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Donnerslag. oen lk>. Juli 1926 Die Ablösung -er Markanleihen Berlin. 14. Juli. Nachdem die 8. Verordnung des Reichsministers der Finan zen zur Durchsührung des Gesetzes über die Ablösung der össent- lichen Anleihen vom 8. Juli lausenden Jahres ergangen ist, haben die Landesregierungen entsprechende Ausführungsver ordnungen über die Ablösung der Marlianleihen der Länder, der Gemeinden und Gemeindeoerbände erlassen. Ein Teil dieser Verordnungen ist bereits im Reichsanzeiger vom lv. Juli ver- össentlicht. Für die übrigen Verordnungen wird es in Bälde geschehen. In allen Viesen Verordnungen der Länder ist die Aus schi u s; f r i st für die Anmeldung in Betracht kommenden An leihen — und zwar zunächst nur für solche alten Besitzes — vom Umtausch in Ablösungsanleihe und zur Gewährung von Auslosungsrechten einheitlich auf die Zeit vom 8. August bis 1. November festgesetzt worden. Der Anspruch auf Umtausch von Inhaber- schuldverschreibungen ist durch Anmeldung innerhalb der Aus schlußfrist wie bei der Ablösung der Reichsanleihe bei einer Vcr- mitlelungsstell: gellend zu machen. Die Einzelheiten des Ver fahrens ergeben sich aus den Verordnungen der Landesregie rungen. Wie dazu iveiter verlautet, soll schon ivährend der Aus schlußfrist (August bis Anfang November) mit der Ausfertigung und Uebergabe der Ablösungsstücke je nach der technischen Mög lichkeit begonnen werden. Man wird also nicht erst abwarten, welche Beträge endgültig zur Anmeldung kommen. Di« Ge meinden und Kommunalverbände haben vorschriftsgemätz inner halb eines Monats nach Inkrasttreten der Verordnung (also bis 2. August) den von ihnen festgesetzten Goldwert ihrer nach dem 1. Januar 1919 begründeten Markanleihen den bestellten Treuhändern mitzuteilen. Anfang November kann man aller« dings erst wissen, wieviel von der Nominalschuld überhaupt zu» Ablösung angcmelüet ivorden ist. und wie ivcit eine Austve») tungserhöhung über 2,5 Prozent hinaus durch die Gel tendmachung von A l t b e s i tz r e ch t c n notwendig wird. Zur Tilgung werden übrigens zunächst nur die Alt-, besitzrechle gelangen. Tilgung der übrigen Ablösungsschuld kann bekanntlich bis zum Erlöschen der Neparalionsverpsiiä)- tungen nicht gesondert werde». Ebenso findet eine Verzinsung dieses Teiles der AblösungsschuIÄ lalso des Nichtallbesitzes) nicht statt. Weiter ist zu bemerken, das; nur Nominalbeträge von min destens 500 Mark (gleich 12,50 Mark Aufwertungssumincn) ab gelüst werden. Kleiner« Beträge fallen aus. Ebenso ist eine Addition kleiner Posten verschiedener Anleihen unmög lich. Freilich lässt sich nicht verhehlen, datz dies eine bedauer liche Rücksichtslosigkeit und Ungerechtigkeit gerade gegenüber dem kleinen Zeichner bedeutet. und man sollte erwarten, datz di« Kommunen von sich aus Wege finden, uni diese Härte an der Welt zu schassen. Die Ablösung der 1923 «usgegebenen bprozentigen Mark anleihe des Freistaates Sachsen sowie des im gleichen. Jahre ausgegebenen mit „L a n de s s ch u l d" bezeichnet«,, Tei les der 4prozen!igen Anleihe von 1919 erfolgt in Höhe von 12,5 Prozent des Gold Markbetrages. Die genann-1 ten Anleihen sind nach einer Sünderbekanntmachung des Fi nanzministeriums