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8a«mer werden 8 und im Winter 2 Mark für «in Stück gezahlt. — Bei Beerdigungen von Hilfsbedürftigen in Gemeinden mit kommunaler Totenbestattung soll einen Teil der Kosten der Bezirk übernehmen. Diese Maßnahme ist gerechtfertigt, weil Gemeinden, di« keine unentgeltliche Totenbestattung haben, den vezirksonteil erhalten. Auch soll bet Beerdigung ausgefun- brner Leichimme insbesondere der angeschwemmten Ertrun kenen, den Gemeinden der Bezirksanteil zustehen. Weiter sollen dri Gemeinden, die einen Fürsorgezögling, der sich erst kurze Zeit, etwa Jahr, in der Gemeinde befindet, in einer Er- -iehrmgsonstalt unterbringen müssen, die vollen Anstaltskostrn aus den Bezirk übernommen werden. Zschachwitz. (Baumfrevel.) In den letzten Nächten sind bei vielen jungen Stratzenobstbäumen in roher und böswilliger Weis« die Wipfel abgebrochen worden. Die Bäum: sind «Se me indeige nt um. Auf Beschluß der Gemeindeverordneten wird «in« Belohnung bis zu 50 Mark auf die Ermittlung der Baum- frevler festgesetzt. Gemeinde- an» Dereinswesen Orlskarlellsiyung in Schirgiswalde Schirgiswald«, 14. Juli. Am vergangenen Freitag hielt das hiesige Ortskartell im Elisabeth-Heim seine ziveite diesjährige Sitzung ad. Hierzu waren Vertreter oller hiesiger katholischer Etandesvereine erschienen. Als ersten Punkt zeigte die Tages ordnung den Vortrog der Abrechnungsübersicht über dos 8 l i lobe th»Hei m. An Einnahmen ivurden ausgewiesen 7186,70 Mk., die Gesamtausgaben betrugen 10 061,57 Mk, So mit harrt noch ein Fehlbetrag von 2874,87 Mk., der wohl in zwischen aus Privatmitteln gedeckt wurde, der endgültigen Ab tragung. Einstimmige Billigung erfuhren die Vorschläge des Herrn Pfarrer Mott, den Fußboden des Elisabeth-Heims baldigst beizen und Fenster und Türen mit Farbe versehen lassen zu wollen. Die außerordentlich rege Benutzung des Heims macht noch eine Neuanschaffung von 50 Stühlen dringend notwendig. Eine rege Ausspruch entwickelte sich beim Punkt« „Schassung einer Beheizungsanlage". Hierzu lag bereits von der Gosag ein Kostenvoranschlag vor, doch sollen auch noch andere Firmen ge hört iverden. Somit wurde die Beschlußfassung bis zu einer besseren Preisinformation ausgesetzt. Den Beifall aller Vereine fand das Angebot des Iünglingsvereins, im Elisabeth-Heim einen Radio-Apparat ausstellen zu wollen. Bon Interesse ist auch die hier erstmalig offiziell abgegebene Erklärung über die Höhe des Reingewinns vom 7. Sächsischen Katholikentag im vergangenen Jahre, er betrug 4500 Mark. Beifall fand auch die Mitteilung über den Beschluß des Kirchen vorstandes, demzufolge die über den Friedhof führenden Kirci>- ivege mit Kleinplosterung versehen werden. Die jetzigen, recht groben Plastersleine finden ihre Weiterverwcndung beim Bau des neuen Anfahrtsweges zur Pfarrei von der Sauerstraße aus. Als zweiter Punkt stand zur Beratung ein Antrag der Aichsiscl>en Volkszeitung betreffend Insertion der hiesig?» katho- Usä>en Vereine. Nach langer Ausspracl-e wurde auch hier die Beschlußfassung vertagt, da der einzelnen Vertreter erst in ihren Vereinen sich Informationen holen wolle» und auch dos Pfarr amt noch Rückfragen zu erledigen habe. Endlich wurde beschlossen, im Spätherbst den Vortrags- Künstler Ludwig Flehncr nach Schirgiswalde zu bitten. Als Träger der Veranstaltung wurde der Volksverein vor geschlagen. Da Herr Oberkaplan Bitter unsere Gemeinde Anfang August verläßt um in den Jesuitenorden einzutreten, widmete ihm Herr Pfarrer Mott herzliche Dankes- und Abschiedsworte, besonders seine angestrengte und erfolgreiche Vereinsarbcit würdigend. M. I. Vermischte» Dev roeibe Schrecke» -er Dobrudscha Don Schrecken der bäuerlichen Bevölkerung ki der Do brudscha bildet, wie die Blätter jüngst berichteten, «in« in den Schilfwäldern des Donaudoltas hausende bulgarische Konntatschi- bande, di« von