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«Mmer—«. »eu L» »o» n «r. r«; «aik» , 4' t' «L Die verschollenen Ozeanflieger Paris. 11. Mai. «on den französischen Fliegern Rungesser und Loli, die vor ««r Tagen von Le vourget abgeslogen sind, um den Ozean ,u überqueren, fehlt jede Spur. Do das Flugzeug nur für 40 Stun den Benzin mit sich sührte, muh es als überfällig betrachtet Verden. Bon der kanadischen, brasilianischen und amerikanischen Küste liegen heute gleichlautende Nachrichten vor, nach denen man nirgends etwas oon den Fliegern wahrgcnommen I>at, In Paris herrscht einige Erregung unter der Bevölkerung, iveil gestern abend bereits Meldungen über die Landung der Flieger verbreite! worden waren. Diese Nachrichten hatte nicht nur die offiziös« Havas-Agenlur, sondern auch die sran,Mischen Ministerien bestätigt. Zwischen der amerikanischen Botschaft in Paris und dem französischen Außenminister hatte bereits ein Gluckwunschwechsel statigesunden. Als gegen Mitternacht die Nachrichten von dem ungewisse» Schicksal der Flieger eintrascn, schlug die Begeiferung der htariser Bevölkerung, die auf dem großen Boulevard ihre Freude erregt Aurdruck gab. in Empörung uni. Tie Zeitungen mit den Falschmeldungen wurden auf dem Oöcrnpsatz verbrannt. In der gestrigen Kammersitznng wurde die Interpellation des Generals Girod über die falschen Nachrichten betr. den Fing Nunzesftr-Coli aus Vorschlag des iZandclsministers bis zum Ab schluß der eingeleiteten Untersuchung vertagt. Handelsminister Bokänowski gab eine Erklärung ab, in der er betonte, daß von offizieller Stelle keine Nachricht über die Landung der Flieger ausgegangcn sei, daß auch das Abmerfen von- Leucht kugeln. die die Ankunft ankünoigen sollten, von einem Privat- slugzeug vorgenommen worden sei. das angeblich vom Handels ministerium aus telegraphisch über die Ankunft verständigt worden sein sollte. Dies käme jedoch nicht in Frage. Vielmehr müßte eine unbekannte Persönlichkeit, die in gutem Glauben gehandelt habe, ihre -Hand im Spiele haben. Kriegsminister Painleve muhte zugeben, daß er vorzeitig ein Glückwunsch telegramm »ach Neuyork abgesandt hatte, und zivar aus Grund einer nichtkontrollierten Nachricht, die die bevorstehende An kunft der Flieger in Neuyork meldete. Man rechnet damit, das; das Flugzeug zur Notlandung auf dem Ozean gezwungen und untergegangen ist. da von de» zur Hilfeleistung ausgesandten Flugzeugen gemeldet wird, daß übe; dem Ozean schweres Wetter herrscht. Die Ausdehnung -er WirbeMurm- ka!askrophe in Nordamerika Neuyork, 1t. Mai. Die durch die Wirbelsturmkaiastrophe m> mittlere» Westen und Südwesten verursachten Verluste an Menschenleben und Material drohen durch ihre Schrecklichkeit die ernste Lage am untere» Mississippi noch in den Schatten zu stellen. Nach de,, einlausenden Beruhte,, erhäht sich die Zahl der Tote», die bisher über 150 und die der Verletzten, die bis her über 1VVV betrug, fortgesetzt. Der Wirbelsturm war völlig unerwartet gekommen. Große Gebäude wurden wie Papier zerknittert, und Baume entwurzelt lind in die Luft geschleudert. Furchtbare Szenen crreigneten sich in Poplar BIM. Die Verletzten und Obdachlosen krochen durch die Trümmer unter Sturinsluten von Regen. Eine Schule stürzte