerichtet gegen bestimmte Uebertreibungen. Im einzelnen ergeben sich folgende Gesichtspunkte für die ethisch-pädagogisch« Auswertung der Körperkultur, insbesondere der Sportbewegung. Die heutigen, hochrationalisicrten Vetriebsformen verur teilen viele und gerade auch junge Menschen zu einer äußerst eintönigen Beschäftigung, bei der alle inneren Gefühlsspannun gen und Geltungsbedürfnisse unbefriedigt bleiben. Eie werden verdrängt und bleiben in der Seele als gefährlicher Explo sionsstoff. Wenn nun nicht kluge Führung in naturnaher Weise diese aufgestauten Energien löst, sucht diese Spannung sich vielfach den Ausweg in sexuellem Ausleben, weil gerade hier stärkst« Eefiihlskräfte wach werden. Wer aber nur einmal jungen Sportlern in die blitzenden, lebensfrohen Augen geschont hat, weiß, daß hier gesund« Natur sich zu Haufe fühlt und sich hier lösen kann von dumpfen Spannungen, die die Seele ver derben wollen. Wieviele Aufbankräft« ergeben sich nicht aus der Forde rung des „kair plsv", einer ritterlichen Gesinnung gegen den Gegner. Falls nur nicht dieses hohe Ideal zu einem leeren Schlagwort herabsinkt und sich in erstarrten Zeremonien äußert. Die Briefe des heiligen Apostels Paulus zeigen, wie schon in alten Zeiten auch Opfergeist, Verantwortungsgefühl usw. die sportlichen Leistungen vervollkommneten. Rein körperlich gibt gerade der vernünftig betriebene Sport der heutigen kriegs- geschädigten Generation vielfach die Kraft, im Berufsleben den großen Anforderungen zu entsprechen und so auch von ihren Familien die sittlich niedcrdrückenden Wirkungen wirtschaft licher Not fernzuhaltsn. Diese körperlichen Wirkungen des Sportes lassen sich gerade heute besonders gut wissenschaftlich begründen, wo neue Auffassungen über den Blutkreislauf auf getreten sind, wo die Psychotherapie die Einwirkung seelischer Frische und geistiger Kraft auf die Körpervorgänge mit jedem Tage deutlicher enthüllt und wo endlich die Lehre von der in neren Sekretion das Echo der körperlichen Vorgänge im Be- wußtscinsleben im weitesten Ausmaße zeigt. Zum Schluss« verwies der Redner aut ein Wort des hl. ^.yomas: „n>as »voyl oer wnnung in vle yauprachikyr oer Natur". Gerade diese Stelle im Zusammenhang mit anderen positiv gerichteten Aeußerungen lassen vollen Raum für eine lebensfrohe moderne Sportbewegung, wie sie in dem Verband der Deutschen Jugcndkraft schnell zur großen Blüte gekommen ist. Nachfolgend sprach Bürger-Düsseldorf über „Aufgabe und Leben in Abteilung, Bezirk, Gau und Kreis". Seine Ge« dankengänge brachten eine Fülle praktischer Aufgaben, deren Auswertung einen weiteren Schritt aufwärtsbringen dürfte. Mit einer Seele voll feinen Verstehens behandelte General präses Hürth, der stellvertretende Vorsitzende der DIK. die Frage der Mitarbeit der Stammverbände. Sein Ausklanm daß hier nach wie vor treueste und innigste Gemeinschaftsarbeit Parole sein müsse, fand freudigste Zustimmung Mittler siefei Walker hieß ihn, den ersten Träger der ao der DIK., herzlich willkommen. In markanten Ausführungen sprach der Minister über die besonderen Aufgaben der Deutschen Iugendkraft gegenüber der Volkswohlfahrt, und seine Worts gipfelten in dem Wunsch, daß die große Bedeutung der DIK. weit mehr noch als bisher im katholischen Volke anerkannt werde. An den Reichspräsidenten v. Hindenburg wurde fol gendes Telegramm gesandt: Eeneralpräfident Walker." Dresdner Schlachtviehmarkk vom 18. Okk« Dresden, 13. Oktober. Austrieb: 4 Ochsen, 19 Bullen, 3 Kühe, 572 Kälber, 34 Schafe, 731 Schweine, zusammen 1363 Schlachttiere. Preise: Rinder. Schafe belanglos. Kälber: a) —, b) 85—92 (142), c) 78—83 (134), d) 70 