einer jungen Frau, Eva Manama, geführt wird, und dem die Bauern angstepfüllt den Beinamen der »weiße Schrecken" gegeben haben. Au« Kvnsiontzo wird jetzt wieder gemeldet, daß vor einigen Tagen das Dorf Atainlar von einer !t0 Mann starke» bewaffneten Bande während der Nacht über fallen wurde. Die im Dorf stationierte rumänische Militär- wache nahm den Kampf mit den Banditen aus, und es ent wickelte sich ein dreistündiges Gefecht, da« mit dem Rückzug der Band« endete. Nachdem Verstärkungen eingetroffen waren, unternahm man Streifungen in der ganzen Gegend und fand dabei den Leichnam eines Banditen, dem der Kopf fehlte. Es ist nämlich bei den Komitvtschis Sitte, den Toten, die sie zu rücklassen müssen, die Köpfe abzuschneiden und diese mit sich zu nehmen, damit der Gegner die Identität der Gefallenen nicht feststellen könne. Die Untersuchung der Leiche ergab jedoch die sensationelle Ueberräschung. daß es sich um keinen Mann, son dern um eine Frau handelte. In der Gegend verbreitete sich daher sosort das Gerücht, daß die Tote Eva Manewa sei. der „weihe Schrecken der Dobrudscha". Da der Kops der Toten fehlt, ist der Identitätsnachweis noch nicht mit Bestimmtheit erbracht Man ivird abwarten müssen, ob die tollkühne Ban denführerin nicht wieder ein Lebenszeichen von sich gibt. Es ist ihr zuzutrauen, daß sie eine des Weges kommende Frau ermorden und Kopsen ließ, um ihre Spuren zu verwischen. s Zum zweiten Make Vierling«. Aus Konstantinopel wind gemeldet: Hier ist eine Frau von vier Kindern entbunden worden. Genau vor einem Jahr war sie ebenfalls glückliche Mutter von vier Knaben geworden, die sämtlich leben. s Ein« sein« Familie. Eine noble Familie wurde durch die Polizei in einem Trautenauer Hotel ausgehoben und obgeschasft. Es sind Marktfiranten aus Röchlitz-Meichenberg, di« durch wilde Exzesse dos ganze Hotel in Aufregung versetzten. Die Tochter, die sich letzter Tage mit einem Herrn in den Abort eines Kaffees einschloß und erwischt wurde, gab Anlaß zu einem heißen Streite der beiden Eltern. Der Mann schlug die Zim mereinrichtung klein, nahm eine Schüssel und einen Kaffeetopf, schlug diese nützlichen Dinge aus dem Kopf« der Frau in Scher ben, -während die nun wütende Frau wiederum diese Scherben auf dem Kopfe des Mannes so zerstückelte, daß schließlich beide Teile mit mehrfachen Verwundungen abtransportiert werden muhten. s Der Schuß ins Auto. Bei Buchau (Böhmen) wurde von einem Unbekannten in ein Auto geschossen. Dem Gutsbe sitzer Ludwig wurde durch dos Projektil das Kinn zerschmettert. Die betreffende Waldstelle ist gefürchtet, da dort schon zahlreiche Anschläge aus Kraftfahrzeuge, mehrfach auch Drahtseilspcnmun- gcn, erfolgten. Die Gendarmerie nahm die Verfolgung des Tä ters im Automobil «ruf. -s- Eine Revolntion auf dem Gebiete der Sensenerze»» gwng. Ein neues Verfahren zur Herstellung von Sensen, Sicheln und Strohmessern mittels elektrischer Widerstands schweißung und Fvrmhärtung wurde von Professor Dr. Max Rittsteuer der Staatsrealschule ln Warnsdorf in Norbböhn«!» erfunden, praktisch von Fach- und Kauf- lenten erprobt und unter Nummer 480 618 DRP. Paten« tiert. Durch di« Erfindung wird di« Sensenerzeuaung ar legend umgestaltet, vereinsacht, verbessert und dennoch ... billigt. Die neuen Sensen sind qualitativ den gehämmer« ten vollständig gleichwertig, gänzlich ohne Unregelmäßig« tciten und der Preis wird nur etwa di« Hälfte der bis herigen Erzeugungskosten betragen. s Gummiknüppel für dt« tschechoslowakische Gen» darmerie. Bei der tschechoslowakischen Gendarnwrie wird in nächster Zeit der Gummiknüppel als Waffe eiugeftthrt und auch in einer dünneren Form von den Offizieren ge tragen iverden. DaS unpraktische schwere viewehr soll durch weittragende Pistolen ersetzt werden. Kriegsgräbersürsoge. Wie bereits erwähnt, fand Mitte Mai 1026 an unserem wenigstens zum Teil befreiten Rhein