ein und begrub eine Anzahl von Kindern, von denen einige getötet und andere furchtbar verletzt wurden. Das Rote Kreuz trifft Vorkehrun gen, um den Obdachlosen Nahrung und Wohnung zu bieten. s Schncefall im Ricsengebirg«. Im Rieftngebirge schneite es heute früh bei 5 Grad Külte. Im Tai setzte bei 1 bis 2 Grad Wärme ebenfalls leichter Schneefäll ein. s Schweres Gewitter aus dem Hunsrück. Ein schweres Gewitter ging vorgestern abend Mer einen Teil des Hunsrück nieder und richtete in verschiedenen Ortschaften schweren Scha den an. Hagel bedeckte die Fluren, starker Negen überflutete Orte und Gemarkungen. Teilweise gilt die ganze Ernte für verloren. Der rheinische Jeulrums- Parleitag Am Sonntag und Montag tagte in Köln >m großen Saat« des ZoN epischen Karten der Parteitag der Rheinischen Zcn- lruir z.'U-I. der seit zwei Jahren nicht zuftmmeiigetreten war. Eiri. i i rr, Delegierte waren erschiene». Zugleich waren Reue nuo Lanoiagsabgeordnete, Männer der Verwaltung und am .weil.» Lage auch Neichsarboitsminstter Dr. Brauns an- wef.-td. Mehrere Vorträge gaben die Grundlage für die Ver handlungen. an di« sich eine Aussprache anschloß, an der neben dein N e i ch s a r bc i t s m i n i st e r auch der Wohlfahrt s- minister Hirtsiefer sich beteiligte. Die Aussprache wurde von Vertretern aller Stände getragen, sie bewegte sich auf be achtlicher Höhe. Sic schreckte nicht davor zurück, Spannungen sichtbar werden zu lasse», wie sie in einer Partei von der Zu sammensetzung des Zentrums immer natürlich sind. Gleichwohl war sie durchweht von dein Geiste der Bereitwilligkeit gegen- leitigen Verstehens und von dem Willen, unter den Spannungen die Einigkeit der Partei nicht Einbuße leiden zu lassen. Der Vorsitzende der Rheinischen Zentrumspartei, Justiz- rat Mönnig, stellte an die Spitz« der Tagung eine der wesentlichsten Forderungen Deutschlands: di« baldige rest- losr Räumung des noch besetzten Gebietes. Dieses Verlangen wurde ergänzt und unterstrichen von Ausführungen, die die Vertreter der Saar machten, und von Hinweisen d^x Vertreter aus den noch besetzten rheinischen Gebieten, aus die weitgehende wirtschaftlich« Schädigung, die nach wie vor für diese Gebiete mit der Ausrcchterhaltnn« der Besetzung ver bunden ist. Als erster Redner verbreitet« sich der Abg. Unio.-Prof, vr. Lauscher in glänzenden Aussührungen über das Wesen des Zentrums und seine Aufgaben in der Kulturpolitik. Er ging aus von den staatspolitischen Grundsätzen des Zentrums, von der Elcutizität der Partei, die aus diesen Grundsätzen sich her- seitct. Grundsätze, wie sic entwickelt worden sind von Thomas von Aquin und Papst Leo HII. Er erinnerte bei dieser Ge legenheit an di« Sicherheit, womit die Politik des Zentrums die Extreme eines verkrampften Nationalismus', wie die eines verstiegenen Internationalismus' vermeide, das heißt, wir sie dem Eigenwerte der Nation vollkommen gerecht wird, aber keinen Augenblick vergißt, daß die Station nichts Letztes, nichts Absolutes ist. sondern sich dienend und helfend dem größeren Verbände der Mcnschhcitssamili« einstigen muß. Man habe von einem angeblich neuen Zentrum geredet, aber was neu geworden wäre, das sei lediglich das Objekt der politischen Arbeit, das wäre» die staatspolitischen, die