bis 76 (133), e) —. Schweine: a) 82—83 (103), b) 79—80 (101), c) 76-77 (101), d) 70-74 (99). e) -, f) - g) -. Ucberstaud: 16 Rinder, davon 1 Ochse, 13 Bullen und 2 Kühe, außerdem 10 Schafe, 121 Schweine. Geschäftsgang: Kälber gut, Schweine lang sam. — Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere uuv schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall, für Fracht-, Markt- und Verkaufskostcn, Umsatzsteuer sowie den natürliche» Ge wichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Uebergang zu wechselnd bewölk tem Wetter, nur noch vereinzelte Schauer. Temperaturen be sonders nachts etwas vermindert, aber tagsüber im Flachland' immer noch vorwiegend mild. Allmählich an Stärke abneh. mende Winde aus westlichen Richtungen. Besserung der Wit terung voraussichilich nicht von längerem Bestand. Verantwortlich stir den politischen Teil: Dr. Gerhard Desczqt, Dresden siir den sächsischen Teil nnd das Feuilleton: Dr. Max Domlchke Dresdeij Mr Anzeigen: Artur L e n z. Dresd en. WsmrieMsM in gutem tzause. Orlirscke, vi-escken, Mnibenier Sir. 59, Ptr. l. Ein kaih, neiunb, Kraft. Kausn,ird«-k»en 18 Jahre alt, sucht zum 1.11. Skrlluno im Haush. Angebote unter 3941. Best emMl. Inspektor eins.,verh,,Schlei,Ans.40, mit lang!, liickenl. Zeug», verich. Prov., such» z. 1 l. od.1.4.29S1el>ung.Kam- mer-Empfehl. stehtz.Seite. Angebote unter 3939. AtterseeSen tt Auf die Gräber Ikrer Lieben hoben mir große Vorräte it. tVsrkablumen l Dkd. nur 1 kl kN. Pspiei-bluenen 1 Dich 10.20.30,50 pk. Schreiben Sic uns, wieviel wir senden dürfen. Bei Nicht- geiollen zahl.wir Geld zurück. Scheffelstraße 12. IX« »NN,« «<o»r»un«I vdsrymdssi ) Lomenrel^fi-Lr durch Inserieren ln der MMltlW dauernde Kundschaft und somit Dm den schon seit langendaliren in nachdrücklichZter Weise an uns er^anZenen Zahlreichen Wünschen der dortigen Dewohnerschaft Rech nung ru tragen, eröffnen wir auch in krsitsl pokcksposl Unters vrssrtnsr Ar. SS Amt kreitsl btr. SSV eine neue VsrksukrrtsIIs Dieselbe ist mit einer reichen Auswahl in I^eben8m!tteln sl!er keinkost, Kon8erven, 8ü6krückten, Mein, UbakerreuLni^en u. a. m. versorgt unct bietet c!en geehrten Einwohnern von breital-potscliappel Oelegenlieit. den Kedarl sowohl kür die bescheidene wie für die anspruchsvollere Haushaltung in vorteilhafter, aber auch in sebr bequemer und angenehmer Weise ?u decken, da wir es uns angelegen sein ließen, auch dieser Verkaufsstelle eine anheimelnde, allen modernen Ansprüchen Oenüge leistende Ausstattung Zuteil werden 2U lassen. Wir bitten um recht lebhaften Zuspruch und werden bemüht sein, den Wünschen unserer geehrten Kundschaft auch an dieser Ltelle in jeder 6er:iehung gerecht 2U werden. Dresden, am 18. Oktober 1928 Uissrsn-kinksuk-Verein ru Sürittr Lwalgnisclsrlarsung MLlIllAM Vpkrnliaus Sonnabend ° Außer Anrecht 81)' (0-8) B.-V.-B. Gr. 2 1-100 Sonntao Außer Anrecht r.olioiwrln (6) Ach alllpielli lins Sonnabend Anrcchtsreihe 6 Irolkus unck 0rv88ick»('/,81 Sonntag über ^orecki kerlenkomHäis (H..8) Alber!-kN'rater SoiilU! n vlo NnrlsdckiUcr (l/,8) B.-B.-B. Gr. I: >001 -1200 Sonntag Oer ckankiv Dünkt (V-4) vor leiste Scklvier B.-V.-B. Gr. I' 4801 -5000 Sik kiomöbir Sonna en vor kroxeü »I.ltlar) Ougaa B.-V.-B. Gr. 1 - 1951-2000 Ntltdkli!'<kl,rater Täglich Gastspiel Fritz Schulz, Uschi Elleot, Martin Kellner Live vluielgv Xaotit (8) äreitag B.-V.-B. Gr. 1: 2851-2800 Sonnabend B.-V.-B. Gr.1- 2901—29V» Nachmittags 4 Uhr Itotkiippetiov Kindermärchen . Sonntag Nachmittags V-2 Uhr IiotkUppotivn Kindermürcken llvtsr Vosekäktsavksiedt (4 Uhr) Llvv vinrlgo Kackt (8) Central-Ehrater Heute und iolgende Tage vlo Ivreslna (8)