vom 1. August bis mit 1. November 1920 mm je 25 Pfg. für je 10 000 Mark lPapiermark) einzulösen. Ein»! lösungsstelle» sind die Sächsische Staatsbank und ihre Filialen. Altbesitzer können an Stelle der Bareinlösung Gewährung von Auslösungsrechten und Vorzugsrente beantragen, und- zwar bei der sächsischen Staatsschuldenverwoltiing in Dresden Blumen und Musik Lange Wochen war sie selbst eine schöne, aber stille Knoche, unsere Gartenbau-Ausstellung, Menschen kamen und gingen. Aber sie staunten letzten Endes weniger über die wundervolle Knospe selbst als vielmehr Uber den Mut, solch ein Wert in diesen bösen Zeiten in die Welt zu setzen. Zu den Pessimisten gehörten damals wirklich nicht nur der „Ober" vvm Kasse „Rosenhof" und „Teekanwe". Ich jedenfalls war auch nicht weit von ihnen. Ich gebe heute aber zu. das; die Jahresschau bessere BInmenkenner an ihrer Spitze hat, als Keramik, Spiel und Sport, Webstühle und Wohnungshygiene zunächst Perinuten ließen. Dvch heute? Macht'-» der blaue Himmel oder der Trottel Sommer, machen's die Ferien, vder machen es die Rosen? Jedenfalls ist die Knospe aufgeblüht und der Pessimismus ist tot. Früh ziehen wie Wallfahrer ganze Schulklassen aus de» Bahnhöfen. Ziel: Ausstellung. Und bis spät in die Nacht hinein leuchten die Tausende und Abertausende von Lichtern durch die milde Julinacht. Der Große Garten erlebt einen fecnhasten Traum und die knorrigsten Eichen sind noch einmal jung geworden. In diesen Tagen mutzte man wirklich glauben, der Mtmorkt und der Pvstplatz wären in das AuSstelluugs- gelünde verlegt worden. Ein Wiebeln und Kriebeln wie im Bienenkorb. Und wenn man am Kandelaberplatz stand und die Propyläen unten am Kandelaberplatz überschaute, die das Tor zum grotzen Blumengarten bilden, dann glaubte man tatsächlich die Orffuuiig eines Riesenbienen- kvrbeS vor sich zuhaben. Allerdings waren unter de» zierlichen Bienchen auffallend viele sehr grotze und dicke Hornissen, die zwar keinen Blutenhonig, aber um so mehr Schweis; mit sich herumschleppten. Mit den Bienen haben diese Menschen überhaupt sehr oieles gemein. Vielleicht nicht so sehr den unermüd lichen Fleiß, wohl aber die edle Eigenschaft, dem Duft und der Farbe der Blumcu zu folgen und aus den Blüten neuen Lebenssaft und neue Seelenkraft zu saugen. Die ganze Ausstellung dünkt mir ein Riessnsanatorium, für unsere seelenkranke Zeit wie geschaffen. Blumen und Musik sind die Heilkräfte, die hier der Psychiater verschreibt. In den Blumen steckt doch zweifellos so etwas wie „Musik". Und was die Musik nicht mehr auszudrücken vermag, das sogen dann die Blumen. Bei dem Massenbesuch diese- Blumensanatoriums müsste rs eigentlich in ganz Sachsen bereits keine kranke Seele mehr geben. Diese Theorie stimmt aber nicht ganz. Hundert und mehrmals am Tage kann man das Gegenteil erleben. Ans dem Fntzweg und ans der Straßenbahn, im Bureau und im Hotel, und überall behaupten Leute nervös zu sein. Aber leider lassen sie es bei dieser Behauptung selten be wenden, sondern leiten aus ihr den Anspruch ab, anderen Seelen auf ihre Blumenbeete treten zu dürfen . . . Und bas ist doch nicht einmal in der Gartenbau-Ausstellung gestattet. Ueberhaupt sollte man die Mahnungen dieser Aus stellung im Leben