wirtschafts- und kulturpolitischen Ausgaben. Diesen wandte sich der Ned»v in Ausführungen über di« Schnlsrage, über die Frage des Abschlusses eines Kon kordates ausführlich z». Er stellte deutlich heraus, wie das Zentrum in diesen Fragen auf sich allein angewiesen ist. weil die Deutschnatlonalen cs an Konsequenz und restloser Zuver lässigkeit im Einzelsall« fehlen lassen. Die Ausführungen Pros. Dr. Lauschers gipfelten in dem Ausdrucke der Bereitwilligkeit, allen Andersdenkenden die Schul« zu geben, die ihrer Ueber- zeugung entspricht, und in dem Aufdrucke der Forderung, daß das Zentrum das gleich« für sich verlangt: sein Schukideal bleibe di« Bekenntnisschule. Ein« einstimmig angenommen« Ent- tcklietmn», formuliert« d»«t< ^bedanken knavv und un-wetdeutio MWSftM il!l MiU Forsten und Domänen — Das unbeliebte Rkn-erzuchtgesetz — Angriffe auf den Wirtschaftsminifter Dresden, 11. Mat. Der Sächsische Anträgen auf St tischen Slbgcorv. ... - Wecket, sowie der kommunistischen Abgeordneten Lieberasch und Skewert. Bei den ersten vier Abgeordneten ist da- Delikt Beleidigung, der Lieberasch Verbreitung unzüchtiger Schriften und be: Siewert Vergehen gegen das Republik- schutzg:seh. Der Rechtsausschuß schlug in allen Fällen vor, die Genehmigung in allen Strafverfolgungen zu ver sagen. Das Haus beschloß demgemäß. Di: Beratung des Etats wurde daun fortgesetzt. — Beim „.chilel Fersten erstattete Abg. Grellmann (Dnat.) den Ausschußbericht. Die Einnahmen aus den Forsten sind mit 14 Millionen, die Ausgaben mit etwas über 10 Millionen angeietzt, so daß lein Ueberschutz von nicht ganz 4 Millionen verbleibt. — Abg. Os.>r,tz (Kpmm.) stellte.eine Reihe von Minderheits- anlrägen, in Venen Abgabe von Hotz zum Selbstkosten preise an kommunale Ba»genossenschäften, kostenlose Ab gabe von Holz an Erwerbslose und Besserstellung der Forst arbeiter gefordert wird. - Fliianzininister Weder wandte sich gegen den -.m Ausschuß erhobenen- Vorwurf, daß die Regierung sich bei Holzversteiger,»igen der Preistreiberei schuldig gemacht habe, weil sie ungebührlich hohe Taxpreise festgesetzt habe. In Sachsen seien Taxpreise überhaupt nicht üblich. Die StaarS- lorstverwaltung richte s-ch „ach dem jeweiligen Marktpreise, die Holzpreise in Sachsen seien allgemein niedriger als z. B. in Süddeutschland. Nach längerer Aussprache wurde bann das Kapitel Forsten angenommen, ebenso Anträge auf Gewährung der Notstands- beihilft an die Forstverivaltuugsaibeiter and auf Erhaltung der Wildzäune. — Ebenso würbe das Kapitel Domänen- verivaltung, bas init einem Ueberschutz von 1,2 Millionen obschließl, genehmigt. — Eine lebhafte Aussprache entwickelte sich dann bei dem Kapitel Wirtschastsministerium. Abg. Müller (Altsoz.) ersuchte die Regierung dafür zu sorgen, daß das Ossenhalten der Leipziger Einzelhandelsgcschäste an den Meßsonnlagen unterbleibt. Weiter wandte er sich gegen die Verpachtung der Staatsgüter, die dazu führen würde, daß lediglich die schlechten Güter in der Hand des Staates blieben. — Mg. Dobbert (Soz.) wandte sich gegen die Verordnungen des Wirtschaftsministnnms über die Lehrlingshaltung im Flei- schergciverbe und über das Austragen von Back- und Kondi- toreiwarcn an Sonntagen. Seine Fraktion sehe darin einen