in der schönen Stadt Düsseldorf der diesjährige Vertreter tag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräbersürsorge statt. — Das soeben erschienene Hefl-1 der „Kriegsgräbersürsorge", der monatlich erscheinenden Zeitschrift des Volksbundes Deutsche Kriegsgräbersürsorge, bringt die Niederschrift über diese überaus arbeitsreiche Tagung und gibt auch gerade hierdurch «in anschaulichesd Bild von der ausgedehnten, segensreichen Tätigkeit des Volksbundes, das jeden dieser Volksbewegung noch Fernstehenden veranlassen sollte, sich ihm anzuschließen. — Von großem Interesse dürften auch für zahllose Hinter bliebene die Bericht« über Reisen an die letzten Ruhestätten unserer Gefallenen in Frankreich, Belgien und Afrika, besonders auch eine Schilderung von der Ueberführung eines in Frankreich Beigesetzten in die Heimat. — Auch gibt das Heft Aufschluß über die FUrsorgetätigkeit des Volks bundes auf Kriegerfriedhöfen in Polen, Litauen, Rußland, Jngoflavien und Spanien und berichtet über den Zustand und« oer« Bindeglied zwischen unseren unvergessenen Toten da drau ßen in fremder Erde und uns Ueberlebenden, für bi« jene ihr Leben gelassen haben, und daher muß jeder Deutsch« Leser dieser Zeitschrift sein. — Zn beziehen ist die „Kriegs- gräberfürsorge" durch die Bundesgeschäftsstelle des Volks- bundes Deutsche Kriegsgräbersürsorge e. V., Berlin W 15^ Dranvcnburgisch« Straße 27, oder seine Verbände und Ortsgruppeu. Sport Neuer Welrekord Lausfers. Beim leyrrn «lart vor dev Abreise nach Amerika auf einem Abendschwimmfest des Schwimmklubs Hellas-Magdeburg verbesserte der ameri kanische Weltrekordschwimmer Laufs« im Rückenschwimmen üb« 200 Met« seinen eigenen Weltrekord, indem « di« Strecke in 2:88,8 Minuten schwamm. Das darauf fol gende KO-Meter-Freistilschwimmen gewann der Amerikaner Webbs in 27,8 Sekunden vor Krülich-Hellas-Magdebur- mit 28,8 Sekunden. Der dritte Lag der Internationalen TennlswettkSmpse Am dritten Tag der Ahnelt-Tenniswettkämpf« Deutschland: Amerika schlug Landmonn den Amerikaner Richards 1:8 6:4, 6:2, 6:0 fn ausgezeichneter Form. Auch Kinsey verlor, und zwar gegen Nasuch mit 3:6, 6:2, 5.7. Ha«pttch»tttl»tt»«,i ve. J«s»ph B»ranv,mMich für OoNttk und «ullur: Nr. Iosevh NN »riNchot G-zlaldolitil, Mrchlich«» und ISchftlch« »ne»I«a»nhrtt«n-. «ax Domschle: 10 d»n poMischrn UachrichtnMU, FiuwNon und d«n übäqkn l«lttril: vr. »«rharl Dirczhk. Iür*n,«t-»n: I.Htllidrand. ItlmMch in Drrkden. Zommer-^urverkauf Hssom 13, Zull bis Miß 28, ^»>11 Io In allen Filialen sind die Däger eingedenk geprüft und teilweise (terart herab gesetzt. dal! niemand versäumen sollte, die vorteilhaften Angebote olme jeglicben Kaufzwang zu besichtigen. — Im Hauptgeschäft Narschallstr. l2/l4 werden Modelle und ^usstellungs-Oarnituren und Decken ohne Rücksicht aut den Herstellungwert zu verblüffend billigen Dreisen rum Verkauf gestellt. VettkiebM kiAMinen 5scli;.6sf(Iilienfabki!<eit llugo Keumsim kiigvnv ^ÄUptZescllLst: Dresden-^., Marscliallstrake 12/14 Nauptatrafte 38 „ wettlnerstrafte 8 » Viktorlarlrafta 3 „ k»»ttni»r,r Strafte 47 „ 1.eiprlger Strafte 84 „ tte»»»I»äorter Str. 3 kttsmitit,: 1-ange Strafte 29 „ Aronenstrake 7 „ Kugualusburger Strafte 26 küslüsn: kleugasse 62 „ klbatrofte 4 krsitai-Nsuden: Ob. vresclner Strafte 136 ktsittenau: Msmarckstrafte 23 kreital-Kotaettappst: Unter, Oresctner Strafte 93 Littau i. La.: dteustaät 23 Pirna a. Lids: Oartenstrafte 3 ?abnk: Dresden-/X., Äexelstrake 7 v«»1»N>»nssn j»«1or »rl UatdartUttmingsn »uek mittels Krsktwagen, übernehmen ru äem vom »,t uu vrs»«t«n ka»tg«»«t,tan Tarifs »ucb »us Allen,»8«». »r,nK«ni,tiu»ern, »liniiesn usv. pisisr un«I Am §ee 26 Vklulrnvi'81r. 37 kemiir. roin. roi». rs«s stmps. rmi öesorgung der ftsrirksbsimbijrgin /tuikllntte unä kostsnsnsekisgs unsntgsitlieb Vsraietterungen, SpartcaLse. 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