draußen sehr beherzigen, d. h. nicht nur den guten Rat „Esst deutsches Obst und frisches Gemüse!", sondern vor allen Dingen den Sinwspruch: „Laßt Blu men sprechen!" Oh, wenn doch in der Politik und auch sonst im Leben mal auf vier Wochen die Binmen- sprache eingeführt würde! Dann hätte man sich die Kosten des Planetariums sehr wohl sparen können. Denn dann »ärren wir auch so den Himmel auf Erden. Aber so schön sol: es eben nicht lein ... Jnckenack. Dresden Der Einbruch in die russische Kirche vor Gericht Dresden. 11. Juli. d>» dc c Nacht zun, 27. Dezember 1921 wurde in die Rus sische Kirche zu Dresden ein großer Einbruch verübt und dabei eine Anzahl silberner Teller, ei» Kruzifix aus Elfenbein, ein Buch mit silberner Decke, ferner Gold- und Silbermünzen in, damaligen Weric von 225 000 Mark gestohlen. Als Täter wurden -vä!e: der jetzt 27 Jahre alte Kutscher Friedrich Leopold Wie nand und der am 27 April 1900 geborue Schmied Kurt Artur Fritz schc ermillelt. die den Einbruch gemeinschaftlich mit dein am 14. November vorigen Jahres verstorbene» Maler Kurt Sch wert segc r begangen hatten. Zu jener Zeit hatte das vorgenannte Kleeblatt auch in der Heinrichslratze in der Neu stadl einen Einbruch i» ein Konfektionsgeschäft verübt und da bei D-imenröckc. Stoffe und sonstige Bekleidungsgegenstünde im Werte von cliva 10 000 Mark erbeutet. Wienand, der verstorbene E-chwcrlicger und ein bisher unbekannt gebliebener dritter Ge nosse begingen überdies gegen Anfang des Jahres 1922 wieder hol! schwere Einbrüche in die Konfektions- und S'chnittwarcn- abieitt-ug des Konsumvereins Vorwärts in Nieder sedlitz, wo ihnen größere Posten Siosse, Joppen, Schuhwerk usw. in die Hände sielen. Wienand und F r i 1; s ch o hatten sich jetzt nachträglich noch vor dem Gemeinsamen Schöffengericht zu verantworten. Brur d>„ beiden Angeklagten erhielten der bereits erheblich vor- «M«-.,»III,«NW», !, „I „MM, Die Dresdner Slaaksoper in der Spiel- Zeit 1925/1928 Tie Dresdner SlaatSopcr steht vor dein Abschluß ihrer Spielzeit. 1925 26 fanden folgende Uraufführungen statt: Hochzeit im Fasching" von Eduard Poldini (deutsche Ur aufführung); „Die Elixiere des Teufels", Panlomime von Juap Kool; „Unter vier Augen", musikalisches Lustspiel in 1 Akt vvn Joseph Lederer; „Der Protagonist" von Kurt Weil!: „D e Verliebten", Pantomime von'Ellen v. Cleve- Petz nach Musil von Mozart: Tie Hochzeit des Mönchs" von Alfred Schaumaii,!: „Tnrandot" von Giacvmo Pueeini (dii'.lsche Uraufführung). In Erstaufführungen kamen her aus: „Die Macht des Schicksals" von Verdi (in der neuen dichterischen Bearbeitung von Franz Werfet); „Der große Krug", Pantomime von 'Alfred Easella. Neu inszeniert und einstudiert wurden: „Der Waffenschmied" vvn Lortzing und „Der Freischütz" Vvn Weber; musikalisch neu ein- fiudiert wurden: „Lvheugrin" von Wagner und „Ariadne auf Naxvs" von Richard Strauß. Das Repertoire der Staatsvpcr umfasste insgesamt 64 Bühnenwerke. Die grössten Aussührungszifferu er hielten: Wagner mit 47, Verdi mit 42, Puecin: mir 34, Weber mit 19, Mozart mit 19, Lortzing mit 18 Aus führungen. Insgesamt fanden 182 Aufführungen von Merten deutscher, 174 Ausfuhr»,igem von Werken nicht- detilscher Komponisten statt. Zn Beginn der