sozialpolitischen Rückschritt. Bei der Kündigung von Angestell ten der Landespreisprüsungsstelle seien die tariflichen Bestim mungen nicht gewahrt worden. Einen mit besonders großer Aufmerksamkeit aufgcnömineuen Vortrag über Reich, Länder und Rheinland hielt der Rdichs- tagsabgeordnet« Dr. Brüning. Er befaßte sich mit der Frage der Gliederung des Deutschen Reiches vom sina,iztechnischen und vcrwaltungslechnischen Standpunkte aus. Er stellte die Be trachtung in das Licht der notwendigen Rücksichtnahme auf den erhofften Zusammenschluß mit Oesterreich. Er wandte sich im Verlaufe seiner Rede gegen die Bestrebungen des Reichs- und Hrimatbundes deuischcr Katholiken, die nach seiner Meinung ausschließlich von wirklichkeitsfremden historischen Romantizis mus leben. Er wandte sich gegen die Idee, Preußen zum imar sei Preußens Bormacht- air- Rcichslande zu machen. Durch stellung gebrochen worden. Preußen als Rcichsland würde w der der regierende Staat in Deutschland werden. Damit rücke sofort die Gefahr der Mainlini« auf und diese Gefahr sei sorg sam zu meiden. Abg. Brüning warnte in finanztechnischer Be ziehung vor der Ueberschätzung der Vorteile, die das Znschlags- recht zur Einkommensteuer bringen könne und setzte sich nach der vcrwaltungstechnischcn Seite für die Neugliederung von unten berauf ein: von dort aus müsse sic wachsen. Zn der Aussprache crUarlc N c i ch s a r ve > l s in i n i st e r D r. B r a u n s, di« Regierung kenne die Nöte der Grenzgebiete, sic gehe nicht glciä>güllig daran vorüber, aber auch die Macht der Reichsregierung sei eine begrenzte. Gleichwohl stünden wir vor einer äussteigenden Linie in der Wirtschaft, wenn auch auf den verschiedensten Gebieten noch berechtigte Klagen be stünden, und wenn auch Schwankungen noch für längere Zeit der Wirtschaft sein würden. Der Ausstieg erfolge as Zeichen l .... ... nur langsam. Aufgabe sei cs, ihn möglichst in den Dienst der tige große Elend. Der Reichsärdcitsministcr verbreitete sich dann im einzelnen über die Fortschritte, die trotz aller Schwierig keiten in der Nachkriegszeit in bezug auf die Sozialpolitik ge macht worden seien. Er schloß mit der interessanten Bemer kung: die Preissteigerungen würden oft mit dem Anwachsen der sozialen Lasten begründet. Sie Hütten aber ganz andere Gründe. Wenn man heute die Betriebe in denen RaiionaMerung durch- gefiihrt sei, ncbeneinander halte und dann seine Beobachtungen anstelle, dann wisse man, daß die Lohnerhöhung und soziale all den Grund abgeben Lasten hier auf keinen könnten für Fa Preiserhöhungen. Man könnte viel eher die Möglichkeit einer Arbeitszeitverkürzung beweisen. Es sei auch verkehrt, zu ver langen, daß auf dem Wege über Kapitalansammlung bei den Banken die Wirtschaft zu beheben sei. Das rechte Mittel dazu sei Bcsscrgestaltung der Löhne, damit gesteigerte Kaufkraft, da mit Bedarfsdeckung und damit Belebung der Produktion. Not wendige Lösungen in der Wirtschaftspolitik ließen sich nicht treffen, wenn die Sozialpolitik und die Hebung der Kaufkraft hintcrherhinktcn. Die Hebung der Kaufkraft müsse vorangchcn. Das müsse die Basis für jede Regierungspolitik sein, um die Wirtschaft aekundcn »u lallen- s Dte Befriedung Nicaraguas. Konteradmiral Latimer, der Führer der amerikanischen Streitkröste in Nicaragua, verbreitet durch Flugzeug eine Proklamation, in der beide Par teien Nicaraguas zur gütlichen Was ft »über gäbe ausgesordert werden und evtl, gewaltsame Entwaffnung angedro'ht wird. s Ein malayischer Amokläufer lötet« durch Schüsse 8 Per sonen. darunter drei Auto'chaufseure, verwundete viele Passa giere und entkam schließlich in die Dschungeln. s Der bayrische Ministerpräsident erklärte Im Slaatsl>ous- Kaltsailsschuß des Landtages, daß das bayrische Ministerium des Ui. Wirtschaftsminister Dr. Wtlyetin «ciliarre, demgegenüber, die beiden Verordnungen seien im Interesse der- Wirtschaft gestellt worden. Die Aushebung der Preispriistings- stellen geschehe aus Anordnung der Reichsregicrung. gegen die Angestellten iverüe dabei mit größter Schonung vorgegongcn. Vor jeder Entscheidung In der Frage des Offenhailens der Läd-u. münden die Gewerkschaften gehört werde». Das Kapitel Wirtschastsministerium wurde daraus ange nommen. Gegen das Gehalt des Ministers stimmten die Sozialst demokraten und Komiuuniste». Bei dem Kapitel Statistisches Londesamt gab es ein interessantes Streitgespräch zwischen der Linken und der Rechten. Der Ausschuß hakte mit Stimmenmehrheit beschlosstrstf die Regierung zu ersuchen, eine Statistik über die KIrchenaustritre zu ermitteln und veröffentlichen zu lassen. Von seiten der? Deutsch,lationolen. der Wirtschaftspakte! wurde dieser Antrag bekämpft. Es sei klar, daß die Linke nur Agitationsstoss für den Kamps gegen die Kirche gewinnen ivolle. Von seiten der Dculschey Volkspartei wurde gefordert, daß auch eine Statistik über die Wiedereintritte geführt werde. Damit war natürlich" wieder die. Linke nicht, einverstanden. Es wurde aber schließlich der Antrag in dieser Form beschlossen, es wird also eine Statistik, iiber die Klrchenaustritt« und Wiedereintritte ausgestellt werden.' Dü: Aufhebung der Verordnung des Wirtschaftsministe-, riums über die Lehrlingshaltung iin Fleischer», ge werbe (»ach der zu einem Lehrling im dritten Jahve, noch >ein zweiter genommen werden kann) tvurde nach kurzer, Nussprach: vom Landtage mit den Stimmen d«r gesamten." L:nk:n einschließlich der Alisoziati-sten beschlossen. — Ein«:, Eingabe über die Notlage des Weltwirtschaft-institutS der Hand-lshochschule Leipzig wurde der Regierung als Material überwiesen. — Abg. Schladebach tDnat.) begründete einen Antrag aus Aufhebung des Rinderzuchtgesetzes. Das Gesetz enthalte manches Gute, in der gegenwärtigen, Krisle der Landwirtschaft aber habe es sehr üble Wirkungen. Dte Landwirtschaft wende sich überhaupt gegen neue Zwangs, gesetze. Wirtschastsm-.nister Tr. Wilhelm erklärt« dazu, daß vi>e Regierung bereit sei, die rn dein ttzesetz enthaltenen, Härten zu beseitigen. Es solle Ruhe um jeden Preis gvschaf-, s>en tvrrden. — Wecker erklärt der Minister zu einem deutsch- nationab.'n Antrag auf Uebernahme der Viehseuchenentischä- digung aus den Staat, daß diesem Anträge starke Bedenken, sinauzi'.'ller Natur «ntgegciistände». Man werde der Land wirtschaft auf andere Weife zu helfen versuchen. Schließ lich gab der Minister Auskunft über den Stand der Vieh, f.'uchenbekämpfung in Sachseil. Dü: nächste Sitzung findet am Donnerstag statt. Aus der Tagesordnung stehen 