neuen Spielzeit, die am 29. August mit den „Meistersingern von Nürnberg" inner Leitung von Gencrnlmusikdirektvr Fritz Busch eröffnet wird, treten fol gende neu« Kräfle in den Verband der Oper: die Dame» Erna Andreae, Clcnre Bor». Marin Eedrvn, Julia Roh- ler, Anne Nvselle, Grete Beitl, di« Her;'«» Jvar Andres«», Jaro Dworsky, Guglielmo Fazzlist, Francis Kveire (1. Konzertmeister). — Lotte Schöne wurde sür eine Reihe von Gastspielen verpflichtet. bestrafte Fritzsche, der in Waldheim eine Ihm anderweit bereits zuerkannte Zuchthausstrafe verbüßt, eine weitere Zusatz- strase von acht Monaten Zuchthaus, und Wienand ein Iahp Gesängnis zuerkannt. Die neue Verkehrs-r-rmng Aus den Svndcrvorschriften für Radfahrer. Der Radfahrer ist dafür verautwortlich, daß das Fahr rad sich iu verkehrssicherem Zustande befindet und wäh rend der Dunkelheit und bei starkem Nebel in borge-» sckriebener Weise beleuchtet ist. Der Radfahrer ist zur ge hörigen Vorsicht bei Führung des Fahrrads verpflichtet. Verboten ist, beide Hände gleichzeitig vvn der Lenkstange des Rades zu nehme». Das Anhängen an Fahrzeuge aller Art und an Stra ßenbahnen ist verboten. Die Mitnahme einer weiteren Person auf dem Fahrrade ist verboten. Jedoch dürfen Kinder dann ans dem Rade mitgenommen werden, falls für sie ein be sonderer Sitz auf dem Fahrrade vorhanden ist. Die Mitnahme von Gepäck oder sonstigen Oiegensländen ist nur insoweit zulässig, als dadurch die Be wegungsfreiheit des Radfahrers nicht beeinträchtigt, das Gleichgewicht des Rades nicht gestört und Menschen oder Eigentum nicht gefährdet werden. Das Anhängen von Kleinwagen und Kinderleiterwagen an Fahrräder» ist ver boten. Das Schieben von Fahrrädern auf Fuß wegen ist verboten,ausgenommen dort, wo es durch Ber kehrsschilder ausdrücklich erlaubt ist. Jedoch dürfen bei Straßensperrungen wegen Straßenbauarbeiten Zweiräder ans den anliegenden Fußwegen geschoben werden, wfern dies durch Verkehrsschildcr nicht ausdrücklich verboten ist. Zum Radfahren sind die dafür eingerichteten beson deren Wege (Radfahrbahncn), soweit diese zur Ausnahme des Rndsahrverkchrs ausreichen, andernfalls die stir Frhr- zeuge bestimmten Fahrwege zu benutzen. Außerhalb geschlossener Ortsteile darf mit Zweirädern auch auf den neben den Fahrwegen hinsührenden, nicht erhöhten Banketten gefahren werden, soweit diese in der Fahrtrichtung rechts gelegen sind. Bei Benutzung der Bankette darf der Verkehr der Fußgänger nicht gestört werden. Die Bankette hat der Radfahrer bei 'Annähe rung an Fußgänger rechtzeitig zu verlassen; sofern dies nicht möglich ist, hat er abzusteigen. Fahrräder mit Beiwagen oder mit Anhängcachsen und Transpvrtdrcirädcr dürfen die R a d f a h r b a h n e u nicht benutzen. Ebenso dürfen die Radfahrbahnen dann nicht benutzt werden, wenn der Radfahrer sperrige Gegenstände mitnimmt vder ein zweites, unbesetztes Fahrrad oder eine» Hitnd an der Leins nebenher führt. Auf Nadfahrbahnen hauen ncbeneinandcrfayrende Radfahrer entgegenkommen den und überholenden Platz zu machen. : Der ttuwetterschavc» in der früheren Amtshanstt- »i an »sch» st Dresden-Neustadt. Der Land- und Forstwirt schaftliche Bezirksverband Dresden-Neustadt schätzt den Uu- Mül,» „»»»VW -I Staatsopcr. In „Boris