25 Punkte, darunter die Etal- kapitei Arbeits- und Wohlfahrtsminlsterium, ArbeiitSweseir und Arbeiterschutz und schließlich Anträge und Anfragen, diu sich mit Wohnungsfragen beschäftigen. gewisseinnahen das Symbol der EigenstaatlichkctS lyerns 'sei, das aus staatspolitischen Gründen erhalten b1e><- ben müßte. -f Professor Zille freigesprochen. Wegen Zeichnungen von Pros. Heinrich Zille, die im „Simplizissimus" erschienen waren, waren vom Schöffengericht Stuttgart Zille zu 120 Mk., der ver antwortliche Redakteur und der Verleger zu je 220 Mk., sowie der Druckereidejitzer zu 60 Mk. Geldstrafe verurteilt »norden. Das Landgericht Stuttgart hatte als Beru'sungsiustanz auf Ein stellung des Verfahrens erkannt. Das Reichsgericht sprach ge stern als Revistonsinstanz den Angeklagten Zille srei und l>ob die Vorurteile bezüglich der Einziehung der Nummer und der Vernichtung der Platten und Formen aus. -f Weibiichr Polizei auch in Berlin. Die weibliche Polizei des Polizeipräsidiums Berlin ist nunmehr -in einer besondere» Inspektion der Kriminalavteilung unter weiblicher Leitung zu- sammengesaht. Ihre Hauptaufgabe ist, im Rahmen der polizei lichen Zuständigkeit Kindern und weiblichen Jugendlichen, die durch eigenes oder strafbares oder gefährdendes Verholten ande rer Personen gefährdet sind, vorbeugende, die Tätigkeit der In- grndämter ergänzende Hilft zu leisten. * Titularbischof Paivlikowski zum Fürstbischof von Seckau ernannt. Der bisherige apostolische Administrator der Diözese Seckau, Titularbischof Pawlikowski, ist vom Papst zum Fürstbischof von Seckau ernannt worden. Das „Grazer Bolks- blatt" beemrkt, diese Ernennung sei bisher ein altes Privi legium des Erzbischofs von Salzburg gewesen, dem lediglich das Vorschlagsrccht geblieben zu sein scheine. Ein englisches Kanonenboot in China beschossen. Nach einem Telegramm aus Nanking erhielt das englische Kanonen, boot „Woodcock" Gewehrseuer. Es antwortete mit Maschinrn- gewehrfouer. Regens KanigomsN. der seit 1919 an der Spitze des Priester- seminars der Diözese Braunsberg (OstprZ steht, ist noch langer schwerer Krankheit im St. Eevrgskrankenhaus« in Brest« gestorben. Er ist 63 Jahre alt geworden. Diele Jahre wirkt« er in der Marienwerder Diaspora und erwarb sich hier große Verdienste um den Ausgleich zwischen Deutschen und Polen, so daß ihn alle mit arosiem Sckmerr« scheiden (eben- Wetterbericht -er Dresdner Wetterwanx Witterunzsaussicklen: sangs noch leichte Schauer, tungsfrost. Gebirge kalt, tziger Stärke. Wechselnd bewölkt, nur örtlich an- Flachlanö kühl, nachts örtlich Strah- Barwiegend nördliche Wind« mä- Rundfurik Leipziger Smveer. Wette tikü.k,. 4.30- tt: Nachnlittaqskonznrt der Dresdner Nundfunkkap,ue. — V.05- 0.20: AuftvertungSrunbfnnk. — 0.20—6.30: S0:uerr»ndfu»k. — 0.30-0.55: Deutsche Welle Berlin, Spanisch. — 7—7.30: Dr. H.'uß: I. S. Bachs „Kunst de, Fug:". — 7.30—8: Dr. Kirsten-Erfurt: Die Thüringen Bolksfttb.-n. — 8.15: Ein Frühkingsfest im At»^- Berliner Sender. Welle 483,», 4.30— 8: Kapelle Rvosz. — 7.15: Pcrsonenvcrzeichnis mrvi Inhaltsangabe zn der Ur. aus der Städtischen Oper. — 7.30: lbe. aus der Städtischen Oper Eharlottenburg Hossmouns Er« rählung.'». Phantastische Over in drei Akten ' tl-.VS-K ' , -.ds .z<»S «M