Godunow" wollte sich Karl I a » k - H o f f m a n n von dem Dresdner Publikum verabschie den. Mit Beginn der nächste» Wi'tterspielzeit wird er iu Frei burg i. Br. seiner Kunst weilerleben. Leider verhinderte ihn eine Indisposition daran, den „Demetrius" in der Moussorgskij- schen Op:r zu singen, wie auch schon er von der 'Mitwirkung in der .,Meis!ersinger"-Aiissührung am Lonnlag absehen mußte. Als Ersatz in „Boris Godunow" hatte man Johannes Sem- bach gewonnen, der die Partie in vollste Künsllerschasl ent kleidete. Am Dirigenlenpulte gewahrte man Issai D o d r o - wen. Wenn man auch eine gewisse Verwunderung nicht unter drücken bann, das; bei drei Kapellmeistern noch ei» Gastdtt igeitt nötig ist, sa war doch der Fall, wen» auch merkwürdig, nach der Seile hin inleressaitt, das; man von Dobrowen die Musik in das rechte russische Kolorit gerückt empfand. Das Haus war gut besucht. —Ist- Sächsische Landcsbühuc. Die mit .Hilfe eines Dar lehens des sächsische» Staates für den Transport des Schau- spielpersvuals und der Bühnendekoratiou der Sächsischen Landcsbühue beschaffte» K r a f t w a g e n z ii g e sind von Leipzig nach Olbernhau abgegangen, wo sich zurzeit die Leitung der Volksbühne befindet. Zahlreiche Vertreter der Presse, von Gemeinden und des Staates nahmen an der Fahrt und einer sich anschließenden kleinen Festlich keit teil. ArllWsche Ses LeilMtt Seniers Donnerstag, de» 15. Juli 3,00 nachm.: Prof. Dr. Amsel und Oberschullehrer Westermann: Eiichcilsluirzschrist. 3 35 nachm.: Si.'he Programm der „Deutsche i Weste". 4,30 -515 und 5,30—0.00 »achm.: Nachmittagskouzert des Leip ziger Rmldfunkorrhesters. Dirigent: Hilmar Weber 0,30 -0.15 nachm.: Auswortungsrunosunk. V4ü—7.00 nachm.: Slencrrundsunk. wetterschaden in dem Bezirk der vormaligen Amtshaupt«. Mannschaft Dresden-Neustadt bei äußerst vorsichtiger Schäl« zung auf mindestens 335 000 Mark. : Wohltätigkeitskonzert sür die Kriegsblinden. Im städ tischen Ausstellungsgelände findet am Sonnabend, den 17. Juli« nachmittags 4 Uhr. zum Besten der Kriegsblinden ein Blumen« fest statt, an das sich sür mäßigen Eintrittspreis abends von S bis 9 Uhr Festkonzert im grotzen Ausstellungssaale des städtisches Ausstellungspalastes und von 9 bis 1 Uhr nachts Bail und groß« Tombola anschlietzen. : Die Berufungsoerhandlung im volksopserprozetz beginnt am 27. Juli. Die Zeugen hierzu haben für den 28. gleicl)«! Monats Vorladung erhalten. Die Berusungsnerhandlung find« vor der vierten Strafkammer statt, den Vorsitz führt Land« gerichtsdirelttor Scyfert, N.'fersnt ist Landgerichtsral Dr. Geng«^ Es sind so ziemlich die gleichen Zeugen wie in erster Instanz ge laden worden. Der neue Prozetz wird wieder mehrere Tag» dauern. : Südtirol im Film. Der im Aufträge des deulschöster4 reichischen Volksbundes hergestellte Film „Südtirol" wird- ab 10. Juli in den hiesigen N.-T.-Lichtspielen zur Ans-! führung gelangen. Der Film zeigt wirkungsvoll, was den» deutschen Volke geraubt und den Italienern für ihren Ver^ rat am Dreibund geschenkt worden ist. Am Eingänge zu. den Lichtspielen kommt vom gleichen Tage ab eine Zamiich kung von Oelgemälden und Aquarellen zur Ausstellung^ die von Frau Fristal-Rohweder, der Tochter des bekann ten Vorkämpfers für Südtirol. Dr. Roh weder (Münchens dem Dresdner Ausschuß für Südtirol gestiftet worden sind. Die Bilder werden gelegentlich zur Verlosung gebrach- werden. : ?Notorrad»»fall. In der Nacht zum Dienstag wuri>4 in der Dresdner Heide unweit des Dachsberges der ch Pulsnitz wohnhafte Kaufmann Alfred Militzer lieber) seinem Motorrade l egend besinnungslos ailfgeiniiden. Et) wurde nach dem Radeberger Sradlkrniikenhause gebracht^ wo Gehirnerschütterung festgeslcllt wurde, lieber den Uii-> glückssall konnte noch nichts ermittelt werden. : Ertrunken. Kuweit von Gohlis ist die 1 ."jährig^ Hedwig Maag. die hier an einer verbotenen Stelle badete/ ertrunken. : Zwei Kinder ertrunken. Gestern ertranken in der Elbz zwei Ki»d:r ini Atter von 9 und 10 Jahren, die am Attslädte) User zwischen Albert- und Earola-Brücke spielten. Infolge bei hohen Wasserstandes der Eide wurden die Kinder weit abgeniei ben, so das; jeder Rettungsversuch vergeblich umr. Die Leiche» konnten bishec noch nicht geborgen werden. : Auszeichnung. Der Sportarzt des Allgemeinen Turn vereins zu Dresden. Augenarzt Dr. Geis, bat als zweiter de: Vereins und als erster Arzt in Sachse» das goldene Turn Sporb Abzeichen erimuben. : Wegen GIcisbauarbeilen verkehren in der Nacht von Mitt woch. den 14. zu Donnerstag, den 15. Juli von 1 bis 5 Uhr srüf die Nachttvageil der Linie 8 zwischen Marien- und Falkcnbrück« über Ostraailee. Poslplatz und Anncnstraße. die Wagen üet Linien 19 und 22 zwischen Poslplatz und Großmarkihalle ül>e» Ostraallee und Weißeritzstratze. 7,00—1.30 nach,».: Borlrag: Dr. Schiller von 'er Le:p;mer Sern« matte: „Die astronomische Pendeluhr und uittere Hausuhren'tt 7,45 nachm.: Dresden: Der Musikseind. Komische Oper >» cinein! Abt. Text und Musik von Richard Neue«. MujibaUsche Lei tung Theodor Blumcr. Spielleitung: Earl Bluma.i. P.r- jcnc»: Hammer. Reutier (Arna Bapreulher). Ida. seine Weht« (Erna Fiebiger Peißker): Alsred Moll. Ko mnnnsl (Ludwig Evlnsch). Ort der Handlung: Hammers Landhau.' m >nc '/iähe einer großen Sladl. Anjchttcßeud letma 9.00 nachm.): Dresden: '.mi>l Bestnis Aus k'geiitli Dichtungen. Ernste und heilere N.welun und r- cbe>- ans: „Die eiv'ge Wiederkehr". ..Por;-nb>und .Guie Geister". Die schwarze Maske: Zu späte : : de: Die Bück:« der Pandora: Himmelsahrl: .Hausgeister. L , d.r nach Gee ch- len neu Will Vesper, komponicrl von Rinkens Zilcher nutz Hans Hermann (Ernst Meyerolhersleben). Anschließend (etwa 10.15 nackm.1: Pressebericht und Snwttunk Ab 10.30 nachm.: Funkstill, Berliner Senoer Donner-otag, den 15. Juli 6.00 norm . . Gymnastik durch Rundfunk" >12. Tag) 1200 mittags: Die 'Viertelstunde sür den Landmu 4.00 nachm: Vortrag von Oberregierund,srett Dr. Hesse: „Was, soll der Laie von der Hypnose wisse»?" 5.00 -0 30 nachm.: Im Volkston. 7.00 nachm.: Hans-Bredow-Schule (Bildungskursep Abteilung Technik. Dr. Schacdle. „Verlustquellen in der technisches Arbeit". 7,25 nachm.: Vortrag von Ernst Lemmer. Nt. d. R.: ..Die Be» deulung der Handelsrcerträge sür die Arbeitnchmei schasl". 7,5b nachm.: Bortrag von Theodor Krippstein: „Eine Milielmccr. fahrt (AHen)". 8,30 nachm.: „Nach Feierabend". (Konzert). 10,30—-12,00 nachm: Tanzmusik. Kapelle KtNkchach Leituuot Kanellmeilter Otto Kermbach